Hallo, unser Einreichplan ist fertig gewesen und von dem Bausachverständigen der Gemeinde abgesegnet worden. Wir dachten, wir sammeln mal die Unterschriften der Nachbarn ein. Ein Nachbar (direkt angrenzend) verweigerte jedoch die Unterschrift. Gründe: 1) Es seien die "Meter über Adria" nicht exakt angegeben, weil sich der Nullpunkt auf den Gehsteig bezog, der aber noch nicht gebaut ist. 2) die Luft-Wärmepumpe auf dem Garagendach wollte er nicht akzeptieren. So weit so gut. Der Einreichplan wurde umgezeichnet. Mithilfe der Daten eines Geometers wurden die Höhenpunkte erneut ganz exakt eingezeichnet. Der Nullpunkt bezog sich jetzt auf die Straße. Die Luft-Wärmepumpe wurde gestrichen. Der neue Plan wurde dem Nachbarn vorgelegt. Dieser bemängelte nun, dass er die Traufenhöhe nirgends ablesen kann. Auf Nachfragen des Bauzeichners konnte dies dann doch eruiert werden. Der Nachbar will aber noch immer nicht unterschreiben, die genauen Gründe möchte er uns aber vorerst nicht sagen. Erst bei einem erneuten Treffen. Auf Nachrichten antwortet der Nachbar oft erst Tage später oder gar nicht. Was würdet ihr machen? Sofort Termin für eine Bauverhandlung? Der Bauzeichner hat nur den Kopf geschüttelt, so etwas habe er noch nicht erlebt. Was man noch wissen muss: diese Nachbarn hatten den anderen direkten Nachbarn auch schon Probleme gemacht, die sogar bis zum Obersten Gerichtshof gegangen sind....
Bauverhandlung, alle Bestimmungen einhalten und aus. Vorher auch genau überlegen, wie Zäune oder Mauern zu dem Nachbarn gemacht werden sollen und das gleich mit abhandeln. Sonst ärgert man sich später doppelt.
Man darf die Kosten der Bauverhandlung nicht überschätzen. Verwaltungsabgaben für die Unterlagen zahlst in jedem Fall gleich. Für den Sachverständigen zahlst auch ohne Verhandlung. Bleibt also nur die Differenz und die ist gering (bezweifle, dass es sich da "um ein paar hundert Euro" handelt). Beim Entfall der Bauverhandlung gings nach der Intention der Gesetzgeber weniger um die Kostenersparnis, sondern eher um Zeitersparnis. Also völlig klar in deinem Fall: Verhandlung machen und nicht mehr drüber nachdenken.
Stelle ihn doch vor die Alternative, Bauverhandlung mit Luftwärmepumpe am Dach oder Unterschrift am neuen Plan ohne LWP LWP [Luftwärmepumpe] bis Datum X.
.. uhim schrieb: Stelle ihn doch vor die Alternative, Bauverhandlung mit Luftwärmepumpe am Dach oder Unterschrift am neuen Plan ohne LWP LWP [Luftwärmepumpe] bis Datum X.
Wie geht man am besten mit solchen Querulanten um? Ignorieren? Unter Druck setzen?
Ich treffe die Nachbarn heute. Falls sie heute nicht unterschreiben, reicht es mir, und ich werde schnellstmöglich einen Termin für eine Bauverhandlung ausmachen. Und ja, vielleicht erscheint dann auch wieder die LWP LWP [Luftwärmepumpe] auf dem Garagendach. Eine Frage hätte ich noch: muss der Nachbar dulden, dass sein Grundstück während des Hausbaus betreten werden darf? Wahrscheinlich nicht, oder?
Wenn möglich ignorieren. Diese Leute haben keine Freunde und keine Hobbies, also verdammt viel Zeit, sich was gegen dich auszudenken, wenn du darauf einsteigst.
.. rk515 schrieb: __________________ Im Beitrag zitiert von Frangipani: muss der Nachbar dulden, dass sein Grundstück während des Hausbaus betreten werden darf?
nein, muss er nicht
Wenns zeitgerecht angemeldet ist, technisch keine andere Lösung möglich (zB weil an die gemeinsame Grenze angebaut werden muss) und eventuelle Schäden wieder hergestellt werden... würd ich mal stark ja sagen!
@Frangipani: Du kennst die Leute hoffentlich schon halbwegs und hast vielleicht bereits einen Eindruck, wie sie ticken - vielleicht suchst Du auch mal das Gespräch mit anderen Nachbarn, nimm aber nicht alles für bare Münze. Ganz allgemein rate ich Dir: + Beharre auf Deine Rechte und lass Dir nichts gefallen. Versuche aber darüber hinaus jedwege Eskalation zu vermeiden - sofern Du nicht ein mindestens genauso großes A*****ch bist, ziehst Du den kürzeren, alleine schon wegen der nervlichen Belastung. + Versuche bereits jetzt jegliche Berührungspunkte mit diesem Nachbarn durch bauliche Maßnahmen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren: Mauern errichten in der maximal zulässigen Höhe. + Ich würde ihn bei Eurem Treffen auch mal ganz direkt auf sein Verhalten ansprechen. Du wirst dort bauen und ihr werdet Nachbarn sein, ganz egal was er tut. Warum verhält er sich also so und was erwartet er sich davon für die Zukunft?
Zum ersten Punkt: Bekannte von mir haben in St. Pölten ein Haus gekauft und renoviert. Die Nachbarin war eine Querulantin, wie sie im Buche steht, und macht ihnen grundlos das Leben zur Hölle. Das fängt an bei extremer Lärmbelästigung: Sie sperrt wissentlich den Hund in den Garten, fährt weg und lässt diesen tagelang dort durchbellen. Alternativ stellt sie einen CD-Player mit voll aufgedrehter Heavy Metal-Musik ins offene Fenster und fährt weg. Und es geht bis zu einem sanierten Dach, von dem sie behauptet, dass es jetzt zu hoch ist - und bei der Überprüfung stellt sich heraus, dass dieses tatsächlich um knapp 10cm höher ist als vorher. Die Frau und auch ihre um nichts bessere Tochter sind amtsbekannt, weder Magistrat noch Polizei können helfen. Die Bekannten sind mittlerweile so zermürbt, dass sie das Haus verkaufen werden. Im Nachhinein haben sie erfahren, dass es bei ihren Vorbesitzern genauso war.
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