« Finanzierung  |

Fixzins oder variabel, Zinssätze der Zukunft?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3 
  •  Wippi
16.10. - 26.10.2018
49 Antworten | 18 Autoren 49
2
51
Hallo Forum und Mitleser!

Ich frage einfach mal so in die Runde, vielleicht hat ja jemand eine Glaskugel um in die Zukunft zu schauen.
Die Frage ist, wie hoch kann und wird die EZB die Zinsen in Zukunft anheben. Man liest überall dass Mitte nächsten Jahres die Zinsen im Euroraum steigen werden.
Marginal heißt es, von minus 0,318 derzeit vielleicht mal auf knapp unter null, oder genau 0.
Und dann?
Ich habe mir für meine Umschuldung Berechnungen angefertigt und bin von Zinserhöhungen ausgegangen, die in 5 - 7 Jahren 4% und in 10 Jahren 5% ausmachen (schon mit Aufschlag der Bank)
Aber ist sowas vorstellbar? Kann und wird die EZB Zinsätze von 3,5 bis 4,5 % anstreben?
Wie ergeht es dann Italien, oder Frankreich, den südlicheren Länder?
(Nicht vergessen: Amerika hat schon 3%)

Kurz um, sehen wir ein paar Jahren wieder Zinsen von 4% und mehr?
Was meint ihr dazu? Experten?

Also, variabel jetzt bei 1,2% oder doch Fixzins mit 1,85% ? Wie schnell können die 1,85 erreicht werden? Liegen wir in 3 oder 5 Jahren deutlich darüber?
so, bitte jetzt die Glaskugel emoji

Gruß wippi 

  •  mirabell
  •   Bronze-Award
24.10.2018  (#41)
Es wäre eigentlich mal spannend zu erfahren, wer sich wie hohe Sondertilungen vorgenommen hat und was dann tatsächlich getilgt wurde.

Wir haben Sondertilgungen natürlich auch eingeplant. Ursprünglich dachte ich, wir werden einfach jedes Monat einen etwas höheren Betrag zurückzahlen. Unser Bankmensch hat uns gebeten, das nicht zu machen sondern 1x jährlich zu tilgen. Denn jedes Mal, wenn wir sondertilgen entsteht ein neuer Tilgungsplan - das bedeutet Aufwand. Wir packen den Differenzbetrag jetzt gesondert weg, aber natürlich ist die Versuchung da, irgendwelche Anschaffungen von diesem vorhandenen und greifbaren Polster zu zahlen.

1
  •  supernova
  •   Bronze-Award
24.10.2018  (#42)


Ich habe in den letzten Jahren die geplanten Sondertilgungen (monatlich + große Teile von 13.+14.) durchgezogen und so jährlich ca. die Summe der Kreditraten nochmal obendrauf als Sondertilgung bezahlt. (Kredithöhe 123k, 500-460 als Rate, netto Einkommen war anfangs bei 1700 und später bei 2000)

Und dann kamen noch (ungeplant) erhebliche zusätzliche Sondertilgungen aus der Familie dazu. 

Zwischendurch habe ich überlegt noch mehr zu tilgen, habe mich dann aber für ein ETF Depot (Einzahlung pro Monat:500) entschieden, weil ich nicht alles in den Kredit stecken wollte (dann ist es ja „weg“ und auch im Notfall nicht verfügbar.)

Nach 4,5 Jahren Laufzeit sind jetzt noch 35% der Kredihöhe offen. Und im Depot sind 23k.

Der Schuldenstand wird sich jetzt aber bald wieder erheblich erhöhen... Und wieviel Sondertilgungen dann drinnen sind weiß ich noch nicht. Anteilsmäßig sicher weniger (da deutlich höhere Kreditrate...)

1
  •  supernova
  •   Bronze-Award
24.10.2018  (#43)
Und was den zusätzlichen Aufwand für die Bank angeht: Da erwarte ich schon, dass die das bewältigen können! Sollte schließlich automatisiert zu berechnen sein und es muss ja wohl niemand mit dem Rechenschieber die Auswirkungen ausrechnen... emoji

1
  •  ChristianIV
24.10.2018  (#44)

zitat..
supernova schrieb: Und was den zusätzlichen Aufwand für die Bank angeht: Da erwarte ich schon, dass die das bewältigen können! Sollte schließlich automatisiert zu berechnen sein und es muss ja wohl niemand mit dem Rechenschieber die Auswirkungen ausrechnen...


gibt es da eigentlich eine Neuberechnung bzw Anpassung, die Rate wird doch nur korrigiert falls man in der Vertragszeit nicht fertig wird (Zinsen steigen), wenn die Zinsen sinken bzw ich sondertilige dann erarbeite ich mir einen Vorsprung und es muss ja garnichts korrigiert werden ?

1
  •  mirabell
  •   Bronze-Award
25.10.2018  (#45)
nachdem unser Banker uns sehr gute Konditionen ermöglicht hat, bin ich auch nett zu ihm emoji Hab mir ausgerechnet, welchen Unterschied monatliche vs jährliche Sondertilgung zinsmäßig ausmacht - sehr, sehr wenig. 

Neuberechnung deswegen, weil wir mit einer Sondertilgung die Laufzeit gleich lassen und die Rate senken wollen, das ergäbe monatlich einen neuen Tilgungsplan (ich glaube, den muss man uns auch jeweils zukommen lassen) mit minimalst niedrigerer Rate. 

1
  •  coxi
25.10.2018  (#46)
Bei unserer (O..r) Bank wäre eine Bearbeitungsgebühr von ca. 50€ fällig, wenn man die Rate durch Sondertilgung angepasst haben will...
So gibts einfach eine Laufzeitverkürzung.

1
  •  rk515
  •   Gold-Award
25.10.2018  (#47)

zitat..
supernova schrieb: Zwischendurch habe ich überlegt noch mehr zu tilgen, habe mich dann aber für ein ETF Depot (Einzahlung pro Monat:500) entschieden, weil ich nicht alles in den Kredit stecken wollte (dann ist es ja „weg“ und auch im Notfall nicht verfügbar.)


cool... perfekt gelöst.

aber achtung.. die börsen gehen grad krachen. *G* nur so als dezenten hinweis

1
  •  supernova
  •   Bronze-Award
25.10.2018  (#48)
Neuberechnung der Rate wollte ich ursprünglich auch. Es hat mir dann aber gereicht, dass es im Bedarfsfall möglich ist (wenn auch gegen Gebühr). 


1
  •  Papabaer
26.10.2018  (#49)

zitat..
rk515 schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von supernova: Zwischendurch habe ich überlegt noch mehr zu tilgen, habe mich dann aber für ein ETF Depot (Einzahlung pro Monat:500) entschieden, weil ich nicht alles in den Kredit stecken wollte (dann ist es ja „weg“ und auch im Notfall nicht verfügbar.)

cool... perfekt gelöst.

aber achtung.. die börsen gehen grad krachen. *G* nur so als dezenten hinweis


Anfang der 90er Jahre war der Dow Jones bei ca. 1000 jetzt 24,700. Soviel zu krachen, man darf nur das Geld nicht brauchen. Inflationsbereinigt bleibt auch noch genug übrig. LG

1
 1  2 ... 3 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Eigentumswohnung: Kredit-Konditionen bei sehr hohem Eigenmittelanteil?