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Notstromversorgung mit PV Anlage

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  •  applic
5.12.2020 - 13.1.2021
29 Antworten | 12 Autoren 29
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Hallo!
Leider habe ich beim Kauf meiner PV Anlage (8kwp) nur "normale" Fronius Symo Wechselrichter ohne Notstrom und Batterieladefunktion gekauft.
D.h. wenn vom Netz keine Versorgung kommt dann funktionieren diese auch nicht weil sie sich aufs Netz aufsynchronisieren.
Hat jemand von Euch eine ähnliche Situation?
Würde ein Notstromaggregat helfen oder bringt das keine ausreichend konstante Frequenz damit die Wechselrichter arbeiten?
Wäre zumindest super wenn man am Tag bei Sonnenschein im Falle des Falles neben eines Stromausfalls noch den Strom der PV Anlage nutzen könnte.

  •  ds50
8.12.2020  (#21)

zitat..
trango71 schrieb: und du der einzige in der Nachbarschaft bist der Strom für Heizung ,Kühlschrank und Licht hat


Und warum? Eben GENAU deswegen, weil die Mahner in guten Zeiten verspottet werden, und in zunehmend egoistischen oder selbstgefälligen Denkmustern negiert wird, was nicht wahr sein darf.

Sei versichert: Ich rede mit meinen Nachbarn und Freunden offen über dieses Thema. Wenn einfach jeder etwas vorsorgt kommt keiner in Zugzwang. Gelebte Nachbarschaftshilfe ist hier kein Modewort, sondern ernst gemeint.

Nochmal: ALLES in unserer Zivilisation hängt von einer funktionierenden Stromversorgung ab. Warum sollte in einer zunehmend komplexeren Welt (freier Stromhandel bzw. Liberalisierung, automatisiertes Lastmanagement, (Cyber) Terrorismus,...) es ein Naturgesetz sein, daß Strom immer Verfügbar ist?
Anders gefragt: Rechtfertigt nicht die dramatische Konsequenz eines Blackouts die individuelle Vorsorge im Sinne einer besseren Resilienz der Gesellschaft?

Buchtipp: "Blackout" von Marc Elsberg. Zwar literarisch nicht sehr hochstechend, aber sehr gut recherchiert und faktenbasierend aufgrund Einschätzungen von Experten, welche sich mit solchen Szenarien beruflich beschäftigen.


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  •  ds50
9.1.2021  (#22)

zitat..
pedaa schrieb: ihr seids lustig
Weltuntergangsstimmung ole
weiter so - ich hol mal die popcorn

Erst gestern war's wieder knapp in Europa:
https://orf.at/stories/3196621/

Aber ich hab's ja vergessen: Der Strom kommt aus der Steckdose...
(Für deine Popcorn brauchst auch Strom.)

zitat..
uzi10 schrieb: Man weiss nie mit dieser super Stromwende


Gerade erst auf Ö1 gehört von einem Experten: "Ohne bestehende Photovoltaik und Windkraft wäre das Ganze nicht so glimpflich abgelaufen."
Stromwende und Versorgungssicherheit sind eindeutig kombinierbar. Ich freu mich schon auf meinen Smart Meter, sodass ich endlich Stromüberschuss im E-Netz (oder meiner künftigen PV) in meiner BKA BKA [Betonkernaktivierung] kostengünstig speichern kann - somit helfe ich das Stromnetz zu stabilisieren.

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  •  pedaa
  •   Bronze-Award
9.1.2021  (#23)
gäähn
klingt jetz nicht wahnsinnig aufregend
steht ja sogar in dem "reisserischen" artikel das alles funktioniert hat / alle mechanismen haben gegriffen / jeder hat seine arbeit gemacht.
winterloch?

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  •  ds50
9.1.2021  (#24)
Ich geb's auf.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
9.1.2021  (#25)

zitat..
ds50 schrieb: Ich geb's auf.

Würde ich nicht tun, dein Projekt geht auf jeden Fall in die richtige Richtung.

Einmal wird einer dabei sein, der seine Arbeit nicht machen wird und dann wird Popcorn am Lagerfeuer gemacht.

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  •  ds50
9.1.2021  (#26)

zitat..
ds50 schrieb: Gerade erst auf Ö1 gehört von einem Experten: "Ohne bestehende Photovoltaik und Windkraft wäre das Ganze nicht so glimpflich abgelaufen."


Ich revidiere meine Aussage, hab ich auf der Baustelle falsch verstanden. Er meinte, daß fossile Energieträger zur Vermeidung des Blackouts absolut notwendig seien, nur mit Erneuerbare würde es nicht gehen.

Gut, ich glaube, das verlangt jetzt ja auch keiner. Aber smart eingesetzt (und dazu zähle ich z.B. Speicher Möglichkeiten mit Beton oder E-Auto im EFH Bereich dazu) erreicht man eine Abflachung der Diskrepanz Angebot <-> Nachfrage, was der Netzstabilität dienlich ist.
Und ja, es ist eh alles gut gegangen, bestreitet ja keiner. Aber irgendwann wird's nach Murphys Law tscheppern, und dann schepperts leider. Wär halt vermeidbar bzw. abfederbar, aber wen interessierts...


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  •  ds50
11.1.2021  (#27)
So, ein letztes Mal noch kann ich es mir nicht verkneifen: Auch die Wahrscheinlichkeit eines Hackerangriffs á la "Blackout" ist nicht völlig von der Hand zu weisen. Man betrachte nur den Daten Super-GAU, der derzeit gerade in der USA (nur dort?) abgeht:

https://fm4.orf.at/m/stories/3010878/

Kein Mensch weiß, ob und wieviele kompromittierte Software auch in kritischer Infrastrukturumgebung eingeschleust worden ist. Sollte hier ernsthaft ein Angriff stattfinden sehe ich im wahrsten Sinne schwarz, weil die Beseitigung Wochen dauern könnte.

Alles vielleicht nicht sehr wahrscheinlich, aber technisch definitiv machbar.

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  •  Suedseite
12.1.2021  (#28)

zitat..
pedaa schrieb: gäähn
klingt jetz nicht wahnsinnig aufregend
steht ja sogar in dem "reisserischen"

Ernsthaft?
https://orf.at/stories/3197002/
Das hat nix mit Winterloch zu tun, sondern hier warnen die Verantwortlichen für die Versorgungssicherheit davor, wie vulnerabel wir sind..

Ich glaube bis jetzt ist noch nicht einmal der Grund für den plötzlichen Frequenzabfall/Wegfall mehrerer Großerzeuger bekannt?

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
13.1.2021  (#29)
Netz NÖ und Fachverband Gas-Wärme plädieren für neue Gaskraftwerke und wollen staatliche Förderung dafür. Na sowas.

Wer es genauer wissen will kann hier etwas nachforschen:
https://www.netzfrequenzmessung.de/aktuelles.htm#2021_01


https://www.netzfrequenzmessung.de/bilder/2021_01_08_Abschaltgrenzen.pngBildquelle: https://www.netzfrequenzmessung.de/bilder/2021_01_08_Abschaltgrenzen.png

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