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KWL optimieren für Tag und Nachräume

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  •  Sturm
19.10. - 1.11.2019
6 Antworten | 3 Autoren 6
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Guten Tag,
für den Bau meines Hauses und der Lüftungsanlage habe ich viele Anregungen und Überlegungen von hier mitgenommen. Danke an das Forum und die Experten.
Meine Lüftungsanlage mit Wickelfalzrohren und einfachem Rohrnetz (!) funktioniert wie sie soll.
Der Winter steht vor der Tür. Ich erwarte hohe Luftwechselraten (=angenehmer und mehr als in Häusern ohen Lüftungsanlage) und damit einhergehende geringere Luftfeuchtigkeiten. Im Kopf verstehe ich nicht warum es kein Nachtprogramm in meiner Lüftungsanlage gibt. 
Nachts müssen nur die Schlafräume ausreichend belüftet werden und Tagsüber nur die Aufentahltsräume. Über 24h würde es somit möglich die mittlere Luftwechselrate zu drücken und es wird weniger Feuchtigkeit weggelüftet. Stimmt die Theorie? Hat jemand das schon ausprobiert?

Seitens der Umsetzung würde ich eine innenliegende Klappe verwenden (inline Rückschlagklappe), die direkt in der Wand liegt kurz vor der Blende zum Raum.
Einbau entweder in Zu- oder Abluft. Aufgrund geringererem Querschnitt erhöht sich der Luftwiederstand und die Luft durchströmt mehr die anderen Räume. Die Lüftungsanlage kann im Volumenstrom leicht gedrosselt werden.

Es gäbe viele Varianten die Klappe zu aktivieren. Einfache über Schnüre. Ins jeweilige Zimmer? Gesammelt ins Lüftungskammerl (ist im 1.Stock und super zu erreichen)?Komplizierte über Funk. Oder hat sich schon etwas anderes bewährt?

Grüße
Sturm

  •  berhan
  •   Gold-Award
20.10.2019  (#1)
Über dieses Thema gibt es gerade einen Thread
https://www.energiesparhaus.at/forum-kwl-mit-einzelraumregelung/54796

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  •  Sturm
24.10.2019  (#2)
Hallo berhan,

besten Dank für den Link!
Der Thread bestärkt mich Räume teilweise von der Lüftung zu kappen.
Wohnzimmer nachts, Schlafzimmer tagsüber.
Vorteile ganzjährig: Stromeinsparung, verlängerte Nutzung Filter, geringere Geräuschentwicklung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].
Vorteil vor allem im Winter: Feuchtigkeitsanhebung

geplante Umsetzung:
Reduktion der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] um ca. 1/6 (= entspricht Raumanteil Schlafzimmer bzw. Wohnzimmer ggü. gesamter Wohnfläche.
Einbau von Klappen in den Zuluftkanälen:
Erst dachte ich an so etwas: INNENLIEGENDE RÜCKSCHLAGKLAPPE BDSI NW 100
So etwas könnte auch gut klappen:
      Drosselklappe- Lüftungsklappe mit Bowdenzug
 bzw.  Zuluftklappe Luftklappe Ø 100 mm Regulierung der externen Luftzufuhr mit 4kant


2019/20191024395482.jpg
Ø 125 mm Luftklappe für Vierkantanschluss

erscheint mir ideal.
Am Ende des Vierkant kann ein Hebel angebracht werden um die Zuluft zu öffnen/zu schliesen. Der Vierkant kann durch eine abgehängte Decke eine Senkrechte Blende etc geführt werden, sodass der Hebel gut erreichbar bleibt. 

Zwei manuelle Betätigungen (1x Schlafzimmer 1x Wohnzimmer) und es funktioniert immer.

Schätzung Kosten <100 EUR.

Grüße
Sturm

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  •  berhan
  •   Gold-Award
24.10.2019  (#3)
Bei mir würde sich das vermutlich nicht rentieren, würde 20 Klappen dafür benötigen. Dafür hätte ich mein System anders aufbauen müssen. Momentan schauts jetzt so aus. Nachrüstung wäre aber möglich.


2019/20191024268706.jpg

Ich werde bei mir über CO 2-Sensor steuern, sollte einiges bringen. Und als Filter hätte ich Taschenfilter vorgesehen, für geringen Stromverbrauch halt dicke Rohre. Gegen trockene Luft dann Rotations- oder Enthalphiewärmetauscher.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
31.10.2019  (#4)

zitat..
Sturm schrieb: Vorteile ganzjährig: Stromeinsparung,

ist vernachlässigbar, wirst nicht sonderlich (>5 € pro Jahr) merken wenn überhaupt.

zitat..
Sturm schrieb: geringere Geräuschentwicklung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].


eine ordentlich dimensionierte und geplante KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist ohnehin nicht hör- und spürbar.

zitat..
Sturm schrieb: Zwei manuelle Betätigungen (1x Schlafzimmer 1x Wohnzimmer) und es funktioniert immer.

Du hast einen Denkfehler.
Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] schaufelt immer gleich viel Volumen ins Haus und wieder raus.
Wenn du jetzt einen Raum runterdrosselst, blasts im anderen entsprechend mehr rein.
d.h. du sparst dir da auch keine Stromkosten.

Abgesehen davon machst diese "manuellen" Betätigungen 4 mal am Tag vielleicht 2 Wochen, dann gehts dir so am Wecker und du pfeifst drauf.

zitat..
Sturm schrieb: Schätzung Kosten <100 EUR.


Spar dir lieber die 100 eur und investier in einen CO2 Sensor.
Das hat den Vorteil, dass dan tatsächlich nur gelüftet wird, wenn Bedarf besteht und du damit auch die Stufen der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ansteuern kannst und damit echt Strom sparst und keine Luftqualitäts- und Komforteinbußen hast.



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  •  Sturm
1.11.2019  (#5)
Hallo gdfde,

zitat..
gdfde schrieb: Abgesehen davon machst diese "manuellen" Betätigungen 4 mal am Tag vielleicht 2 Wochen, dann gehts dir so am Wecker und du pfeifst drauf.


das könnte wirklich sein.
Vermutlich ist es ähnlich wie mit den Fenstern, am Anfang lüftet man noch fleißig per Fenster am Morgen, weil man es eben gewohnt ist, doch nach ein paar Wochen ist die alte Gewohnheit vergessen....

zitat..
gdfde schrieb: Spar dir lieber die 100 eur und investier in einen CO2 Sensor.
Das hat den Vorteil, dass dan tatsächlich nur gelüftet wird, wenn Bedarf besteht und du damit auch die Stufen der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ansteuern kannst und damit echt Strom sparst und keine Luftqualitäts- und Komforteinbußen hast.


Kann ein CO2-Sensor die Luft für 5 Räume steuern?
Wenn ich schlafe hilft mir der C02-Sensor im Esszimmer nicht und wenn Gäste am Esstisch sitzen bekommt der CO2-Sensor im Schlafzimmer davon nichts mit.
Wenn ich zwei C02-Sensoren verbaue (einem Schlafzimmer und einem im Wohnzimmer) gäbe es die Möglichkeit die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu drosseln. Funktional wäre es eine Abwesenheitserkennung.

Idee war jedoch Abwesenheiten in Räumen zu erkennen und zu nutzen (tagsüber Schlafzimmer, nachts Wohnzimmer) um die Lüftungsanlage auf geringerem Niveau laufen zu lassen. Geringeres Niveau ist möglich, da Schlafzimmer und Wohnzimmer nie gleichzeitig belüftet werden müssen.
 


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
1.11.2019  (#6)

zitat..
Sturm schrieb: Kann ein CO2-Sensor die Luft für 5 Räume steuern?

 Jein.
Das ist aber die Standardlösung der div. KWL Hersteller und an sich funktioniert das schon.
Der CO2 Senser wird im zentralen Abluftkanal installiert und mißt somit den Gesamt CO2 Gehalt des Hauses.
Abhängig vom CO2 Wert kannst dann die Lüfterstufen steuern.
d.h. es is dann egal, ob du im Wohnzimmer oder Schlafzimmer bist oder auch in beiden Räumen.


zitat..
Sturm schrieb: Wenn ich zwei C02-Sensoren verbaue (einem Schlafzimmer und einem im Wohnzimmer) gäbe es die Möglichkeit die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu drosseln.

Jop, das ist die Freaklösung.
Ich hab mittlerweile fast in jedem (Aufenthalts)raum CO2 oder VOC Sensoren montiert.
Wird dort ein gewisser Schwellwert überschritten, schaltet die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in die jeweils höhere Stufe und umgekehrt bis zum Ausschalten.
Das hat den Vorteil, dass ich immer frische Luft habe, wenn ich sie benötige.
Bei der 1. Variante ist das ja nicht so genau, weil alle Räume gemeinsam gemessen werden.

Realisiert hab ich das mit KNX Sensoren und einem Modbus Modul für die D&W KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], funktioniert wunderbar und ist mehr als ausreichend.

Dadurch ersparst du dir viel mehr an Stromkosten, da die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nur dann läuft, wenn tatsächlich Lüftungsbedarf ist und sie somit viel größere Stillstandszeiten hat, also wenn du ein Zeitprogramm nutzt.




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