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Mauerdurchführung Ziegel - WDVS - Ziegel

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  •  nOerkH
  •   Bronze-Award
23.8. - 24.8.2020
15 Antworten | 3 Autoren 15
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Hallo zusammen,

hat jemand von euch einen guten Mittelweg für die Mauerdurchführungen vom Technikraum (außerhalb der therm. Hülle) ins Haus (kein Keller)

So sieht's am Plan fürs EG aus ...

2020/2020082316021.png

Durchführen muss ich 
- Luft
- Wasser
- Elektro

Luft und Wasser sind ja eine gut beherrschbare Anzahl an Leitungen.

Elekto wird vermutlich fast gänzlich in 25 gemacht (tlw. 20). Das wird ja ein unfassbarer Strang an einzelnen Leitungen.

Wie bekommt man das vernünftig durch die 25er Ziegelmauer, das 20er WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] und die angrenzende 17er Ziegelmauer des Technikraums?

Wanddurchführungssysteme sind für die Menge unfassbar teuer - einfach mit PU Schaum ausspritzen ist wiederrum ein Pfusch?

Bin gespannt ob jemand von euch Ideen/Erfahrungen dazu hat ...

  •  MalcolmX
23.8.2020  (#1)
Stromverteiler in die thermische Hülle kommt nicht in Frage?

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  •  Glenfiddich01
  •   Bronze-Award
23.8.2020  (#2)
Naja, würde sagen den Technikraum nicht innerhalb der thermischen Hülle zu platzieren ist suboptimal (aus den Gründen, die du jetzt siehst).

Gehe davon aus dass da auch die Abdichtungsebene getrennt wurde (Bodenabdichtung Haus und Technikraum). Diese hier zu "öffnen" und nur auszuschäumen würde ich nicht machen. 
kannst ud evtl. statt Bodenleitungen in/auf der Decke verfahren? Dort wäre zumindest die Abdichtung gegen Feuchtigkeit nicht so das Thema.


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  •  MalcolmX
23.8.2020  (#3)
Wärmepumpe ausserhalb der thermischen Hülle gibt doch auch mehr Verluste. Kann das noch jemand einschätzen? Hatten wir auch in Erwägung gezogen (würden dann aber Strom und Wasser trotzdem direkt ins Haus einleiten)

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  •  nOerkH
  •   Bronze-Award
23.8.2020  (#4)
Der aktuelle Stand ist, dass das EG des Hauptgebäudes fertig gemauert ist.

Technikraum steht noch gar nicht - da kommt nächste Woche das Fundament/Bodenplatte.

Die Hauptzuleitung von der Grundgrenze bekommen wir nicht mehr ins Hauptgebäude - da drin den Stromverteiler machen ist also nicht möglich

Die Abdichtungen sind getrennt, ja. Ich will die Leitungen auch gar nicht durch die Bodenplatte führen - der Plan war die Ziegelmauern zu durchdringen um direkt in den Steigstrang zu gelangen ...

Die Decke des EG's kommt bald (ist noch nicht da - aber auch wenn ich auf der Decke verlege muss ich irgendwie durch die 2 Wände und die Dämmung dazwischen- das ist die große Frage - wie macht man das kostengünstig und doch einigermaßen langlebig?

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  •  MalcolmX
23.8.2020  (#5)
Wenn die Bodenplatte komplett getrennt ist, musst du aber gut drauf achten dass die Leitung bei differentiellen Setzungen gut ausweichen bzw arbeiten können. Also nicht allzuknapp neben der Durchführung starr aufhängen. Generell finde ich persönlich, dass man in so einem Fall die Bodenplatte lieber zusammenhängen sollte, von mir aus noch mit einem Isokorb...

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  •  Glenfiddich01
  •   Bronze-Award
23.8.2020  (#6)
Wenn du mit den Elektroleitungen noch ins Hauptgebäude kommst, kommst auch mit der Hauszuleitung rein. Und dann brauchst dir nur um das abdichten von EINER Leitung gedanken machen (zumindest Elektro)


Ich denke auch, dass die beiden getrennten Bodenplatten problematisch sind (Feuchtigkeit, unterschiedliche Setzungen...) 

Thema Abdichtung sehe ich trotzdem anders: mir ist schon bewusst dass du durch die Ziegelmauer willst, aber wenn die Bodenplatte aufhört und dann Ziegel draufgestellt werden, würde ich diesen Übergang so behandeln als käme kein Anbau. Also sauber Abdichten bis min. 30cm über fertiges Niveau. Und wenn du dann zb 25cm Bodenaufbau hast, liegen deine Bodenleitungen genau innerhalb der Aussenabdichtung, die du durchdringst. 


Warum so hoch abdichten: was wenn zwischen den Bodenplatten Feuchtigkeit hochkommt? Kriegst du nie mit bzw erst, wennst schon zu spät ist.


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  •  nOerkH
  •   Bronze-Award
23.8.2020  (#7)
ich denke die Setzungen werden nicht so stark ausfallen - das ist alles gewachsener Boden ohne Keller

Da ich jetzt noch an die Außenwand des Hauptgebäudes dran komm, wäre es denkbar jetzt große Überschubrohre DN160 in den Steigstrang einzubringen und am Hauptgebäude per Mauerkragen einzuspachteln. (20 - 30cm über Bodenniveau)

Dämmung sowie Mauern des Technikraums würden dann um die bestehenden Überschubrohre ausgeführt werden und mit Mörtel verfüllt werden?

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  •  nOerkH
  •   Bronze-Award
23.8.2020  (#8)

zitat..
Glenfiddich01 schrieb: Also sauber Abdichten bis min. 30cm über fertiges Niveau. Und wenn du dann zb 25cm Bodenaufbau hast, liegen deine Bodenleitungen genau innerhalb der Aussenabdichtung, die du durchdringst. 

Die Abdichtung bis 30cm über fertiges Niveau ist auf dem Hauptgebäude schon drauf.

Unser Bodenaufbau wird ein sehr jämmerlicher, mit nur 17cm ... was aber hier nicht wirklich was zur Sache tut - ich verstehe deinen Gedanken (wobei die Bodenleitungen ja nicht unbedingt auf dem Niveau vom Technikraum ins Haus geführt werden müssen .. den Niveausprung kann ich auch im Steigschacht realisieren?)

Mit 5x16mm² ins Haus zu fahren und von dort zu verteilen würde das Problem der vielen Durchführungen natürlich adressieren, ich wüsste nur nicht wo ich freie Wände für den/die Verteilerschränke hätte ...

Haben extra 20m² Technikraum geplant um eben diese Dinge nicht im Haus zu haben ...

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  •  MalcolmX
23.8.2020  (#9)

zitat..
nOerkH schrieb: ich denke die Setzungen werden nicht so stark ausfallen - das ist alles gewachsener Boden ohne Keller

"Ich denke" ist keine Basis.
Lehn ist auch " gewachsener Boden" und trotzdem setzungsempfindlich.
Am Technikraum ist nur ein Dach, am EG steht wahrscheinlich mindestens noch ein OG.
Also blöd über den Daumen sind das dann doppelt so hohe Setzungen beim Hauptgebäude.
Ohne mal drüberzurechnen würde ich nicht pauschal behaupten dass es eh fix funktioniert.


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  •  MalcolmX
23.8.2020  (#10)
Zu den Elektroleitungen, es gibt schon Systeme wo man mehrere Leitungen in einen Durchbruch packen kann.
https://www.maierhofer-otto.com/produkte/mehrfach-durchf%C3%BChrung/

Die Ghetto Variante ist dann sicher sowas wie Pipelife Drifil (das ist eine Dichtmasse, die für solche Zwecke konzipiert ist)

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  •  nOerkH
  •   Bronze-Award
24.8.2020  (#11)
Womit könnte man denn deiner/eurer Meinung die unterschiedliche Setzung adressieren? ausreichend dickes Kompriband? Geht sowas wie Armaflex ggf. ?

Da der Technikraum noch nicht gebaut ist, versuche ich mal mit dem Planer zu reden, ob man den noch in die thermische Hülle bekommen kann ... Ändert halt auch ein bisschen was am dachseitigen Wandanschluss. Aber das Detail bekäme man bestimmt noch angepasst.

Selbst wenn man die Stromleitungen selbst ins Hauptgebäude bekommt gibt's immer noch die Datenleitungen - die Server/Netzwerkhardware muss aus Sicht der Lautstärke unbedingt in den Technikraum ..

Der Universaldichteinsatz würd bei der Anzahl der Leitungen eine unsinnige Anzahl Bohrungen erfordern .. 

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  •  MalcolmX
24.8.2020  (#12)
Es ist ja auch eine überschüssige Mauer zusätzlich, die eigentlich nur Platz kostet...

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  •  nOerkH
  •   Bronze-Award
24.8.2020  (#13)

zitat..
MalcolmX schrieb: Es ist ja auch eine überschüssige Mauer zusätzlich, die eigentlich nur Platz kostet...

Naja so ist es leider nicht - ein Nebengebäude im seitl. Bauwich muss eigenständig tragfähig sein. Um die Mauer kommen wir nicht herum ... Dämmung oder nicht Dämmung

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  •  MalcolmX
24.8.2020  (#14)
Ja stimmt, das hatte ich vergessen.
Bei uns ist es eine Holzkonstruktion, da ist es einfacher...

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  •  nOerkH
  •   Bronze-Award
24.8.2020  (#15)
Naja Mangels brauchbarer Ideen wird's jetzt wohl doch einfach das 160er Überschub (oder KG) Rohr im Armaflex Mantel werden. Ob Drifil dabei auch noch eine Rolle spielen wird sehen wir wenn die Durchbrüche da sind ...

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