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Dachstuhl Schimmel - Hilfe

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  •  buxi505
17.2. - 28.2.2020
67 Antworten | 13 Autoren 67
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Hallo Leute
 
Ich habe ein Problem mit Simmel an der Mauerbank im Dachstuhl und würde eine Einschätzung brauchen weshalb das ist.
Das Problem ist, dass das Holz teils komplett nass ist wo das Styropor nicht anliegt (Foto)


Styropor wurde 3 lagig auf die CLT Decke  gelegt von unten nach oben  ->
4cm wegen der Elektroschläuche danach über Kreuz 13cm und nochmals über kreuz 15cm
 
Darunter befindet sich eine 12cm Sicht -CLT Decke ohne Dampfsperre da es angeblich lauf der Zimmerei und der CLT Firma ab der CLT dicke von 12cmdie ich habe nicht mehr nötig ist da es die Leimschichten übernehmen.
 
Sichtholzdecke wurde auf den Betonrost mit zwei Kompribänder aufgelegt und angedübelt (Foto) wie man es sieht in der Zeichnung.
 
Mauerbank wurde aufgeständert wo die ersten beiden Isolierungen unten raus durch gehen.
 
Das größte Problem ist, dass jede Platte von dem Styropor leicht geschwunden ist  ca. je Platte schätze 1,5-2mm.
Die Styroporplatten sind teils auch mitten auf der Decke Stirnseitig nass wo sie nicht komplett zusammenstehen weshalb ich Großteils letztes Jahr wie alles trocken war das mit einem Schaum schon ausgeschäumt habe.
 
Holzdecke, Dachstuhl und die Styropor Dämmung wurde von der Holzbaufirma 2017 gemacht.
5cm XPS Dämmung die ich im Plan rot eingezeichnet habe am 25er Ziegel habe ich gemacht und mit Weichzellschaum draufgeklebt und unter den Sporn komplett ausgeschäumt da ich die Platten nur noch genau zwischen den Sporn von außen reinschneiden konnte.
 
Ich weiß jetzt schon das die Holzbaufirma jegliche Schuld von sich weißen wird weshalb ich mich mal genauer erkundigen muss was nicht passt und weshalb es so ist.
 
Danke für die Hilfe
lg


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Ausführung 


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  •  ap99
  •   Gold-Award
25.2.2020  (#61)

zitat..
Cleudi schrieb: Checkt in einem solchen Fall immer, ob der BM eine ordentliche (Haftpflicht)Versicherung hat!

Ohne Haftpflicht ist eine Gewerbeanmeldung, egal ob Baumeister, Holzbaumeister etc. gar nicht möglich, sprich eine Haftpflicht (mit einer vorgeschriebenen Mindestdeckung) ist Voraussetzung zur Gewerbeausübung.

Einige wissen hier anscheinend wer schuld ist, so eindeutig sehe ich das nicht.

Hat diese „Ausführung“ (ich meine nicht den Einreichplan) jemand geplant? (Planer ... BM, HBM, Architekt, BauIng, etc.)

Wenn ja, hatte der BM „und“ HBM zumindest eine Prüf-, Warn- und Hinweispflicht (und eigentlich auch der Elektriker, dem fehlen aber vermutlich die bauphysikalischen Kenntnisse).

Falls nein, ist der BM und der HBM automatisch der Planer und die beiden hätten das durchdenken müssen (der Zimmerer kann das sicher nicht einfach auf den BM schieben und umgekehrt).

Und dann ist noch die Frage wieviel der Bauherr selber „geplant“ hat oder „Anweisungen“ gegeben hat (aber auch dann haben die Professionisten eine Warn- und Hinweispflicht), oder gar selbst ausgeführt hat?

Wie wurde jetzt eigentlich festgestellt wo überall Luft/Feuchtigkeit nach oben dringt?

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Hallo ap99, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  buxi505
25.2.2020  (#62)

zitat..
ap99 schrieb: Und dann ist noch die Frage wieviel der Bauherr selber „geplant“ hat oder „Anweisungen“ gegeben hat (aber auch dann haben die Professionisten eine Warn- und Hinweispflicht), oder gar selbst ausgeführt hat?

Wie wurde jetzt eigentlich festgestellt wo überall Luft/Feuchtigkeit nach oben dringt?


Das stimmt auch alles was aber der Holzbauer nicht gemacht hat das es mit dem Eps noch mehr Probleme geben kann wenn nur irgendwas undicht ist.

Die komplette Planung hat die Holzbaufirma gemacht und wurde mit der Baufirma für den Betonrost so abgesprochen.

Man brauche da auch nimmer viel feststellen da die Kompribänder und der Weichzellschaum nicht dampfdicht ist das Problem ist auch nur rundum bei der Anbindung wo auch nicht abgeklebt wurde.
Da kann die CLT Decke dampfbremsend sein wenn es die Anschlüsse nicht sind hilft es nichts.

Verstärkt wurde das sicherlich alles noch durch das EPS was halt sehr dicht ist.




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  •  taliesin
25.2.2020  (#63)
Wegen 'die warme Seite' ..., vermutlich eh schon für alle klar ...

Aus rechnerischer Sicht sollte der Aufbau CLT + EPS-Dämmung (ab ca. 5cm) tauwasserfrei bleiben. Wenn aber das EPS nicht fugenfrei ist, kann die kalte Luft bis auf die CLT-Platte vordringen und es fällt dort Tauwasser an, weil die Platte dann oben kalt ist.
Umgekehrt ist die CLT-Platte nicht fugendicht dringt warme Luft von innen bis zum EPS vor und kondensiert bei Unterschreitung der Taupunkttemperatur.

Die CLT Platte dient also Dampfbremse (und sollte daher fugenfrei sein). Wird die Platte unten 'dicht' gemacht sind Fugen im Dämmstoff weniger kritisch, weil sicher kein Dampf dorthin gelangt.
Wenn man jetzt oberhalb der CLT-Decke abklebt sind Fugen im Dämmstoff wieder kritisch, weil dann dort der Taupunkt unterschritten wird und dort am oberen Teil der CLT Kondensat anfällt.

Wenn man aus optischen Gründen nur oben abkleben möchte, muss man sicher sein, dass zumindest 5cm Dämmung darüber fugenfrei verarbeitet sind, ev. eine Schüttung oder Matten (Holz, Mineralfaser, Hanf ...).

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
26.2.2020  (#64)

zitat..
buxi505 schrieb: Danach meinte der Zimmermann eine Schüttung machen wo auch alles durchgeht wegen der E-Leitungen was ich mir halt recht schwer vorstelle da man bei der geringen

Das geht auch, aber ich würde das dann mit Latten machen, da man sonst beim Verlegen 
der Platten verzweifelt, da die Schüttung  ja keine Festigkeit aufweist. 
Die Schüttung kann man dann  schön entlang der Lattung abziehen.  Bis  zu einer Schütthöhe von 5cm braucht man auch nicht verdichten. 

2020/20200226334257.jpg

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  •  taliesin
26.2.2020  (#65)
Die Konstruktion von Kleinermuk sollte gut sein, die Schüttung würde der Fugenlosigkeitsanforderung entsprechen, die Latten machen einem das Leben einfacher (Abziehhilfe und ein bisserl Wärmebrücke). Die Konstruktion sollte selbst mit EPS-Platten kondensatfrei bleiben, wenn über der CLT-Decke zumindest alle Fugen und Durchgänge rel. diffusionsdicht, aber zumindest luftdicht abgeklebt werden, sollte man aber sowieso. Beim Verkleben auf Holz etwas Spiel (hätte bald Luft geschrieben) lassen, damit die Konstruktion ein wenig arbeiten kann, kann (gefühlt) ev. schon 1cm über die ganze Länge sein.
Holzfaser- oder Hanfdämmung sind sicher die beste Variante, kostet halt nochmal.

@buxi505 Die Holzdeckenansicht nach innen will ich dir nicht ausreden. Die Konstruktion verzeiht halt nichts, also das mit den Fugen ernst nehmen.

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  •  buxi505
27.2.2020  (#66)
Das größte Problem war halt auch, dass die EPS Platten extrem geschwunden sind 
Sobald es etwas wärmer ist kommt die komplette Dämmung so runter um mal alles mit den Sachverständige und der Firma abzuklären und zu besichtigen.
Dämmung wird sicherlich auch kein EPS mehr drauf kommen das ist für mich klar auch wenn nachträglich nur die kleinste Undichtheit ist kann es durch den  schlechten SD Wert den EPS hat gegenüber der Holzdecke wider zu Probleme kommen.
Abkleben ist jetzt halt auch recht schwierig aber halbwegs machbar.
Ich stelle mir das halt recht schwer vor zum Umsetzten, wenn man jetzt unter die Schüttung die Dampfbremse gibt und danach zum Abziehen die Latten drauf schraubt so wie es auch Kleinermuk in der Zeichnung hat.
Man muss da ja mit der Holzfaserdämmung zigmal drüber laufen und Höhe ist im Dachstuhl auch nicht wirklich viel.

Was ich auch noch könnte ist innen die Schattenfuge mit einem Dampfbremsendichtstoff der immer flexibel bleibt komplett zu machen und eine Bodensesselleiste drüber geben die man leicht klebt  und teils in den Putz mit Nägel befestigt was glaube ich noch die schönste Lösung wäre.
Man müsste es halt in jeden Raum machen und im Bad wo die Fließen teils bis ganz rauf gehen müsste es die obere Silikonfuge ja richten oder liege ich da falsch.

Bei den 3 CLT Plattenstößen die Decke nochmals oben mit den Bänder verkleben und innen die 3mm Fasse bei den CLT Platten könnte man auch mit einen passenden färbigen Silkon mit rechts links abkleben ganz sauber ausfugen.
Müsste man hat jetzt noch machen wo die Luftfeuchtigkeit in den Räumen gering ist da die Platten teils jetzt dort minimal Luft haben (1mm)

Hat jemand noch eine Idee welche Leisten und Befestigung man machen könnte bei der Schattenfuge oben?

So hätte man auch von innen eine komplette Luftdichtheit hergestellt 
Lampendurchführungen müssten halt auch nochmals alle genau kontroliert werden sind aber normal alle gut abgedichtet mit einen sehr guten klebe -Dichtsilikon 

Spricht gegen das was von der Ausführung?


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  •  taliesin
28.2.2020  (#67)

zitat..
buxi505 schrieb: Was ich auch noch könnte ist innen die Schattenfuge mit einem Dampfbremsendichtstoff der immer flexibel bleibt komplett zu machen und eine Bodensesselleiste drüber geben die man leicht klebt und teils in den Putz mit Nägel befestigt was glaube ich noch die schönste Lösung wäre.

 Das wird nix, lass es. Die Decke arbeitet, da wird keine Fugendichtung auf Dauer halten. Von oben, so gut wie möglich mit Klebebändern abdichten, fertig. Wenn ein fasriger Dämmstoff oben drauf kommt, wird das Problem sowieso weitgehend entschärft.

Silikon (mit all seinen anderen Namen) sollte eigentlich vom Bau verbannt werden emoji


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