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PV-Anlage ... wie beginnen?!

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  •  MiMo2402
6.11.2018 - 22.12.2019
102 Antworten | 21 Autoren 102
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Frage eines Nicht-Technikers, wie habt ihr begonnen Eure PV-Anlagen zu planen?
Ich recherchiere, lese in mehreren Foren quer ... und hab noch immer keinen Plan, da die meisten Themen sehr schnell sehr spezifisch oder sehr techisch werden!

Für einen Bungalow im Bezirk Baden (ca. 115qm, (derzeit) 2 Personen, LWP und mittelfristig ein E-Auto) überlege ich eine PV-Anlage mit 5 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] und Speicher.

Ganz grundlegend: worauf muss ich achten, was sollte ich bedenken und (auch nicht uninteressant) in welcher Preisregion könnte sich das Ganze abspielen? Wenn ihr Ratschläge oder Kontaktadressen habt, dann bitte immer her damit!

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.11.2018  (#1)
Das zu erfahren wäre auch für mich interessant, ohne hier in technikverliebtes Detail- und Insiderwissen abzugleiten.
Konkretes wie zB Aufständerung der Module oder in die Fassade integriert könnte man ja später klären.
HH und WPWP [Wärmepumpe]-Stromverbrauch derzeit in einem 4-Personen HH rund 6500 kwH/anno.

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  •  hausbau2011
6.11.2018  (#2)
Also wir haben eigentlich nur geplant eine Photovoltaik-Anlage zu machen, ohne viel großartig vorher zu überlegen. Dafür haben wir versucht von 5 Firmen aus der näheren bzw. sogar etwas weiteren Umgebung einen Termin für eine Besprechung bzw. für ein Angebot zu erhalten.
3 Firmen haben es nicht geschafft überhaupt zurückzurufen um einen Termin vereinbaren, 2 Firmen sind übergeblieben. Die Berater der beiden Firmen waren eigentlich sehr bemüht und haben entsprechende Tipps gegeben, wie die optimale Belegung des Daches erfolgen könnte und auch über Förderungen etc. beraten, was ja auch nicht unerheblich sein sollte. Eine Firma, bei deren Berater das bessere Bauchgefühl ausschlaggebend war, ist übriggeblieben und diese hat den Auftrag erhalten.
Wir haben 3,84 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] und dafür heuer im Frühjahr nach Abzug der Förderungen ca. EUR 6.500,- bezahlt.
Ich würde versuchen evtl. im Verwandten- bzw. Bekanntenkreis nach guten Erfahrungen nachzufragen.

lg
Hausbau 2011

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  •  MiMo2402
6.11.2018  (#3)
Danke für die Rückmeldung!
In meinem Umfeld hat noch niemand eine PV-Anlage, daher fällt diese Infoquelle leider flach.
Werde versuchen 2 oder 3 Angebote einzuholen und bin dann vielleicht schon etwas schlauer. 
Hat jemand Empfehlungen für den Bezirk Baden oder drumherum?!

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  •  GeorgL
  •   Silber-Award
6.11.2018  (#4)

zitat..
MiMo2402 schrieb: r den Bezirk Baden oder drumherum


Wir haben in der Firma unsere 50kWp Anlage von der Fa Nikko-PV aus Baden installieren lassen. Hat Problemlos geklappt (ich war der Projektverantwortliche) und lt. Homepage bedienen sie auch Privatkunden.

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  •  MiMo2402
6.11.2018  (#5)

zitat..
GeorgL schrieb:
Fa Nikko-PV aus Baden 


Das freut mich zu hören! Auf diese Fa. bin ich auch schon gestossen und werd mich jedenfalls an sie wenden! 
Was war für Euer Firmenprojekt der ausschlaggebende Punkt warum es dieser Anbieter wurde?

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  •  GeorgL
  •   Silber-Award
6.11.2018  (#6)
Da alle 3 mitbietenden Firmen preislich fast gleichauf waren war es zum schluss eher eine Sympathieentscheidung. Vielleicht auch deshalb weil sie von sich aus vorgeschlagen haben, unsere Zimmerer als Montagehelfer einzusetzen was uns doch einiges erspart hat.

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
6.11.2018  (#7)
Empfehlung: Firma Nikko in Baden. Seeeeehr kompetent. Mein Eindruck. Von denen habe ich meine Anlage (wohne in Baden). Waren nebenbei die günstigsten und da habe ich mich am besten beraten gefühlt. 
Markus

edit: sehe gerade, bin eh nicht der erste mit dieser Empfehlung.

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  •  MiMo2402
11.7.2019  (#8)
Da ich noch nicht viel weiter bin hol ich das Thema noch mal raus!

Bitte um Meinungen:
Was wäre aus Eurer Sicht besser jetzt eine PV-Anlage mit Speicher anschaffen und Energiekosten senken oder warten, dass die Anlage und vor allem der Speicher günstiger wird und dann kaufen?! Was rechnet sich eher?!
Oder "nur" den Speicher später anschaffen?!

Die oben genannte Fa. aus Baden wird meine erste Anlaufstelle sein.

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Hallo MiMo2402,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: PV-Anlage ... wie beginnen?!

  •  streicher
  •   Gold-Award
11.7.2019  (#9)
Ich würde den Speicher später machen:
1. Dann kennst deinen Verbrauch besser den du außerhalb der PV Stunden hast
2. Gibt es heuer keine Speicher Förderung mehr
3. Schätze ich das die besser und billiger werden

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  •  Blabla
12.7.2019  (#10)
Meine 5kw Anlage produziert seit 2 Monaten Strom, brauche momentan nur mehr zwischen 30-40 kwh pro Woche EVN-Strom (250m² Haus), also hochzufrieden. Sobald es hell ist läuft der Stromzähler nicht :) Wir richten aber entsprechend den Tag ein, d.h. Geschirrspüler, Waschmaschine und Trockner laufen nicht (mehr) abends oder in der Nacht

Bei mir waren die Preise zwischen den Anbietern alle relativ ähnlich. Man hat mir zu Beginn eher eine 2,75 kw-Anlage einreden wollen weil der Eigenverbrauch am Tag gedeckt ist und man nicht viel bekommt beim Einspeisen. Nach langer Recherche habe ich mich dann doch für 5kw entschieden, Gründe:
-) die zusätzlichen Module kosten nicht viel Geld
-) Platz am Dach
-) mehr Potential wenn mal eine Batterie kommt

Zur Batterie: habe lange überlegt, schlussendlich (vorerst) nicht gemacht, Gründe:
-) Amortisation momentan sehr fraglich: bin jetzt ein halbes Jahr im Haus kann also noch nicht sagen wie viel jährlichen Strom ich brauche. Ich schätze aber die Stromkosten auf max. 800€ ein (inkl. Wärmepumpe) ein. Da dauert es schon lange bis sich eine hochwertige Batterie mit geschätzten Kosten von 10-12.000 Euro rentiert. Selbst bei einer jährlichen Ersparnis von 500€ (die du nicht schaffen wirst weil du Fixkosten beim Energieanbieter hast) dauert es 20 Jahre. Es ist sehr zweifelhaft ob die heutigen Batterien 20 Jahre halten. Mein Elektiker der Speicher (Tesla und andere) vertreibt hat mir im Sinne solcher Zahlen von sich aus auch abgeraten
-) Die heurige Förderung bis zu 50% ist so weit ich weiß weg und fraglich ob es sie wieder gibt nächstes Jahr. Falls man sie bekommt, sinkt die Amortisation natürlich, laut diversen Quellen auf 10-15 Jahre. Immer noch eine lange Zeit die die Batterie durchhalten muss.
-) Überlegenswerte Alternative und was ich vielleicht mache sobald eines unserer Autos eingeht: Elektroauto als Zweitwagen.

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  •  MiMo2402
12.7.2019  (#11)
Danke für Eure Einschätzungen!
Ich tendiere auch in diese Richtung! Muss mich mal wegen Förderungen schlau machen!

Meine Situation ist sehr ähnlich zu der von BlaBla, seit einem 3/4 Jahr im neuen Haus, Wärmepumpe, zukünftig Umstieg auf ein E-Auto zum Pendeln.

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  •  Blabla
12.7.2019  (#12)
Förderungen ist eigentlich schnell erzählt:
-) Bund: grundsätzlich für heuer war der Topf bei 250€ pro kwh dotiert, meines Wissens ist diese Förderung für heuer weg (genauso wie die Batterieförderung).
-) dazu kommen noch eventuelle Landesförderungen, bei mir in NÖ derzeit nix
-) und die Gemeindeförderungen: da heißt nachfragen ob es was gibt. In meiner gab es einmalig 250€ geschenkt, in der Nachbargemeinde (ganz wild) zahlen sie derzeit unfassbare 700€ pro kw (max. 4kw also 2800€) aus. Da rüsten gerade alle auf ;)

Also ich empfehle die PV uneingeschränkt. Vielleicht alles ausmachen und auf den neuen Fördertopf warten? Aber da kann normal der PV-Anbieter Auskunft geben!


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  •  MiMo2402
12.7.2019  (#13)
Danke für die Erklärungen!
D.h. Umsetzung frühestens mit Beginn 2020?!

Muss man bei einer Anlage, die in zukunft um einen speicher erweitert werden soll, auf irgendetwas besonders achten? Sprich, gibt es Komponenten, die nur mit bzw. ohne Speicher funktionieren oder "reicht" es darauf zu achten, dass alles Speicherkompatibel und -fähig ist, nur der Speicher wird eben erst später ergänzt?! 

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  •  Blabla
17.7.2019  (#14)
"Frühestens 2020" - kann man so nicht sagen, wer weiß vielleicht gibts noch ein Wahlzuckerl heuer im Herbst. Einfach beobachten ob sich was tut.

Zur zweiten Frage: es gibt schon Unterschiede, man braucht dann einen anderen Wechselrichter. Aber da unbedingt mit der PV-Firma sprechen, die müssen da Auskunft geben können.

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  •  csblack
18.7.2019  (#15)
Schön zu lesen, dass es noch jemanden gibt, der ganz am Anfang steht und den ganzen Technik-Chargon auch nicht zur Gänze versteht emoji

Wir beginnen heuer zu bauen und werden die Vorkehrungen für eine 5 kw-Anlage treffen. Haben mit dem Dach eine Ost-und eine West Ausrichtung und werden beide Seiten "belegen". Eine Teilung macht laut unserem Berater bei uns mehr Sinn, da wir die Sonne so am Besten nutzen können.

zitat..
Blabla schrieb: -) Amortisation momentan sehr fraglich: bin jetzt ein halbes Jahr im Haus kann also noch nicht sagen wie viel jährlichen Strom ich brauche. Ich schätze aber die Stromkosten auf max. 800€ ein (inkl. Wärmepumpe) ein. Da dauert es schon lange bis sich eine hochwertige Batterie mit geschätzten Kosten von 10-12.000 Euro rentiert. Selbst bei einer jährlichen Ersparnis von 500€ (die du nicht schaffen wirst weil du Fixkosten beim Energieanbieter hast) dauert es 20 Jahre. Es ist sehr zweifelhaft ob die heutigen Batterien 20 Jahre halten. Mein Elektiker der Speicher (Tesla und andere) vertreibt hat mir im Sinne solcher Zahlen von sich aus auch abgeraten

Also dass die Kosten für den Speicher hoch sind, wusste ich, aber nicht, dass das solche Summen sind emoji Da werden wir wohl die nächsten Jahre auch noch auf den Speicher verzichten emoji

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  •  ricer
  •   Silber-Award
18.7.2019  (#16)
Schau lieber dass du dein O/W-Dach möglichst voll machst bevor du über einen Speicher nachdenkst. Das bringt dir deutlich mehr...

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  •  csblack
18.7.2019  (#17)

zitat..
ricer schrieb: Schau lieber dass du dein O/W-Dach möglichst voll machst bevor du über einen Speicher nachdenkst. Das bringt dir deutlich mehr...

 laut Installateur sind im Privatbereich die 5kw die Obergrenze, deshalb reizen wir das aus ;)


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  •  ricer
  •   Silber-Award
18.7.2019  (#18)
Naja, das ist als generelle Aussage mal falsch. 
Es kann natürlich sein dass euer Netzbetreiber nicht mehr zulässt.

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  •  erwinh
  •   Bronze-Award
18.7.2019  (#19)
Die 5kW-Grenze habe ich neulich auch gehört dass das jemand erzählt wurde. Ich glaube die Installateure machen es sich leicht und sagen das einfach um beim Netzbetreiber auf der sicheren Seite zu sein.
Ich habe bei mir selbst beim Netzbetreiber telefonisch nachgefragt, der Mitarbeiter hat sich das sofort angesehen im PC und gemeint er denkt nicht dass 5kW bei mir die Obergrenze sind.
Eine verbindliche Auskunft gibt es aber erst nach offizieller Netzbeurteilung.
Ich habe jetzt die Freigabe für eine 7kW-Anlage bekommen obwohl ich nur 6kW beantragt habe.

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  •  csblack
18.7.2019  (#20)
hmmm interessant... ich habe das von einer Bekannten nämlich auch schon gehört, da hieß es, dass das die Grenze bei Privatpersonen ist. Da werde ich mich mal beim Netzbetreiber erkundigen und unseren Installateur mal darauf anschießen....

Da kann preislich ja nicht mehr so viel Unterschied sein, ob ich 5kW oder z.B. 7kW nehme oder? Da mein Mann Großteils von zu Hause aus arbeitet werden wir den Strom ganz gut gebrauchen können emoji


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  •  ricer
  •   Silber-Award
18.7.2019  (#21)
Grundsätzlich gilt: so groß bauen wie möglich. 
Der Preis pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] sinkt mit steigender Anlagengröße - und damit amortisiert sich die Anlage auch schneller.

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