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Die eigenen Wertvorstellungen bzw. das Bewusstsein darüber muss eh jeder für sich bewerkstelligen, immerhin zahlt einem nicht der Nachbar das Haus und bewohnt es (hoffentlich) auch nicht. Wenn ich weiß, dass sich zwar ein "Standardhaus" normaler Güte ausgeht, aber eben ohne Pool, KWL und Co - weil sich das eben auch summiert und man die 50-100k mehr einfach nicht tragen WILL, dann kann man sich auch bewusst machen, dass man das eben NICHT hat und genauso zufrieden sein. Ich bin so ein Mensch. Muss ich wenn ich ein Haus heute baue unbedingt alle Klischees und Addons erfüllen, nur weil halt 75% der neuen Häuser mit Pool gebaut werden? Wie oft verbringe ich darin meine Zeit? Ich weiß es nicht. Ich hatte nie einen Pool. Das ist wie mit Kachelöfen (NEVER EVER!) und Hausautomatisation (sicher nett und cool / nerdig, aber mir genügt ein teilautomatisches System auch). Klar wird man sowas schwer oder nur mit Aufwand nachrüsten. Wenn schon, dann gleich beim Bau berücksichtigen wenn das eben geht. Und beim Pool kann ich mir auch einen runden hinstellen und damit Leben, dass das halt keine beheizte Monstrosität ist. Manche verdienen entweder genug, erben viel oder leben halt fürs Haus - ist doch fein, solange man happy ist. Und wer es schafft (Congrats) mit 220k ein Haus zu bauen + Nebengeräusche, der hat das geschafft, das ich gerne schaffen wollen würde, aber in Ermangelung von Fachkenntnis, Eigenleistungen (mich braucht meine Firma schon genug im positiven Sinne des Wortes!) und auch gewissermaßen Interesse an der Sache, wirds halt inkl. allem mind. 400k und das ist halt so. Und man kann sogar noch einen Schritt gedanklich weitergehen und sich sogar sagen (wie ich): Wirds noch teurer, dann gibt es eben kein Haus. Das geht aber auch nur WEIL ich nicht zur Miete wohne und natürlich auch einfach "leben" könnte, die Nachteile in Kauf nehme und dafür viel Geld für Spaß und Leben zur Verfügung hätte. Trotzdem würde ich ganz sicher nie nur um des Hausbauens Willen mich auf so lange Zeit verschulden oder gar jahrelang ein "Risiko" mittragen, das mir ggf. das Genick bricht. Wenn man sich das bewusst macht und dazu steht, das man eben nicht der 5000 netto Beamte im Monat ist, wo Geld keine Rolex spielt, dann können auch "Luxusverzichte" durchaus ein Thema sein, die einem nicht weh tun...
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@Gemeinderat super geschrieben, vollste Zustimmung!
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Haben als Heizung einen Kachelofen weils uns sympathischer und günstiger war als RGK RGK [Ringgrabenkollektor] bzw. LWP und weil Holz mehr als zur Genüge vorhanden ist aus der Verwanntschaft/Bekanntschaft 😊 |
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Ja das ist ja dann auch gut so. Ich hätte kein Holz und keinen Platz dafür weil kleines Grundstück. Aber ich komme aus dem PV-Sektor also bin ich finanziell gut gestellt mit der Sonne :D - darum gerne Strom! |
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Vielen Dank. Du bekommst meinen ersten Orden :) |
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Wir haben ALLE Rollos und Raffs elektrisch (war im Preis auch inkludiert) - wir möchten sie lediglich auf Wlan-Steuerung nachrüsten. Da keiner von uns sowas vorher jemals hatte, wussten wir beim Hausbau nicht, dass dies VIELLEICHT eine Option werden könnte. Wir sind vor Kurzem eben draufgekommen, dass es ganz nett wäre, die Rollos von extern steuern zu können. Wir legen keinen Wert auf Smart-home, da wir eher die "manuellen" Typen sind 😅, ich brauche für mich kein Bus, Loxone, oder wie sie alle heißen. Hätte ich noch nie vermisst. Selbst elektrische Rollos sind nicht für jedermann wichtig. Ich wollte eigentlich lediglich aufzeigen, DASS es möglich ist, mit kleinem Budget Haus zu bauen, wusste aber nicht, dass sich hier die anderen Forumsmitglieder gleich an Kleinigkeiten aufhängen und bedroht fühlen. Ich wollte hier niemandem zu nahe treten. Zudem habe ich explizit erwähnt, dass es sich hier REIN um das Haus selbst handelt von Beginn bis belagsfertig. Zur Ergänzung und der Frage: Wir haben unser Haus nach der Übernahme dann eigentlich in der guten Mittelklasse ausgestattet (Feinsteinzeug in großen Formaten, geölter Parkett, flächenbündige Innentüren von Dana mit einigen Sonderfeatures, große Downlights 20x20cm in 25er Halox-Dosen, hochwertige Sanitär-Ausstattung von Acquabella, V&B, Laufen, und Grohe, Sichtbetontreppe, etc. und haben dafür auch nicht wenig hingelegt, aber ich sehe diese Komponenten die nächsten 30 Jahre an - das muss schon passen. Die Möbel hatten wir alle schon (ebenfalls hochwertig und erst 2 Jahre alt), die wurden alle wieder verbaut bzw von unserem Tischler angepasst. Ich sehe zwar keine Notwendigkeit, mich hier zu rechtfertigen, aber ich bin eigentlich sehr stolz, das alles geschafft zu haben UND mich richtig wohl zu fühlen in meiner eigenen netten Hütte. 😄 Ich bin eher der Typ, der in eine unfertige Hütte einzieht, weil ich sonst unterbeschäftigt wäre und nicht wissen würde, was ich mit meiner Freizeit anfange. Ich liebe es, Projekte am und rund ums Haus zu realisieren. Wir machen viel selbst und probieren einfach aus. Ein Haus ist natürlich NIE fertig und es gibt noch allerhand rundherum zu tun, aber eins nach dem Anderen 😉 Ich könnte keine von denen sein, die in eine komplett fertige, durchgestylte Hütte einzieht, wo alles rundherum bis zum letzten Grashalm fertig und erledigt ist. |
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Naja das hängt dann natürlich von dein eigenen Bedürfnissen und Budget ab, genau wie beim Haus selbst. 😉 Ich kanns auch nicht genau sagen, da wir alle Möbel schon hatten und noch immer haben, und diese somit quasi nicht mehr extra gekostet haben (außer die Tischlerkosten zum Anpassen). Wir haben uns beim Rest natürlich auch nach dem Budget gerichtet und vorher bereits geplant, wie viel wir für welchen Posten ausgeben können und möchten. Kalkulaltion ist alles. Zudem hab ich das "Gutzerl", aus der Branche zu kommen und daher viele Connections zu haben, die ich nach der Übernahme natürlich genutzt habe und noch immer nutze. |
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Hi Jacky, ich meinte schlüsselfertig im Sinne von Böden verlegt, Wände gespachtelt und ausgemalt, Türen montiert, Sanitärausstattung montiert. Viel mehr ist bei den FTH FTH [Fertigteilhaus] Anbietern ja meist auch nicht dabei (deswegen auch schlüsselfertig und nicht wohnfertig). Ist aber kein Problem wenn du das nicht genau sagen kannst, hätt mich nur interessiert. Wir sind auch eher die "manuellen" Typen, wir haben beide kein Interesse an Smart Home, haben bei den Raffs nur bei den großen Flächen im Wohnbereich Elektroantrieb etc. Ich glaube viele bauen zum Teil gar nicht für sich sondern für Gäste und Nachbarn, denen man zeigen will welch tolle Hütte man nicht hat. Uns sind "Statussymbole" wurscht, uns ist wichtig dass das Haus UNSERE Bedürfnisse erfüllt. Damit möchte ich jetzt aber gar nicht sagen dass Smart Home etc. Statussymbole sind, viele sind das vielleicht schon gewohnt bzw. wissen einfach dass sie das möchten und brauchen, das ist ja auch völlig ok. "Gefährlich" wirds halt wenn man sich gewisse Dinge einreden und aufdrängen lässt (z.B. von Verkäufern, Freunden, Arbeitskollegen), die man vielleicht gar nicht braucht, und sich dann finanziell übernimmt. Deshalb mein Rat an den ET: seid euch eurer Bedürfnisse bewusst! Braucht ihr alle technischen Spielereien oder kommt ihr z.B. auch mit einer Kurbel bei den Raffstores aus? |
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Also Wände und Decken vollflächig gespachtelt und gemalt war bei uns bei "belagsfertig" sogar noch dabei. Auch alle Schalterabdeckungen (haben einen kleinen Aufpreis für die etwas schöneren bezahlt, da wir sonst den Standard von B&J bekommen hätten). Wenn ich mal so überschlagsmäßig zusammenrechne (also Sanitärausstattung, Feinsteinzeug inkl. Arbeiten, Parkett inkl. Arbeiten, Licht im gesamten Haus (selbst gemacht, da mein Mann Industrieelektriker ist), Innentüren, Klingelanlage von Btcino mit Transponderzugang) komme ich auf ca. 28k. Das ist im Prinzip bezugsfertig, aber noch ohne Möbel. Natürlich gibts da Luft nach oben UND unten - je nachdem, was man bezahlen möchte bzw. kann. Für uns passts so und wir haben keinen Standard 😉 Ich kann mich deiner Meinung betr. "was kann mein haus nicht alles" vollkommen anschließen, denn man sollte schon abwägen, was ein must-have ist, und was nur nice-to-have. Unser Haus erfüllt auch alle unsere Wünsche und Bedürfnisse und auf gewisse Kleinigkeiten kommt man sowieso erst drauf, wenn man drin wohnt. Ich kaufe nicht etwas um viel Geld, nur weil ich der Meinung bin, dass ich es VIELLEICHT irgendwann benötigen könnte. Beispiel: wir haben einen ganz normalen (dennoch optisch sehr schönen), "ordinären" Abluft-Dunstabzug und keinen tollen Bora oder Ähnliches, nur weil "man es eben jetzt so hat". Brauche ich auch nicht, da wir ohnehin seeeeehr wenig kochen und es für mich keinen Walzer spielt, ob die Luft nun nach oben oder unten abgesaugt wird. Uns waren dafür andere Dinge wichtig, wie zB die Haustür mit Motorschloss und Transponderzugang über die Klingelanlage (mit großem Monitor) oder die elektischen Vorhänge im Wohnzimmer. Auch die sündteure Duschtasse von Acquabella auf Maß in Sonderfarbe gefertigt und bündig eingesetzt und die XXL-Brauseanlage waren uns wichtiger als zB ein Popo-Wasch-Klo 😉 Sind Kleinigkeiten, die es für mich aber praktisch und lebenswert machen. Jeder hat nun mal andere Prioritäten und so ergeben sich nun mal auch andere Preise. Just my Senf 😎 |
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Ich seh schon. Ich gewinne den Preis für das langweiligste 0815 Haus. Ich brauch das alles nicht. man könnte mich nennen: der Typ, der kein Haus braucht. Und für andere (Nachbarn) bau ich schon gar nichts. In meiner damaligen Wohnung haben sie irgendwann mal das kleine Stück Wiese drausen (Erdgeschoss) eingezäunt - für jede Wohnung. Somit wurde es nicht mehr vom Hausbesorger gemäht. Also so eine hohe Diestel hat noch niemand gesehen ;) - mir wars egal. War nie draußen ... |
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gleiches bei mir simples Haus, auf das wesentliche beschränkt. Ich baue für mich und nicht, dass ich mich mit anderen vergleichen kann. |
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Wegen des Reizworts überzogenen Sparsamkeit: Egal ob man ein absolutes low-cost-Haus baut, die üblichen paar hundert Tausender ausgibt, oder man ein sehr großzügiges Budget hat. Kompromisse werden überall gemacht. Beim angespannten Budget sind es halt die Rolläden, beim vermögenden Bauherrn ist es halt der Weinkeller der dran glauben muß. (Fast) jeder hat ein Budget dass er ausreizt und dann irgendwo Abstriche gemacht werden müssen.
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Dafür gibts einen Orden! 👍 |
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Genau jeder baut halt so wie er sichs leisten kann. Wir haben zB ohne Pool gebaut, weil ich für ein Pool ganz sicher keinen Kredit aufnehme. So wichtig ist mir das auch einfach nicht. Aber wenn ichs locker hätte würd ich ein riesiges Edelstahlpool mit grosser ausfahrbarer Überdachung (damit auch im Frühling /Herbst gebadet werden kann) , Gegenstromanlage, Zugang zur Terrasse und gemauerter Außenbrause bauen :). |
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Für mich gibt es einen Unterschied zwischen leisten KÖNNEN und leisten WOLLEN. |
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Naja etwas sich nicht leisten wollen liegt halt auch meist daran, dass man es sich zwar leisten könnte, man dann aber auf etwas anderes verzichten müsste. Im Endeffekt priorisiert man halt. |
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Jo, das seh ich auch so. Ist wie beim Auto: Der Eine hat eine Haufen Kohle auf der Seite und fährt einen 5.000,- Gebrauchten, der Andere hat keine Kohle auf der Seite und fährt ein 40.000,- Euronen Gefährt. Jeder wie er will. Lästig sind nur Menschen, die einem Ihre Entscheidung als die richtige aufs Aug drücken wollen. |
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Und dann gibts noch die, die das Geld lieber ein bissl für ihre Kinder aufheben und trotzdem das 5000€ Auto fahren, auch wenn es locker der Neuwagen sein könnte :D Ich gönn ihn aber jedem, das sei auch dazugesagt. Wenn man nach Leistbarkeit/Budget geht könnten wir für unser Haus locker 150-200k€ mehr ausgeben. Aber wollen wir halt nicht, lieber mal in den nächsten Jahren etwas das Arbeitspensum zurückfahren :) |
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Und dann gibt es die, die gerne das Geld investieren, wenn der Preis zum Wert passt. Und bei einigen Dingen betreffend Hausbau finde ich das momentan nicht. Je weiter das steigt - desto weiter distanziert es mich - trotz allem. Betongold-Hype.... |
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@Gemeinderat: würdest du lieber jetzt um 500k bauen und hast in 20J eine Immobilie mit Eur 700k Wert, oder baust du in 20J um 700k und denkst dir dann, hätte ich nur vor 20J gebaut Ps: die Wertsteigerung bezieht sich auf Immobilien die nicht in der Pampa sind, eine vernünftige Anbindung haben bzw. Nahversorgung oder ein sonstiges Alleinstellungsmerkmal haben. |
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Zu den ganzen Einzelmeinungen fällt mir noch ein versöhnlich gemeinter Spruch ein: "Jeder baut nach seinem Sinn, denn niemand kommt und zahlt für ihn"
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