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Ja natürlich. Dass ist überhaupt kein Mehraufwand. Vorspritzen wirst halt müssen bei alten Ziegel. 1. Verspritzen 2. Grobputz 3. Silikat oder sonst was. |
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Wenn jetzt keine Risse auf der Mauer sind, entstehen durch einen vernünftigen Putz keine neuen, außer er wird schleißig verarbeitet. Die Beurteilung des Putzgrundes ist wichtig, die kann aber nur vor Ort erfolgen: 1. Ebenheit ... Schichtstärken schwanken bei Unebenheiten stark 2. Haftung ... Ausblühungen, Sinterschicht, sonstige 'Belastungen' 3. Fugen, Risse ... ev. vorhandene Dehnfugen, statische Risse (z.B. Fensterecken) 4. Materialien ... unterschiedliche Putzgründe (Decken, Stürze, ...) 5. Saugfähigkeit ... An sich könnte man einen einlagigen, durchgefärbten Kalk-Zement-Putz verwenden, z.B. als Kratzputz, aber eben nur wenn der Putzgrund das zulässt. Der wäre sehr langlebig und würde dem gesetzten Alter des Gebäudes entgegenkommen Das andere Ende ist Spachteln und Silikonharzputz draufschmieren ... wer muss, ich mag das Zeug nicht. Wenn du Eigenleistung einbringen willst und nicht 350m² selber putzen willst (... das hängt sich an), wäre auch eine Holzfassade möglich. |
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Wir beide schon wieder Einlagiger Kratzputz (ca. 15mm) auf einer Mineralwolldämmplatte |
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Soll natürlich vorspritzen heißen. Anscheinend sind wir uns einig, dass es nicht immer Netz und Spachtelmassen braucht. 🤔 |
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Wie kein Mehraufwand? natürlich ist das ein Arbeitsgang mehr wenn der Putz sauber verrieben werden muss anstatt zur abgezogen - mein Putzer hat mir schon gesagt, dass dafür ein kleiner Aufpreis fällig wird. Nur damit wir vom selben reden: Ich sprech davon auf den Außenputz direkt eine Silikat/on FARBE aufzubringen, nicht einen Silikat/on PUTZ. Dementsprechend muss der Putz bereits eine sauber homogene Oberfläche haben. Welche Putze fallen für dich unter vernünftig? Mein Putzer hier verarbeitet meist außen den Grundputz leicht, den würd er empfehlen. Materialübergänge netzt er auch gleich beim Putzgang. Was die Qualität des Putzgrundes anbelangt ... weder gerade, noch im Lot oder eben - hier kommen bestimmt unterschiedlichste Putzstärken zum Einsatz. Hab da allerdings vollstes Vertrauen in die Fähigkeiten meiner Putztruppe. Die haben gerade erst den Innenputz im Erdgeschoss des besagten Gebäudes (GZ31) gemacht und ich hätte im Leben nicht gedacht, dass unter den schwierigen Umständen ein so sauberes Ergebnis möglich wäre. Einlagig? Kann ich mir nicht vorstellen, Kratzputz benötigt ja bereits einen völlig ebenen Untergrund? Eigenleistung gabs einige Überlegungen, am liebsten wär mir ja es selber zu verputzen, aber da es übers Erdgeschoss hinaus geht habe ich den Gedanken schnell wieder verworfen. Holz habe ich auch bereits überlegt, kommt aber doch auch einiges zusammen an Materialkosten und da ginge wohl ein ganzer Jahresurlaub dabei drauf. Mir war nicht klar, dass Kratzputz in einer anderen Stärke als Größtkorn machbar ist? Wie wird das bewerkstelligt? Ich nehm an dass die obere Schicht lange fest angezogen ist bevor die untere fest genug ist um die obere zu reiben? Ich kenns nur auf Korngröße abgezogen und verrieben. |
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Vorgehängte Fassade (vlt sogar in Eigenleistung) käme nicht in Frage? |
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Was meinst konkret? |
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z.B. Lattung und Holzbehang? Geht ja eh nur um die Optik. Selbst wenn später mal isoliert werden sollte könnte man den Behang wiederverwenden und nur die Lattungen aufdoppeln. |
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Also ich hab das ja schon hinter mir, nur etwas komplexer. Rein nur der Behang geht eigentlich ruckzuck und die Kosten rein vom Material und Schrauben wirklich überschaubar. |
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Ok das habe ich falsch gelesen. Ob da der Grungputz leicht geeignet ist wäre zu prüfen, glaube aber nicht. MPA35 könnte man verreiben und dan färbeln. |
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Auf welchen m² Preis bist du letztlich gekommen? Alles an Material eingerechnet. Folie/Lattung/Bretter/Schrauben/Dübel/Sockel ... |
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Rund 39EUR/m2 ohne die Dämmebenen. (2016) |
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Holz fällt damit flach, die Ersparnis ggü. dem Angebot an Putz/Spachtelung/Netzen/Edelputz ist verschwindend gering, dafür müsst ich hunderte Stunden an Arbeit reinstecken. Ich nehm auf jeden Fall schonmal mit, dass die Netzspachtelung weggelassen werden könnte, angesichts bisherigem "Mangel" an Rissen. Und, dass sich ein Leichtputz wahrscheinlich nicht für direkten Anstrich eignet. Hat zu diesen Szenarien zufällig jemand auch Erfahrungswerte? Und ist ein Edelputz im Grunde genommen nur Silikat/on Farbe mit einer gewissen Körnung versetzt, oder gibt es noch andere Bestandteile die einen Silikat/on Putz witterungsbeständiger und damit besser machen? |
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Passend für den Untergrund und die Anwendung. Leichtputz auf ein ungedämmtes Mauerwerk fällt da nicht darunter, man muss nicht mit aller Gewalt völlig unnötigen Kunststoff einbringen und damit Sondermüll produzieren. Damit gibst du dir selbst die Antwort ... dann wird einlagig nicht funktionieren. Keine Ahnung was du damit meinst. Für Kratzputz muss die Lage mindestens 3-4x stärker sein als das Größtkorn, weil beim Kratzen (nicht Reiben) mit dem Nagelbrett das Korn gerissen wird und dünnere Lagen durchgekratzt würden. Traditioneller Kratzputz ist 20-25mm dick und hat ein Größtkorn von 3-6mm. Der Putz wird gekratzt, wenn er weitgehend abgebunden hat, aber nicht endfest ist. Die Abbindezeit ist in erster Linie von der Temperatur abhängig. Im oben gezeigten Bild hatte es etwa 10°C am Abend und ich habe am nächsten Tag gegen Mittag gekratzt. Kratzputz hat den Vorteil, dass er sehr diffusionsoffen und saugfähig ist (daher kaum veralgt), gleichzeitig durch das Abbinden ohne Veränderung des Wasser-Zement-Werts in der Oberflächenschicht eine hohe Festigkeit aufweist. Nebenbei sandet der Putz bei Belastung leicht ab und bleibt dadurch sauber. Solche Flächen können durch 'Überkratzen' nach Jahren wieder sauber gemacht werden. Kratzputz wird natürlich nicht übermalt, weil das würde genau diese Eigenschaften verschlechtern, deshalb wird er als durchgefärbter Putz verarbeitet. Durch die Notwendigkeit den Kratzvorgang exakt zu 'timen', wird er professionell kaum mehr hergestellt (nur noch von Liebhabern, wie mir ) Ich habe auf der Wetterseite durchgefärbten Kratzputz an einer Stelle meines Hauses, die fast 50 Jahre alt ist und nur noch etwa 8mm dick ist, während er an der Südseite der selbe Putz fast 20mm (Originalstärke) dick ist. Bei dir könnte man mit einem Grundputz eine Ausgleichsschicht herstellen und darauf dann den dicken Oberputz (gerieben oder gekratzt) aufbringen. Das wird aber nicht billiger werden ... Oops, das ist jetzt ein Vortrag über Kratzputz geworden ... |
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Man lernt nie aus. Dachte, dass wir mit Kratzputz und Reibeputz vom selben reden. Scheint jedenfalls aufwändig. Bisheriger Favorit ist Unterputz + Edelputz, also nur Weglassen der Netzspachtelung. Dafür werd ich mir jedenfalls mal ein konkretes Angebot einholen. |
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