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Kommt auch immer drauf an wieviel Zeit man sich vorher zum planen nimmt... wir haben 2019 unser Grundstück gekauft, ab Ende 2019 mit dem Entwurf begonnen, Mitte 2020 dann das Basislayout festgelegt, dann bis Ende 2020 den Einreichplan mit allen Überlegungen soweit fixiert, dann eingereicht und im April 2021 die Genehmigung gehabt. Dann haben wir Gemütlich die Polierplanung gemacht und die Ausschreibung vom Rohbau vorbereitet und verschickt, und ich bin ziemlich zuversichtlich dass wir Ende 2022 ganz relaxed einziehen. Wenn man von der ersten Idee des Eigenheimes bis zum Einzug nur 1 Jahr haben will wird das nur mit Fertigteilen und GU gehen, denke ich auch. Wobei 1 Jahr länger Miete bei uns unter 10k€ ausmacht, also fast zu vernachlässigen (bzw sparen wir ja weiterhin parallel an für Einrichtung etc). Ich glaube man muss so ein Bauvorhaben gut an der eigenen Lebenssituation messen bzw da schlau entscheiden wie man vorgeht. Ich bin selber Bauingenieur, würde aber trotzdem niemals selber die örtliche Bauaufsicht machen. Und einer Baufirma vertrauen dass sie eh alles richtig machen? Kann gut gehen, kann aber auch danebengehen... Ach ja wenn man vorher schon den Kontakt aus der Baubranche und die Befindlichkeiten, Abläufe und Sprache kennt dann rennt man oft eh schon offene Türen ein. Bisher haben wir in allen Bereichen Partner gefunden wo die Wellenlänge passt, und ich hoffe beim Baumeister gelingt uns das jetzt auch wieder... |
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Hallo Lesterr, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Holz oder Ziegel Fertigteilhaus |
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Das trifft bei Eigenvergabe den Nagel auf den Kopf. Wir haben alles selbst vergeben. Bei fast jedem Gewerk war nach dem Erstgespräch klar, mit wem es passt und mit wem nicht. Zweitgespräche haben wir in der Regel dann auch nur noch mit denen auf gleicher Wellenlänge bzw. wo wir uns nicht abgezockt gefühlt haben durchgeführt. Damit sparst du dir einiges an verschwendeter Lebens- bzw. Planungszeit, ist aber natürlich auch ein gewisses Risiko. Am Ende war es für mich aber auch ein großer Lernprozess der bei einem FTH FTH [Fertigteilhaus] bei weitem nicht so groß gewesen wäre. Da wir 1 Stock Ziegelmassiv und 1 Stock Holzmassiv gebaut haben war der Lerneffekt sogar immens. Muss man aber auch mögen bzw. kommen dann irgendwann auch Sachen auf einem zu, die sind einfach vollkommen uninteressant (z.B. Estrichabschlusswinkel organisieren). Aber wenn du mit Eigenvergabe beginnst, musst es halt auch durchziehen. Was ich sagen will: Mit den richtigen Partner denen man Vertrauen kann (hier hilft es, wenn man vorher auf einigen befreundeten Baustellen war) ist Selbstvergabe weniger schlimm als man meint. Hätte ich solche Partner bei den großen Gewerken nicht, würde ich es mir auch gut überlegen ob ich mir das antue. |
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Wenn möglich Musterhäuser usw. ansehen. Ich bin jedoch unsicher, dass diese den Wärmeeindruck richtig wiedergeben. Bei den meisten zuhause ist, wenn keiner daheim ist im Sommer alle Schotten dicht. In den Musterhäusern vermutlich nicht, da dann innen das natürliche Licht fehlt. Dann sind vermutlich Musterhäuser wärmer bei der Besichtigung, als es eingentlich sein müsste. LG Andreas |
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Nicht unbedingt. :) Geht auch ohne aber kostet halt deutlich mehr... Nerven + man legt den Hörer gar nicht mehr aus der Hand. ;) |
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ich würde jedenfalls wenn kein preisunterschied, ein ziegelhaus nehmen - kann ich nicht begründen/argumentiern - ist halt so aber billige holz(riegel)häuser sind hellhörig pfusch kannst du bei holz und ziegel haben - feuchtigkeit, schimmel....ist egal beide halten ewig, wenn den gepflegt und nicht feucht ein ziegel speichert wärme und kühlt später/langsamer ab kötzhaus baut seit vielen jahren und da gab es wohl sehr viele zufriedene kunden - unser nachbar hat seines seit 2007 - null probleme eine baufirma - foitl bau in kalsdorf - wäre ev. ein option im raum graz |
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Vielen Dank für die ganzen Infos. Ich bin jetzt eh noch Urlaub bis nächste Woche Sonntag und dann werde ich gleich Mal die Musterhäuser aufsuchen und mir Mal ein Bild machen. Und dann werde ich schauen ob man irgendwie einen Unterschied zwischen Holz und Ziegel merkt im Haus selber. Bevor die nächsten Preissteigerungen kommen 😒 Und foitl Bau werde ich mir auch ansehen danke für denn tipp 👍🏼 |
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Das Problem mit den Musterhäusern ist wirklich, daß die nur untertags bewohnt sind. Da wird tw. z.B. nicht oder falsch belüftet etc. Ich denke, einen Unterschied merkt man zwischen Leicht- und Massivbau, nicht ob Holz oder Ziegel. Bei meinen Tonnen von Ziegel, Beton, Putz und Estrich hält sich die Temperatur sehr gut - es ist aber "aufwändig" ein kaltes Haus erst mal warm zu bekommen (z.B. Ferienhaus). Mein Traum wäre eigentlich sowieso ein Holzmassivhaus gewesen, aber hat sich preislich nicht ergeben. |
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Hier wurde jetzt einiges diskutiert über Ausführungsfehler, Akkustik,Dämmwert und soweiter... Grundsätzlich sollte man mal ein Holzhaus von einem Holzriegelhaus unterscheiden. (Lebensdauer) Da hier von Holzriegel die Rede ist müsste man wissen was mit dieser Immobilie in Zukunft passieren soll. Ist das Haus nur für eine Generation? Und hinter mir die Sinnflut dann spricht nichts für einen Holzriegel. Soll das Haus einmal an die Kinder weiter vererbt werden dann würde ich auf jedenfall zu Ziegelmassiv greifen. |
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Gut, dass wir das so gemacht haben - gegen ELK entschieden. |
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Quelle für diese Behauptung außer die eigene Meinung/Einstellung? Die Aussage hat einen sehr hohen Stammtischflair. Sowohl Holzriegelbau- als auch Massivhäuser sollten nach einer Zeit saniert werden, wird gscheit gebaut und sich drum gekümmert, dann können beide sehr lange halten (siehe zB Fachwerkhäuser). Sorgt man sich um die Zukunft seiner Kinder, sollte man sich auch Gedanken sowohl um die nicht erneuerbare Ressourcenintensität des zu bauenden Hauses machen (zB Primärenergie, CO2- Auststoß oder CO2-Bindung, begrenzte Rohstoffe), als auch um die rezyklierbarkeit / Entsorgung der verwendeten Baustoffe. Hier schauts bei Holz vs. Massiv ziemlich einseitig aus. 1 |
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Ein 100Jahre altes Fachwerkhaus mit den heutigen Holzriegelbauten zu vergleichen würde mir nicht einmal nach fünf Bier am Stammtisch einfallen. Nimm diese 100 Jahre alten (oder noch älteren) Fachwerkshäuser, tausche die Fenster bring innen eine Plastikfolie an und außen 20cm Dämmung, dann hast du aus deinem Fachwerkshaus einen Hozriegel gemacht wie er heute verkauft wird. Glaubst du dass das Fachwerkhaus nochmal 100 Jahre übersteht wenn du diese Baumaßnahmen setzt? |
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sorgt man sich um seine Kinder, überlegt man sich auch die Art der Mobilität, die Lebensweise usw. Bleiben wir lieber bei den Fakten zur Bausubstanz der jeweiligen Häuser :D |
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Nur zur Info: es gibt auch Holzriegelhäuser OHNE Plastikfolie. Mit den 20cm Dämmung meinst du wohl Styropor. Man kann nicht alle Holzriegelhäuser in eine Schublade werfen. Mit Dämmungen wie Hanf, Zellulose und Holzfaser, sowie Dampfbremsen aus OSB Platten schaut's schon wieder ganz anders aus. Oder auch Holzriegelhäuser mit hinterlüfteter Fassade, die im heißen Sommer sicher die Nase vorn haben. Meine Urgroßerltern haben in den 50ern einen Holzriegelbungalow gebaut, natürlich ohne Plastikfolie und Styropor. In den 90ern wurde das Haus wärmegedämmt (neue Fenster, Dämmung etc.) und das Haus steht heute tip top und ohne Schimmel da. Mittlerweile haben schon 3 Generationen das Haus bewohnt. 1 |
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Ganz ehrlich? Der Preisunterschied Massiv Ziegel zu Holzriegel war bei mir nicht vorhanden. Und da ich nicht irgendwie Sorge haben möchte wenn ich wo was reindüble, ist mir letztendlich Massiv lieber |
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Wir (Holzriegel) haben doppelte Beplankung mit Fermacell, da kannst überall Schrauben reindrehen, die halten auch ohne Dübel rund 80kg aus. Kann schon sein dass das beim standard Wandaufbau bei z.b. Elk nicht so ist, aber so allgemein kann man das eben nicht sagen. Hier kommt es einfach auf die Qualität an. Beim Ziegel kannst auch nicht überall reindübeln, eine Stromleitungen willst ja auch nicht treffen, oder? |
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Ja gut davon gehe ich wohl aus? Und nein bei den Standardgeschichten gibt es das anscheinend wirklich nicht. Spielt auch keine Rolle - ich hab mich schon entschieden, da Elk keine Keller in Hanglage schafft, ohne schon für den Rohbau Keller 100.000 zu verlangen, was andere bereits als fertigen Wohnkeller schaffen. Ansonsten ist mir der Aufbau eh relativ egal - ich hab keine Zeit und vor allem auch Lust jedes Detail zu hinterfragen um ein paar Euro im Jahr zu sparen. Ich hätte mit Holz genauso Freude gehabt. Dass halt die Leute sich von Vorurteilen leiten lassen (Holz -> Schall / Lautstärke, Massiv -> Wiederverkauf) ist mir auch nicht wichtig. Habe nicht vor zu verkaufen :) |
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Nein glaube ich nicht, habe ich aber nie geschrieben? Ich würde es als ein Verbrechen empfinden ein Fachwerkshaus so zu "sanieren". Wo genau habe ich einen 0815 "modernen" Holzriegel mit einem Fachwerkshaus verglichen? Für mich ist ein Holzriegel im "heutigen Mindeststandard" nicht "gscheit" gebaut, wie ich in meinem Ursprungspost vorrausgesetzt hab. Das sind alles Annahmen deinerseits. |
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Da stimme ich dir zu, aber das gilt für den Mindeststandard beim Ziegel 20-25 cm HLZ und dann EPS draufgeklatscht genauso. Von gescheit gebaut ist das auch weit weg und bezüglich Ausführung ist Ziegel auch fehleranfälliger was Wärmebrücken usw. betrifft. Bezüglich Hellhörigkeit gegen außen, ist beides wenn mit EPS ausgeführt nicht besonders gut. Innen machen meistens die Türen den größten Unterschied beim Lärm oder planerische Dinge wie Luftraum ins OG, Stiege direkt aus Wohnraum hinaufgezogen o.ä. Ich wollte halt kein EPS oder Steinwolle (wegen ökologischen aber vor allem auch Schallschutzgründen) und eine andere Dämmung ist bei Ziegel dann halt oft ungleich teurer. Ein 50er Ziegel ist für mich auch keine Alternative, da man dort wieder massive Wärmebrücken hat, wo wieder mit EPS rangegangen wird. Ich hab dann mit 28er Holzriegel mit Zellulosedämmung und außen 6cm Holzweichfaser gebaut. Innen eine Biofaserplatte als Dampfbremse und dann nochmals 8cm Installationsebene ausgedämmt mit Gipsfaserplatte drauf, bzw. teilweise doppelt mit Biofaserplatte und Gipsfaserplatte. Da kann man dann absolut alles bombenfest befestigen. Und fehlerverzeihender ist das System auch. Kostet dann aber natürlich auch. |
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Was ist schon gescheit und was nicht... Nicht gescheit ist es, für wenige % mehr am Papier, zig Euro mehr zu investieren. Kenne genug, die zB die Tiefenbohrung ablehnen weil es sich "nicht rechnet". Oder die einen Speicher nicht gut finden. Effizienter / autarker ist man halt trotzdem. Es ist eben immer die Frage was man will. Für den Super-Duper Wandaufbau zusätzlich viel zu berappen, ist einfach nicht im Fokus. Der U-Wert mit 0,18 ist sicher gut wenn nicht perfekt. Trotzdem reicht mir 25er Ziegel mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]. Klar ist es nicht das Beste oder perfekt ökologisch. Aber verglichen mit dem Elternhaus aus 1958 bzw. saniert 1992 und einer Holzheizung / Gasheizung, ist das alles "moderner" und effizienter. Mir kommt vom Lesen her vor, viele, sie jung sind und jetzt bauen, wollen halt sehr viel - Bussystem, KWL, usw. Ich lebte bisher gut ohne und werde das auch weiterhin. Vor allem weil ich lieber auch mal fertig mit bezahlen sein will. Es ist und bleibt eben alles subjektiv wichtig und am Papier sind fast alle Lösungen zeitgemäß oder jedenfalls "nicht schlecht". Immerhin will die teurere Fassade auch eines Tages erneuert und entsorgt werden... |
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Da hat er nicht ganz unrecht, der GR. Morgen gehts an den Wörthersee, da werd ich mal das Grundstück vor Ort begutachten 😎😃 |
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Klar fahr gerne vorbei - wurde frisch gemäht. Eine Distel wächst gerade: |
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