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Denke mit Zeit ist es ziemlich egal ob man ein Holzriegelhaus oder massiv baut. Etwas einfacher wird ein Ziegelhaus oder eventuell sogar Ytong sein (das it diy am einfachsten zu verarbeiten) mit Ziegeleinhängedecken... Blockbohlen eignet sich für diy letztendlich weniger, da ist ja viel Maschinenarbeit, Kräne etc erforderlich. Zweitwohnsitz ist in der Gemeinde möglich bezüglich Baugenehmigung? |
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Hab auch ein Ferienhaus gebaut. War anfangs genau so eingestellt wie du (billig und spartanisch). überlege aber ob du das später nicht evtl. Als Alterswohnsitz nutzen möchtest. weiters ist "habe zeit = langsam bauen" auch so eine Sache: Holzhaus bei dem du dann monatelang mit dem Aufbau beschäftigt bist wird dann regelmäßig feucht/ nass bis das Dach drauf ist. - auch nicht unbedingt optimal. ich hab mir dann ein KLH inkl. Dach und fix fertiger Fassade hinstellen lassen, innenausbau dann komplett in Eigenregie. Bin jetzt kur vorm Einzug. War jetzt zwar nicht so günstig als ich ganz am Start wollte, aber dafür eben auch im hohen Alter als Rückzugsort nutzbar bzw. hab ich keine Bedenken es jederzeit verkaufen zu können da alles notwendige im EG und mit 100qm Wohnfläche + 50qm Garage optimal als auch für Alleinstehende / Pensionisten geeignet/leistbar. |
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Hallo BilligBauen, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Kleines (Ferien)Haus selberbauen |
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Auf laendleimmo.at gibt es in Koblach ein Fertighaus das gar nicht so schlecht ist, zu verschenken. Du musst es nur abbauen und bei dir wieder aufstellen. |
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Für die Auswahl der Bauweise sollten nicht die Kosten ausschlaggebend sein, vielmehr die art der Nutzung. sehe ich nicht so, es soll ja ein Ferienhaus werden, dass bedeutet nicht ständig bewohnt. Ein Riegelbau z.B. würde sich viel schneller aufheitzen lassen wie ein Massivbau, was bei Wochenendnutzung einiges an Energie einsparrt und außerdem sehr schnell eine angenehme Raumtemperatur erzielt werden kann. @BilligBauen also welche Bauweise die richtige ist hängt mal grundsätzlich von der Nutzung ab, Was wird das für ein Ferienhaus, eine Skihütte am Berg oder ein Strandhaus am See? oder sonst was. Wie und wann soll es bewohnt werden? Eventuelle Umnutzung für später angedacht? Wie wird in der Umgebung gebaut ? Welcher Still würde in die Gegend passen? hätte noch etliche Fragen, aber erzähl doch einfach mal alles was du so vorhast und was überhaupt möglich ist. |
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Zweitwohnsitz ist möglich, ursprünglich habe ich an ein reines Ferienhäuschen in Blockbohlenbausweise (z.B. Bausatz von Thule oder Gartenhaus.at) gedacht, aber seitdem ich weiss wieviel Ziegel kosten komm ich disbezüglich ins Grübeln. Das betrifft auch die Nutzung, wahrscheinlich anfangs im Sommer, aber jetzt mit Corona bin ich schon auch aufgeschlossen da mittelfristig aufs Land zu ziehen. Massiv würde ich einen Bungalow bauen, sagen wir 80-100m², aber ich scheitere ehrlichgesagt schon am Preis für eine stinknormale Bodenplatte was ich hier und anderswo so lese. Das muss doch billiger als 30000€ gehen, wenn der Beton incl Bewehrung maximal 4500 kostet? |
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Bei 100m2 Wohnfläche brauchst du eine 115m2 Bodenplatte (irgendwo stehen auch die Wände). Da brauchst du bei 25cm Dicke dann rund 30m3 Beton. Da bist du mit selber einbringen schon bei rund 3000-4000€ im besten Fall. Die Bewehrung sagen wir mal 80kg/m3, ergibt bei 1€/kg dann 2400€. Dann musst du vorher ausgeben, also einen Bagger mieten und den Aushub wegfahren lassen, was sagen wir im besten Fall 20-25€ pro m3 kostet. Hast du Glück, reichen dir 80cm Aushub. Also wieder 2000-2500€... dann musst du Schotter unter die Bodenplatte machen, eine Drainage mit Schächten, die ganzen Abwasserleitungen, die müssen auch mal von der Grundgrenze bis zur Bodenplatte. Anschlussgebühren zahlst dann auch. Isolieren sollte man das ganze auch, eine Erdung herstellen etc. Also wenn man es ehrlich rechnet sehe ich nicht ganz, wie man eine Bodenplatte für 80-100m2 Wohnfläche viel günstiger als 30k€ hinbekommen soll, selbst bei viel Eigenleistung. |
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Was ist bei euch "die Bodenplatte"? Wirklich nur die Platte an sich, oder Bagger, Streifenfundament, Bodenplatte, Abdichtung, Dämmung etc? Bei mir kam für 120qm Bodenplatte 4h Bagger, Streifenfundament, Erdung, Kanal unter der Bodenplatte, Bodenplatte inkl. Bewehrung, 3 Füllsteinreihen rundherum (wo dann das KLH draufgestellt wurde), Abdichtung und Dämmung der Bodenplatte auf die besagten ~30k€. dabei hatte ich von der Baufirma lediglich den Baggerfahrer und Polier auf der Baustelle. Rest war ich und zwei/drei Kumpels (wir haben schon mehreren Häuser in der Verwandtschaft hinter uns und daher Bauerfahrung) Ich hätte höchstens noch selbst Bagger fahren können, aber ich wusste es kommen keine Baggerstunden zusammen und habs dem Profi überlassen. Auf den Polier von der Baufirma habe ich bewusst nicht verzichtet. |
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Hab gerade die BM Schlussrechnung vom Februar rausgesucht: Erdarbeiten für Bodenplatte und 3 Schächte und Künetten(Aushub nur seitlich gelagert),Schotterrollierung 20cm als Drainageschicht, 110m² 25cm Bodenplatte mit 40cm(verdichtet) GSS gedämmt und geflämmt, alle Versorgungsleitungen von Bodenplatte bis Grundstücksgrenze verlegt (auch vorsorglich bis zum Nebengebäude ca. 30m entfernt), viele Leerverrohrungen, Sickerschacht mit Regenwasserkanal und Regensinkkasten. (Die anderen zwei Schächte an Grundstücksgrenze wurden nicht vom BM gemacht lediglich die Erdarbeiten dazu), zuschütten von allem und planieren rund um die Bodenplatte fürs Gerüst wurde noch in Regie gemacht. 36k brutto haben wir gezahlt. Mithilfe eigentlich nur bei Koordination der Gewerke (Kanalanschluss, Wasseranschluss, BM) und einige Stunden mit Leerverrohrungen die ich unbedingt haben wollte, sonst nur Bauaufsicht. |
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Da hast du noch ganz wenig Wissen darüber, was einem ein Hausbau abverlangt. Nur weil man den Ziegelstückpreis kennt, baut man noch lange kein Haus. Und nur weil man ein Grundstück besitzt, kann man noch lange kein Heim nach eigenem Geschmack hinstellen. Ich habe schon 3 Häuser in 100% Eigenregie gebaut und könnte Romane darüber schreiben. Und glaub nicht, dass die Baulobby auf deiner Seite steht. Und mit diesen Fragen fängt man an: 1) Welcher Typ von Haus darf auf diesem Grundstück errichtet werden (Bebauungsplan) ? 2) Welche Größe von Haus darf errichtet werden (Bebauungsdichte) ? 3) Von wem bekommt man den Einreichungsplan? 4) Wer macht die Bauführung (Baumeistertafel) für das Haus? Der dir die Bauführung macht, der redet auch entsprechend mit. Der muss ja auch für den Bau gerade stehen. Das Minimum ist, dass man denjenigen das Material für den Rohbau abkauft, und bei Errichtung wichtiger Bauteile, wie Bodenplatte/Streifenfundament, Decke, ist mindestens ein Fachmann dabei . 5) Beim Selberbauen, wenn man berufstätig ist, kann man mit einer Bauzeit bis zum Einzug mit mindestens 4-5 Jahren rechnen (Haus mit ca. 180-200m2, Keller, EG und DG) 6) Beim Rohbau benötigt man (fast) immer 6-8 Hände. Und die müssen auch immer zuverlässig sein. Vergiss Freunde, Arbeitskollegen die keine Ahnung vom Hausbau haben. 7) Von wem bekommst du die notwendigen Atteste, wie Elektroinstallation, eventuell Kamin, Heizung (wenn es keine WP WP [Wärmepumpe] ist)? 8) Und beim ersten Haus, braucht man jemanden, der in dieser Branche arbeitet, bzw. gearbeitet hat. Es noch kein Meister vom Himmel gefallen! 9) Und ein überdurchschnittliches handwerkliches Geschick ist sowie Voraussetzung. 10) Für gewisse Arbeiten werden auch entsprechende Baumaschinen benötigt. (Traktor mit Frontlader, Kipper, Zwangsmischer für Traktor, Minibagger sind ein Muss). Von großer Hilfe war ein alter LKW mit einem Kranaufbau von einer Dachdeckerfirma mit einer Ausfahrlänge von ca. 16 Metern. Und man muss diese Maschinen auch sicher bedienen können! 11) Und wenn man selber baut, muss man auch an Samstagen, manchmal auch Sonntags, Abends arbeiten. In manchen Gebieten (Siedlungen) hast da sofort Probleme. Verbunden mit Neid, kannst gleich mit Anzeigen rechnen. Mein Tipp: Lass dir den Rohbau inkl. Dach von einem Baumeister deines Vertrauens aufstellen. Es gibt genug Arbeiten im Innen- und Aussenbereich, bei denen man auch ganz schön Geld sparen kann. Gruß |
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Also eine Bodenplatte unter 30k€ fällt ins Reich der Träume wenn ich's recht verstehe. Ich bin ja wiegesagt offen für andere Bauweisen, wo ich dann hoffentlich ein günstigeres Fundament machen kann. Beim Suchen für Punktfundamente und Fundamentschrauben bin ich über diese Bauweise gestolpert: staudenschreiner.de/projekte/haus-evelyn-und-bernhard/?gallery=Haus+Evelyn+und+Bernhard Was kostet wohl hier die Erdarbeiten & Erdschrauben? |
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An das hatte ich vorher auch schon gedacht. Habe leider keine Erfahrungen dazu... |
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Ich wollte mich nochmals für die teilweise ausführlichen Antworten von allen sich Beteiligenden bedanken. Mir ist bewusst, dass ich ganz am Anfang stehe und die Nennung der Kosten für die Ziegel meine Vorstellungen zum Hausbau naiv erscheinen lässt; dennoch bemerkenswert, etwa 15k€ fürs Aussenmauerwerk (die sprichwörtlichen 4 Wände) und dann 350k fürs fertige Haus, das lässt sich in meinem Wertesystem schwer einordnen. Und ich will's selberbauen und hab die Zeit dazu. Damit meine ich, dass ich mir eine Bausaison komplett freischaufeln werde um ganztägig zu bauen. Und wenn's sein muss, quetsch ich meinen Grundriss auf 60m². Ich hab viele Jahre in kleinen Ferienhäusern gelebt und mag das. Was darf ich eigentlich alles selber / was muss ich machen lassen? 1.Bauantrag & Statik 2.Stromanschluss 3.Bauführung etc |
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ganz ehrlich, wenn der preis in vordergrund steht, würde ich mich auf das fixieren: - schlichte architektur - 25er ziegel (billigster für AT AT [Außentemperatur] zugelassener) - 20cm EPS (standard-weißes mit normalen lambda-wert) - normales sattel/walmdach oder pultdach - innenwände aus gipskarton - zementestrich - fussbodenheizung in eigenleistung statt radiatoren - gasheizung oder LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit split-gerät (zB panasonic aquarea) - 3fach-verglaste kunststoff-fenster einfachster ausführung (jeder hersteller hat was für objektbau von wohnungsgenossenschaften) - CPL-inntentüren mit glatter oberfläche (sehr robust, industriell gefertigt günstig) - 60x30-fliesen boden und wände - elektro- und sanitär/heizung-gewerke selbst so koordinieren, dass man viel fachwissen aufbaut und viele dinge in eigenregie beschafft und eigenliestung durchführt --> großes risiko aber auch größter einsparungspunkt. klare trennung der gewerke (zB gasheizung: gasleitung und thermen-inbetriebnahme durch installateur, heizkreis und LAS selbst aufbauen. zB strom: Hauptverteiler durch elektriker, stromkreise u. schalter laut dessen plan in eigenleistung und abnahme wieder durch elektriker) - kwl mit selbstbau-sets und 75er-schlauch (geht sehr einfach bei elementdecke und aufbeton mit bungalow) - starke nerven haben, weil viele firmen nicht gerne bei in eigenregie koordinierten baustellen mitwirken wollen. --> nächste firma fragen, nicht aufgeben. - ikea-einrichtung selber schrauben, zB küchen können mit vielen markenhersteller mithalten - maschendrahtzaun oder stabgiter-zaun mit punktfundamenten ich würde nicht pauschal sagen, dass eine bodenplatte unter 30k unmöglich ist. oft reicht 20cm stärke und 80cm frostschürze, aber es kommt immer auf die gegebenheiten drauf an, wie stark unter bodenplatte gedämmt wird usw. man muss auch nicht alles an technik ins haus einbauen. zB auf KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] oder auf sonnenschutz verzichten ist auch eine möglichkeit. auch fensterflächen kann man auf norm-mindestgrößen minimieren. |
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Danke nochmals für alle Antworten. Ich hätte mal eine Frage: Wenn ich im Burgenland ein Geringfügiges Bauvorhaben bis zu 20m² ohne Baugenehmigung bauen darf, darf ich auch 2 Hütten zu 20m² bauen? |
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Also irgendwie bewundere ich dich. |
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Darfst du schon - aber nur wenn du zwei Grundstücke hast oder eventuell wenn sie nicht zusammenhängen. |
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Genau, 2 Hütten die nicht zusammenhängen - geht das? |
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