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Wohngesund bauen nicht leistbar?

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  •  Parapara
19.6. - 25.6.2020
27 Antworten | 20 Autoren 27
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Wir haben heute unser erstes Angebot erhalten und sind gerade zugegeben ziemlich desillusioniert. 

Wir würden gerne in Holzriegelbauweise (Fertigteil) bauen, aber mit natürlichen/ökologischen Materialien. Also kein Styropor, keine Folie, keine Mineralwolle,... sondern Holzfaser, Zellulose, Lehm, Naturgipsfaserplatte,...

Eckdaten:
157m2 (2 "Erker", also kein komplett rechteckiger Grundriss)
Bodenplatte
Dach gedämmt (wird später evtl. ausgebaut und als Wohn- oder Stauraum genutzt)
Luftwärmepumpe
Fußbodenheizung mit Kühlfunktion
Installationsebene
Sichttramdecke
elektrische Beschattung (Raffstore und Rollo gemischt)
Fenster Holz-Alu und Kunststoff-Alu gemischt (1x Hebe-Schiebe-Tür)

Das Angebot, das wir bekommen haben ist belagsfertig (eine Wand als Brandschutzwand ausgeführt) und beläuft sich auf 360.000€ - ohne Bodenplatte, aber mit allen oben genannten Ausführungen. Wenn ich da noch 40.000€ für die Bodenplatte dazu rechne, ist unser Budget eh schon fast aufgebraucht. Da fehlen aber immer noch Böden, Innentüren, Sanitärgegenstände und die Küche...
Von Photovoltaik, Carport mit Eingangsüberdachung und Terrasse gar nicht zu reden. 

Ist das Angebot tatsächlich immens hoch oder sind wir einfach mit komplett falschen Vorstellungen an die Sache herangegangen? Sind unsere Wünsche wirklich so utopisch bei etwas über 400.000€ Budget? Grund ist vorhanden und bereits aufgeschlossen. Ist Ziegel in dem Fall günstiger oder wäre das genauso teuer wie ein ökologische Holzriegelbau? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? 

  •  austriansales
  •   Gold-Award
19.6.2020  (#1)
Hallo,

ein Grundriss würde hier für konkreteres Feeedback sorgen.
Die Formel 160 x 2500 Euro gibt eine erste Abschätzung, also ganz so verkehrt ist die genannte Summe nicht.

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  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
19.6.2020  (#2)
Was ist das denn für ein Angebot, dass ihr da bekommen habt? Es klingt danach, als hättet ihr euch alles von einem GU anbieten lassen - das ist meist teurer als die Gewerke einzeln zu vergeben.
Wenn ihr das alles machen lässt und nichts selbst erledigt, klingt der Preis schon realistisch.

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
19.6.2020  (#3)
Leider sind die Preise mittlerweile jenseits von gut und böse. Wohngesund macht da das Kraut auch nicht fett. Wir sind jetzt fast bei einer halben Million, haben aber auch ein großes Haus, aber viel selber gemacht. Gesamt mit GU ist einfach mittlerweile sehr viel geworden, billiger wirds nur durch selber vergeben oder selber machen einzelner Gewerke. Ich hatte z.b. nur Rohbau, dach, putz und Estrich vom GU, Rest selbst vergeben bzw beim Rohbau einzelne Dinge rausgekommen und selbst gemacht (z.b. Innenwände).

Ungefähre Faustformel für qualitatives Bauen: 2.500€ pro m2 wenn ihn machen lässt, 2.000€ mit Eigenleistung, 1.500€ mit sehr sehr viel Eigenleistung. Drunter meiner Meinung nicht möglich.

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  •  alexlnoe
19.6.2020  (#4)
Der Preis passt leider. Wir haben heuer ein Holzriegelfertigteil für ca. 280k gekauft (136m2) ab Bodenplatte. Dazu sind noch rund 70k für die Außenanlagen gekommen. Die 2500/m2 sinds bei uns ziemlich genau gewesen.

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Hallo Parapara,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wohngesund bauen nicht leistbar?

  •  Pandur8
19.6.2020  (#5)
Same here! Wir bauen zwar mit Ziegel (50er) mit 162 m², GU (bis auf Fenster & Haustechnik - wurde selbst vergeben), landen aber im Endeffekt auch bei etwa 2.500 €.

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  •  Ghamor
  •   Bronze-Award
19.6.2020  (#6)
Hi!

Das meiste Sparpotenzial habt ihr beim Grundriss. Stellt ihn doch mal ins Grundrissforum zur Diskussion, vielleicht bekommt ihr die eine oder andere Sparmöglichkeit präsentiert.
Sonst hilft wirklich nur m² reduzieren und eventuelle Kostentreiber (z.B. große Deckenspannweiten bei offener Bauweise, komplexe Form des Hauses, etc.). 

Aber jo, bei 157m² klingt dein Preis (leider) nicht extrem hoch. Ihr habt halt auch mit Dingen wie Erker, Holz-Alu Fenster und einer HST HST [Hebeschiebetür] schon ein paar Kostentreiber drin. 


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  •  Sparfratz
  •   Bronze-Award
19.6.2020  (#7)
Wenn man alles machen lässt und noch dazu von einem Anbieter sind zwischen 2500-3000 euro pro m2 denk ich völlig normal. 

Auch mit sehr viel Eigenleistung kommt man, so wie blabla eh gemeint hat, kaum unter 1500 pro m2 wenn man hochwertig bauen will. 

Unser GU Angebot belief sich auf gut 700k. Aber da muss man dann halt keinen Finger rühren hat er dazu gesagt :p.

Allein durchs ausverhandeln der einzelnen Gewerke kann man aber schon viel Geld sparen. So ein GU lässt es sich diesen Luxus "Bequemlichkeit" halt zahlen.

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  •  querty
  •   Gold-Award
19.6.2020  (#8)
Preis schreckt mich jetzt auch nicht so, wenn ich denke, was unser Rohbau + Heizung + Fenster usw....sozusagen bis zum Zustand "belagsfertig" gekostet hat. Ich wollte ursprünglich auch mit Hanfplatten dämmen statt EPS-F, aber wenn das dann ca. das Doppelte kostet kommt man halt doch wieder davon ab.

Einsparpotential wurde eh bereits genannt:
- kleiner bauen wenn möglich
- Dinge selbst machen (wenn man Zeit, Helfer und Werkzeug dazu hat)
- Gewerke einzeln vergeben (war bei uns ein Unterschied von ca. 20% bei exakt selber Leistung)

Holz-Alu Fenster mit Raffstores und HST HST [Hebeschiebetür] sind halt das Gegenteil von günstig. ;)

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  •  MarkoW
  •   Silber-Award
19.6.2020  (#9)
Gesund bauen is ja auch so ein Thema. Die ganzen Abdichtungen sind Bitumen/Erdöl und die erdberührenden Dämmungen meist Styropor. Auch später dann Trittschalldämmung usw ... man wird da einfach nicht fertig ...

Die ganzen Hanf und Zellulose Sachen sind ja auch so aufbereitet, dass man sie nicht auf den Komposter entsorgen kann (Brandschutz, ..) 

Wichtiger als "gesund" finde ich "nachhaltig" ... also kein Haus bauen, dass nach einer Generation hinüber ist. Werte schaffen und erhalten ... is sicherlich ein nicht unökologischer Ansatz.

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  •  mattmein
19.6.2020  (#10)
Mich schrecken die Preise auch nicht.
Wir bauen extrem ökologisch, Holzriegel mit Rauschalung diagonal, 40cm Strohhäckseldämmung, hinterlüftete Holzfassade, 5cm Lehmputz innen. Man kann unseren Wandaufbau eigentlich komplett kompostieren (bis auf die Verbindungsmittel aus Stahl und die E-Dosen/Schläuche). Verwende 0 XPS/EPS, BoPla ist mit Glasschaumschotter und Sockel mit Glasschaumplatten gedämmt.

Holzhäuser halten auch sehr lange und sind bei richtiger "Pflege" sicher nicht nach einer Generation hinüber.
Warum also nicht nachhaltig, gesund und ökologisch?

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
19.6.2020  (#11)
bezüglich nachhaltig und ökologisch: da passt zb die luftwärmepumpe schon mal nicht.
duck und weg

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  •  bfox
19.6.2020  (#12)
Was mir bei den Angeboten zu unserem Fertigteilhaus aufgefallen ist und hier ja auch schon auf die Eine oder Andere Weise genannt wurde ist, dass Fertigteilhaus Firmen genau das sind - Haus-Hersteller.
Alles Weitere, Keller, Heizung, Technik, Carports usw. kann dir die Fertigteilhaus Firma liefern - weils einfach zum Gesamtpaket dazugehört. Aber es ist sicher nie die günstigste oder vielleicht auch technisch beste Variante.

Wir haben uns zum Vergleich z.B. eine Photovoltaikanlage, den Keller und unser Carport von unserem Hauslieferanten anbieten lassen. Bei jedem davon haben wir uns für einen anderen Lieferanten entschieden weils einfach günstiger war, bzw. besser auf unsere Wünsche eingegangen wurde.

Das heißt nicht, dass die FTH FTH [Fertigteilhaus] Firma schlecht ist - wir sind äußerst zufrieden mit unserem Eigenheim - aber man muss sich einfach vor Augen führen, was deren Hauptgeschäft und Expertise ist und was nicht.

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  •  Parapara
21.6.2020  (#13)
Danke an alle für das schnelle Feedback. 

Wir haben nicht bei richtigen FTH FTH [Fertigteilhaus] Firmen angefragt, sondern bei einigen Zimmereien, die aber die Wände bereits teilweise in der Halle vorfertigen. Das Angebot hier ist ebenfalls von einer Zimmerei, die anderen Angebote kommen erst.
Wir wollten prinzipiell einmal wissen, wieviel es kosten würde ab Bodenplatte bis eben belagsfertig alles über eine Firma abzuwickeln. Carport und Holzterrasse mit Überdachung haben wir uns auch von den jeweiligen Zimmereien anbieten lassen, hier finde ich die Preise sogar überraschend günstig - vor allem im Vergleich zu Bekannten, die gerade ein Carport bauen lassen. Ich hätte deshalb mal doppelt so viel beanraumt. 

Zugegeben, ich dachte immer die 2500 sind ein ungefährer Richtwert, was ein fertiges Haus kosten wird. Also inkl. Bodenplatte, Heizungssystem, Boden, Türen und evtl. sogar Sanitärgegenständen (weil ja bei vielen Fertigteilfirmen inkludiert) oder Außenanlagen.  Aber da habe ich mich wohl ziemlich verschätzt. Danke für die Werte!

Das Arbeiten selbst würde uns nicht stören. Allerdings wird es schwierig werden Helfer auftreiben zu können und wir sind zwar nicht handwerklich unbegabt, aber es fehlt an den entsprechenden Maschinen und am Know-How. Wenn wir jemanden hätten, der uns mal zeigt wie es geht, ist es eh kein Problem. Aber wir kennen da leider auch niemanden der uns das zeigen oder erklären könnte. Daher der Plan bis belagsfertig alles machen zu lassen, den Rest trauen wir uns eher zu.
Aber wenn man die Preise ansieht, schaut es so aus, als müssten wir doch noch weitaus tiefer in die Materie eintauchen müssen als erhofft und selbst zum Heimwerkerprofi werden. Tim Taylor lässt grüßen. :D

zitat..
MarkoW schrieb: Wichtiger als "gesund" finde ich "nachhaltig" ... also kein Haus bauen, dass nach einer Generation hinüber ist. Werte schaffen und erhalten ... is sicherlich ein nicht unökologischer Ansatz.


Ich finde durchaus beides sehr wichtig. Nachhaltig und ökologisch sind Werte, die beide einen hohen Stellenwert einnehmen und einnehmen sollten. Wobei sich ja Holzhaus und nachhaltig nicht prinzipiell ausschließen, kommt halt auf die Ausführung und den Wandaufbau an, wie auch mattmein schon geschrieben hat. Wohngesund also mit möglichst weitgehend schadstoffarmen Materialien zu bauen ist aber ein Faktor, der zumindest für uns, auch enorm wichtig ist. Eigentlich genauso wichtig wie der Grundriss. Auf der einen Seite aus gesundheitlichen Gründen und auf der anderen Seite, weil wir uns auch tatsächlich in den Musterhäusern der Firmen, die sich auf wohngesundes Bauen spezialisiert haben, wesentlich wohler gefühlt haben und am liebsten gar nicht mehr raus wollten. Aber das Kostet dann vermutlich. 

zitat..
Ghamor schrieb: Das meiste Sparpotenzial habt ihr beim Grundriss. Stellt ihn doch mal ins Grundrissforum zur Diskussion, vielleicht bekommt ihr die eine oder andere Sparmöglichkeit präsentiert.
Sonst hilft wirklich nur m² reduzieren und eventuelle Kostentreiber (z.B. große Deckenspannweiten bei offener Bauweise, komplexe Form des Hauses, etc.). 

Aber jo, bei 157m² klingt dein Preis (leider) nicht extrem hoch. Ihr habt halt auch mit Dingen wie Erker, Holz-Alu Fenster und einer HST HST [Hebeschiebetür] schon ein paar Kostentreiber drin. 



Ich weiß nicht ob ich das darf, weil der (noch) nicht uns "gehört". Bezüglich Eigentumsrecht usw.

Holz-Alu und Raffstore wären nur 3 Fenster im Wohn-Essbereich. Also 1xFixverglasung (bodentiefes Fenster), 1xHST und noch ein kleines Fenster. 
Sonst sind überall nur Rollo und Kunststoff-Alu, wobei die ja auch nicht ganz günstig sind. Aber ja, zur Not werden die alle gestrichen und gegen normale Kunststoffenster getauscht. 

zitat..
heislplaner schrieb: bezüglich nachhaltig und ökologisch: da passt zb die luftwärmepumpe schon mal nicht.
duck und weg


Wie meinst du das genau? Zugegeben über das Thema welche Art der Wärmepumpe haben wir aktuell mal nur grob mit einem Freund gesprochen, der beruflich mit Wärmepumpen zu tun hat und der hat uns zur LWP LWP [Luftwärmepumpe] geraten, wobei wir eh noch mal genauer mit ihm reden müssen. Meinst du weil sie selber Strom benötigt oder wegen des Kältemittels? Gäbe es Alternativen? Bin über jeden Input dankbar! 

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  •  Ghamor
  •   Bronze-Award
21.6.2020  (#14)

zitat..
Parapara schrieb: Wie meinst du das genau? Zugegeben über das Thema welche Art der Wärmepumpe haben wir aktuell mal nur grob mit einem Freund gesprochen, der beruflich mit Wärmepumpen zu tun hat und der hat uns zur LWP LWP [Luftwärmepumpe] geraten, wobei wir eh noch mal genauer mit ihm reden müssen. Meinst du weil sie selber Strom benötigt oder wegen des Kältemittels? Gäbe es Alternativen? Bin über jeden Input dankbar! 

 Die Profis werden sich dazu sicher gleich melden, aber hier die Laienversion:

Hier im Forum wird gerne eine Erdwärmepumpe als alternative zur LWP LWP [Luftwärmepumpe] empfohlen, Stichwort Ringgrabenkollektor. Die Investitionskosten sind höher als bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe], dafür verbrauchst du weniger Strom im Betrieb. Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] hat hier den Vorteil, dass du weder eine teure Tiefenbohrung brauchst, noch über eine große Fläche deines Grundstücks einen Flächenkollektor legen musst. Der Kollektor wird eben als ringförmiger Graben ausgeführt, wodurch du sehr flexibel bei der Verlegung bist. Der Außenteil einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist nicht lautlos, je nach Aufstellungsort und Gerät kann das stören.
Wenn man sich die Erfahrungen der anderen User so anhört, wird die LWP LWP [Luftwärmepumpe] wohl gern von Installateuren empfohlen, weil sie, verglichen mit einer EWP, weniger Aufwand darstellt, möchte da aber natürlich nichts unterstellen :)

Also wenn ihr Wert auf Nachhaltigkeit legt, würde ich mir den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auf jeden Fall ansehen.


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  •  Sparfratz
  •   Bronze-Award
21.6.2020  (#15)
"Wohngesund" so wie du es ausführen magst ist einfach a Marketing Schmäh von den Firmen. 

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  •  berhan
  •   Gold-Award
21.6.2020  (#16)

zitat..
Ghamor schrieb: Hier im Forum wird gerne eine Erdwärmepumpe als alternative zur LWP LWP [Luftwärmepumpe] empfohlen, Stichwort Ringgrabenkollektor.

Empfehlung würde ich das nicht nennen, wenn du keine SWP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] machst, wirst im Forum geprügelt. Meine restlichen Anmerkungen spar ich mir, damit dieser Thread nicht wieder ausartet.

zitat..
Parapara schrieb: Wie meinst du das genau? Zugegeben über das Thema welche Art der Wärmepumpe haben wir aktuell mal nur grob mit einem Freund gesprochen, der beruflich mit Wärmepumpen zu tun hat und der hat uns zur LWP LWP [Luftwärmepumpe] geraten, wobei wir eh noch mal genauer mit ihm reden müssen.

Ist zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht notwendig, wenn dein Plan steht, versuche mit dem Energieausweis energetische Schwachstellen abzuklopfen und hier nachzubessern. Wichtig ist den EA EA [Energieausweis] nicht als notwendiges Übel zu sehen, sondern als Unterstützung für deine energetische Planung. Und erst wenn der Wandaufbau, Boden, Decke, Fenster (inkl. Ausrichtung/Verschattung) von der Dämmung stehen, vielleicht kommt auch noch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hinzu, dann geh erst die Heizung an.

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  •  taliesin
21.6.2020  (#17)
Am Ende läuft es darauf hinaus, dass man bei Selbstvergabe und Eigenleistung viel mehr Wissen über die eigenen 4 Wände entwickelt und das ist sehr zeitintensiv und muss einem Spaß machen. Die energetische Planung ist sicher einer der wichtigsten Teile, aber auch bei der Raumaufteilung (Nasszonen etc.) kann eine optimierte Planung Geld sparen und die Wartbarkeit deutlich verbessern. Alleine die Planungszeit ist aus meiner Sicht nicht unter 2 Jahren hinzubekommen, wenn es wirklich gut werden soll.

Also entweder vergeben und vergessen (und mit dem leben was man bekommt) oder rein in die Materie bis Oberkante Unterlippe emoji

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  •  JakobW
22.6.2020  (#18)
Hi Parapara
wir haben eben ein Longin Haus beauftragt (Brettstapelwand mit Buchendübeln leimfrei verbunden, Holzfaserdämmung). Ökologie und reginale Wertschöpfung war uns auch ein wichtiger Punkt neben Felxibilität der Erbringung von Eigenleistung. Das hat gepasst. Ja, ich kann den "Vorschreibern" durchaus recht geben, dass die Einzel-Beauftragung von Gewerken (Dach, Haustechnik,...) durchaus Sparpotential birgt.
Wir kommen auf ca 2000€ /m² Bruttogeschoßfläche (mit ca 15k€ umgerechnete Eigenleistung inkl. aller Nebenkosten) bei 262m² Bezugsfläche ( inkl. Keller).

Ich interessiere mich auch stark für einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor]- hier im Forumg gibt es diverse nützliche Infos dazu...

lg

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  •  Staudammrocker
  •   Bronze-Award
23.6.2020  (#19)

zitat..
Blabla schrieb: Ungefähre Faustformel für qualitatives Bauen: 2.500€ pro m2 wenn ihn machen lässt, 2.000€ mit Eigenleistung, 1.500€ mit sehr sehr viel Eigenleistung. Drunter meiner Meinung nicht möglich.

 Ich hätte da eine Frage zum allgemeinen Verständnis ( zumindest bin ich bisher zu dieser Frage nicht ganz schlau geworden ) :

Wie ermitteln die Forumsuser hier die Kosten pro m/2 ?
EG und OG ( Dach, Fassade inkl ) komplett fertig ?
Keller + EG +OG ?
Keller + EG + OG + Nebengebäude / Garage ?
Alles ( exkl Einrichtung ) inkl Außenanlagen , Mauern , Zäunen usw ?

Danke für die Info 


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  •  mmhaus
23.6.2020  (#20)
Da wär ich such neugierig..sind eure Preisangaben belagsfertig? Schlüsselfertig? Inklusive oder exklusive Anschlussgebühr bzw Einrichtung? Da gibt es dann ja einen riesigen variablen Anteil je nach Ausstattung ..

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  •  ijjiij
23.6.2020  (#21)
Ich denke, genau das ist das Problem an diesen ganzen Angaben der Kosten. Jeder rechnet das irgendwie anders...
Zusätzlich hat jeder dann noch irgendwie andere Einkaufspreise, andere Ansprüche an die Materialwahl und unterschiedliches verständnis von "viel" oder "wenig" Eigenleistungen...

Ist ja bei den Baufirmen (z.B. FTH Anbieter) nicht anders. Mal wird mit Innentüren gerechnet, mal ohne, mal mit oder ohne Heizung, mal mit VWS, dann wieder monolithisch...

Hier eine echte Vergleichbarkeit herzustellen ist wohl nur möglich, wenn man wirklich alle Details vergleicht.
Der eine Forum-User wird vielleicht wieder die Gemeindeabgaben mit einrechnen, der andere nicht.

Ich komme z.B. mit den aktuellen Angeboten auf 1800 bis 2700 €/m² (nach oben keine Grenzen, ich könnte dir auch höhere Werte berechnen) - abhängig davon was ich alles ein- oder ausschließe.

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