« Hausbau-, Sanierung  |

Bauaufsicht oder lieber Gewerke beim GU unterbringen versuchen?


Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  2woozy
5.10.2020 - 29.11.2021
21 Antworten | 12 Autoren 21
2
23
Hallo,

wir wollten ursprünglich unseren Baumeister als GU für den Bau unseres EFH beauftragen, allerdings werden nun
-) Haustechnik (RGK, WP, FBH, BKA, KWL)
-) Elektroinstallation
-) Fenster inkl. Einbau

nicht von "seinen" Firmen ausgeführt, da zB sein Insti keine Ahnung vom RGK RGK [Ringgrabenkollektor] hatte oder die Fenster bei nem anderen Anbieter viel günstiger sind. 

Nun sind auf unserer Baustelle:

1) Baufirma (Rohbau belagsfertig)
2) Insti (RGK, WP, FBH, BKA)
3) Insti 2 (KWL)
4) Elektriker
5) Fensterfirma

Laut Baufirma kein Problem, weil man sich ohnehin abspricht.

Wir selbst können aufgrund der Distanz Wohnort --> Baustelle von 140km nicht täglich vorort sein.

Was also tun, damit alles gut koordiniert von statten geht und keine groben Zusatzkosten verursacht?

Variante 1)
Probieren, alle Gewerke beim GU unterzubringen (Aufschlag 10% pro Gewerk, aber nicht sicher, ob er das machen würde; Mehrkosten ca. 7600,-)

Variante 2)
Externe Bauaufsicht hinzuziehen

Gibts ne Variante 3 oder 4? 

Was würdet ihr mir raten?

  •  rabaum
  •   Gold-Award
6.10.2020  (#1)
In diesem Thread wurde das Thema schon sehr ausführlich behandelt:

https://www.energiesparhaus.at/forum-generalunternehmer-ja-nein/44469

GU und ÖBA sind keine "entweder-oder" Posten. Ein sich selbst überwachender GU ist eher illusorisch. Der GU organisiert alles und haftet für alles, ein externer Mangelaufdecker ist trotzdem eine sinnvolle Investition. 

2
  •  2woozy
6.10.2020  (#2)

zitat..
rabaum schrieb: In diesem Thread wurde das Thema schon sehr ausführlich behandelt:

https://www.energiesparhaus.at/forum-generalunternehmer-ja-nein/44469

GU und ÖBA sind keine "entweder-oder" Posten. Ein sich selbst überwachender GU ist eher illusorisch. Der GU organisiert alles und haftet für alles, ein externer Mangelaufdecker ist trotzdem eine sinnvolle Investition.

Danke für den Hinweis! Werde mir den Thread anschauen!

1
  •  Notausgang
  •   Bronze-Award
6.10.2020  (#3)
Bei "entweder oder" eindeutig ÖBA - der GU hat zwar den Vorteil dass man weniger koordinieren muss und im Gewährleistungsfall noch ein zweites Unternehmen "greifen" kann - sinnvoller ist es aus meiner Sicht aber gleich zu kontrollieren ob ordentlich gearbeitet wurde damit Schäden gar nicht erst entstehen.

Oft fühlen sich GU für die "Details" der Subunternehmen (relevante ÖNormen etc.) auch gar nicht wirklich verantwortlich bzw. kennen sich hier auch fachlich nicht ausreichend aus.

1


  •  atma
  •   Gold-Award
6.10.2020  (#4)
bei uns hat der GU auch die von uns vergebenen gewerke mitkoordiniert und eben als baustellenkoordinator gehandelt.
bauaufsicht ist ein anderes thema und macht natürlich auch sinn - aber den würde ich dann selbst vergeben.

1
  •  2woozy
6.10.2020  (#5)
Danke für eure Beiträge, die mir gezeigt haben, dass ich Kontrolle und Koordination in einen Topf geworfen habe bzw. dachte, dass das auch Aufgaben der ÖBA ist.

Ich habe eher die Sorge, dass ich die Koordination der Gewerke nicht hinbekomme und so Mehrkosten durch Stillstand/Leerzeiten anderer Gewerke entstehen.
Was kann man denn für einen Baukoordinator rechnen, der die bereits verhandelten Gewerke am Bau koordiniert?

Zur Kontrolle muss ich mir auch noch Gedanken machen.

1
  •  2woozy
6.10.2020  (#6)

zitat..
atma schrieb: bei uns hat der GU auch die von uns vergebenen gewerke mitkoordiniert und eben als baustellenkoordinator gehandelt.

Habt ihr dafür einen Aufschlag gezahlt?
Kann man in unserem Fall noch von GU sprechen (sind ja so viele Posten ausgelagert)

Edit: Ich überlege, statt einer weiteren Preisreduktion die Baukoordination beim Bauträger vertraglich reinzuverhandeln.

1
  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
6.10.2020  (#7)
Ich wohne nur 135 km von der Baustelle entfernt, und das ist das gleich ein wenig einfacher.

Das erste sondieren hat ergeben, dass ein GU zwar alles koordiniert, aber auch gewisse Beschränkungen hat was die Gewerke betrifft (RGK).

Ich bin dann folgendermaßen an das Projekt herangegangen

Trennung der einzelnen Gewerke in 
Baumeister inkl Estrich Putz und einigen Außenanlagen Pflasterung etc
Dach (Zimmermann)
Dach,(Dachdecker Spengler)
Elektriker
Insti
Fenster
Maler
Fliesenleger.

Dann habe ich in der Gegend bei den Gewerken außer Baumeister Angebote eingeholt. Basis war mein Entwurfsplan. Diese Gewerke habe ich auch danach gefragt mit welchem Baumeister sie normal zusammen arbeiten.

Dann habe ich bei Baumeistern Angebote eingeholt und auch belagsfertig anbieten lassen.

Speziell bei den Gewerken Dach und Fenster waren da große Unterschiede.

Die Baustelle läuft gut. ich bin 1x die Woche vor Ort ( Prüfen ob das was auf der Rechnung steht auch auf der Wiese steht) da sich die Leute untereinander kennen gibts da keine Kommunikationsprobleme. Natürlich bin ich auch Telefonisch in Kontakt. Was die Bauaufsicht betrifft, so binn ich der Meinung wenn man lokale Firmen nimmt, so achten die auf Qualität und Ihren Ruf.

Man darf sich vom Günther auch nicht völlig entmutigen lassen. Es gibt genug Firmen die gute Arbeit leisten und Ihre Preise einhalten. Der Dachdecker hat sogar etwas weniger verrechnet als angeboten. Allerdings habe ich nicht den billigsten Anbieter "mache alles was du sagen genommen. Wenn jemand etwas um die Hälfte anbietet fehlt zumeist was

1
  •  atma
  •   Gold-Award
6.10.2020  (#8)

zitat..
2woozy schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von atma: bei uns hat der GU auch die von uns vergebenen gewerke mitkoordiniert und eben als baustellenkoordinator gehandelt.

Habt ihr dafür einen Aufschlag gezahlt?
Kann man in unserem Fall noch von GU sprechen (sind ja so viele Posten ausgelagert)

Edit: Ich überlege, statt einer weiteren Preisreduktion die Baukoordination beim Bauträger vertraglich reinzuverhandeln.

bei uns wurde elektro selbst gemacht, dach extern vergeben, fenster extern vergeben, sanitär extern vergeben und dachdämmung inkl rigipsplatten extern vergeben.
da die auftragssumme relativ hoch war, hat das der baumeister mitgemacht. extra verlangt hat er dafür nichts. das ist aber sicher verhandlungssache. wir haben mit dem GU bis belagsfertig gebaut.

vieles haben wir dann selbst fertig gemacht bzw fliesenleger haben wir vergeben.

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
6.10.2020  (#9)

zitat..
atma schrieb: gewerke mitkoordiniert und eben als baustellenkoordinator gehandelt.

zitat..
2woozy schrieb: die Baukoordination beim Bauträger vertraglich reinzuverhandeln.

Ihr müsst hier bei den Begriffen aufpassen. Der Baustellenkoordinator nach BauKG ist nicht das, was man landläufig darunter verstehen könnte, er koordiniert dir nicht deine Baustelle.

2
  •  2woozy
6.10.2020  (#10)

zitat..
rabaum schrieb:
__________________

Ihr müsst hier bei den Begriffen aufpassen. Der Baustellenkoordinator nach BauKG ist nicht das, was man landläufig darunter verstehen könnte, er koordiniert dir nicht deine Baustelle.

Ja, danke - das habe ich auch erst nach meinem Posting gelesen. Ich meinte ursprünglich einen Bauleiter, der die Gewerke koordiniert.
Wobei der Baustellenkoordinator (für die Sicherheit vorort) eventuell ebenfalls vom Baumeister übernommen werden könnte. 




1
  •  Schelm
  •   Bronze-Award
6.10.2020  (#11)
Ist vielleicht nicht viel, aber eines habe ich auf dem Bau gelernt:
wenn nicht ständig eine sachkundige Person deines VERTRAUENS vor Ort ist und kontrolliert wirst du mit Sicherheit von vorne bis hinten besch.... Und mit Person deines VERTRAUENS meine ich nicht eine offizielle Bauaufsicht o. dgl., der kommt vielleicht dreimal die Woche für 10 Min. wenns viel ist.

1
  •  Microft
  •   Gold-Award
6.10.2020  (#12)

zitat..
Schelm schrieb: Ist vielleicht nicht viel, aber eines habe ich auf dem Bau gelernt:
wenn nicht ständig eine sachkundige Person deines VERTRAUENS vor Ort ist und kontrolliert wirst du mit Sicherheit von vorne bis hinten besch.... Und mit Person deines VERTRAUENS meine ich nicht eine offizielle Bauaufsicht o. dgl., der kommt vielleicht dreimal die Woche für 10 Min. wenns viel ist.

das kann ich auch (leider) nur bestätigen.
Wir haben nur 5km von der Baustelle entfernt gewohnt. Ich war jeden Tag auf der Baustelle. Wir hatten mit unseren Planer/Architekten der auch ein offizieller Baumeister war, eine Bauaufsicht mit dabei. D.h jede Woche 1-2mal Begehung inkl. schriftlichen Protokoll an alle beteiligten Gewerke. Die Themen die mir schon aufgefallen sind, konnte ich über ihn schon klären oder Rückfragen. Zusätzlich natürlich auch die Themen die erst ihm bei der Begehung immer aufgefallen sind. Nur soviel das wäre einiges gewesen das ich nicht gesehen hätte.
Das kann natürlich auf jeder Baustelle anders sein, aber für mich und meine Frau war uns das als Sicherheitsgedanke das schon wert.

mbG

1
  •  2woozy
6.10.2020  (#13)

zitat..
Microft schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Schelm: Ist vielleicht nicht viel, aber eines habe ich auf dem Bau gelernt:
wenn nicht ständig eine sachkundige Person deines VERTRAUENS vor Ort ist und kontrolliert wirst du mit Sicherheit von vorne bis hinten besch.... Und mit Person deines VERTRAUENS meine ich nicht eine offizielle Bauaufsicht o. dgl., der kommt vielleicht dreimal die Woche für 10 Min. wenns viel ist.

das kann ich auch (leider) nur bestätigen.
Wir haben nur 5km von der Baustelle entfernt gewohnt. Ich war jeden Tag auf der Baustelle. Wir hatten mit unseren Planer/Architekten der auch ein offizieller Baumeister war, eine Bauaufsicht mit dabei. D.h jede Woche 1-2mal Begehung inkl. schriftlichen Protokoll an alle beteiligten Gewerke. Die Themen die mir schon aufgefallen sind, konnte ich über ihn schon klären oder Rückfragen. Zusätzlich natürlich auch die Themen die erst ihm bei der Begehung immer aufgefallen sind. Nur soviel das wäre einiges gewesen das ich nicht gesehen hätte.
Das kann natürlich auf jeder Baustelle anders sein, aber für mich und meine Frau war uns das als Sicherheitsgedanke das schon wert.

mbG

Pfuh, das klingt ja nicht gerade ermutigend - schade, dass ihr solche Erfahrungen gemacht habt! 
Dass es so kommen kann, ist mir bewusst, die ständige Anwesenheit einer (und dann noch fachkundigen) Person ist bei uns aber leider nicht realistisch bzw. würde vermutlich den preislichen Rahmen deutlich sprengen emoji .

An sich habe ich großes Vertrauen in die Baufirma, die bekannt für "nicht die niedrigsten" Preise ist, dafür aber sauber arbeitet. Unser Architekt ist ein Bekannter der Familie und arbeitet viel mit dem Bauunternehmer zusammen - ich denke, das wird auch ein Anreiz sein, gut zu arbeiten, damit in Zukunft auch noch Aufträge von diesem Architekten bzw. diesem Büro kommen.

Neben der Qualität mache ich mir eher Sorgen um die Koordination der Gewerke, die aber vielleicht die Baufirma als indirekten "Preisrabatt" übernehmen kann.

1
  •  Blabla
  •   Silber-Award
6.10.2020  (#14)
Ich habe die Bauaufsicht  beim GU untergebracht. Ich weiß das ist riskanter und kann natürlich auch nach hinten losgehen, aber unser GU hat bei uns einen guten Ruf und baut viel. Und was dazu kommt, ich habe eine Person Mithilfe gehabt beim gesamten Rohbau, sprich mein Vater, Schwiegervater oder ich waren IMMER auf der Baustelle die ersten beiden Monate. Nicht da zu sein ist auch dahingehend ein Nachteil, weil häufig Fragen auftauchen ("wie genau sollen wir dies und jenes machen") die man vor Ort gleich klären kann. Wenn es dir irgendwie möglich ist, dann sei zumindest 1 Tag die Woche dabei.  

Ich habe Fenster, Elektrik, Installation extern vergeben. Fenster waren auch aus der Gegend, hatten schon oft mit GU zusammengearbietet und haben sich selbstständig vorher getroffen und alles abgesprochen. Elektriker, Installateur und GU habe ich einen Termin 2 Wochen vor Baubeginn koordiniert wo nochmal alles abgesprochen wurde. Es spart halt einfach eine Menge Geld. Dafür ist es mühsam, das schlimmste für mich beim Haus bauen war das Koordnieren (ständiges Telefonieren) - aber nirgends ist mehr Geld zu holen  

Bei mir ist alles super gelaufen, unser GU-Betreuer war wirklich top. Aber ich weiß, das kann auch anders laufen.

Noch ein kleiner Tipp: Sorge für eine gute Arbeitsatmosphäre, stelle den GU-Arbeitern Getränke zur Verfügung (nach Feierabend auch mal ein Bier) oder lass ihnen Leberkässemmeln bringen am Vormittag. Das kostet dich einen Pappenstiehl und glaub mir, die hackeln alle ein wenig anders wenn sie sich wohlfühlen oder man nett zu ihnen ist.

1
  •  hellsayer
7.10.2020  (#15)
Hi, ich bin jetzt mit dem Rohbau fertig (und viele graue Haare sind gekommen 😉), in 2 Wochen kommt der Putz. Ich habe den BM als GU für Rohbau, Dach, Putz, Estrich + Aussenanlagen genommen - selber habe ich Insti, Elektriker, Erdarbeiten und Fenster vergeben (+Rest zu schlüsselfertig). Ich wohne nahe, es ist ein Hanghaus. Bei mir war der Ablauf komplex, da kleines GS, rundum bebaut, Stromleitungen Oberleitung vor dem Haus und wenig Platz. Zufahrt nur von einer Seite. Pool zB wurde zuerst gemacht, betoniert wurde in einigen Abschnitten.

Obwohl bei mir der Ablauf bisher gut funktioniert, meine Tipps wären:
 • Vergabe Extragewerke + Koordination wie bei mir war bisher kein Problem AUSSER
 • Erdarbeiten waren schlimm, die Koordination bis jetzt echt schwierig (aus heutiger Sicht würde ich die Erdarbeiten jedenfalls dem GU geben). Bei den Erdarbeiten waren bei uns immer mein Vater / ich UND der Polier (in Regie) vor Ort. Polier muss sagen wie / wo / wie tief ausgegraben gehört, wir haben koordiniert.
 • Erdarbeiten / Hinterfüllung auch kostenseitig nicht unterschätzen. Haben fast das doppelte vom budgetierten Betrag verbraucht (viel Regen = Verzögerung, Steine beim ausgraben, etc).
 • Unterschätze die Koordination nicht. Teilweise tel. ich 2-3 Stunden am Tag nur wegen Details, Abstimmung, etc.
 • Schaut, dass ihr Gewerke findet, die untereinander gut können (keine Pfusch Partie oder Leute ohne Deutschkenntnisse - bei mir mussten zB Insti und Elektriker sehr viel zusammen arbeiten, da überall sehr geringer Bodenaufbau)
 • Je öfter man vor Ort ist, desto besser. Oft kommen die Fragen, wenn die Leute euch sehen. Nur die guten Gewerke fragen sonst nach, andere machen einfach so wie sie denken.
 • Es kommen oft trotz sehr guter Planung Detailprobleme vor, wo nur vor Ort sein hilft. Daher wieder --> so oft wie möglich dort sein. Schlussendlich waren wir vom Aushub weg (Vater oder ich) durchgehend ca. 3 Monate vor Ort bis der Rohbau / die Aussenanlagen halbwegs fertig waren. Auch wenn das sicherlich nicht in jedem Fall erforderlich ist und unser Polier sehr verlässlich war: es schadet keinesfalls!!!
 • GU dort, wo große Mängel in der Koordination / Ausführung entstehen können (Rohbau / Dach zB).
 • Je einfacher der Grundkörper des Gebäudes / das GS, desto eher kannst du viele Sachen selber vergeben. Auch Sonderwünsche können die Komplexität stark erhöhen (Nurglasgeländer, Deckenhohe Verglasung, etc).
 • Auf das Bauchgefühl bei den Gewerken hören. Nur Vergabe, wenn mit dem Chef besprochen wird und der eure Baustelle kennt. Keinesfalls nur nach Preis gehen, Erreichbarkeit der Gewerke ist ungemein wichtig.
 • Auftrag GU aufpassen, dass keine Pönalen für von euch / euren Gewerken verschuldete Verspätungen enthalten sind.

PS: Vorsicht Nachbarn (Speckgürtel): ich habe im Nachhinein immer wieder das Feedback bekommen, dass die Nachbarn mit den anwesenden Firmen gesprochen haben und froh waren, dass es verständliche Leute waren, schneller Fortschritt, etc (was mich schon extrem gewundert hat, aber anscheinend erregt ein Neubau großes Interesse). Nichts ist ärgerlicher, wenn man beim 1. Mal betonieren eine Anzeige hat, weil die Pumpenwägen die Strasse unangekündigt blockieren (ist bei mir nicht passiert, aber Kollegen schon...). Auch die Strasse sollte gereinigt werden, wenn viel Dreck entsteht. Stichwort: ja keine Probleme mit den lieben (neuen) Nachbarn. Die direkten Nachbarn hatten gleich zu Beginn meine Tel.nummer und eine Flasche Wein im Postkasten 😇

PPS: wie vorher bereits angemerkt: wir hatten eine sehr gute Beziehung zum Polier / dem Bautrupp. Da gingen einige gemeinsame Biere weg + Geld für die Getränkekasse. War aus meiner Sicht extrem wichtig, da vieles von der Partie miterledigt wurde, was nicht vereinbart war (und nie verrechnet wurde).

Alles Gute beim Bau und LG, hell

1
  •  2woozy
8.10.2020  (#16)
Hallo Blabla und hellsayer!

Herzlichen Dank für eure guten Tipps und die Mühe, so ausführlich zu antworten!

Da konnte ich jetzt sehr viel mitnehmen. 

zitat..
hellsayer schrieb: Ich habe den BM als GU für Rohbau, Dach, Putz, Estrich + Aussenanlagen genommen - selber habe ich Insti, Elektriker, Erdarbeiten und Fenster vergeben (+Rest zu schlüsselfertig). 

Fast so wie bei uns, außer dass die Erdarbeiten auch vom GU gemacht werden emoji. Und ja, die Kosten sind dafür schon recht heftig. Aber es ist "gut" kalkuliert worden, sprich: Wir rechnen nicht mit großen Abweichungen bei den Regiekosten.
Alles Gute für den Innenausbau!


1
  •  CVones
26.11.2021  (#17)
Hallo zusammen,
ich bin selber gerade vor der Frage GU ja oder nein? Was mich brennend interessiert ist der GU Zuschlag! Rechnet der GU zB.: 12 % pro Gewerk (Installateur, Elektriker, etc.) auf die voll Auftragssumme oder rechnet er die 12% für alle Gewerke zusammen?

Lg.


1
  •  2woozy
  •   Bronze-Award
27.11.2021  (#18)
12% von jeder Teilrechnung ist das gleiche wie 12% der Summe aller Teilrechnungen. Oder meinst du etwas Anderes?

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
28.11.2021  (#19)
Glaub gemeint ist ob 12% der vom GU geleisteten Sachen (Rohbau,...) auch dazukommen. Das glaube ich aber eigentlich nicht.

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
28.11.2021  (#20)
Bei uns macht die Bauleitung / Aufsicht der GU, der das Haus schlüsselfertig komplett angeboten hat. 
Werde aber noch einen externen beauftragen - für die teuren, erdnahen Gewerke auf jeden Fall + Familie. 
Sind 250 km entfernt. Werden aber wohl so gut es geht oft vor Ort sein!


1
  •  Blabla
  •   Silber-Award
29.11.2021  (#21)

zitat..
CVones schrieb:

Hallo zusammen,

ich bin selber gerade vor der Frage GU ja oder nein? Was mich brennend interessiert ist der GU Zuschlag! Rechnet der GU zB.: 12 % pro Gewerk (Installateur, Elektriker, etc.) auf die voll Auftragssumme oder rechnet er die 12% für alle Gewerke zusammen?

Lg.

Du zahlst grundsätzlich für jede Leistung des GU. Das heißt er verrechnet dir jetzt nicht einen Aufschlag auf das was er macht, sondern einen Aufschlag auf Dinge die er mit einer anderen Firma verhandelt. Bzw. kommt schon auch ein Kostenfaktor "Gesamt" - also du zahlst sozusagen schon die Koordinierung/Planung mit. Allerdings ist das oft kein sichtbarer Kostenfaktor sondern das steckt halt irgendwo drinnen. 
Super ist wenn du einen ehrlichen GU hast, der von sich aus sagt "du pass auf, Estrich ist nicht so meine Baustelle, natürlich bieten wir es an, aber du sparst dir Geld wenn du selber den oder den fragst". Bei uns hat mit der GU einige Firmen genannt mit denen sie zusammenarbeiten und an die ich mich dann selbst gewandt habe. Oft finden sie das gar nicht so schlimm, weil sie lieber ihres machen von dem sie 100% bekommen, als etwas anderes mitzuorganisieren, von dem eh nur ein paar Prozent übrig bleiben. 

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Massivholz Aussenwände mit gemauerten Innenwänden?