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da das sicher eine modulierende wp ist passen die werte nicht. für eine on/off wären sie (noch) akzeptabel. bei einer moduliernden sollte das start/laufzeitverhältnis 1:10 sein, also die durchschnittliche laufzeit 10h pro start. hier ist sie eine gute halbe stunde pro start. kannst du die genaue type (dachte du hättest eine Daikin?) und die hydraulik angeben? wp -> direkt fbh oder wp -> puffer -> fbh einzelraumregler? das kann einen großen einfluß haben, muß aber nicht. je nach vorhandener hydraulik (unterschied kreislängen) paßt ganz offen gut oder sehr schlecht... wenn du damit zufrieden bist nicht... gibt allerdings meistens probleme. - wenn der RT RT [Raumtemperatur] im hauptaufenthaltsraum hängt verhungern nordseitige zimmer in den oberen geschoßen. - wenn der RT RT [Raumtemperatur] abseits hängt überheizt der hauptaufenthaltsraum mit menschen/kochen/fernsehen/aktivitäten... stand der technik ist daher außentemperaturgeführtes heizen per heizkurve. die außentemperatur ist ja der hauptparameter der den wärmebedarf des gebäudes bestimmt... richtig gut funktioniert raumthermostatgeführt in kleinen eingeschoßigen passivhäusern... |
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ist es eine modulierende wp? ich habe nach 2 jahren im haus und 2,5 j laufzeit inkl estrichausheizen genau 1100 takte. über sommer halt ca. 2x für das ww. im winter geht die wp gar nicht aus. die wp gibt mir minimal 1,5-2kw an wärme für ein haus mit 4,5kw heizlast @-14° 4300 takte sprächen dafür, dass die wp deutlich überdimensioniert ist. aber vielleicht ist es für lwps ja ok. das weiß ich nicht.. wir heizen rein nach aussentemperaturüber vorlauftemp-heizkurve. innenraumthermostat ist dafür zu träge und auch die "richtige" position ist im haus nicht eindeutig. (arne war schneller ) |
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Es handelt sich um eine Mitsubishi-Zubadan Modell PUHZ SHW80YHA - es moduliert von 5,8-12,1 kW. Es gibt keinen Puffer. Was den hydraulischen Abgleich betrifft: Wir haben im EG einen Kreis mit 45m, die anderen bewegen sich so zwischen 80 und 100m. Ich gehe mal optimistisch davon aus, dass das keine allzu großen Probleme machen sollte - auch wenn es nicht optimal ist. |
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Habt ihr so ein riesiges Haus? Was ist denn eure Heizlast laut EA EA [Energieausweis]? |
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ja, die ist trotz modulation weit überdimensioniert. daher auch so viele takte. euer haus hat bestimmt keinen bedarf für 5,8 kw und daher wird die leistung zeitlich gestückelt - wp taktet. |
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160m2 WNFL, dazu 80m2 Keller - davon aber nur die Hälfte beheizt. |
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Hier noch die (hoffentlich richtige) Seite aus dem E-Ausweis: |
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Die Anlage funktioniert im Realbetrieb doch als on- off. Heizleistung laut EA EA [Energieausweis] 7,2 kW werden im Realbetrieb um die 6 kW sein. Die Wärmepume bei AT AT [Außentemperatur] +2°/ VL 35° hat 5,8 kW Mindestleistung, dass werden bei den jetzigen AT AT [Außentemperatur] und VL VL [Vorlauf]- Temperaturen weit über 6 kW sein. In Kombination mit einer Raumtemperatursteuerung die eventuell noch eine kleine Schaltdifferenz hat, sind die vorhandenen Schaltzyklen ja nachvollzeihbar. Hier sollte zumindest die Regelungsanlage optimiert werden, dann sind wesentlich weniger Schaltzxklen möglich. |
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danke! bitte auch noch die zweite seite aus dem EA EA [Energieausweis], die mit den ganzen kenndaten... |
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also 6,3 kw laut e/a bei -14,7°.
oder zb 2,2 kw bei at ~10° und it 22° ohne sonne, ohne personen im haus. ok, sagen wir ganze 1,5 kw bei at ~10°. die wp muss also 25% der minmalen leistung bringen. geht nur mit takten. |
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Bitte sehr: |
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Kann man das beziffern, um wie viel diese Wärmepumpe überdimensioniert ist? Auf wie viele Schaltzyklen wird die Lebensdauer ungefähr ausgelegt sein? |
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naja, wenn deine heizlast bei 6,3 kw liegt und die wp bis 12,1 kw liefert, dann ist die leistung 100% mehr als nötig. kannst also zwei von häusern deiner art versorgen.
wenn die lebensdauer rein von den anzahl der takte abhängte, dann wird die wp die hälfte der lebensdauer haben bei 100% überdimensionierung. aber rein takte machen die lebensdauer nicht aus. da gibts auch andere faktoren. takten ist halt einer der wichtigsten unter ihnen. mitigieren kannst die überdimensionierung damit, dass du länger heizen lässt. d.h. ww doch auf 50° statt 45° laden oder estrich auf zb 32 durchheizen statt 30. (hausnummern). nachteil ist ein wenig schlechterer arbeitspunkt, niedrigerere effizienz. |
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Wahnsinn, wir haben aktuell 5268h Stunden am Verdichter drauf bei 389 Starts. Deine LWP LWP [Luftwärmepumpe] fängt im Grunde zum modulieren an, wo normal schon die Leistungsobergrenze deines Hauses ist (abgesehen vom Sibirischen Winter). Das heißt in ca. 1% des Jahres passt die untere Grenze deines LWP LWP [Luftwärmepumpe]-Leistungsspektrum. Normal legt man es umgekehrt aus. |
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Ich glaube, ich werde mit meinem Installateur mal ein sehr ernstes Gespräch führen müssen. Leider ist der Kundenbetreuer, auf dessen Kappe das geht, nicht mehr in der Firma - er hat sich selbständig gemacht. Habe ich irgendeinen Anspruch darauf, dass die Wärmepumpe getauscht wird? Das Ding ist ja noch nicht mal 1 Jahr in Betrieb, und wenn die gelieferte Leistung nicht zum Energieausweis passt, dann wird dieser sogenannte "Fachbetrieb" etwas in Erklärungsnotstand geraten. Ich habe gerade eben auch den Mitsubishi-Prospekt überflogen: Wenn ich nichts übersehen habe, haben die aber gar keine kleiner dimensionierte Wärmepumpe im Sortiment. Was mich aber fast noch mehr ankotzt, ist der Umstand, dass der Techniker von D*nco-H*ppel mir am Telefon sagt, das passt eh alles einwandfrei. |
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Weil viele anscheinend noch im Handbuch haben "Wenn Haus = warm; dann alles ok" Was mich bei dir und deiner Aktivität im Forum wundert @MissT, bist du nie über das WPWP [Wärmepumpe]-Auslegungsthema und die Überdimensionierung gestolpert? Oder zu spät? |
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ja, die meisten takte sammelst in sommer und herbst/heizbeginn, weil ww und hohe erdtemp, dadurch min leistung bei unseren wps ~2kw. für unser haus ist aber auch meine wp 50-100% überdimensioniert. gibt leider nichts kleineres. |
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Auf dieses Thema bin ich leider viel zu spät aufmerksam geworden. Ich hatte lange Zeit auch keinen Grund, die Kompetenz und Sorgfalt meines Installateurs in Frage zu stellen. Mittlerweile sieht das ganz anders aus, da ist jetzt schon einiges zusammengekommen: Wärmepumpe offensichtlich total überdimensioniert, Kühlbetrieb lässt sich entgegen Vereinbarung nicht oder nur über Umwege nachrüsten, Leitungsführung für Warmwasser im OG ein Desaster, keine Heizlastberechnung durchgeführt, hydraulischer Abgleich wird erst nach Diskussionen als Notwendigkeit eingeräumt, FBH-Wasser aufbereiten als nicht so wichtig darstellen, braunes FBH FBH [Fußbodenheizung]-Wasser nach einem halben Jahr als nicht so schlimm darstellen, wegen Termine muss ich wochenlang nachtelefonieren - dann kommt einfach keiner und niemand sagt mir Bescheid, jedes Mal steht ein anderer Mitarbeiter da und weiß von nichts von der Vorgeschichte ... |
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Kann es sein, dass eine (L)WPWP [Wärmepumpe] weiter runter modulieren kann, als angegeben? Meine Buderus (Bosch) WPL 8 AR E kann lt. Datenbaltt bei A+2 von 3-8KW modulieren. Lt. der Steuerung lief der Kompressor aber auch schon mit nur 1,8KW Last im Heizbetrieb. Kompressor Heizen lief bis jetzt 398h bei 23 Starts. (Ausheizen Estrich im April diese Jahres, Einzug im August und Heizung in Betrieb seit Anfang Oktober.) |
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Kann gut sein - die Modulationsleistung wird ja primär über den Verdichter bestimmt. Bei sehr guter Quelle (COP 6) stehen dann bei einer Verdichterleistung von 500W immer noch 3kW thermisch zur Verfügung. Bei einer kalten Quelle (COP4) nur noch 2kW. |
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Das schon, aber umso wärmer die Quelle bzw. Luft ist (wie derzeit) umso mehr Wärmeleistung kommt raus bei gleicher (mindest) Verdichterleistung. Deshalb liefert derzeit z.B. meine WPWP [Wärmepumpe] die eigentlich bis 1,5kW runter kann mit 2,2kW zu viel Wärmeleistung für die Übergangszeit --> WPWP [Wärmepumpe] taktet. |