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Hab bei mir Leitungswasser eingefüllt und mit "Purotap" nach Anleitung vom Installateur das Wasser aufbereitet - bis jetzt - fast drei Jahre nach Füllung keine Probleme und glasklares Wasser. Keine Ahnung ob dir das hilft aber das jetzige Wasser musst du ohnehin prüfen bzw. tauschen (und spülen). https://elysator.com/at/produkte/purotap/ |
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Wie hast du das gemacht? Eingefüllt und dann aufbereitet? Welches Purotap-Produkt hast du benutzt? Das Purotap sieht vergleichbar zu dem Produkt auf dem AFT-Shop aus. |
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Ja, eingefüllt und dann aufbereitet mit Einwegpatrone Purotap 1000 (dezent überdimensioniert...). Die Patrone inkl. Pumpe wurde dabei an die Füllarmaturen angeschlossen (sehr "einfach" wie du siehst). Müsste aber auch mit der Umwälzpumpe der WPWP [Wärmepumpe] funktionieren fällt mir gerade ein. Wäre also sogar noch einfacher gegangen. Mittels Messgerät wurde durchgehend der Leitwert gemessen und als der gepasst hat hab ich aufgehört. Hab allerdings das Wasser danach nicht mehr gemessen, weiß also nicht ob alle Werte 100% passen, nehme aber an dass es nicht so schlecht sein kann wenn das Wasser glasklar ist (bitte korriegieren falls komplet falsch!). |
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- Lösung: Heizwasser raus, alles spülen, aufbereitetes Heizwasser einfüllen, nach ein paar Wochen das Heizwasser testen lassen - Achtung: selbst nach erfolgter Aufbereitung kann es sein dass das Wasser nicht passt! Das hängt von den Inhaltsstoffen des Leitungswassers ab! Das war/ist bei uns der Fall... Wir haben bereits drei Mal befüllt - jeweils mit (unterschiedlicher) Aufbereitung durch den Installateur. Da dieser nicht von unserer Gegend war, war ihm nicht bewußt dass das Wasser auf Grund des extrem hohen Eisengehalts nicht passt. Daher einen örtlichen, regionalen Installateur fragen - der müßte das wissen. Im Falle des Falles, passendes Wasser von wo anders hertransportieren, aufbereiten und damit befüllen. |
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Bei mir liefert die Gemeinde im Wasserbericht die üblichen Wert ab, da kann man ganz gut prüfen, ob das als Heizungswasser geeignet ist. Bei uns z.B. ist die Härte mit 13.5° d.H. und damit auch der Leitwert mit 440uS/cm leider etwas hoch. Die Entnahme und Neubefüllung ist wohl nur nötig, wenn gewisse Wasserwerte gar nicht passsen (Chlor, Eisen ...), sonst kann man das bestehende Wasser der Anlage aufbereiten, damit kommt zumindest kein unnötiger zusätzlicher Sauerstoff hinein. Wenn es nur ein paar Stahlbögen sind, dann würde ich diese entfernen und z.B. durch Messing oder Rotguss ersetzen, damit sollte Magnetit der Vergangenheit angehören. Die Meinungen über Vollentsalzung sind durchaus geteilt, weil mit der fehlenden Karbonathärte der pH-Puffer fehlt und der pH-Wert stark schwanken kann. Soweit meine Recherche ging, heißt es entweder VE-Wasser+Korrosionsschutz oder halbwegs vernünftiges Wasser (ca. 10°dH) verwenden und dann teilentsalzen bis der Leitwert bei ca. 100uS/cm liegt. Etwas später sicherheitshalber den pH-Wert testen. Bei der VE-Wasser-Variante muss immer mit VE-Wasser nachgefüllt werden und auch der Korrosionsschutz getestet und nachgefüllt werden, das kostet laufend Geld. Die 2. Variante ist ev. etwas unsicherer aber nicht so empfindlich bezüglich Parameterschwankungen, d.h. es kann auch mit halbwegs geeignetem Trinkwasser nachgefüllt werden. Es kommt auch stark auf die Konstruktion an wie problematisch die Heizwasserqualität ist. Enge Wärmetauscher, Materialmix im Wärmetauscher (gelötet), Hocheffizienzpumpen sind hier kein Vorteil. Ich habe mir jetzt ein Leitwert-Messgerät gekauft und ein pH-Wert-Messgerät geliehen um zumindest die Grundparameter testen zu können, aber meine Radiatorheizung und mein zukünftiger Pelletskessel sind rel. unkritisch. Außerdem bekommt mein Heizkreisverteiler einer Opferanode (ja ich weiß, bisserl verrückt, kostet aber eben gar nichts). |
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Hallo worlde, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Aufbereitung Heizungswasser Wärmepumpe und FBH |
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Vielen Dank noch mal für den Input. Folgend mal das Ergbis der Wasseruntersuchung der Gemeinde: |
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dyarne hat hier mal die Sollwerte für eine KNV-Wärmepumpe eingestellt, bitte selber vergleichen |
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Laut Anleitung von meiner Wärmepumpe sind folgende Werte einzuhalte: Wasserhärte 3,5-8,4°dH, 0,624mmol/l – 1,498mmol/l Leitfähigkeit <=800µS/cm Chlorid <150 mg/l pH-Wert 7 – 9 Aber ist halt die Frage, wie es mit den anderen Komponenten aussieht. |
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Die Hocheffizienzpumpen erleiden einen 'Magnetitinfarkt', weil die Permanentmagneten in der Pumpe Magnetit anziehen. Darum würde ich, wenn es halbwegs leicht möglich ist die Komponenten aus schwarzem Eisen ausbauen. Damit ist Magnetit kein Thema mehr, alternativ kann man auch noch einen magnetischen Schlammabscheider einsetzen, Ausbauen ist aber besser. Das Verfärben der Tacosetter kann gelöstem Eisen oder Mangan geschuldet sein, die sind aber in deinem Wasser so gut wie gar nicht vorhanden. Chlor ist auch gering, pH-Wert eher am unteren Ende. Bei der Leitfähigkeit würde ich versuchen die 100uS/cm zu bekommen (du hast ca. 550uS/cm), das reduziert dann gleichzeitig die Härte (akt. ca. 14°dH), die ja zu hoch ist. Ich glaube, wenn du dein bestehendes Wasser teilentsalzt, dann stimmen Härte und Leitfähigkeit und der Rest sieht gut aus. Ich würde es nicht austauschen, weil der Sauerstoffeintrag einfach dumm ist. Du könntest die Leitfähigkeit deines Bestandswasser messen, vemutlich ist die eh schon gesunken, weil ein Teil des Kalks im Wärmetauscher der WPWP [Wärmepumpe] angelagert wurde (oder sonst an der wärmsten Stelle). Aber wie gesagt, Experte bin ich da auch keiner ... nur 'eingelesener' Laie. |
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Habe mal ein paar Messungen gemacht: Ph-Wert 7 Leitfähigkeit ca. 310us/cm (keine Ahnung wie genau mein Messgerät ist) Härtegrad 9°dH Wie würdest du hier teilentsalzen? Mit hier schon erwähnten Entsalzerpatronen? Der Austausch der Stahlteile ist sehr schwer. Da müsste ich die Kupferrohre trennen und wieder zusammenmachen. Die wurden gepresst. Da hab ich mich leider zu sehr auf den Installateur verlassen. |
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Da kann ich ein Lied davon singen, aber nicht hier, sonst bekomm ich wieder schimpfen. Frag mal einen Installateur aus der Umgebung, für die ist das ein Klacks und der 100er oder 2 (keine Ahnung) zahlt sich vermutlich aus. Bis eh voll ausgestattet Dein pH-Wert macht Sorgen ... Schau mal auf http://www.bosy-online.de/Korrosion_in_Wassersystemen.htm#VE-Wasser .. dort findest du eine Skala für pH-Wert und Metall (etwa in der Mitte), da kannst du sehen, dass du zwischen 9-11 haben solltest für Kupfer und Stahl, deine WPWP [Wärmepumpe] sagt 7-9, bleibt etwa 9. D.h. dein pH-Wert muss nach oben. Man kann da pH-plus für den pool verwenden, aber sehr vorsichtig. Solltest du im Kreis irgendwo Aluminium haben, dann wird die Sache kritisch, also vorher unbedingt überprüfen! Solltest du Alu haben, dann müssen die Eisenteile wirklich raus, das geht nicht zusammen! Mich hat der Teil über den Elysator Sorbox überzeugt ... deswegen bau ich in meinen selbstgebauten Heizkreisverteiler eine Opferanode ein ... OldBo ist immer eine Quelle der Inspiration Ja ev. hast du irgendwo eine Spülgarnitur (also 2 Füllhähne und dazwischen absperrbar), dann da einfach die Entsalzerpatrone reinhängen und mit der Umwälzpumpe fahren bis der Leitwert passt. Also: 1. pH-Wert leicht korrigieren 2. entsalzen Das Ganze zyklisch wiederholen und dich langsam herantasten (über Wochen). Einen Teil meiner Weisheiten kannst du hier https://www.sbz-online.de/korrosionsschutz/heizungswasser-optimieren nachlesen, in Summe ein durchaus komplexes Thema. Bitte schreib unbedingt deine Ergebnisse, weil ich glaub viele Leute unterschätzen das Thema. |
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Danke nochmals für die Unterstützung. So langsam wird mir klarer, auf was es ankommt. Kann mir bei meinem Installateur kaum vorstellen, dass er die Punkte beachtet hätte und das Wasser auf verschiedene Werte untersucht hätte. Muss ich schauen, was ich jetzt mache. Ist leider nicht das einzige Projekt.... |
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Also ich habe einen Flamcovent Clean Smart Mikroblasen- und Schlammabscheider. Als Warmwasserspeicher ist der 300L TWL Hochleistungsstandspeicher Typ SWP 300 verbaut. Er ist emailliert. Allerdings weiß ich nicht, wie die Innenseite vom Heizkreis aufgebaut ist und ob dort auch Stahl ist. Dann würde es ja auch nix bringen, andere Stahlteile zu entfernen. Oder wie ist denn normal der Wärmetauscher aufgebaut? |
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Es gibt leider keine 'normalen' Wärmetauscher ... Da ist von Edelstahl, Kupfer bis Aluminium alles möglich. Leider steht im manual von der Wärmepumpe nichts über das Material. Ich würde da einfach nachschauen, oder ev. beim Verkäufer nachfragen (oder HTD, da gab's mal eine Einkaufsgemeinschaft oder so?). Der Speicher ist einfacher ... https://www.heizungsdiscount24.de/pdf/TWL-Hochleistungsspeicher-SWP-0300-Datenblatt.pdf Da steht ST235 beim Glattrohrwärmetauscher, damit ist das Austauschen von Verrohrungsteilen aus Stahl vom Tisch. Sollte die WPWP [Wärmepumpe] einen Wärmetauscher aus Alu haben, wird's blöd, aber ich fürchte das musst du selber herausfinden (nachschauen), vermuten würde ich eher Edelstahl. Auf der anderen Seite könnte die Forderung nach pH 7-9 auch Böses bedeuten, ist aber Spekulation. |
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Was meinst du damit genau? |
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Wenn du das mit dem Bild auf bosy-online vergleichst, siehst du dass dort Aluminium für einen pH-Bereich von 4-9 als passiv definiert wird, Kuper (7-11) und Stahl (9-13) liegen da höher. Aber schau einfach nach! |
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Bin leider immer noch dabei mit dem Thema. Wenn ich mir Bosys Seite anschaue, schreibt er, dass vollentsalzes Wasser auch nicht gut ist. Er empiehlt dazu zusätzlich Korrosionsschutzmittel wie z.B. Fernox. Habe auch gelesen, dass die VDI 2035 auch nicht immer passt bzw. deren Empfehlungen überarbeitet gehören. Entweder ist alles sehr komplex oder ich mache zu viele Gedanken. Bei vielen Installateuren kann ich mir nicht vorstellen, dass die mit einem Messkoffer hantieren und die Eigenschaften des Wassers analysieren. http://www.bosy-online.de/Korrosion_in_Wassersystemen.htm#VE-Wasser |
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Ich hatte bzgl. VE-Wasser was gefunden ( https://www.energiesparhaus.at/forum-fbh-heizungswasser/52782_1#495548 ). Leider ist www.chemieonline.de schon länger offline. Das Problem bei VE-Wasser dürfte die Instabilität sein, sobald das VE-Wasser leicht verunreinigt wird ändert es den PH-Wert. Im Chemieforum wurde beschrieben in welchen Mengen Laugen und Säuren dem VE-Wasser hinzugegeben werden müssen um einen stabilen PH-Wert zu erzeugen. Da mich das Thema auch noch trifft und ich auch VE-Wasser verwenden will, werde ich diesbezüglich meinen Kollegen (diplomierter Chemiker) nach meinen Urlaub damit quälen. |
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An sich, denke ich, habe ich die Grundinfo weiter oben geliefert. VE-Wasser hat keinerlei Härtebildner und damit keinen pH-Puffer (ich hoffe es hört kein Chemiker zu ) D.h. Stoffe aus der Installation beeinflussen VE-Wasser sehr stark. Die zugesetzten Korrosionsschutzmittel stabilisieren das Wasser und die Metalle im System, verbrauchen sich dabei aber wohl. Wenn der pH-Wert für die verwendeten Metalle im richtigen Bereich befinden, bildet sich eine Passivierungsschicht (bei Eisen ist das Magnetit). Diese Schicht ist aber nur stabil, wenn der ph-Wert bleibt wo er ist. Durch diese Schicht reduziert sich die Oxidation (und damit die pH-Wert-Verschiebung). Nicht vollständig enthärtetes Wasser liefert einen pH-Wert-Puffer, d.h. einmal eingestellt verschiebt er sich nur anfänglich (bis die Passivierungsschichten aufgebaut sind). Typisch steigt der pH-Wert im System dabei. Um den pH-Wert künstlich anzuheben wird typ. Na3PO4 verwendet, das führt auch zu einer Enthärtung. Die Vorgänge an Wasser-Metall-Übergängen werden bei https://izw.baw.de/publikationen/pressekonferenzen/0/HTG-Handbuch_Kathodischer_Korrosionsschutz_03_2009.pdf ganz gut beschrieben. @berhan An der Info vom Kollegen musst uns teilhaben lassen. Diese Vorgänge sind übrigens für Naturpools und Schwimmteiche auch ähnlich. In Koi-teichen ist der CO2 Gehalt relevant (Fischatmung), mehr davon lässt den pH-Wert sinken. Sauerstoffeintrag (durch Luftpumpen) treibt CO2 aus und verschiebt den pH-Wert nach oben. Algen fressen CO2 und können bei Mangel auch Kalk (CaCO3) aufspalten und tragen damit zur biogenen Enthärtung bei. Kalk im Wasser stabilisiert den pH-Wert. Und wie immer wird alles komplex, wenn man genauer hinschaut. 1 |
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Leider bin ich immer noch nicht weiter bei dem Thema, hatte/habe noch andere Projekte. Bekommt man das bräunliche Wasser mit einer Entsalzungspatrone wieder klar oder sollte man erst das Wasser komplett tauschen? Oder ist das eher ein bräunlicher Belag auf den Schaugläsern im Heizkreisverteiler? Also wenn ich ein bisschen Heizungswasser ablasse, ist es nicht komplett braun und auch eher nur am Anfang, weil sich hier wohl die färbenden Partikel vor dem Hahn gesammelt haben. Ich bin einfach immer noch hin und hergerissen, was ich nun machen soll. Danke |
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Meinen Beitrag hab ich geleistet, jetzt musst du dich einfach durchringen ... |
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