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@PhilippM ich werde Casemodder* so eine Stutzenverlängerung zuschicken. Ist ganz einfach nachrüstbar. Nach einem Test des Strömungsbildes werden wir entscheiden, ob das eine Endlösung ist, oder nicht. Natürlich ist der bevorzugte Weg der Integration des Kastens, dass der Fassader das EPS vor der Montage zuschneidet. Das Armaflex sollte bis zur Rückwand des Kastens reichen. Wenn man die fertige Dicke der Wand kennt, kann man das ungefähr so vorbereiten. Das Rohr ist ja in der Dämmung noch verschiebbar. |
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Silikonharzputz wird sicher nicht angegriffen (ich reinige 1000ende m2 im Jahr), HD Reiniger ist da weitaus gefährlicher, da man damit die Putzoberfläche aufrauht und somit zukünftig die Fassade noch schneller verschmutzt, bzw. die einheitliche Optik der Oberfläche nicht mehr gegeben ist. Einfach mal probieren, wobei ich den Wepos Reiniger nicht kenne (vorher Hinweise lesen!!!!). lg Manfred |
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Gibt zwar noch nichts 100% endgültiges da die Zeit noch zu kurz war, aber ein Update kann ich liefern: Wolfgang/leitwolf hat mir die Stutzenverlängerung zugeschickt und ich hab das Gitter nach oben gedreht. Im November 2020, also nach ungefähr einem Jahr sah es dann ziemlich schrecklich aus: Somit, keine endgültige Lösung. Hab dann ein Monat später ein Gitter von Wolfgang zugeschickt bekommen, bei dem die Lamellen horizontal ausgerichtet sind. Somit sollte die Luft von der Fassade weg strömen und sich nicht an dieser anlegen. Das Gitter hab ich Ende Dezember 2020 eingebaut: Den Schimmel konnte ich wetterbedingt erst im Februar 2021 entfernen. Bis jetzt sieht die Fassade an der betroffenene Stelle noch immer perfekt aus. Erstes Fazit wird es aber wohl erst in 4-5 Monaten geben... |
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Danke Casemodder* für den Praxistest und Deine Ausdauer beim Reinigen! Ich habe inzwischen die Gitter für Fortluft alle auf gerade Lamellen umgestellt und es sind auch schon einige Anlagen damit in Betrieb gegangen. Unglaublich ist aber, dass kein einziger Hersteller von Lüftungsgittern diese Problematik kannte, und auch keine andere Lösung, als einen runden Ausblasstutzen anbieten konnte, der natürlich optisch nicht gerade ansprechend ist. Ich bin zuversichtlich, dass das mit dem geraden Gitter eine nachhaltige Lösung ist. Ich biete allen meinen Kunden einen 1:1 Austausch der Fortluftgitter an. Für die Außenluftansaugung ist das Wetterschutzgitter mit Schräglamellen weiter zu verwenden, das mit geraden Lamellen ist dafür nicht geeignet. |
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Ich hätte gerne die Physik dazu genauer verstanden, man korrigiere mich, ... ich meine: • am Gitter sinkt aufgrund der Querschnittvergrößerung die Luftgeschwindigkeit • die Lamellen verwirbeln den Abluftstrom, dadurch sinkt die Geschwindigkeit weiter • durch die reduzierte Geschwindigkeit greift der thermische Auftrieb stärker • bei nach oben gerichteten Lamellen ergibt sich ein flammenförmiger Niederschlag an der Wand • nach unten wirken die Vertikalgeschwindigkeit und Thermik gegeneinander, die Luft wird noch langsamer und 'steht' an der Wand • die niedrige Geschwindigkt lässt auch minimale Windgeschwindigkeiten in das System eingreifen, d.h. die feuchte Luft kann besser gegen die Fassade gedrückt werden. Warum aber sind die geraden Lamellen nicht für die Außenluft geeignet? Aus der Überlegung wäre sowas Bildquelle: http://www.lindab.com/sitecollectionimages/products/avu.jpg wohl das Beste. |
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Wir stehen vor demselben Problem und überlegen gerade wegen einer Lösung. Meine Frage ist daher: Holt man sich denn nicht mit geraden Lamellen eher den Regen rein??? Hätte da glaub ich Angst, dass es mir in den Schlauch bzw. ins Gerät reinrinnt. |
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Der Regen kann nicht in die Fortluft. Bei laufendem Ventilator nicht gegen den Luftstrom und bei stillstehendem Ventilator müsste der Regen waagrecht und mit hohem Winddruck kommen. ||
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Eine Wetterschutzgitter sollte so groß dimensioniert sein, dass an der Abtropfkante der Lamelle ein geringe Luftgeschwindigkeit herrscht, sodass hängende Tropfen nicht angesaugt werden. Die schrägen Lamellen verhindern das Eindringen von (waagrechtem) Schlagregen, da die Luft über die Umlenkung einen Umweg nehmen muss. Bei der Fortluftausblasung wird die Luft durch die Querschnittsverengung beschleunigt, d. h. es kommt außen zu einer rascheren Vermischung mit der Außenluft. Für die Fortluft wird nämlich ein Anschlusskasten mit nur 50mm Tiefe verwendet, um diesen Effekt zu erreichen. 1 |
Weil die Funktion der "Tropfenabscheidung" fehlt und diese vom Luftstrom eventuell miteingesaugt werden können. ||
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Wäre es somit nicht eine Überlegung wert den Querschnitt noch weiter zu reduzieren und somit die Geschwindigkeit zu erhöhen? Hätte auch optisch den schönen Effekt, dass man nur einen sehr kleinen Luftauslass hat, der dann eben eine realtiv hohe Ströhmungsgeschwindigkeit erzwingt. Umso höher die Geschwindigkeit umso weiter "weg" ist die Luft ja nach dem Ausströhmen von der Fassade. |
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bin jetzt kein Lüftungsprofi - aber ich glaube da kommt man irgendwann zum Punkt an dem man zu viel Druck erzeugen muss - das hat dann wiederrum negative Auswirkungen auf Lautstärke und Leistungsverbrauch |
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Das Ziel ist es ja, dass beide Gitter gleiches Format haben und somit optisch ähnlich sind. Wenn es optisch nicht heikel ist, kann man natürlich auch Ausblasstutzen oder ähnliches verwenden. Im EFH sind aber die Ansprüche meist höher, als im Gewerbebereich. |
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Aber das Gitter außen für den optischen Effekt muss ja nichts mit dem Durchmesser des Rohres innen zu tun haben? Selbes Prinzip wie bei einem lauten Tuningauspuff - Riesen Röhre zum Angeben, in Wahrheit würde aber innen ein kleines dünnes Röhrchen reichen. |
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Zum Thema passend und heute das erste Mal aufgefallen..... Seit einem Jahr in Betrieb, Fassade auch 1 Jahr alt. Abluft der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Sockelbereich, ca. 40cm über dem Boden. |
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@MrCrabs: Hast du kein Filter in der Abluft? Das Gitter ist ja ganz schön schmutzig... Generell sollte einem fast der Hausverstand sagen, dass so eine Konstruktion früher oder später zu Problemen führt. Hab selbst was Ähnliches wie das Bild oben von taliesin (aus dem Boden raus mit 90° Umlenkung). Zusätzlich ist bei mir gleich daneben die LLWP, welche die Luft wegsaugt, und dadurch als Nebeneffekt ein paar Punkte besseren Wirkungsgrad bekommt, da die Fortluft ja minimal wärmer als die Außenluft ist (im Winter, im Sommer wäre es umgekehrt). Dadurch hat man fast 100% Wärmerückgewinnung bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. |
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@Casemodder Wie hast du denn die Fassade wieder so schön hinbekommen? |
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@Gast-Karl: sicher gibt es einen Filter in der Abluft, ea ist einfach ein Schmutz auf dem Gitter. Und so logisch nach Hausverstand, wie du beschreibst, ist das nicht..... also wenn der Hersteller Pluggit ein Gitter verkauft mit nach unten gerichteten Lamellen, dann denkt man als Endverbraucher, dass dies ok sein sollte. Bei mir strömt die feuchtwarme Luft aus dem Gitter und strömt an die Fassade, vermutlich durch die Thermik und kondensiert an der Fassade. Mit dem Gedanken von dir Gast-Karl, dass dadurch deine LLWP einen besseren Wirkungsgrad hat, wenn die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Abluft in Richtung LLWP strömt, damit kannst maximal besser schlafen. Das macht sich vl. in der 3. Nachkommastelle bemerkbar, weil die Luft sich sofort verdünnt nach dem Austritt. |
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@Apobine Damit hab ich den Schimmel super weg bekommen: |
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Und wie willst du damit den Druckverlust klein halten? |
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@Casemodder Wie sieht die Fassade jetzt aus? Haben die geraden Lamellen etwas gebracht? Bei uns beginnt es auch leicht mit den Verfärbungen. Haben eine beinahe identische Situation. |
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Ungefähr 2 Jahre nach der Schimmelbekämpfung siehts so aus: Absolut kein Schimmel. Gitter und Stutzenverlängerung sind also die Lösung. |
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