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Die 'Luft' unter der Sauberkeitsschicht könnte ev. auch durch Ausspülung entstanden sein. An sich wurde ja einiges gegen Setzungen getan. Solange die Fundamente auf gewachsenen Boden gebaut wurden, ist eine Setzung von mehreren cm schon etwas ungewöhnlich. Die Flächenlasten auf den Schalstreifen sind vermutlich etwas höher als unter der Kellerbodenplatte, ganz vermeidbar ist ein gewisser Setzungsunterschied vermutlich nicht (außer du wartest 1 Jahr ). BTW: Das Panorama ist ja Wahnsinn. |
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Ja das dürfte auch ausgespült sein. Fundamente stehen auf gewachsenem Boden ausser ganz am Keller da dort ja vorher die Baugrube eben für den Keller war. Deshalb dort auch die Schalschürzen die ganz nach unten bis zum gewachsenen Boden des Kellers langen. Und eben auch am besagten Eck liegt das Streifenfundament auf dieser Schalschürze auf. Hier ein Bild wie die Schalsteine vom Kellergrund nach oben gewachsen sind: Ist zwar am anderen Eck des Hauses aber zur veranschaulichung halt. Haben diese Schalschürzen fast rund ums Haus nach oben geführt da dort das Traufenpflaster drauf betoniert wird. Ist zwar aufwendig dafür aber keine Setzungen mehr des Pflasters: Zum Panorama: danke, mitten in der Tiroler Bergwelt halt. Haben dann auch eine Ferienwohnung zur Vermietung, von wo aus man genau den Anblick genießen kann 😉😉 |
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Sieht so aus als wäre beim Hinterfüllen des KG zwischen den Schalsteinwänden nicht verdichtet worden. Ärgerlich, Bedenken hätte ich inoffiziell aber nicht wirklich. Auf alle Fälle eine email mit Fotos und deinen Bedenken an alle Beteiligten (Planer, Bauleiter/Baufirma) senden. (evt. lässt du dir von der Baufirma eine Bestätigung/den Nachweis eines Tragwerksplaners geben, daß hier (langfristig) keine Probleme zu erwarten sind ... evt. eine verlängerte Gewährleistungsfrist andiskutieren). - Noppen sollten nicht zur Dämmung gerichtet sein. - Bügel (statt Steckeisen) wären an der Wandkrone angesagt gewesen. - Der Keller wurde offensichtlich nicht (ÖN-gemäß) abgedichtet —> in Absprache mit dir? - Was mir gar nicht gefällt ist der Untergrund wo abgedichtet werden soll, siehe ÖN B 3692. https://www.bitbau-doerr.at/fileadmin/userdaten/Service/Regwelwerke_Richtlinien/Richtlinie_Bauwerksabdichtung/4._Richtlinie_Bauwerksabdichtung_Untergrund__Rissbreiten.pdf https://www.bitbau-doerr.at/service/regelwerke-richtlinen-oenorm-rvs/richtlinie-bauwerksabdichtung/ ... und was ist bei der geneigten Garagendecke eigentlich rausgekommen? Edit: ich denke da ist ja nur ca. ein 0,5 m breiter Streifen von der Schalsteinwand/Fundament bis zur Aussenkante Sauberkeitsschicht mit der Setzung betroffen (wenn ich die Bilder richtig zugeordnet habe), also ist dieser Punkt vermutlich halb so wild. |
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Also beide Sachen... Keller und Aufbau für nicht unterkellerten Bereich starten von der selben Tiefe? Oder gibt unterschiedliche Tiefen zwischen Keller Fundament und Fundament für das andere? |
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So bin jetzt etwas beruhigt, dank eurer Ansichten und weil ich noch ein elementares Detail entdeckt habe: die Bodenplatte wurde über die betonierte Kellerwand (halbe Wandstärke) gezogen: (Wenn man genau hinschaut sieht man die Eisen aus der Kellerwand stehen) Bin sonst eigentlich immer selbst vor Ort, nur wo das gemacht wurde war ich verhindert! Danke für den Tip mit der Noppenfolie - das passiert wenn ein Bürohengst wie ich beim Häuslbauen Eigenleistung erbringt ;-( Der Polier hats zu spät gesehen und dann ham wirs so gelassen, er meinte ist kein Weltuntergang. Bzgl. Bitumenbahn: danke für den Hinweis, werde den Spengler mal drauf aufmerksam machen! Und die Schräge, die wird nun so ausgeführt wie von dir vorgeschlagen! Vielen Dank nochmals an euch alle für die konstruktiven Beiträge, ich hoff ich kann dem Forum hier auch mal was zurückgeben! |
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Das mit der Noppenfolie kannst du auch noch mit alten Hasen auf der Baustelle oft diskutieren. Für viele ist das eine Glaubensfrage (obwohl es mit Dämmung ja eindeutig ist)... |
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siehe z.B. IFB --> 2.Bauschadensbericht von 2008 oder Richtlinie erdberührte Bauteile von 2007 https://ifb.co.at/richtlinienschadensberichte |
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Nachdem die Noppenfolie als Schutz für Abdichtung vorgesehen ist, da schauen die Noppen nach innen, verwundert das aber auch nicht. Diese Forderung kommt eigentlich aus der ÖNORM B 3692 "Planung und Ausführung von Bauwerksabdichtungen". Warum diese darin auch für die Dämmung gefordert wird verstehe ich eh nicht. Gemäß "Merkblatt für den Wärmeschutz erdberührter Bauteile" ( https://www.jackon-insulation.de/downloads-service/download/merkblatt-waermeschutz-enrdberuehrter-bauteile/ ) wird eine Noppenfolie grundsätzlich nicht benötigt, außer ein Anfüllschutz bei grobkörnigen Material. Im Bereich der Dichtschlämme wäre aber eine Noppenbahn vorzusehen. |
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Eine Glaubensfrage halt, siehe dazu https://diglib.tugraz.at/download.php?id=5c4e3d45a2b8b&location=browse Da wird die Noppenbahn als Schutz und auch als Drainagierung gesehen und das funktioniert halt nur wenn diese zum Bauwerk schauen. Ich denke die Hersteller der Noppenbahn sehen das auch so sonst wären diese andersrum aufgewickelt. Manche Anbieter bieten die Noppenbahn aber mit zusätzlich Gleitschicht an. Die TU-Graz empfiehlt die Noppenbahn, zum Schutz der Abdichtung beim Hinterfüllen zu verkleben. |
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Ich habe die Masterarbeit schnell nach "Noppe" durchsucht ... Das steht so nirgends (auch nicht in der Masterarbeit) und stimmt auch nicht. Die Noppen drücken sich in die Abdichtung! (oder in die Dämmung). Und wo sind die Noppen? --> Richtung Erdreich! Auch diese "Empfehlung" kann ich nirgends herauslesen (und ist mir auch noch nie untergekommen ... wer soll diesen Aufwand bezahlen?) ________________________________________ ... und ja, ich lege die Noppenmatte auch mal mit den Noppen zum Bauwerk --> nämlich z.B. bei einer nackten (nicht abgedichteten, nicht gedämmten) Betonwand. ... und ja, ich lasse die Noppenmatte auch mal weg (das wird vor Ort entschieden) --> kommt halt ganz aufs Hinterfüllmaterial an ;) |
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Ich sag auch Noppen zur Erde, aber .. Selbst wenn die Noppen zur Dämmung zeigen und die Dämmplatten ordentlich am Bodenplattenüberstand stehen, wird nichts passieren, sie drücken sich leicht ein, sie ziehen an der Dämmung, aber das war's auch schon. Bei drückendem Wasser ist das kritischer. Auf die nur abgedichtete Wand würde ich gar keine Noppenbahn (in keine Richtung) verwenden, da sollte zumindest eine dünne XPS-Platte als Schutz der Abdichtung davor. Hab vor kurzem 2 ausgegrabene Keller mit falschen Noppen gesehen, da waren leichte Abrutschspuren in den XPS-Platten und sonst nichts. Also 100% schlimm ist es nur ohne XPS dazwischen oder hohen Anforderungen ... Aber richtig machen ist natürlich am Vernünftigsten. |
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Schalsteine, auf denen Streifenfundament aufliegt, starten von der selben Tiefe! @ap99: danke nochmsls für deine kompetenten Ansagen. Das mit den Steckeisen hat mir der Polier gesagt, er meinte aber es sei "wurst". Aber was meinst du mit Abdichtung Keller nicht normgerecht? Ich weiss nur dass der Keller mit WU Beton gemacht wurde... Und wegen der Noppenfolie, wie gesagt das war mein Fehler aber ich hoffe die Auswirkungen sind nicht erheblich nachteilig. |
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Am Papier/CAD kann man das grundsätzlich schon so sehen, es ist nur so, daß eine Bodenplatte in der Regel nicht so sauber/eben abgezogen wird (werden kann) und in Folge die Dämmplatten nicht so sauber (komplett ohne Versatz/Fugen) gesetzt werden (Zeit ist der Kostenfaktor) ... es sei denn man hat eine wirklich gute Partie auf der Baustelle (dann bezahlt man das aber auch), oder macht es selber :) ... und weil ich das (bei uns) zum Teil selber gemacht habe und viel Baustellenerfahrung habe, weiß ich, daß das eben nicht so leicht ist hier sauber zu arbeiten (bei uns wird die Abdichtung zumindest nicht unter evt. Schubkräften leiden, weil ich auf eine Abdichtung verzichtet habe und die Dämmung vollflächig mit KMB verklebt wurde). Was kann passieren wenn da nicht 100% sauber gearbeitet wird? ... über die Jahre Risse oder klaffende Fugen im Sockelbereich wenn sich der Boden setzt (und die Noppen zur Dämmung stehen). |
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"WU-Beton" bedeutet nicht "Weisse Wanne" (ausreichend Bewehrung für erforderliche Rissbreitenbeschränkung). Aber: ich lasse die Abdichtung (auch ohne Weisse Wanne-Ausführung) nach Beurteilung der Baugrube (in Absprache mit der Baufirma) und Aufklärung der Bauherrschaft entgegen der ÖNorm B 3692 schon mal weg, wenn die Verhältnisse es zulassen (Bsp. Hanglage ohne sichtbares Wasser in der Baugrube, mit Drainage ... oder wie bei uns komplett sickerfähiger Boden) --> auf die Arbeitsfugen, Ankerlöcher und Durchdringungen (BoPla und Wand) muss man dann halt besonders aufpassen. Und nochmals: schau dir den Punkt "Anforderungen an den Untergrund" für Abdichtungen an (eine nicht gespachtelte Ziegelwand ist kein geeigneter Untergrund für eine Abdichtung). |
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ich hab nicht wirklich dagegengeredet Ich glaub das kapieren die meisten Baufirmen die nächsten 100 Jahre nicht ... |
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Jetzt bin ich da etwas hellhörig geworden. Die Perimeterdämnung im Sockelbereich ohne Keller darf nicht mit Mörtel verklebt werden? Was passiert wenn man es docht tut? Schlussfolgerung vom Bild: Noppenmatte nit mit Mörtel an kunstoff. Bitumen abdichtung. Sehe viele aber mit Mörtel eps/xps and die vertikalabdichtung kleben. ist dies nicht das gleiche? |
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Meine Erfahrungen zeigen das Bild etwas anders. Großteils meinen die HäuselbauerInnen von sich aus, wenn sie 5,-€ /m³ mehr für den WU-Beton ausgeben, brauchen sie keine Abdichtung mehr. Natürlich gibt es dann noch diese besonderen Baufirmen die ahnungslose Kunden, sogar bewusst mit überhöhten Preisen für'n WU über den Tisch ziehen. |
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Naja, alleine die Wortwahl mit WU = wasserundurchlässig suggeriert doch stark eine dichte Ausführung. Dass man als Auftragnehmer eigentlich einen dichten Keller schuldet, wird da gerne übersehen. Kaum ein Kunde würde wohl einen wasserdurchlässigen Beton im Keller akzeptieren, stünde der im Vertrag. |