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Notstromversorgung: KNV F1155 mit 230V betreiben

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  •  Stoffal02
  •   Bronze-Award
17.1. - 20.10.2021
78 Antworten | 21 Autoren 78
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81
Hallo zusammen

Ist es möglich, die F1155 nur mit 230V zu betreiben? Die restlichen Phasen werden meines wissens nur für den Heizstab benutzt. Stimmt das?

Hintergrund ist die Anschaffung von einem Notstromgenerator, und den würde ich gerne nur mit 230V betreiben. Ein 400V ist meiner Meinung nach ein wenig overkill, weil wenn man einen 400V Generator nimmt, dann sollte man ja einen schräglasttauglichen nehmen und die Kosten dann gleich richtig Geld...

  •  Casemodder
  •   Gold-Award
17.1.2021  (#1)
Hallo, 

Ja ist möglich siehe Installationshandbuch. 

Der Heizstab schafft dann aber nicht mehr die volle Leistung. 


2021/20210117519217.jpg

Welchen Inverter hast du denn in der engeren Auswahl?

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
17.1.2021  (#2)
Würd ich auch so machen. Dann kannst du auch ein 6kva Rotek nehmen oder so.
Der Heizstab ist ja gar nicht 400V verdrahtet, sondern 230 oder ihre ich mich?.. müsst den Schaltplan sehen
Damit kann man auf alle 3ph die gleichen 230V legen und es geht genauso. Ausserdem sollte man ohne Heizstab auskommen. Ist auch mein Plan so. Weil so 30kvA Aggregate sind für ein paar mal im Jahr nicht leistbar

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  •  Stoffal02
  •   Bronze-Award
17.1.2021  (#3)
Muss ja nicht gleich ein 30kva Aggregat sein, das kleinste schräglasttaugliche habe ich bei atlas copco gefunden und hat 9kva. Das ist aber ca 1,80 Meter lang....

Ich werde mir nun ein 7 oder 9 kva 230v aggregat besorgen. Wahrscheinlich das QEP S7 oder QEP S9. Mal schaun ob ich einen guten Preis bekomme, wenn ich zeitgleich 320kva aggregat dazu nehme...

Danke auf alle fälle für die Info. Zwischenzeitlich hab ich auch rausgefunden, dass man sich beim 3phasigen loxone Energiezähler die einzelnen Phasen auch anzeigen lassen kann. Ich hab auf P1 dauerhaft ca. 100 Watt, schätze das wird die steuerung und eventuell Grundwasserpumpe sein. Ich hab auf P2 ca. 800-1000 watt, das dürfte der kompressor sein. Auf P3 is bis jetzt noch nichts gewesen...

Lg


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  •  uzi10
  •   Gold-Award
17.1.2021  (#4)
kann mir nicht vorstellen dass 9kVA so schräglasttauglich sind. Wenn die Phasen unsymmetrisch belastet sind und der Spannungsregler von der Erregung hochregelt, dann hast du sicher auf den unbelasteten Phasen eine Überspannung. Dadurch muss der Generator höher ausgelegt sein. Aber eventuell gibts schon so ein Ding um Mondpreise :)!
Also wenn du keinen Drehstrom benötigst, nimm ein Wechselstromaggregat und brück die Phasen! Ist weit aus billiger!

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  •  passra
  •   Silber-Award
17.1.2021  (#5)
Wollt ich auch grad schreiben, man nimmt doch für Notstrom eigentlich was 1-phasiges und schaltet das dann im Fall der Fälle über die eh notwenige Schaltelektrik auf alle 3 Phasen auf.
Die WP WP [Wärmepumpe] ist ja kein "echter" Drehstromverbraucher, die lebt auch mit 3xL1 ganz gut...

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  •  Stoffal02
  •   Bronze-Award
18.1.2021  (#6)
So wie ich das verstanden habe sind die Langsamläufer mit 1500u schräglasttauglich

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#7)
Ich wunder mich über die Leistung. Wieso so viel? 

Hätte eher an einen Einphasigen Inverter mit 2kW Dauerleistung gedacht um die Grundversorgung des Hauses sicher zu stellen. Muss nichtmal das Ceranfeld versorgen können. 

Sowas zB.: 

https://www.denqbar.com/inverter-stromerzeuger

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  •  helyx
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#8)
Ja bin mir auch am etwas kleinem in der 2kW Liga überlegen. WP läuft mit gut 500W und ohne E-Herd und andere Heizverbraucher komme ich fast nie über 1kW Spitzenbezug (permanentes Monitoring über KNX).

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  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#9)

zitat..
passra schrieb: eigentlich was 1-phasiges und schaltet das dann im Fall der Fälle über die eh notwenige Schaltelektrik auf alle 3 Phasen auf.

Funktioniert das so einfach für das ganze Haus? Gibt es damit Erfahrungen?


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  •  uzi10
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#10)

zitat..
Casemodder schrieb: Ich wunder mich über die Leistung. Wieso so viel? 

Hätte eher an einen Einphasigen Inverter mit 2kW Dauerleistung gedacht um die Grundversorgung des Hauses sicher zu stellen. Muss nichtmal das Ceranfeld versorgen können. 

Sowas zB.: 

https://www.denqbar.com/inverter-stromerzeuger

wenn dann will ich was richtiges (am besten Diesel) haben mit grosssen Tank und Elektrostart, damit ich das alles automatisieren kann. Aggregat soll wann 100m weg in den Stadl!
Und kochen wäre nicht schlecht, wenn das in einer richtigen Krise auch geht!
bei mir gibt es Spitzen an die 6kW. Kann man sicher in dieser Zeit minimieren! 
Ausserdem sollten Aggregate auf Stosslast ausgelegt werden. Wenn ein Gerät ein bisschen ein Anlaufstrom benötigt, dann bricht das Netz ein. Also deswegen sind Reserven auch nicht schlecht! _Und auf Halblast brauchen die Dinger wenig Sprit!
Sollte eigentlich ohne Probleme funktionieren!
Du brauchst halt einen Netztrennschalter, Hauptschalter, Trenner und dann eine NEA Einspeisung mit Brücken und dann gesichert! Könnte man auch mit einen Normalnetz - 0 - Notstrom Umschalter lösen!

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#11)
Okay, du denkst da in komplett anderen Dimensionen. Ich denk in etwas kleineren: 

 • Strom weg (voraussichtlich für Tage; "Blackout")
 • Alle FIs abschalten
 • Schmelzsicherungen rausdrehen (vom Netz trennen), PV vom Haus trennen (nicht Inselfähig)
 • Einphasigen Inverter auf Dreiphasige Steckdose anstecken (eigenes Kabel notwendig, etwas gefährlich bei falscher Handhabung) und über diese Strom in das Hausnetz einspeisen (sprich wie eine PV nur hald nicht fix verkabelt sondern über eine 3 Phasige Steckdose)
 • Wichtige FIs bzw. LS wieder einschalten

So stelle ich mir zumindest eine "einfache" worst-case Lösung vor. Im Falle des Falles. Inverter würde dann griffbereit in der Garage stehen. 

Als einzige Schwierigkeit stelle ich mir die Lagerung von ausreichend Benzin vor. Diesel wäre wohl sicherer.

Ich denke mit einem 2kW Inverter wird begrenzt "kochen" möglich sein. Also essen warm machen. Kuchen backen und nebenbei was anbraten muss ich nicht unbedingt können.
Als Backup steht dann noch der Gasgriller bereit und für den hab ich sowieso immer eine volle Gasflasche verfügbar. 

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#12)
Aus meiner Sicht taugen sind nur zwei Lösungen praktikabel, zuverlässig und nicht zu teuer.
Kleine Lösung, sozusagen erste Hilfe:
Akku mit Inverter. Damit kann man seine (Led) Lampen speisen, kriegt die Rollo hochgefahren, kann Handy und Laptop laden, Radio und Fernsehen wird auch gehen. Wenn etwas größer dann sogar den Gefrierschrank und den Ofen.

Große Lösung, wenn der Stromausfall länger dauert:
Traktor mit Zapfwellenaggregat: Muss man sich halt ausleihen wenn man selbst keinen Trecker hat, also immer gute Beziehungen zum nächstgelegenen Landwirt pflegen. 😎
Damit geht dann auch die Wärmepumpe, Brunnenpumpe, Backofen und Herd nebenbei. Wenn man gebadet, gekocht, alle Akkus geladen und den Gefrierschrank vorm Abtauen gerettet hat kann man das Gerät wieder zurückgeben und überlebt die nächsten Tage. 😉

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#13)

zitat..
Casemodder schrieb: Als Backup steht dann noch der Gasgriller bereit und für den hab ich sowieso immer eine volle Gasflasche verfügbar. 

Gut wenn man Camper ist, das steht die Ausrüstung sowieso parat. Unglaublich wass man auf dem Zweiflammengaskocher alles leckeres zubereiten kann. Das Kochen bei Stromausfall bereitet mir wirklich keine Sorgen. 

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#14)

zitat..
rocco81 schrieb: Lösungen praktikabel, zuverlässig

zitat..
rocco81 schrieb: Muss man sich halt ausleihen


Also das passt wohl nicht ganz zusammen. 

Das wichtigste in so einer Situation für mich wäre Unabhängigkeit. 

Man könnte noch für das Auto einen Inverter kaufen. Meins hat sogar einen eingebaut, würde aber nur 250W liefern. Reicht also nichtmal wirklich für die WP WP [Wärmepumpe]. Das Auto dauerhaft laufen lassen wäre wohl auch nicht praktikabel. 


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Hallo Stoffal02,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Notstromversorgung: KNV F1155 mit 230V betreiben

  •  MissT
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#15)

zitat..
rocco81 schrieb: Große Lösung, wenn der Stromausfall länger dauert:
Traktor mit Zapfwellenaggregat: Muss man sich halt ausleihen wenn man selbst keinen Trecker hat, also immer gute Beziehungen zum nächstgelegenen Landwirt pflegen.

Da wirst Du wenig Glück haben. Die Landwirte haben Zapfwellenaggregate, weil sie für die Nutztierhaltung absolut überlebensnotwendig sind: Zu allererst müssen die Lüftungsanlagen am Laufen gehalten werden, in weiterer Folge geht es dann um die Fütterung und Wasserversorgung der Tiere. Mal schnell ein Aggregat für ein paar Stunden ausleihen, wird es da nicht spielen.


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#16)

zitat..
MissT schrieb: Da wirst Du wenig Glück haben.

Doch ich habe Glück, die Landwirte in meiner Umgebung brauchen 2 x täglich Strom für die Melkmaschinen. 
In der Zwischenzeit kann ich mir das das Aggregat ausborgen. Vorher hat es immer der Nachbar, in seinen Heizraum im Nebengebäude friert es sehr schnell rein.

zitat..
MissT schrieb: weil sie für die Nutztierhaltung absolut überlebensnotwendig sind

Rinder und Schweine haben in der Regel keine beheizten Ställe verhungern nicht gleich und überleben auch ohne Lüftungsanlage. In der Geflügelhaltung schaut es anders aus.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#17)
Rinder - ja. Schweine - nein. Es geht dabei nicht ums Heizen, sondern um den Kampf gegen gefährliche Überhitzung im Hochsommer. Da dürfen Lüftungsanlagen nur kurze Zeit ausfallen.

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#18)
Dein Schweinestall ist ja besonders gut geplant, wer war der Architekt? 😅
Die Ställe die ich kenne haben Fenster und Türen zum Lüften. Wenn überhaupt eine Lüftungsanlage dann über einen Kamin, welcher wie der Name schon sagt auch ohne Ventilator über den Kamineffekt funktioniert. 
Riesige Mastställe in denen die Tiere ohne aktive Belüftung ersticken gibt es vielleicht wo anders.

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  •  passra
  •   Silber-Award
18.1.2021  (#19)
Trotzdem ist es kein tragbares Notkonzept, wenn man wieder vom Good-Will oder Verfügbarkeit eines anderen abhängig ist. Wenn schon Notkonzept, dann komplett eigenständig ohne äußere Mithilfe.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#20)
Kann mir bitte jemand ganz kurz skizzieren, wie man ein kleines mobiles Aggregat in das Haus reinhängen kann. Was muss da alles technisch vorgesehen sein?

Ich habe ein Zipper mit 2 kVA.

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
18.1.2021  (#21)

zitat..
passra schrieb: Trotzdem ist es kein tragbares Notkonzept, wenn man wieder vom Good-Will oder Verfügbarkeit eines anderen abhängig ist. Wenn schon Notkonzept, dann komplett eigenständig ohne äußere Mithilfe.

Ja, dann wird die große Lösung aber so teuer dass es kaum wer umsetzt.
Bei einem großen Dieselaggregat fällt ja nicht nur die Anschaffung, sondern auch die Instandhaltung an. Es muss immer mal wieder gestartet werden, Diesel kann man nicht ewig lagern, Starterbatterie braucht Erhaltungsladung, Öl und Filterwechsel.


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