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Umbau wie finanzieren?

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  •  HausamSee
15.1. - 26.1.2021
25 Antworten | 10 Autoren 25
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Hallo! Mein erster Beitrag in diesem Forum (als stiller Mitleser habe ich jedoch schon festgestellt, das einem hier oft sehr gut geholfen wird).

Wir haben ein Haus geerbt, das wir jetzt grundlegend sanieren und umbauen wollen. (War das Sommerhaus der Schwiegeroma, ohne Heizung, schlechte Raumaufteilung, kaum Platz im OG,...)
Geschätzt wurde die Liegenschaft auf 300.000€, wir würden 200.000€ in den Umbau stecken wollen. 
Eigenmittel sind 40.000€ vorhanden. Mit einkalkulierter Reserve von 10% besteht also eine Finanzierungslücke von 160-180K €.

Wir waren jetzt bereits bei 3 Banken und haben uns erste Angebote legen lassen, ich bin aber nach wie vor sehr unsicher, was für uns günstig ist:
Laufzeit überall 30 Jahre, Auszahlungssumme (zwecks Vergleichbarkeit) immer mit 160.000 kalkuliert.

1. 15 Jahre fix mit 1,25%, eff. 1,5%, danach 1,5 Aufschlag auf den 3M-Euribor. könnte evtl. noch auf 1,125 verhandelt werden. 20 Jahre fix wären um 1,35 möglich.
2. 15 Jahre fix mit 1,125, danach ebenfalls 1,5 Aufschlag bei der Hausbank. Die haben auch eine Finanzierung über Bauspardarlehen angeboten (kein bestehender Vertrag) mit 30 J Laufzeit, 20 Jahre fix mit 1,5, danach zwischen 1,5-6,5%.
3. Steht noch aus, aber 1,1 fix, Marge vermutlich auch 1,5 nach Fixzinsphase.
Die Raten liegen überall zwischen 535 und 545€

Was mich jetzt ein bisschen schwanken lässt:
 • Sind die Angebote zu teuer? Der Kredit wäre zu >100% besichert und laut Haushaltsrechnung bleiben uns über 1500€ über.  Eigentlich also gute Voraussetzungen würde man meinen. 
 • Ist die Fixzinsbindung mit 15 Jahren sinnvoll? In den nächsten 10 Jahren ist wohl nicht mit einem rasanten Anstieg zu rechnen. Also entweder gleich variabel und in den nächsten 15 Jahren mehr zurückzahlen? Oder dann lieber auf Nummer sicher und maximale Fixverzinsung (~25 Jahre). Meine Cousine hat 25 Jahre fix (in ihrem Fall also die gesamte Laufzeit) und einen Sollzins von 1,625%, eff. 2% - wurde schon im Mai 19 abgeschlossen. 
 • Wie sinnvoll ist die Bausparvariante mit dem Zinscap? Ist die Sicherheit den Preis wert (ich weiß, rein subjektive Sache, aber mich interessieren da vor allem die Meinungen von euch)
 • Zu guter Letzt noch die Gretchenfrage: Wie haltet ihr es mit Finanzberatern? Ist das in unserem Fall sinnvoll (hohe Besicherung, gute Haushaltsrechnung, sicherer Arbeitsplatz, Eigenmittel von ~20%)

Ich hoffe auf konstruktive Kritik und Hilfe und sag vorab schon mal danke!

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
15.1.2021  (#1)
Wenn man hier so querliest sind eure Konditionen relativ weit weg von guten Marktkonditionen.
Die liegen nämlich aktuell irgendwo bei 0.825 oder 0.75% Aufschlag auf den 3Monatseuribor.
Die fix angebotenen Zinssätze sind realistischer aber für 15 Jahre auch noch hoch. Der variable Aufschlag ist aber wirklich arg hoch.
Ich denke wenn eure Haushaltsrechnung Reserven ausweist und bei knapp 600€ Rate denke ich auch nicht dass es Probleme mit irgendwas geben wird.

Ich würde in dem Fall sicher einen der Finanzierungsvermittler hier im Forum konsultieren, denn das spart euch bares Geld. 
Ob fix oder variabel ist Ansichtssache... 

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.1.2021  (#2)

zitat..
MalcolmX schrieb: Ich würde in dem Fall sicher einen der Finanzierungsvermittler hier im Forum konsultieren, denn das spart euch bares Geld.

Aber bitte nur mit der ernsten Absicht, dann ein bewilligtes und günstigeres Angebot auch zu nehmen und nicht damit zur Hausbank laufen, damit diese dann schön zum Drücken kommt, trotz grottig schlechtem Erstangebot.

Hatte erst wieder aktuell so einen Fall, das nervt ungemein und kostet viel Zeit und Ressourcen.

Sorry für OT OT [Off Topic].

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
15.1.2021  (#3)
Ja natürlich:)

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
15.1.2021  (#4)

zitat..
speeeedcat schrieb: Aber bitte nur mit der ernsten Absicht, dann ein bewilligtes und günstigeres Angebot auch zu nehmen und nicht damit zur Hausbank laufen, damit diese dann schön zum Drücken kommt, trotz grottig schlechtem Erstangebot.

Stimmt - kann man nicht oft genug betonen.

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  •  HausamSee
15.1.2021  (#5)
Mit meiner Hausbank bin ich ja sowieso nicht ganz glücklich, gar nicht wegen des Kredits sondern schon davor wegen der Konditionen, Kundenbetreuung, etc. Ist eine schwarz-gelbe Bank.
Ich war bislang bei Kreditvermittlern eher skeptisch. Sie müssen ja auch Geld verdienen und machen das nicht aus Nächstenliebe - was ja auch völlig ok und berechtigt ist. Mittlerweile dreht sich mir der Kopf - die Hausbank hat mir diverse Angebote mit unterschiedlichen Laufzeiten, tilgungsfreien Zeiten etc. geschickt. 
Daher frage ich mich eben, ob es nicht sinnvoll ist, jemanden mit mehr Expertise zwischenzuschalten - vor allem weil wir ja bis jetzt offenbar keine so tollen Konditionen angeboten bekommen haben.
Welche Kosten entstehen dadurch bzw. wiegen die Zinsersparnisse diese Kosten auf (im Hinblick auf unsere Momenten Angebote)?

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  •  passra
  •   Silber-Award
15.1.2021  (#6)
Kurzes OT OT [Off Topic]:

zitat..
HausamSee schrieb: Geschätzt wurde die Liegenschaft auf 300.000€, wir würden 200.000€ in den Umbau stecken wollen.

Ist das das Haus wert und die Bausubstanz wirklich gut auf lange Sicht?

zitat..
HausamSee schrieb: ohne Heizung, schlechte Raumaufteilung, kaum Platz im OG

Oder wäre es vielleicht nicht doch günstiger, das Haus wegzureißen und NEU zu bauen mit passendem, modernen Grundriss???
So eine Grundsanierung kann sich schnell zu einem Faß mit seeehr tiefem Boden entwickeln (eigene leidvolle Erfahrung!)

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  •  HausamSee
15.1.2021  (#7)
Das Grundstück und die Lage mit Seezugang sind das Geld auf jeden Fall wert, die Bausubstanz (EG Ziegel massiv) ist grundsätzlich gut, das OG wird abgerissen und neu aufgebaut. 
Wegreißen haben wir überlegt, aber: der Keller ist einer der wenigen in der Gegend der knochentrocken ist. Ein Fertigteilhaus auf einen bestehenden Keller ist auch nicht wirklich günstig, da die meisten einfach nicht drauf passen. Alles vom Baumeister neu bauen zu lassen wäre empfindlich teurer. 
Und zu guter Letzt würde auch der Kachelofen dran glauben müssen und ein neuer wäre dann preislich auch nicht mehr drin. Ein Neubau würde uns inkl. Abrisskosten gut das doppelte Kosten.
Unsere neuen Nachbarn haben übrigens quasi das gleiche Haus und haben sich auch für einen Ausbau entschieden - mit denen sind wir da sehr viel im Kontakt. 

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  •  passra
  •   Silber-Award
15.1.2021  (#8)
Ja, dann...gutes Gelingen und gute Ausdauer 💪😀

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.1.2021  (#9)

zitat..
HausamSee schrieb: Ich war bislang bei Kreditvermittlern eher skeptisch. Sie müssen ja auch Geld verdienen und machen das nicht aus Nächstenliebe

Dann geht man halt nicht zu denen in der Werbung, wo 3% BAG fällig werden.

Gibt genug Kollegen, die das seriös angehen und somit eine win-win Situation schaffen.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
15.1.2021  (#10)
Wende dich einfach an speedcat oder LiConsult,  die Erfahrungen im Forum sind eindeutig. :)

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  •  HausamSee
15.1.2021  (#11)

zitat..
speeeedcat schrieb: Dann geht man halt nicht zu denen in der Werbung, wo 3% BAG fällig werden.

Gibt genug Kollegen, die das seriös angehen und somit eine win-win Situation schaffen.

Ich wollte damit niemandem zu nahe treten. Habe selbst noch keine Erfahrungen mit Kreditvermittlern gemacht, ja nicht einmal mit Finanzierungen allgemein. Ich habe nur aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis die Meinung gehört, dass man unterm Strich nicht wirklich günstiger kommt.

Scheinbar aber schon, wie man hier sieht. Die Frage ist für mich aber die selbe wie beim Kredit an sich: Wie kann ich faire Konditionen von Lockangeboten unterscheiden?

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  •  TomF79
  •   Bronze-Award
15.1.2021  (#12)

zitat..
HausamSee schrieb:
___

zitat..
Wie kann ich faire Konditionen von Lockangeboten unterscheiden?

Indem du dich ganz einfach an @LiConsult oder @speeeedcat wendest.
Wem besseren wirst du nicht finden. Es gibt schon mehr als genug positive Rückmeldung in diesen Forum von den beiden.


1
  •  pedaa
  •   Bronze-Award
15.1.2021  (#13)

zitat..
TomF79 schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von HausamSee: ___

Wie kann ich faire Konditionen von Lockangeboten unterscheiden?

Indem du dich ganz einfach an @LiConsult oder @speeeedcat wendest.
Wem besseren wirst du nicht finden. Es gibt schon mehr als genug positive Rückmeldung in diesen Forum von den beiden.

nanana es gibt nicht nur die beiden - es gibt schon noch auch noch andere, die einen nicht über den tisch ziehen und gute Angebote auf den Tisch legen 

1
  •  HausamSee
16.1.2021  (#14)

zitat..
pedaa schrieb: es gibt schon noch auch noch andere, die einen nicht über den tisch ziehen und gute Angebote auf den Tisch legen 

Naja, durchblicker.at gehört da auf jeden Fall Mal nicht dazu. 
Aber die Empfehlungen hier im Forum scheinen ja sehr klar zu tendieren - habe jetzt Mal einige der älteren Threads durchgeschaut

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
16.1.2021  (#15)
Das führt euch sicher zu einer soliden Entscheidung :) die laufenden Threads zu den Konditionen zeigen euch eh sehr genau was momentan so geht in welchem Setting. 
Ich denke eure Situation passt schon für gute Konditionen:)

1
  •  stefano
16.1.2021  (#16)
Warum wählt ihr, wenn lt. Haushaltsrechnung über 1.500 € übrigbleiben, eine Rate von 500-550 €? Für kürzere Laufzeiten gibt es auch bessere Konditionen. Bei 160.000 € sollten auch 20 Jahre gehen. Das wären vllt. 200 € mehr im Monat...

1
  •  Equity
16.1.2021  (#17)
Wo gibt es für 15 fix bei 20 gesamt bessere Konditionen (für die ersten 20 Jahre) wie für 15 fix bei 30 gesamt?

Ich würde im Zweifelsfall die längere Laufzeit wählen und wenn alles wie erwartet läuft die Differenz sondertilgen. Ist man auch nach 20 Jahren fertig, hat die selben Kosten aber ist wesentlich flexibler falls sich das Leben (oder die Zinslandschaft) anders entwickelt.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
16.1.2021  (#18)

zitat..
stefano schrieb: Für kürzere Laufzeiten gibt es auch bessere Konditionen.

Quelle? Ich kenn das so nicht. Somit bin ich bei Equity:

zitat..
Equity schrieb: Ich würde im Zweifelsfall die längere Laufzeit wählen und wenn alles wie erwartet läuft die Differenz sondertilgen. Ist man auch nach 20 Jahren fertig, hat die selben Kosten aber ist wesentlich flexibler falls sich das Leben (oder die Zinslandschaft) anders entwickelt.



@pedaa:

zitat..
pedaa schrieb: nanana es gibt nicht nur die beiden - es gibt schon noch auch noch andere, die einen nicht über den tisch ziehen und gute Angebote auf den Tisch legen 

Futterneid 😎? Wie ich das rausgelesen hab, kennt HausamSee keinen KV bzw. nur "schlechte" Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis.
Keine Sorge, falls du dich gerade für eine Gegenreaktionen in Stellung bringst. Ich hab ja schon weiter oben geschrieben:

zitat..
speeeedcat schrieb: Gibt genug Kollegen, die das seriös angehen und somit eine win-win Situation schaffen.

😈

@HausamSee:
Das Sanierungskonzept steht, es gibt bereits genehmigte Einreichpläne, eine Baubewilligung? Eine konkrete Kostenplanung mit aussagekräftigen Kostenvoranschlägen?
Förderungseinreichung mit Zusagen?
Bevor die behördlichen Genehmigungen nicht aufliegen, würde ich mal gar nichts Richgung Kredit machen, sondern vorher die Basics erledigen.
Gerade bei Seegrundstücken sind die Auflagen und Restriktionen weit höher als bei einem 08/15 Objekt in der Pampas.


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  •  pedaa
  •   Bronze-Award
16.1.2021  (#19)

zitat..
speeeedcat schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von stefano: Für kürzere Laufzeiten gibt es auch bessere Konditionen.

Quelle? Ich kenn das so nicht. Somit bin ich bei Equity:
__________________
Im Beitrag zitiert von Equity: Ich würde im Zweifelsfall die längere Laufzeit wählen und wenn alles wie erwartet läuft die Differenz sondertilgen. Ist man auch nach 20 Jahren fertig, hat die selben Kosten aber ist wesentlich flexibler falls sich das Leben (oder die Zinslandschaft) anders entwickelt.

@pedaa:
__________________
Im Beitrag zitiert von pedaa: nanana es gibt nicht nur die beiden - es gibt schon noch auch noch andere, die einen nicht über den tisch ziehen und gute Angebote auf den Tisch legen 

Futterneid 😎? Wie ich das rausgelesen hab, kennt HausamSee keinen KV bzw. nur "schlechte" Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis.
Keine Sorge, falls du dich gerade für eine Gegenreaktionen in Stellung bringst. Ich hab ja schon weiter oben geschrieben:
__________________
Im Beitrag zitiert von speeeedcat: Gibt genug Kollegen, die das seriös angehen und somit eine win-win Situation schaffen.

😈

@HausamSee:
Das Sanierungskonzept steht, es gibt bereits genehmigte Einreichpläne, eine Baubewilligung? Eine konkrete Kostenplanung mit aussagekräftigen Kostenvoranschlägen?
Förderungseinreichung mit Zusagen?
Bevor die behördlichen Genehmigungen nicht aufliegen, würde ich mal gar nichts Richgung Kredit machen, sondern vorher die Basics erledigen.
Gerade bei Seegrundstücken sind die Auflagen und Restriktionen weit höher als bei einem 08/15 Objekt in der Pampas.

kein neid und auch sonst nix. hab ja selbst schonmal deine dienste in Anspruch genommen.

ich wollte nur klarstellen, dass es aber auch andere seriöse kreditvermittler gibt als nur euch 2 hier

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
16.1.2021  (#20)

zitat..
speeeedcat schrieb: Gibt genug Kollegen, die das seriös angehen und somit eine win-win Situation schaffen.

🤓


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  •  stefano
16.1.2021  (#21)

zitat..
Equity schrieb: Wo gibt es für 15 fix bei 20 gesamt bessere Konditionen (für die ersten 20 Jahre) wie für 15 fix bei 30 gesamt?

Ich würde im Zweifelsfall die längere Laufzeit wählen und wenn alles wie erwartet läuft die Differenz sondertilgen. Ist man auch nach 20 Jahren fertig, hat die selben Kosten aber ist wesentlich flexibler falls sich das Leben (oder die Zinslandschaft) anders entwickelt.

Sry, war schlecht formuliert. Bin davon ausgegangen, wenn ich die Gesamtlaufzeit um 1/3 kürzen kann, weil eh genug Geld übrig bleibt, kann ich auch die Fixzinslaufzeit ohne großes Risiko um 1/3 kürzen. Also auf 10 fix + 10 variabel statt 15 fix + 15 variabel. Wenn ich die fixe Periode gleich lasse ist es natürlich egal.


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