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Hallo Kathi, ich kann dir zwar nur aus zweiter Hand davon berichten, aber vielleicht hilfts dir trotzdem : Die Transportkosten an sich waren für meinen Bruder nicht unbedingt ausschlaggebend. Wichtiger war für ihn und den Baumeister, alle Überraschungen die unter so einem alten Haus noch vergraben sein können, mit genügend zeitlichem Abstand zu finden und zu beseitigen. -alter Kanal/Senkgrube war in keinem Plan eingezeichnet und auch OpaOma wussten nix mehr -altes Fundament auf riesengroßem Granitfelsen -unerwartet viel Hangwasser und generell der Bodenaufbau: konnte noch in die Detailplanungen miteinbezogen werden (Drainage) Auch wenn es nicht deine Frage war, entschuldige bitte falls es fehl am Platz ist und du dir eh schon deine Gedanken gemacht hast: Das händische Vorsortieren und Trennen hat den mit Abstand größten Unterschied bei den Abrisskosten ausgemacht. Angebot für Hausabriss von 40.000€ runter auf wenige Tausend €. Bagger und Entsorgung der reinen Mauer. Rest wurde vorher schon separat entsorgt. Sortenrein ist das Zauberwort. Also aufwendig aber Gold wert: Kabel rausziehen, Dosen rausstemmen, Wasserleitungen raus, Ziegel runterklopfen, Holz rausreissen, Tapeten abschaben, Glaswolle in doppelt-dichte BigBags, Heraklitplatten runter, Bodenbelag raus, Schüttung durch ein Loch in der Wand rausschaufeln in eine Rutsche vorm Haus rein in einen Behälter/BigBag, ... https://www.energiesparhaus.at/forum-abbruchkosten-abbruch-erledigt-kosten-okay/48948 Viel Spaß! Liebe Grüße, Thomas 1 |
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Super - danke fürs Posten der einzelnen Posten - das wusste ich noch nicht. Bin jetzt mal soweit, dass ich über einen Bekannten zwei Kontakte für Firmen bekomme und habe selbst auch schon 6 raus gesucht. Bin dann mal gespannt auf die Angebote. Jetzt wenns wärmer wird werden wir bestimmt einiges erledigen können. :) Wie wärs mit ner Ausschlacht-Party :) Jeder der kurz vorm Burn-Out steht, ist gerne eingeladen ein paar Kabeln raus zu reißen Schönen Abend noch Liebe Grüße Kathi |
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Aja, wie viel Zeit hat dein Bruder in die Vorarbeit und Vorsortierung investiert? Ich bin immer noch am abwägen ob manche Dinge nicht doch zu gefährlich sind (Dach) und ich lieber dafür bezahle.... |
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Hallo Kathi! wir haben 2017 einen abbruchreifen Bauernhof (BJ 1890) samt Einfamilienhaus (BJ 1960) im Bezirk Melk gekauft und beide Gebäude im Jahr 2018 komplett abgerissen. Sämtliche Vorarbeiten haben wir in Eingenleistung erledigt - anschließend führte die Firma Thir den Abbruch samt Brecherarbeiten, Erstellung des Prüfgutachtens und den Abtransport durch. (Container für anfallendes Material wie Eisen, Holz, etc. wurden von uns organisiert und während dem Abbruch bereitgestellt) Wir waren sehr zufrieden und können dieses Unternehmen mit bestem Gewissen empfehelen. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen und wünsche dir einen guten Start in den Tag. |
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Hallo KathiKa, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Firma für Abrissarbeiten Bez. Melk gesucht |
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oh wow, Bauernhof+EFH war sicher noch viel mehr Arbeit. Wie lange habt ihr dafür so gebraucht brudax? Bei meinem Bruder: fast ein Jahr lang immer nebenbei.(Ausgangslage noch komplett eingerichtet und beide Vollzeitarbeit+Nebenerwerb). Am Abend was sich halt ausgeht, und dann am Freitag/Wochenende wieder ein größerer Block abgearbeitet und laufend mit dem Hänger alles wegfahren. Da wächst ihr rein! Der Anfang ist am schwierigsten, nicht entmutigen lassen. Möglichst alles runterschmeissen und nicht das Kreuz ruinieren mit Kübel/Maurertröge über die Stiege tragen. Eine Rutsche in einen Container ist ein Traum. Draussen einen kleinen Stromerzeuger (unter einem Regenschutz) oder dem Nachbarn um 5 Kisten Bier ein Jahr Strom+Lärm abkaufen. Die Fenster kamen erst ganz am Ende raus, damit ging es auch sehr gut im kalten. Es ist tatsächlich auch anstrengend somit wird dir schnell warm. Logisch: bitte alles wo es für euch gefährlich wird, jemanden machen lassen. Das kann für jeden etwas anderes sein. Aber Fliesen, Böden, Kabel, Schüttung usw. raus ist einfach "nur" zeitaufwändig(teuer) und nicht schwierig. Und gleich eine große Packung gute Feinstaubmasken kaufen und auch immer tragen. 10 alte Jacken, Latzhosen und Handschuhe, jeder Maske auf und Abrissparty geht los. Wichtig war vor dem Einladen von Helferleins: genug Arbeitsschritte genau überlegen damit für alle was zu tun ist. Es gibt nichts frustrierenderes als unnütz herumzustehen. Und an so einem Tag geht viel weiter. Also lieber vorher selbst mal ein paar Wochen reinkommen in den Workflow. LG, Thomas |
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Hallo Thomas! Also für die Vorbereitungen zum Abbruch haben wir mit sehr viel Unterstützung und Mithilfe seitens Nachbarn, Familie und KollegInnen ca. 6 Monate benötigt. (Ebenfalls neben der Vollzeitbeschäftigung an den Wochenenden oder abends - dazwischen nahmen wir uns natürlich auch tageweise Urlaub, um die ganze Sache schneller voranzubringen) Die Arbeiten umfassten u.a. die Abdeckung der Dächer, Rückbau des Dachstuhls, Entfernung der Fenster, Böden, Sanitäranlagen, Möbel, Dämmung, usw. (Heizungsanlage wurde zum Glück vom Bagger in den Container befördert) Aber wie du bereits anfangs erwähnt hast, kommen während der Vorbereitung und sogar während dem Abbruch etliche unvorhergesehene Dinge ans Tageslicht, die nicht in den Zeitplan einkalkuliert wurden, die in keinem Einreichplan aufscheinen und niemand darüber bescheid wusste. (Bsp. Senkgrube, etc.) In unserem Fall war die Hauptaufgabe bei diesem Projekt allerdings die Beseitigung der gelagerten Müllmengen des vorigen Eigentümers. Dieser war ein Messie und die beiden Gebäude (gesamt 740m2 bebaute Grundfläche) waren von oben bis unten "zugemüllt". Hierfür opferten wir auch viel Zeit - vor allem das Sortieren des Mülls in die jeweiligen Mulden und das Tauschen der Container war sehr zeitintensiv. Hierfür verbuchten wir ca. 4 Monate. Diesem Absatz kann ich nur zustimmen! Ohne strukturierte Arbeitseinteilung der HelferInnen ist man zum Scheitern verurteilt. Die Vorbereitungen sollten wirklich mit System durchgeführt werden. Vor allem, damit man nicht gezwungen ist, ein Teil mehrmals in die Hand nehmen zu müssen bzw. Arbeitsabläufe durch die Arbeit anderer HelferInnen gestört werden. (Und als abschließenden Tipp: gut aufpassen, damit niemanden etwas passiert bzw. sich niemand verletzt ) mit motivierten und engagierten HelferInnen kommt man ans Ziel, auch wenn man dazwischen oft denkt, die Arbeit nimmt kein Ende und sich fragt: Was haben wir uns da nur angetan? Heute - ca. ein 1,5 Jahre später - können wir glücklicherweise darüber wieder lachen, wenn wir uns die Fotos von den Ausräum- und Abbrucharbeiten ansehen! Liebe Grüße an euch |
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Fa. Lackner aus Loosdorf, die haben auch gleich die Deponie dazu. Findest du im Internet, kenne den Chef persönlich, hat Handschlagqualität. |
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Habe das auch hinter mir so einen Abbruch von einem größeren Haus! Irgendwie immer spannend, was alles zum Vorschein kommt beim entkernen. Man hat immer ein "Aha-Erlebnis" gehabt. Grundgebäude war schon mehrere hundert Jahre alt. Durch Zubauten kam halt ein Misch-Masch zusammen was die Baumaterialen betraf. 50- jährige Wasserleitungen, keinerlei Rostansätze, 45- jährige Heizungsrohre, keinerlei Rost innen, (aussen schon etwas an gewissen Stellen) obwohl nur normales Leitungswasser drinnen war. Natürlich war es "dunkelschwarz" beim entleeren. Musste ja immer wieder zum Teil neu befüllt werden, nachdem ja oft dazu geschlossen wurde zur Heizung. Entkernen ca. 6 Wochen, 2 Tage Abbruch, 1 Tag schreddern (438 Tonnen), 1 Tag anschütten des Materials. |