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Um Verordnungen zu kritisieren, muss man kein Leugner sein. Das geht nicht automatisch einher!! Ich bin absolut kein Leugner - das Virus hat auf der ganzen Welt zugeschlagen. Und jetzt kommt das für mich entscheidende - es gibt eben keine wirkliche Lösung. Mir gehts persönlich aber immer um die Verhältnismäßigkeit. Ist es notwendig xhundertausend Arbeitslose in kauf zu nehmen um x Tote nicht zu haben? Imho war das im Frühjahr einigermaßen gerechtfertigt - da hat man gemeint, wenn wir alles zusperren, kann man das Virus besiegen/vertreiben. Man hat Milliarden in die Hand genommen, um ein paar Menschen zu retten. Jetzt sollten wir aber einsehen, dass das einfach nicht funktioniert - überall Maßnahmen, überall Beschränkungen, überall jagt ein lockdown den nächsten.....und was passiert? Die Ansteckungszahlen schnellen mehr und mehr in die Höhe! Lösung? Sorry hab ich keine!!! Aber das was wir jetzt machen, ist eben auch KEINE Lösung offenbar und wir fahren damit trotzdem die Wirtschaft an die Wand! |
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Aber zumindest nicht unser Gesundheitssystem. Und das würde man tun, wenn es diese Maßnahmen nicht geben würde...also "nix tun, weil man´s eh ned ändern kann" ist keine Option. |
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das wissen wir aber auch (noch) nicht! und wir wissen auch nicht wie es wäre, wenn wir nix tun würden! wir wissen im Prinzip überhaupt nix. Selbst die Experten widersprechen sich nach jetzt über 8 Monaten "kennenlernzeit" immer noch. Wie gesagt stelle ich mir mehr denn je die Frage nach der Verhältnismäßigkeit - für mich ist die nicht mehr gegeben. |
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Ich bin definitiv nicht gegen die Maßnahmen, aber gegen die Gewichtung derselben... Wir wissen aus dem ersten LD dass unser Gesundheitssystem grundsätzlich in Ordnung ist, aber die COVID-Patienten unsere Intensivkapazitäten an den Rand der Verträglichkeit (in Form von Auslastung der Betten) bringen kann. Für mein Dafürhalten sollte hierzu in zumindest 6 Monaten Zeit genug zur Verfügung gestanden haben, die Intensivstationen personell dermaßen auszurüsten, dass ich jedes Intensivbett nutzen kann. Ist aber zu meinem Bedauern nicht passiert, kann mir das jemand nachvollziehbar erklären? Wäre dies nämlich der Fall hätten wir auch noch ein wenig Zeit bis zur Triage gewonnen, bei imho verhältnismäßig geringen Mehrkosten |
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Bei uns in der Gasse nebenan... Fast jeden Tag sieht man mehrere miteinander quatschen. Wochenende stand die halbe Gasse beinander. Man kennt sich ja, viele arbeiten eh von zu Hause, haben wir vorher auch schon gemacht, wir saufen eh so viel und töten alles ab... Das sind dann die Sätze, die man im Nachhinein hört... Ich selbst habe im September/Oktober noch beim Heurigen gearbeitet, natürlich mit Mundschutz, im Nachhinein gesehen, war das vollkommener Blödsinn. Jeden Tag gesteckt voll, die unterschiedlichsten Leute, und trotz Sperren von Tischen und aller Vorsichtsmaßnahmen, war es den meisten Gästen "wurscht", und jeder hat es auf die leichte Schulter genommen. Ich nehme mich hier gar nicht aus. Der Lockdown ist vielleicht auch eine Art Warnschuß für viele, dass es so, wie gewohnt, eben nicht funktioniert hat und dass es drastischere Maßnahmen bedarf... |
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Ja da kann ich was dazu sagen. Der Großteil sind tatsächlich multimorbide, gesundheitlich geschwächte Personen. Das größte Problem haben wir aktuell in den Altenheimen, hier kann man die Regierung nicht aus der Schuld nehmen, diese Toten und Infektionen haben sie zu verantworten. Die Situation im Krankenhaus wird jeden Tag schlimmer. Seit heute sind einige Stationen gesperrt da das Personal mitlerweile fehlt. Weil ich auch schon gelesen habe, man hätte über den Sommer mehr Intensivplätze machen können. So einfach ist es nicht. Die Ausbildung zur Intensivpflege dauert über 1 Jahr und ist eine sehr komplexe Zusatzausbildung, nicht jeder ist dafür geeignet. Vom Intensivmediziner reden wir gar nicht. Also im März reagieren damit man im Herbst mehr kapazitäten hat, ist nicht. |
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Hier hat sich die Situation weiter verschärft. Wir haben seit Tagen kein Intensivbett frei (außer es stirbt jemand, dann ist es aber gleich wieder belegt) . Es verbreitet sich im ganzen Haus. Kollegen sind krank. Viele Zimmer sind isoliert, weil die Pat. dort Kontaktpersonen waren. Den halben Tag ist man mit Umziehen beschäftigt und weiß, dass man es mit großer Wahrscheinlichkeit auch bekommen wird. Hier haben wir mittlerweile viele Pflegeheimcluster. |
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Warum ist das eigentlich so? Gerade im Krankenhaus gibt es ja extreme Sicherheits- und Hygienevorschriften. Schutzkleidung, Masken, zusätzlich Visiere, ständig desinfizieren, etc..... |
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Du hast hald eine hohe Virenlast wenn du viel mit symptomatischen Patienten zu tun hast. Und so viel Schutzausrüstung kriegen auch nicht alle Spitalsmitarbeiter ständig. Wenn du 50 Stunden die Woche an einem Ort arbeitest wo ständig garantiert positive Patienten einer hochansteckenden Erkrankung vorhanden sind, dann sind die Chancen anders als in einem Umfeld das grundsätzlich gesund sein sollte... |
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wenn sich nicht mal krankenhausmitarbeiter ordentlich schützen "können" bezweifel ich unsere Maßnahmen mittlerweile noch mehr. ein hoch auf unsere masken! |
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Wir haben ja auch ohne Schutzkleidung, nur mit Maske Kontakt mit vielen Patienten, die erst im Laufe des Aufenthalts positiv werden. Das würden wir auch gerne wissen. Aber ich denke, dass einfach Hygienefehler passieren. Bzw. sitzen die Masken teilweise schlecht (bzw. passt nicht jede Maske gleich gut auf jedes Gesicht. Mal ist das Modell verfügbar, mal das andere. Man greift hin um den Nasenbügel zu korrigieren... Das passiert oft unbewusst). Bzw. je nach Tragedauer leiern die Gummibänder mal mehr mal weniger schnell aus. Man schwitzt unter den Masken (besonders in Kombination mit der Schutzkleidung. Maske ist ev. durchfeuchtet, man wechselt sie nicht oft genug (weil man es teilweise nicht bemerkt) Wir tragen die FFP2 Masken eigentlich durchgehend. Das ist besonders mühsam im Notarztdienst. Jetzt wo es draußen kalt ist, läuft drinnen immer die Brille vemehrt an usw.. Wenn man zu Fuß in den 4. Stock geht, würde man selber eine O2 Maske brauchen... Zusätzlich gibt es viele Tätigkeiten wo man einem hohen Aerosolausstoß ausgesetzt ist. Auch das Umziehen an sich erfordert Zeit und ist fehleranfällig. Zusätzlich ist man vermutlich auch einer anderen Viruskonzentration ausgesetzt (6-Bett Zimmer mit Covid Patienten). Die Patienten husten einen direkt an (sind alt und teilweise dement, tolerieren die Maske nicht) und dies in Kombination mit einer vielleicht nicht optimal sitzenden Maske.... Abstand in Kombination mit MNS von beiden ist sicher in vielen Fällen ausreichend. Wir können aber weder Abstand halten noch trägt das Gegenüber immer eine Maske. Sei es, weil es sie nicht aufsetzen kann, sei es weil es sie nicht toleriert. |
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Bist schon g'scheit neben der Spur ... DAS Paralleluniversum hast auch nicht an einem Tag errichtet 🤪 Selbst wenn Masken 90% Schutz liefern (ich kenne die tatsächliche Zahl nicht), reichen die restlichen 10% bei Dauerexposition locker aus um sich zu infizieren. In der Bevölkerung führen diese 90% aber SICHER dazu, dass die Pandämie ausläuft und es folglich zu solchen Situationen in den Krankenhäusern nicht kommt. Aber das mit dem kleinen 1x1 ... @monika1979 Ich wünsch' dir alles Gute und falls du dich ansteckst schnelle und vollständige Genesung. Meine Hochachtung für deine Zunft war eh vorher hoffentlich schon klar. Ihr badet gerade die Sinnlosen aus. |
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@pedaaa: bei solchen Aussagen beginne ich jetzt wirklich schon, an deinem Verstand zu zweifeln (siehe auch Katzenthema in einem anderen Thread). Und ich bin auch der Meinung, dass dieses Forum solche Aussagen unterbinden sollte. |
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Aha, und wieviel wäre ein Leben wert, deiner Meinung nach? Es ist tlw. schon recht bedenkliches Gedankengut, was hier unbedarft geschrieben wird. Das sollte man sich mal vor Augen halten. |
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Aha so ist das also. Warum werden keine Zigaretten verboten? Warum wird Alkohol nicht verboten? Warum wird kein fettes Essen verboten? Wo waren die Lockdowns und Masken in den Grippewellen? Sorry, aber wenn wir anfangen über sowas zu diskutieren, dann müssen wir ALLES verbieten, was irgendwann irgendwie jemanden umbringen könnte. |
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dürfte sehr gemischt sein. ich kenne nach wie vor niemanden - weder im freundeskreis, noch im beruflichen umfeld - der bisher positiv getestet wurde. ich kenne alles zam auch nur 5 personen, die bisher getestet wurden. |
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hey, bitte nicht Pedaa mit Pedaaa verwechseln! ☝ |
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oje, und jetzt weiß ich wieder, warum ich diesen Thread geblockt hatte.... Werd ich wieder gleich machen. Wen interessierts, wen du kennst, wer was hat?! Ich kenn min. 15 Leute die schon erkrankt sind oder waren. Einer davon im näheren Verwandtenkreis, der dann auch daran verstorben ist. Mit 59 wohlgemerkt. So... ich klink mich hier wieder aus. Schrecklicher Thread... |
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Da muss jetzt niemand ein spezielles Gedankengut aus vergangenen Tagen unterstellen. Genau das verhindert eine sachliche Diskussion, wenn irgendjemand *azi schreit und Meinungen verbieten möchte. Die Metabetrachtung nennt sich Public Health und wird von anerkannten Experten publiziert. Es geht für den Erhalt einer Gesellschaft niemals um ein konkretes Menschenleben, sondern um die Gesamtsituation und die Abwägung aller Risiken unter dem Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeit. Ich muss hier @pedaa völlig recht geben, aber das Thema hatten wir ja bereits. Verbieten wir auch noch den Autoverkehr und retten weitere ~500 Leben im Jahr. Das führt zu nichts. Diejenigen, die sich darüber jetzt maßlos echauffieren, können ja in sich gehen und das nächste Mal wo sie in ihren Pool, ihr Cabrio oder in die Panorama-Nurglas-Leseecke steigen, eine Spende für das ganze Leid auf dieser Welt überweisen. Hört einfach auf mit dieser Scheinheiligkeit. Für eine Verhältniszahl: Dass wir die letzten Jahre im Schnitt jeweils 1. Mio HIV-Tote hatten, war niemandem eine Schlagzeile wert. Maßnahmen, Auswege, Strategien sind herzlich willkommen! |
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Dann wärs doch schlau einfach das Virus zu verbieten |
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taliesin hats eigentlich gut auf den Punkt gebracht. Lies dir selber die Beiträge durch: |
Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.