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Absurd hoher Stromverbrauch - LWP

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  •  derGelernte
18.12.2018 - 6.10.2019
93 Antworten | 23 Autoren 93
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Hallo Leute,

ich bin ein bisl am Verzweifeln ob unseres derzeitigen Stromverbrauchs.
Meiner Meinung nach muss da was bei der Heizung nicht passen, weil seit deren Inbetriebnahme der Verbrauch nach oben geschossen ist.

Aktuell sind wir bei knapp 55kwH pro Tag !!

Hab gestern mit dem LWP LWP [Luftwärmepumpe]-Techniker telefoniert, der sich remote die Anlage angesehen hat.
Wir haben dann folgende Maßnahmen getroffen:
1) Abschalten der E-Patrone für Warmwasserboiler - die war aus irgendeinem Grund komplett aufgedreht
2) Anpassen der Heizkurve - die war ja mal komplett falsch eingestellt und sowohl Steigung wurden jetzt gesenkt auf ca. 0.3 wie auch der Fußpunkt

Frohen Mutes bin ich dann heute in der Früh aufgestanden um zu sehen, dass wir trotzdem in weniger als 8 Stunden schon wieder 16kwh Verbrauch hatten - sprich, hochgerechnet immer noch mehr als 50kwh (wenn man den normalen Stromverbrauch unter Tag berücksichtigt).

Hier noch ein paar Daten - vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee was da sein kann:

LWP: Hoval Belaria IR 9 mit Puffer Enverval300
WW-Speicher: CombiVal ESR400  + Heizpatrone EFHR6
Fußbodenheizung ca. 150qm (ebenerdig)
Einzug Mitte November
Gebäude-Heizlast-Abschätzung laut Energieausweis: 6.8kw
Die Heizung wurde jetzt vom Fachmann auf konstante 22° den gesamten Tag geschalten.
Warmwasser hat er auch auf 45° konstant geschalten, das hab ich heute in der Früh wieder zurück gestellt auf 2mal aufheizehn pro Tag auf 45°, sonst bei 40° (kann man wsl. auch noch optimieren).

Ich hab inzwischen auch den Auszug der Daten vom E-Werk bekommen, wo auch ersichtlich ist, dass mit der Inbetriebnahme der Heizung unser Verbrauch nach oben geschnellt ist.

Wenn wir so weiter machen, haben wir eine monatliche Stromrechnung von 300€

Das kanns ja net sein - Heizstab schließt der Techniker aus, da sich der erst bei -15° aktivieren sollte (wir hatten jetzt maximal -7°)
Was mir noch auffällt ist, dass die Pumpe über Nacht quasi durchgelaufen ist, und auch sonst schon über 500h Betrieb angefallen sind (wir haben die Anlage erst seit ca. 2 Monaten in Betrieb).

Hat sonst noch jemand eine Idee von euch?

  •  massiv50er
19.12.2018  (#21)

zitat..
passatmani schrieb: Wir haben ne Viessmann LWP innen aufgestellt, hatten voriges Jahr nen elektr. Defekt mit mehrmaligem Besuch vom Viesmann Techniker (der gleiche der auch 2008 meinte die Heizung ist perfekt voreingestellt, da braucht man sonst nix einstellen - am nächsten Tag hatten wir 30 Grad im Haus....ohne Worte)...abgesehen davon, hat mir der beim 1. Besuch nach dem Ausfall einfach den E-Heizstab wieder aktviert und hat irgendein Modul getauscht, das solls angeblich gewesen sein. Bezülich meinem Einwand den E-Heizstab haben wir immer ausgeschalten und auch noch nie gebraucht, hat wieder nicht mit sich reden lassen. Auf alle Fälle schaltet der sich sehr wohl wies ausschaut bei 0 Grad oder so ein.

Aber jetzt zum eigentlichen, der E-Heizstab hat in 3 Tagen fast 300kwh verbraten, habe den dann sofort wieder deaktiviert und der Verbrauch war dann wieder konstant bei rund 30kwh pro Tag, was jedoch immer noch zuviel war, aber jenseits von 100kwh pro Tag. Der ist mit 6 bis max 9kw reingefahren (extra Zähler).

Über den weiteren Verlauf will ich gar nimma schreiben....aber ich würde mal stark auf den E-Heizstab tippen und den auf alle Fälle deaktivieren.


darf ein ähnliches Bild beklagen. Hatte einen Techniker vor ort, da das Haus nicht wirklich auf Temperatur kam (der VL VL [Vorlauf] in die FBH FBH [Fußbodenheizung] war zu gering). Aber das einzige was der Techniker machte, war die Außentemperatur -7 Grad für den E Stab auf +5grad zu stellen. Damit waren dann schnell in 1,5 Tagen 165kwh verbraten. Ich hab ihn jetzt wieder auf -7 gestellt. mal sehen wie es sich auf die FBH FBH [Fußbodenheizung] auswirkt. 

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  •  derGelernte
19.12.2018  (#22)

zitat..
passatmani schrieb: Über den weiteren Verlauf will ich gar nimma schreiben....aber ich würde mal stark auf den E-Heizstab tippen und den auf alle Fälle deaktivieren.


joah, im ersten Moment hats über Nacht viel weniger gezogen - was mich aber da gestört hat, ist, dass der Techniker die Temperatur über Nacht um 2 Grad runter gesetzt hat gegenüber am Tag und daher das Gebäude schon etwas ausgekühlt war.
Prompt hat die Pumpe heute am Morgen gleich mal 3-4 Stunden nachgearbeitet und erst wieder ordentlich Strom gezogen und taktet auch massivst zur Zeit (16 Takte seit gestern Abend).

Muss das noch anpassen und weiter prüfen.

Was mich ein bisl stört ist, dass ich als Endbenutzer kaum Möglichkeiten für Konfiguration hab. Ich kann maximal die Heizkurve einstellen, das wars dann aber schon.
Weder Hysterese noch Heizstab kann ich irgendwie kontrollieren (außer ich schalt den Stab über den Verteilerkasten weg)...

Naja, ich beobachte weiter und gebe Updates.

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  •  OneRocket
  •   Bronze-Award
19.12.2018  (#23)

zitat..
derGelernte schrieb: Was mich ein bisl stört ist, dass ich als Endbenutzer kaum Möglichkeiten für Konfiguration hab.


Hast Du Dir die Montage/Monteursanleitungen für Deine Anlage behalten? Da steht höchstwahrscheinlich drinnen, wie Du auf die Ebene "Monteureinstellungen" kommst. Ist zumindest bei meiner "wunderbaren" Daikin so.

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  •  massiv50er
19.12.2018  (#24)

zitat..
OneRocket schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von derGelernte: Was mich ein bisl stört ist, dass ich als Endbenutzer kaum Möglichkeiten für Konfiguration hab.

Hast Du Dir die Montage/Monteursanleitungen für Deine Anlage behalten? Da steht höchstwahrscheinlich drinnen, wie Du auf die Ebene "Monteureinstellungen" kommst. Ist zumindest bei meiner "wunderbaren" Daikin so.


das servicemenü findest sonst sicher auch über google wennst nach deinem modell und servicemenü suchst. bei mir ist es z.b. 3sec die menü taste gedrückt halten.. dort konnte ich auch den estab wieder zurück setzen.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
20.12.2018  (#25)

zitat..
505ps505 schrieb: Ich möchte nicht wissen was ich bei 25er Ziegel ohne VWS brauchen würde


 unser erster winter war so...... und es war massiv


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  •  massiv50er
20.12.2018  (#26)
@derGelernte gibt es neue Erkenntnisse zu deinen hohen Stromverbrauch?

@all was habt ihr für einen Subzähler für die WPWP [Wärmepumpe] verbaut?


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  •  rk515
  •   Gold-Award
20.12.2018  (#27)

zitat..
massiv50er schrieb: @all was habt ihr für einen Subzähler für die WPWP [Wärmepumpe] verbaut?


 einen von der Salzburg AG.. bekomme da den günstigeren Strom und dafür ist ein eigener Zähler notwendig


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  •  massiv50er
20.12.2018  (#28)

zitat..
rk515 schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von massiv50er: @all was habt ihr für einen Subzähler für die WPWP [Wärmepumpe] verbaut?

 einen von der Salzburg AG.. bekomme da den günstigeren Strom und dafür ist ein eigener Zähler notwendig


zahlt sich das aus? Günstigerer Stromtarif vs 2.te Zählermiete?

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
20.12.2018  (#29)
ich hab keinen, die 70€ zählergebühr heiz ich nie wieder rein

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  •  fudi6489
21.12.2018  (#30)
@massiv50er

Einen "Eltako DSZ15DE" zum Beispiel.

Liebe Grüße
Jürgen

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  •  brink
  •   Gold-Award
21.12.2018  (#31)

zitat..
massiv50er schrieb: @all was habt ihr für einen Subzähler für die WPWP [Wärmepumpe] verbaut?


 https://www.energiesparhaus.at/forum-planung-grabenkollektor/39142_30#443541

2018/20180108708501.jpg


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  •  JanRi
21.12.2018  (#32)
Hi,

wenn man bei den Zählern von B+G E-Tech ein paar Euro mehr investiert, bekommt man auch Modbus. Damit kann man - wenn man das irgendwann braucht - die Zähler sehr einfach per Rechner auslesen.

Viele Grüße,

Jan

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  •  brink
  •   Gold-Award
21.12.2018  (#33)
wie verbindest du modbus mit rechner? emoji
der obige hat eine simple s0 schnittstelle. an die kann man auch eine 'intelligenz' anhängen.
mit den 1000imp/kWh kann man sehr genau aktuelle leistung messen, wenn man davor steht. (so wie ich hin und wieder emoji)

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  •  JanRi
21.12.2018  (#34)
Hi,

zitat..
brink schrieb: wie verbindest du modbus mit rechner?


USB-Adapter (RS485) für ein paar Euro. 

zitat..
brink schrieb: der obige hat eine simple s0 schnittstelle. an die kann man auch eine 'intelligenz' anhängen.
mit den 1000imp/kWh kann man sehr genau aktuelle leistung messen, wenn man davor steht.


 
Naja... die Modbusteile haben natürlich auch S0-Schnittstellen. Die Leistung zeigen sie direkt in Watt an.

Das Problem mit S0 ist, dass es nur Verbrauchs-Impulse überträgt, aber eben keine Verbrauchsdaten. "Auslesen" kann man also nur, wenn man selbst mitzählt (bzw. ein Programm das tut). Das ist zwar kein wirkliches Problem, aber der angeschlossene Rechner oder Mikrocontroller darf dann eben auch keinen einzigen Impuls verpassen.

Mein Hinweis zielte eigentlich auch nur in die Richtung, dass die Modbusvariante eine gute Idee ist, falls man das irgendwann mal nutzen möchte oder sich das vorstellen könnte. Der Tausch des Zählers mit Elektriker usw. ist wesentlich teurer als der Aufpreis. S0 hat man ja trotzdem emoji

Ich habe einen SDM230-Modbus für Pumpen und Steuerung und einen SDM530-Modbus für Verdichter/Zuheizer. Modbus hängt noch nicht dran, aber vielleicht mache ich das zwischen Weihnachten und Neujahr. Bei beiden kann man per Taste sehr viele Anzeigen durchschalten und beide zeigen die aktuelle Leistung wattgenau an (der 530 sogar pro Phase).

Viele Grüße,

Jan

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  •  derGelernte
23.12.2018  (#35)

zitat..
massiv50er schrieb: @derGelernte gibt es neue Erkenntnisse zu deinen hohen Stromverbrauch?


 Positive Entwicklung bisher, derzeit so knapp 30kwh Verbrauch insgesamt im Haushalt - allerdings ist es jetzt auch wieder deutlich wärmer bei uns (+7 Grad ca. am Tag).

Trotzdem scheints besser zu laufen. Ich werd jetzt mal wieder Schritt für Schritt einzelne Komponenten dazu schalten (Zirkulationspumpe, E-Patrone für Warmwasser) um die Auswirkungen zu prüfen.


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  •  moef
  •   Silber-Award
24.12.2018  (#36)
Betreibst du die Heizung jetzt ohne Zirkulationspumpe? Das geht nur mit Schwerkraftheizung...

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  •  derGelernte
24.12.2018  (#37)
Nana.

Ich meinte die zirkulationspumpe für Warmwasser. 

Heizung läuft mit Umwälzpumpe

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  •  DITC101
  •   Bronze-Award
25.12.2018  (#38)

zitat..
derGelernte schrieb: E-Patrone für Warmwasser


Du machst das Warmwasser nur mit der E-Patrone?

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  •  derGelernte
25.12.2018  (#39)
nein - E-Patrone ist als Zusatz vorhanden für Legionellenfunktion, da die LW-Pumpe nur ca 50° schafft.
WW-Bereitung sonst über LW-Pumpe. Was bis auf das eine mal pro Woche durchheizen auf 60° für Legionellen auch das kraut net fett machen sollt, da ich ansonsten maximal bis 45° Warmwasser aufbereite.

So blöd es klingt, ich muss jetzt fast hoffen, dass es bald mal wieder kälter wird, um einen guten Vergleich zu haben für meinen Verbrauch, und ob wir jetzt wirklich besser dastehen als vorher.
Derzeit siehts bei mir aber wirklich stark danach aus, dass es rein ein "Konfigurationsproblem" war bzw. die Heizkurve einfach komplett falsch eingestellt war...

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
25.12.2018  (#40)

zitat..
derGelernte schrieb: das eine mal pro Woche durchheizen auf 60° für Legionellen


Vom energetischen Aspekt mal abgesehen macht das auch funktional gar keinen Sinn. Es gibt viele Diskussionen dazu und alle belegbaren Aussagen kommen zum Schluss, dass der Speicher im EFH defacto nie Legionellen hat. Wenn du dir wo Legionellen holst ist das die 1x im Jahr verwendete Dusche im Keller, wo du eine klassische Stagnationsleitung hast.


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  •  brink
  •   Gold-Award
25.12.2018  (#41)

zitat..
rabaum schrieb: Wenn du dir wo Legionellen holst ist das die 1x im Jahr verwendete Dusche im Keller, wo du eine klassische Stagnationsleitung hast.


naja, eigentlich holt man sich legionellen durch "verseuchtes" wasser, das immer wieder zurück in den trinkwassertank reingemischt wird. per zirkulation.
da liegt auch die problematik. zwar kann man den speicher auf über 60° erwärmen (mit immer wieder viel e-heizung cop 1) einsatz, und durch die zirku kommen wieder legionellen rein.
sodass legionellenfreiheit in so einem system nur dann funtkioniert, wenn der trinkwassertank dauerhaft(!!) über(!!) 60° heißes warmwasser vorrätig hält.
also wird auch dann 60° heißes warmwasser herumzirkuliert und so wird das haus beheizt.
schlussendlich braucht die "normale" niedertemperaturheizung nicht mehr laufen, weil die verlustwärme durch die zirkulation ausreicht, um das haus auf komforttemperatur zu halten. und wenn die wärmepumpe ohnehin keine 60° schafft, wird sowohl das ww als auch die hausbeheizung (indirekt via zirku) mit e-heizstab und cop=1 gemacht, also rein elektrisch.
emoji

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