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Ich würde nochmal den Energieausweis durchgehen, die Transmissionswärmeverlust mit 0.189 W/m²K (ist bei uns der mittlere U-Wert) sind mir so wie dein Gebäude beschrieben wurde zu hoch. Da ist mMn noch Potential vorhanden. |
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Hier ist die Wärmeschutzberechnung: https://www.directupload.net/file/d/6002/u9afl7b6_pdf.htm Einen Energieausweis gibt es noch nicht, weil im Zuge der GEG Umstellung in Deutschland erst ab Mai wieder Energieausweise ausgestellt werden können … Software Probleme und so 🤣 Bei der Wärmeschutzberechnung ist eigentlich wirklich nur der Teil zum mittleren U-Wert brauchbar. Alles andere wurde viel zu konservativ nach Norm gerechnet. Noch ein Hinweis: für den Architekt ging es bei dem Nachweis primär um die Erfüllung des geforderten HT' (0.19 müssen es bei meinem Haus sein). Im Zuge der Ausführungsplanung werden sich einige Aufbauten evtl. noch ändern, weil dann eine detaillierte Wärmebrückenberechnung erfolgt. Der Gesamt HT' wird aber wenn dann nur besser. Bei meiner raumweisen HLB komme ich übrigens auf einen HT' von 0.189. |
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Ich habs mir kurz durchgesehn, da wurden ja Hausnummern eingesetzt. 30 cm XPS unter der Bodenplatte ist sicher overkill, die Fenster sind mit einem U-Wert von 0,84 W/(m²K) schlecht. Die Wärmebrücken sollten bei deinem Grundriss gegen Null gehen, einzig bei den Fenstern. Könntest du aber mittel Vorderwandmontage auch stark minimieren. Aber in der enthaltenen Grafik sieht man eh wo Einsparungen möglich bzw. eine Verbesserung sinnvoll wäre. |
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Danke fürs Durchschauen. Die großen Fenster habe ich auch schon bei der eigenen Heizlastberechnung als Übeltäter erkannt. Was wäre denn ein guter Uw-Wert, den man noch sinnvoll bezahlen kann? Mit Vorderwandmontage meinst du Installation in der Dämmebene oder? |
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Ja, habe ich bei mir so umgesetzt. Einzig die Dämmung müsste dann vermutlich mehr als 20cm haben, wenn du Raffs verwendest und den Kasten nicht sehen möchtest. Ist schwierig zu sagen, da für den Uw Wert ja mehrere Parameter herangezogen werden. Bei großen Fenstern sollte das Glas einen Ug-Wert um die 0,5 haben und die Abstandhalter aus Kunststoff. Bei kleinen Fenstern ist eher der Rahmen ausschlaggebend, hier liegt der Uf-Wert bei guten Fenstern um die 0,8-0,9. Die Gläser wurden bei dir mit 4/12/4/12/4 mit Krypton gefüllt berechnet, bei uns in Österreich sind eher 4/18/4/18/4 mit Argon üblich. Einen 12 mm Scheibenabstand benötigst du ja nur bei einem schmalen Rahmen oder dickeren Gläsern. Bei großen Fenster ist ein Uw von unter 0,7 realistisch, Angegeben wird der Uw-Wert ja meist im Prospekt für eine Normfenstergröße, für die Berechnung des Transmissionswärmeverlust ist aber der individuelle Uw-Wertes des Fensters erforderlich. Siehe dazu https://www.energiesparhaus.at/gebaeudehuelle/fenster-u-wert.htm |
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Ich habe mal etwas gespielt und an den von dir identifizierten Stellschrauben gedreht. Das kam raus: Variante 1: Wie in der Wärmeschutzberechnung Variante 2: Wärmebrückenzuschlag von 0,04 auf 0,02; sonst wie Basisvariante. Variante 3: Wärmebrückenzuschlag von 0,04 auf 0,01; sonst wie Basisvariante. Variante 4: Fenster mit Uw=0,7; sonst wie Basisvariante. Variante 5: Bodenplatte nur mit 20cm XPS gedämmt; sonst wie Basisvariante. Macht einen U-Wert von 0,12 statt 0,1 für die Bodenplatte. Variante 6: Wärmebrückenzuschlag von 0,04 auf 0,01 Fenster mit Uw=0,7 nur 20cm XPS unter die Bodenplatte Außenwand mit 24cm T14 Ziegel + 24cm Neopor 032 --> U-Wert 0,11 angenommen Auswertung: Wie zu erwarten, schlägt sich ein Absenken des Wärmebrückenzuschlags direkt auf HT' nieder. Bessere Fenster mit Uw 0,7 bringen für meinen Geschmack nicht sooo viel (ca 5%) und werden sicher einiges mehr kosten. Wenn ich am Ende bei den Preisen genauer hinschauen muss, würde ich vermutlich bei den großen Fenstern in der Essecke und bei den 3 Kinderzimmerfenstern Geld in die Hand nehmen und den Rest mit 0,84ern ausstatten. Die 10cm XPS unter der Bodenplatte kann man wirklich guten Gewissens weglassen. Am HT' ändert sich fast gar nichts. Bei der Außenwand habe ich mal 4cm extra Neopor 032 ergänzt. Ubakus spuckt dann einen U-Wert von 0,106 aus; ich habe mit 0,11 gerechnet. Damit lässt sich noch mal gut was einsparen und es gibt 4cm mehr Platz für die Raffstores. Das sind erst mal die Maßnahmen, die ich ableiten kann. Mal schauen, was der Architekt dazu sagt und was davon unbezahlbar ist. Sind das in euren Augen realistische Annahmen oder ist U_WB=0,01 beispielsweise zu niedrig angesetzt? Bei WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] >20cm hatte mein Architekt schon mal Bedenken angemeldet, ob es dann mit Kleben geht. Berhan wie dick ist deine Dämmung und wie wurde die befestigt? |
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Ich habe mal etwas mit AutoCAD gespielt und probiert, auf welche Länge ich die Deckenheizungen bringe. Dazu habe ich das Bad im OG vollgestopft so gut es ging und kam auf 82m Rohr bei VA 12.5 . Zusammen mit etwas Anbindeleitung komme ich auf 85m Rohr für diesen Heizkreis. Daran möchte ich mich jetzt überall orientieren. Im Büro wird mir das allerdings nicht gelingen, zumal dort wahrscheinlich auch die Bodenluke reinkommt. Deswegen denke ich nach, eine Wandheizung zu verbauen. Meine Frage: Sollte man für die Wandheizung nur Wandflächen nehmen, die nicht zugestellt werden. An den beiden Längsseiten des Büros werden Regale stehen. Bringt es was in diese Wände eine Heizung zu legen? Sonst bliebe nur die Außenwand und die wird vermutlich mit der Fläche nicht reichen. |
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25 EPS-F Plus und geklebt (Ziegel) und bei der Stahlbeton Wand zusätzlich gedübelt. |
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Außenwände für die WH WH [Wandheizung] haben halt den Vorteil das es im Bereich der WH WH [Wandheizung] defakto keine Entzugsleistung gibt und somit dem Raum weniger Wärme entzogen wird. |
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Ich möchte in diesem Thread noch mal den Aspekt der WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]-Befestigung anbringen. @berhan du hast bei der Betonwand das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] gedübelt? Mein Architekt argumentiert, dass man damit zusätzliche Wärmebrücken einbringt. Ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass es auch Dübel mit Chi-Wert ~ 0 gibt, und die Wärmebrücken marginal ausfallen. Wie hast du das gehändelt? Ich bin nämlich momentan hin und hergerissen, was den Stein der Außenwand angeht. Ursprünglich wollte ich KS (17.5cm)+Neopor. Für einen vergleichbaren U-Wert bräuchte man aber ca. 25cm Neopor. Das ergibt dann einen ähnlich dicken Aufbau. Mein Architekt sagt aber, dass bei >20cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] häufig gedübelt werden muss. Deswegen hat er mich bei der Planung zum Ziegel T14 (24cm) + 20 cm Neopor überzeugt. Ich dachte mir damals Ziegel wird schon auch gehen hinsichtlich Schallschutz, bloß kein Porenbeton. Heute habe ich mal die bewerteten Schalldämmmaße beider Aufbauten (ohne Putz; nur Luftschallübertragung) angeschaut, um ein Gefühl zu kriegen. Dabei erhalte ich: Rw_Ziegel = 46.8 dB Rw_KS = 56.56 dB Ich habe die Formel Rw = 30.9 * lg(m' / (kg/m²)) - 22.2 dB benutzt. Mir ist klar, dass das nur eine grobe Abschätzung, ohne den Einfluss des Putzes ist und in der Realität der schwerste Stein nichts nützt, wenn die Fenster den Schall nicht gut dämmen. Aber 10 dB zeigen schon eine deutliche Tendenz auf und ich würde gerne die Variante KS + Neopor noch mal erwägen. Dafür würde ich gerne eure Meinung zum Thema Dübel und Wärmebrücke wissen. Danke |
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