« Heizung, Lüftung, Klima  |

Insti: "FBH/BKA" wird nach Erfahrung ohne schrift. Plan verlegt

   
Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ...... 3  4  5 
  •  2woozy
21.4. - 6.5.2021
95 Antworten | 23 Autoren 95
12
107
Hallo!

Sorry, dass ich hier einen 500.000sten FBH FBH [Fußbodenheizung]-Thread aufmache - ich bin grad nur etwas verunsichert, weil/obwohl ich hier schon recht viel gelesen habe.
 
Eigentlich wollte ich von meiner Installationsfirma nur wissen, wann ich mit den Plänen für die Auslegung der BKA BKA [Betonkernaktivierung]/FBH rechnen kann. Geantwortet wurde mir, dass die Planung bei ihnen nur ideel und ohne schriftliche Skizze erfolgen würde, weil die Professionisten schon so viel Erfahrung hätten, dass sie die Rohre auch ohne Plan verlegen könnten (anhand des Ausführungsplanes kennen sie ja schon vorab die Dimensionen). Sie hätten praktisch entweder alles im Kopf oder würden direkt auf der Baustelle entscheiden. Und das würde so gut passen.

Nachdem ich hier schon den einen oder anderen Verlegungs-Thread gelesen habe, war ich etwas ungläubig, dass das funktionieren würde, weil es für mich schon sehr nach Wissenschaft klingt (oder wird es nur zu einer gemacht?). Ursprünglich dachte ich auch, es wäre üblich/notwendig, dass die Installationsfirma solche Pläne verwendet und auch dem Bauherren weitergibt.

Es wurde mir versichert, dass auch so eine gleichmäßige Verlegung mit ungefähr gleich langen Heizkreisen möglich wäre. Auf die berücksichtigung der Ausrichtung des Raumes wird bewusst verzichtet, da zB solare Gewinne nicht konstant wären und ein größerer VA beispielsweise im Schlafzimmer dazu führt, dass man - sollte man seine Meinung ändern und eine höhere Temp haben wollen - dann keine Reserven hätte. Nach unten würde man mit Drosselung des HK regeln (zB bei Räumen ohne viel Außenwänden). Wäre auch kein Problem.
Fenster müssten nicht berücksichtigt werden, da sie ohnehin so gut gedämmt sind heutzutage. 
Ins Bad würde man prinzipiell so viel wie geht an Schleifen reinpacken. 

Ich frage mich natürlich, ob hier im Forum das Thema einfach zB aus Interesse und Perfektionsgedanken/Leidenschaft so intensiv verfolgt wird, oder mein Insti sich das etwas zu leicht macht (Planungsskizze gegen Aufpreis, da ja Aufwand). 

Falls letzteres: Welche Argumente könnte ich bringen, dass er sich doch intensiver damit befasst?
Soweit ich hier gelesen habe, gibt es für Österreich keine Norm für die Berechnung und dass viele Berechnungen (zB vom Hersteller) absolut unbrauchbar sind. Gleichzeitig ist eine ERR ERR [Einzelraumregelung] im NEH ohnehin unmöglich bzw. gleichen sich Temperaturschwankungen in Systemen mit niedrigen VL VL [Vorlauf]-Temperaturen ja auch aus? 

Kurze Infos zu unserem EFH:

RGK,
BKA in Bodenplatte (Keller hat sons keinen weiterern FB-Aufbau)
BKA in Decke EG und Decke OG (je 3 Kreise)
FBH im EG und OG (je 8 Kreise)
KWL für alle Räume inkl. Keller

[Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Auslässe auf den Bildern stimmen nicht-  kommt ein anderes System]
EG:

2021/20210421409005.jpg
OG:

2021/20210421130163.jpg

Danke für eure Anregungen.

  •  Brombaer
  •   Gold-Award
21.4.2021  (#1)
Da frag ich jetzt mal ganz blöd, wie weiß man ohne Auslegung/Berechnung denn die notwendige Minimale Vorlauftemperatur ? Natürlich könnte man die Standard FBH FBH [Fußbodenheizung] Auslegungstemoeratur von 35 Grad nehmen aber das wäre mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] totaler Schwachsinn.

Ich hätte kein gutes Gefühl bei der Sache.

1
  •  JanRi
  •   Gold-Award
21.4.2021  (#2)
"Haben wir immer so gemacht und bei jedem ist es warm geworden!"

Und die Effizienz?

"Effi-was?"

Schnell wegrennen, solange es noch geht. Dieses Vorgehen ist der Beginn einer Katastrophe. In irgendeinem Raum vertun sie sich oder schätzen falsch und genau der Raum wird dann die VL VL [Vorlauf]-Temperatur der ganzen Anlage hochtreiben, während alles andere gedrosselt werden muss. Solche "Kunstwerke" gab es hier im Forum schon zu hauf.

Raumweise Heizlastberechnung und darauf aufbauend dann eine entsprechende Auslegung der FBH FBH [Fußbodenheizung] und BKA BKA [Betonkernaktivierung]. Rechnen, nicht schätzen und nicht raten.

2
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
21.4.2021  (#3)
wenn dir dein installateur im vorfeld nicht einmal ungefähr sagen kann wie lang die jeweiligen heizkreislängen sind frage ich mich wie er insgesamt auf annähernd gleich lange kreise kommen will. lass mich mal raten: die aussagen deines installateurs sind, dass du nicht auf die internetspinner hören sollst, weil das hamma imma scho so gmocht und hot nu imma passt. da hat er dahingehend recht, weil 98% auf den professionisten vertrauen und nie erfahren werden, dass es 20% effektiver gegangen wäre.
kleiner tipp am rande: badezimmer auf keinen fall ohne wandheizung auslegen und vom installateur schriftlich zusichern lassen dass die kreislängenunterschiede einen gewissen faktor nicht überschreiten dürfen

1


  •  Andreas90
21.4.2021  (#4)
Die Professionisten wieder 🙄

Lass die Auslegung jemand anderen machen, und dann nimmst dir einen Tag Urlaub und machst es richtig ;) 

1
  •  2woozy
21.4.2021  (#5)

zitat..
JanRi schrieb: 

Schnell wegrennen, solange es noch geht. 

Der Zug ist leider abgefahren. Die ersten Gespräche (da war ich selbst auch noch GAR nicht in der Materie) drin waren recht vielversprechend, außerdem bin ich über den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu diesem Insti gekommen (wollte jemanden, der sich da auskennt).

Für mich war die Berechnung/Planung einer FBH FBH [Fußbodenheizung] (ohne Vorwissen zu haben) irgendwie so normal wie dass man ein Stiegenhaus braucht, wenn man ein OG hat... und deshalb habe ich auch nicht nachgefragt, OB sie das überhaupt machen 😳.


zitat..
JanRi schrieb: 
Raumweise Heizlastberechnung und darauf aufbauend dann eine entsprechende Auslegung der FBH FBH [Fußbodenheizung] und BKA BKA [Betonkernaktivierung]. Rechnen, nicht schätzen und nicht raten.


Nach welchem Protokoll sollte man nun berechnen? Da bin ich bei meiner Recherche nicht schlau geworden, da es meist heißt, dass die Berechnungen ohnehin nicht verlässlich sind.


zitat..
heislplaner schrieb: lass mich mal raten: die aussagen deines installateurs sind, dass du nicht auf die internetspinner hören sollst, weil das hamma imma scho so gmocht und hot nu imma passt.

Ja, leider ging es ein wenig in diese Richtung. Ich habe zwar entgegnet, dass ich keine Bedenken habe, dass es zu kalt wäre, aber ich auch ein effizientes System haben möchte. Für mich gilt das Argument "es hat sich noch nie jemand beschwert" nicht. 
Es wurde ein wenig so vermittelt, dass wenn die Rohrlängen halbwegs passen, der Rest mit dem Drosseln von HK gemacht wird und das gut so ist bzw. alles was genauer geplant wird nicht wirklich relevant ist im Alltag.


zitat..
heislplaner schrieb: kleiner tipp am rande: badezimmer auf keinen fall ohne wandheizung auslegen

WH ist (noch) nicht geplant, da FBH FBH [Fußbodenheizung] + BKA + VA 10. Trotzdem noch zu wenig?


zitat..
heislplaner schrieb: vom installateur schriftlich zusichern lassen dass die kreislängenunterschiede einen gewissen faktor nicht überschreiten dürfen

Gute Idee! Gibt es da auch Normen auf die ich mich stützen kann und die hier in Ö gelten? Ich brauche als Laie ja auch eine Grundlage für meine Behauptungen ("ich hab in nem Forum gelesen, dass..." klingt nicht sehr professionell und im Gespräch mit physikalischen Argumenten kommen geht sich mit meinem Wissen nicht aus)


zitat..
Andreas90 schrieb: Die Professionisten wieder 🙄

Lass die Auslegung jemand anderen machen, und dann nimmst dir einen Tag Urlaub und machst es richtig ;)

Je mehr ich mich einlese, desto mehr wünsche ich mir, ich hätte (noch) viel früher begonnen, mich zu informieren. Aber da bin ich wohl nicht der einzige...und die Zeit ist ja leider auch begrenzt. 




1
  •  2woozy
21.4.2021  (#6)

zitat..
Brombaer schrieb: Da frag ich jetzt mal ganz blöd, wie weiß man ohne Auslegung/Berechnung denn die notwendige Minimale Vorlauftemperatur ?

Werde ich beim nächsten Gespräch mal fragen... ich hab leider auch grad kein gutes Gefühl...

1
  •  JanRi
  •   Gold-Award
21.4.2021  (#7)

zitat..
2woozy schrieb: Nach welchem Protokoll sollte man nun berechnen? Da bin ich bei meiner Recherche nicht schlau geworden, da es meist heißt, dass die Berechnungen ohnehin nicht verlässlich sind.

Unsere raumweise Heizlast wurde vom TGA-Planer nach DIN EN 12831 berechnet und auf Basis davon dann die Auslegung der FBH FBH [Fußbodenheizung] gemacht.

Weiss nicht, ob das auch in AT AT [Außentemperatur] gilt... "DIN" spricht eher dagegen, "EN" eher dafür.

Unsere Rechnung ist SEHR verlässlich. Die Anlage läuft sehr gut... wir haben ALLE Kreise voll geöffnet und nur das Schlafzimmer (da soll es kälter sein), das Bad (massivst überdimensionierte Heizflächen emoji ) und den Dachboden (der Effekt der aufsteigenden Wärme ist nicht Teil der Berechnung) leicht gedrosselt. Das Bad könnten wir sogar noch wärmer bekommen als unsere Zieltemperatur von 23C. Da liegen aber auch 2 FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreise mit VA 5 und eine WH WH [Wandheizung] mit VA 10 an einer nicht so ganz kleinen Wand.


1
  •  2woozy
21.4.2021  (#8)

zitat..
JanRi schrieb: Unsere raumweise Heizlast wurde vom TGA-Planer nach DIN EN 12831 berechnet und auf Basis davon dann die Auslegung der FBH FBH [Fußbodenheizung] gemacht.

Interessant, gut zu wissen. Was kann man denn ungefähr für die Planung eines EFHs wie wir es bekommen an Kosten rechnen? Fragt sich auch, ob man diese Kosten durch eine bessere Effizienz wieder reinbekommt...


1
  •  ds50
  •   Silber-Award
22.4.2021  (#9)
Ich fühle mit dir. Mir ging es ganz gleich - auch ich suchte meinen Insti wegen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Erfahrung aus.  Allerdings hatte ich eine Auslegung vom Rohrhersteller, welche noch katastrophaler gewesen ist als sein Bauchgefühl.

Da die Zeit bei mir drängte haben wir es im Endeffekt nach meinem Bauchgefühl eingelegt 🤪. Wird nicht ideal sein, aber beim Ausheizen haben wir bemerkt, dass es schon recht gut passen wird. Einzig bei einem KiZi weiß ich schon, daß das der kritischste Raum sein wird, da wir nur 1 Kreis mit VA 15 gelegt hatten (ist halt das kleinste) ( + zusätzliche Muffe, weil es sich um 1m nicht ausging! 🤦‍♂️). Ich überlege mir schon dies dahingehend ein wenig auszugleichen, indem wir nur in dem Raum den Parkett verkleben werden. (Und ich möchte hier keine Diskussion wegen schwimmenden Parkett und Effizienz. Mir ist hier die Beschwerdefreiheit unserer Füße viel wichtiger als die Effizienz der Heizung. Punkt.)

Bzgl. WH: Du willst dein Bad vermutlich wärmer haben wollen als die anderen Räume - somit musst du darin mehr Heizflächen verlegen (abgesehen davon, daß ich wie JanRi VA5 und notfalls 2 FBH FBH [Fußbodenheizung] Kreise reindrücken würde). Und aufpassen: Eine Verdopplung der Rohrmenge über VA (z.B. VA10 -> VA5) bringt nur ca. 15-20% mehr Heizleistung. Eine Verdoppelung der Rohrmenge über Heizfläche (WH) bringt 100% mehr Heizleistung. Somit führt kein anderer Weg daran vorbei, keine (unnütze) Hühnerleiter verwenden zu müssen. Klar?

In einem Punkt geb ich deinem Insti Recht: Das Schlafzimmer würde ich tatsächlich "normal" auslegen und zurückdrosseln, da sich die Raumnutzung ändern kann.

Du hast noch "Zeit", weil noch nix einbetoniert ist. Geh zum TGA Planer, weil nur der eine effiziente Wärmesenke für dein Haus berechnen kann.
Und der Insti legt es dann genau nach Plan ein. Falls er ranzig wird: Wer zahlt, schafft an.

1
  •  biber87
22.4.2021  (#10)
Guten Morgen,
in Österreich werden die Heizlast ebenfalls nach DIN EN12831 + H7500 berechnet.
Also wir haben auch 34 Jahre Erfahrung beim Thema Alternativenergie + FBH + BKA.
Aber meine Monteure hab ich noch nie ohne einen FBH FBH [Fußbodenheizung]-Plan auf die Baustelle geschickt.

2
  •  Fauwee
22.4.2021  (#11)

zitat..
biber87 schrieb: Guten Morgen,
in Österreich werden die Heizlast ebenfalls nach DIN EN12831 + H7500 berechnet.
Also wir haben auch 34 Jahre Erfahrung beim Thema Alternativenergie + FBH + BKA.
Aber meine Monteure hab ich noch nie ohne einen FBH FBH [Fußbodenheizung]-Plan auf die Baustelle geschickt.
von odyssee8

Durch unseren Bauträger sind wir leider auch an einen Installateur gebunden. In einem anderen Haus wurde leider nicht auf gleiche Längen geachtet oder einer Wandheizung im Bad.
Meine Idee ist jetzt die Berechnung extern machen zu lassen und den Installateur anzuweisen wie es die FBH FBH [Fußbodenheizung] zu verlegen hat. Würdest du so eine Berechnung auch machen und viel würde denn so eine Berechnung ungefähr kosten? (Annahme 130m² Wohnfläche + Keller)


1
  •  JanRi
  •   Gold-Award
22.4.2021  (#12)

zitat..
2woozy schrieb: Was kann man denn ungefähr für die Planung eines EFHs wie wir es bekommen an Kosten rechnen? Fragt sich auch, ob man diese Kosten durch eine bessere Effizienz wieder reinbekommt...

Ob und wann sich das lohnt, kommt drauf an, wie katastrophal die Alternative ist, wie teuer die Energie künftig ist und über welchen Zeitraum man das anschaut. 

Ich sehe da aber auch noch einen anderen Punkt (mal unter Verweis auf den Namen dieses Forums): Wir bauen mit viel Aufwand ein neues Haus unter Verwendung diverser energiesparender Techniken. So ein Haus hat schon eine Lebensdauer weit jenseits von 20 Jahren (eher 100+) und es würde mir sehr zuwider sein, BEWUSST etwas einzubauen, was eben nicht effizient ist und über die Jahrzehnte deutlich mehr Energie verbraucht, als es müsste. Die Ressourcen des Planeten sind endlich und dessen sollte man sich bewusst sein.


zitat..
ds50 schrieb: In einem Punkt geb ich deinem Insti Recht: Das Schlafzimmer würde ich tatsächlich "normal" auslegen und zurückdrosseln, da sich die Raumnutzung ändern kann.


Ich auch und ist bei uns auch so. Die beiden Kinderzimmer und das Schlafzimmer sind mit jeweils knapp 16 qm gleich gross und haben auch sehr ähnliche Bedingungen hinsichtlich der Außenwände. Auch wenn das Schlafzimmer jetzt weniger Heizleistung brauchen würde, hat es die gleiche Auslegung wie die KiZi. Damit liegen auf den knapp 16 qm jeweils zwei Kreise mit VA 10 (ausgelegt für Teppichboden). Die KiZi sind voll aufgedreht, das SZ stark gedrosselt.


zitat..
Fauwee schrieb: Würdest du so eine Berechnung auch machen und viel würde denn so eine Berechnung ungefähr kosten? (Annahme 130m² Wohnfläche + Keller)


In jedem Fall! Preis kommt auf den TGA-Planer an, aber wichtig ist, dass es vernünftig gemacht wird und vor allem die raumweise Heizlast UND die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Auslegung gemacht werden.

Wenn du noch mehr Zeit hättest (weil er extrem ausgelastet ist), würde ich dich auf "skyme" aus dem HTD verweisen. Er macht das professionell und auch hier im Forum sind einige von ihm geplante Anlagen vertreten, u.a. meine. Falls die FBH FBH [Fußbodenheizung] noch ein paar Monate Zeit hast, könntest du ihn ja einfach mal fragen.




1
  •  ds50
  •   Silber-Award
22.4.2021  (#13)

zitat..
Fauwee schrieb: Würdest du so eine Berechnung auch machen und viel würde denn so eine Berechnung ungefähr kosten?

@2woozy , nachdem diese Frage an @biber87 gerichtet war: Das Zauberwort heißt "TGA-Planer"! Du kannst die Hoffnung sofort begraben, daß ein Installateur das kann. Das kann er nicht. Das kann nur ein TGA-Planer.

(Ich sag das so deutlich und vielleicht übertrieben weil ich es auch nicht glauben konnte.)

1
  •  ds50
  •   Silber-Award
22.4.2021  (#14)
Weil - wenn ein Installateur das könnte, dann würde er nicht so an Sch... verlegen, denke ich mir...

1
  •  berhan
  •   Gold-Award
22.4.2021  (#15)

zitat..
biber87 schrieb: Guten Morgen,
in Österreich werden die Heizlast ebenfalls nach DIN EN12831 + H7500 berechnet.

Die H7500-1 (gültig für einen U -Wert >= 0,5 W/(m2 · K)) ist bei einem Neubau für nix. Ich bin zwar kein Freund der Instis, aber in diesem Fall werden die Insti von der österreichischen Normung im Stich gelassen. Das Thema zieht sich jetzt schon über Jahre, siehe dazu
https://www.heizlast.at/heizlastberechnung-oenorm-h-12831-1.html

zitat..
2woozy schrieb: WH ist (noch) nicht geplant, da FBH FBH [Fußbodenheizung] + BKA + VA 10. Trotzdem noch zu wenig?

WH würde ich trotzdem im Bad machen, du bringst ein mehr an Leistung nur mit mehr Fläche zusammen. Geringerer Verlegeabstand bringt im Vergleich dazu relativ wenig, vor allem da durch die BKA BKA [Betonkernaktivierung] die Vorlauftemperatur und die Spreitzung sehr gering sein wird.


1
  •  owall
  •   Bronze-Award
22.4.2021  (#16)
Servus,
ich war auch am gleichen Punkt wie du.
Sehr ähnliche Ausgangslage, kann man in div. anderen Threads lesen ;)

Nur kurz zu deiner Frage:

zitat..
2woozy schrieb: Falls letzteres: Welche Argumente könnte ich bringen, dass er sich doch intensiver damit befasst?

Gar keine - es nützen keine Argumente. Der Insti wird dir (wie meiner) sowieso null glauben, weil du ein Ahnungsloser bist in seinen Augen, im Internet sowieso nur Freaks unterwegs sind und er mit seinen 30 Jahren Erfahrung es immer noch warm bekommen hat.
Spar dir die Energie!

Ich seh hier 2 Optionen:
1. Wie von einigen hier empfohlen kannst du einen TGA Planer aufsuchen, um eine FBH FBH [Fußbodenheizung]-Auslegung planen zu lassen, dann musst du nur (😂) noch deinen Insti dazu bringen auch wirklich(!) so zu verlegen.
2. Du machst es wie Puitl https://www.energiesparhaus.at/forum-max-heizkreislaengen-fbh-dringend/62582_1#602537 und verlegt selbst (falls du dir es zutraust, so ohne ist das jetzt auch nicht, wenn mans noch nie gesehn hat)

Zur Wandheizung im Bad -> ich hab auch eine installieren lassen, auch trotz VA5 FBH FBH [Fußbodenheizung] und BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der Decke. Die paar Meter Rohr waren es wert um auf der sicheren Seite zu sein.




1
  •  MissT
  •   Gold-Award
22.4.2021  (#17)
Aus meiner eigenen leidvollen Erfahrung kann ich @2woozy nur sagen: Lass dich nicht unterkriegen! Folge den hier genannten tollen Ratschlägen, denn später kannst Du eine verhunzte FBH FBH [Fußbodenheizung] quasi nicht mehr korrigieren - es sei denn, Du reisst den gesamten Fußboden raus. Zieh nötigenfalls die Reißleine und schick  Deinen Installsteur in die Wüste.

Wenn Du auf eine effiziente, energiesparende Heizung Wert legst, dann darfst Du Dir bei 2 Punkten keine faulen Kompromisse aufschwatzen lassen:
1. Eine korrekt und keinesfalls überdimensionierte sowie im benötigtem Bereich einwandfrei modulierende WPWP [Wärmepumpe].
2. Eine korrekt ausgelegte FBH FBH [Fußbodenheizung], damit Du mit möglichst niedrigen Vorlauftemperaturen und möglichst wenig Drosselung einzelner Kreise heizen kannst. 

1
  •  snueffelstueck
22.4.2021  (#18)

zitat..
berhan schrieb: U -Wert >= 0,5 W/(m2 · K)

Richtig. Also faktisch nicht voll für den Neubau geeignet.

Kleiner Tipp: Check Ubakus.de. Geniales Ding. Dort kannst du deine Wandaufbauten und Flächen eingeben und er spuckt dir den Wärmebedarf nach 12831 aus. Nicht perfekt, da glaube ich keine solaren Einträge dabei sind aber eine sehr gute Orientierung für einen trüben Novembertag 
Schnüffelstück


1
  •  berhan
  •   Gold-Award
22.4.2021  (#19)

zitat..
MissT schrieb: 1. Eine korrekt und keinesfalls überdimensionierte sowie im benötigtem Bereich einwandfrei modulierende WPWP [Wärmepumpe].

Mit einer vollfächigen BKA BKA [Betonkernaktivierung] fällt der Punkt raus, ich habe meine WPWP [Wärmepumpe] sogar bewusst überdimensioniert. Zumindest kann die Senke damit umgehen, bei der Quelle muss diese bei einer SWP vielleicht berücksichtigt werden, damit habe ich mich aber nicht beschäftigt. 

1
  •  9AV19
22.4.2021  (#20)
Gibt es hier Empfehlungen für TGA Planer in NÖ?

1
  •  JanRi
  •   Gold-Award
22.4.2021  (#21)
TGA-Planer muss nicht lokal sein. Ich habe unseren Planer kein einziges Mal getroffen. Wir haben nur über Mail kommuniziert und das hat prima funktioniert.

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next