« Photovoltaik / PV  |

·gelöst· Photovoltarik auf einem 8 Grad Pultdach nord/süd mit Stehfalzblech

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  jssl
4.7. - 6.7.2021
13 Antworten | 6 Autoren 13
13
Ich bin gerade bei der Planung für eine PV Anlage. Leider bin ich ein Laie und benötige daher ein paar Tips.
 
2 Personenhaushalt (Pension)
Heizung (Fernwärme)
Jahresverbrauch 3000 KW
kein E-Auto

Die zwei Angebot die ich nach längerer Zeit erhalten habe (alle sind voll ausgelastet) enthalten folgende Inhalte:

1.) Solar Half Cell module 385 Wp ( 6,16 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Gesamt)
     mit Solar Edge Moduloptimerer und SolarEdge Wechselrichter mit Montage und                       Montagematerial (Aufständerung) kostet das 11 800 Euro

2.) Axitec PV modul 370 Wp ( 5,18 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Gesamt)
     mit Smartmeter und Fronius Wechselrichter und Heizpatrone für Boiler mit Montage und        Montagematerial (Aufständerung) kostet das 10 000 Euro.

Meine Fragen:
Warum braucht man einen Moduloptimerer?
Wie gut sind die verwendeten Produkte??
für was benötigt man eine Smartmeter und was kostet es (leider nicht angeführt)?
Wie liegen die Angebote preislich??
die Heizpatrone kostet ca. 1000 Euro, rechnet sich das???

Das Haus hat ein Pultdach nörd/südl. Ausrichtung mit Blechpanele bedeckt. Die Aufständung ist daher nicht optimal.
Eine Firma möchte Prefa- Sunny Halter verwenden. Dafür müsste das Dach für die Halterung geöffnet werden und hätte nach meiner Meinung schwachpunkte in der Dichtheit. 
Die andere Firma würde nur Dachhacken TS3 für Stehfalz verwenden, ob die das bei jedem starken Sturm aushalten??
Wieviel verliert man die PV nur auf das Dach auflegt (nord/süd) und nicht aufständert???

Danke für Eure Idee

  •  Solarbuddys
4.7.2021  (#1)
WILLST Du eine PV Anlage ("Autarkes" Denken, Umweltschutz, Gutes Gefühl Geld gut investiert zu haben ....) ?
Weil ehrlich gesagt bei 3000kWh im Jahr die Amortisation deiner Anlage eher im Bereich um die 70-80Jahre liegt bei den veranschlagten Kosten bei angenommenen ca 30% PV-Eigenverbrauch.
 
1.) Investmentkosten abzuschätzen ohne Details zu kennen ist schwierig, aber auf den ersten Blick liegst du ca 5-15% zu hoch (je nach Ausführung der angebotenen Wechselrichter) 
Ich vermute mal dass die Angebote KEINE Hybridwechselrichter(Speicherwechselrichter) sind. Bei Solaredge wird es ein SE5K-SE7K sein, bei Fronius ein Symo 5.0  
Ich würde die Aufständerung eher nicht machen wegen Optik und Mehraufwand /Kosten , Windlast versus Ertrag. Öfters schon gerrechnet und im Jahresschnitt wirds mathematisch und nur für einen Teilfraktion der PV-Gemeinde wirklich interessant.

2.) Solaredge ist eine Spitzentechnik und die Moduloptimierer sind spitze. Der Irrglaube dass es sich bei den Modulen nur um Verschattungsmanagement handelt ist leider nach wie vir weit verbreitet, die Optimierer bieten sehr viel mehr Vorteile (Sicherheitstechnik)
Froniusanlagen werden bei kleinen Anlagen oft leider nur mit 1em String verbaut, was bei Süd/Nord natürlich effizienztechnisch tödlich ist da die Nordseite die Südseite teils massiv runterzieht. 
Aus jetziger Sicht würde ich daher nur zur Solaredgevariante tendieren, da du mit Solaredge alle Himmelsrichtungen ohne Probleme realisieren kannst da die Optimale Modulansteuerung nicht nur zentral von 1em Gerät (WR) erfolgt sondern für jedes einzelne Modul individuell  gemacht wird.
In deinem Angebot sollten beim Solaredgeangebot Moduloptimierer P401 beschrieben sein, diese passen dann zu den angebotenen Modulen mit 385W.

3.) Solaredge und Fronius sind grundsätzlich super Systeme - sofern diese richtig gebaut sind. 
Die Montagesysteme kann ich eher beide nocht nachvollziehen für ein Blechfalzdach. Wenn es ein Prefa-Dach ist (was ich nicht annenme) dann muss du ein PREFA-System verwenden (Vorgabe Hersteller sonst Garantieverlust am Dach) 
Den anderen Anbieter mit den TS3 Dachhaken (wenn es jetzt wirklich Dachhaken gemeint sind für ein Ziegeldach) denn musst du eigentlich vom Hof jagen :o) - die haben auf einem Blechfalzdach nichts verloren 

Es gibt super System z.b von K2 bzw auch Schletter die speziell für Blechfalzdächer gemacht sind - da wird das UK (Unterkonstruktionssystem) dann ohne durchdringen der Dachhaut auf dem Blechfalz montiert. 
Wichtig ist IMMER dass einen Windlastberechnung gemacht wird für Dein Haus, Deinen Standort, deine Module etc.. - leider machen das sehr viele nicht , hauptsache die Moduel sind montiert.
Die Windlastberechnung bzw die Definition deines Daches definiert welches Montagesystem zu verwenden ist , bzw wie viele Befestigungspunkt man benötigt auf deinem Dach.

4.) smartmeter: Ich würd nie eine PV-Anlage ohne smart Meter verbauen. Der smartmeter zeigt dir nicht nur an was am Dach produziert wird, was Du vom Netz beziehst sondern auch was dein aktueller (ms-Bereich) Verbrauch deines Hauses ist. Du bekommst grafisch ein gutes Verständnis zum Thema Strom, siehts auf einfache Weise was sich in deinem Haus tut udn viele haben dadurch schon Stromfresser entdeckt. Sollte vl dann doch mal ein e-auto kommen, oder Poolpumpe/Klimaanlage ist z.b ein smartmeter Voraussetzung dass du automatisiert den Überschuss deiner PV-Anlage zu den jeweiligen Geräten "schicken" kannst und dadurch deinen Eigenverbrauch weiter erhöhst.
Solaredge App dafür ist absolut spitze und einfach grafisch aufgebaut.
Fronius App ist okay aber doch noch sehr ausbaufähig und leider kostet die Premiumversion/Jahr  (die Standard SolarWeb-App ist kostenlos und reicht sehr vielen)
Kosten smartmeter ca 300-400EUR + Einbau 

P.S: Bezüglich Preise und Details einfach nachfragen was etwas kostet, du bist der Kunde und möchtest es wissen, dies Infos stehen Dir auch zu :o) 


1
  •  chrismo
  •   Gold-Award
4.7.2021  (#2)

zitat..
Solarbuddys schrieb: Es gibt super System z.b von K2 bzw auch Schletter die speziell für Blechfalzdächer gemacht sind - da wird das UK (Unterkonstruktionssystem) dann ohne durchdringen der Dachhaut auf dem Blechfalz montiert.


zitat..
Solarbuddys schrieb: Wenn es ein Prefa-Dach ist (was ich nicht annenme) dann muss du ein PREFA-System verwenden (Vorgabe Hersteller sonst Garantieverlust am Dach)


Falls es ein PREFA-Dach ist: auch PREFA bietet ein durchdringungsfreises Haltesystem an: https://www.prefa.at/news/all/solarhalter-prefalz-vario/

1
  •  jssl
5.7.2021  (#3)
Hallo Solarbuddy

Danke für deine detalierte Antworten.

Bei den Wechselrichter und beim Moduloptimierer sind die Modele nicht direkt angeführt. (außer Fronius und den hast du richtig vermutet). Es sind keine Hybridwechselrichter!!!

Beim Angebot mit SolarEdge ist der SmartMeter nicht enthalten, werden hier nochmals nachfragen.

Das Dach ist ein Stecksystem aus Blech (kein Prefa) und die Befestigung erfolgte über Klammern auf die Unterkonstruktion (ca. alle 40 cm). Die Unterkonstruktion (Holz) wurde nicht verschraubt und nur genagelt. 

Für die Befestigung wurde bei einem der Sunny-Prefa Halter in das Angebot gerechnet. Hier stellt sich die Frage, wenn es Öffnungen in das Blechdach gibt, wie Dicht bekommt man sie nachher?
Das zweite Angebot wurde Dachhaken inkl. Schienenklemmen Dachhacken-Set TS3 Stehfalz verwendet.
Ob beide für die Aufständung geeignet sind kann ich nicht nachvollziehen. In den letzten Tagen mit den starken Winden (Sturm) habe ich Zweifel ob sich das auszahlt.  Du hast geschrieben das auch eine Montage nur auf dem Dach kein großer Nachteil für die Erzeugung darstellt.
Aber hier stellt sich die Frage wie die Dehnung des Blechdaches gewährleistet bleibt, wenn über eine große Fläche die Module auf dem Falz befestigt werden. (Dehungsausgleich??)

Daher ist das Aufständern sehr kritisch zu sehen, denn wie du beschreiben, keine Berechnung der Windlast erfolgte.

lg

1


  •  ds50
  •   Silber-Award
5.7.2021  (#4)
Sorry, wenn ich mich da jetzt etwas OT OT [Off Topic] reinhänge, aber bei mir wäre es so, daß mir der Fronius Symo Gen24 aufgrund der Notstromsteckdose bzw. Notstromfähigkeit beim anhängen eines (kleinen) Speichers schon sehr gefällt. Gibt es da von Solaredge auch so einen ähnlichen WR WR [Wechselrichter]? Sonst tendiere ich nämlich zum Fronius, wobei 1 String 20 Module in Serie wären, und am 2. String 20 + x Module mit Solaredge Moduloptimierer wären (SW und NW Ausrichtung)....

1
  •  Weinkeller1
5.7.2021  (#5)
@jssl Rein nur Angebot bewerten naja
Hast du vorher die Gedanken gemacht: Förderung möglich?, wieviel passt auf das Dach (6kW woher?) Grundsatzfrage warum willst eine PV? Zwischen für die Umwelt, Eigenverbrauch, coole Graphik am iPad und Wirtschaftlichkeit ist die Mischung weit gestreut.

Hab selber knapp 16kWp gebaut und mein größter Fehler war, dass ich das Dach nicht sofort voll gemacht habe. Gehe dabei aber davon aus, dass ich das ganze Wirtschaftlich betrachte

Notstrom wäre richtig cool, aber keine Ahnung wann der letzte ungeplante Ausfall bei mir war - letzter Brief zu geplanten Abschaltung ist bei mir auch irgendwas 2-3 Jahre her. Genauso wie Thema nur für den grünen Gedanken auch natürlich hier was man als persönliches Gefühl bzw. Sicherheit sieht.

- Moduloptimerer wie solarbuddy oben geschreiben entweder begeistert, aber Grundidee dort nutzen wo zB Kamin, Schattenläufe Bäume,... ist. Ansonsten hast eben auch ein Stück Elektronik mehr am Dach und auch bezahlen müssen
- smarmeter solltest du eigentlich im Haus haben - meinst du Leistungsmesser der PV Anlage, dann nicht unbedingt notwendig, weil smartmesser Ein/Aus ausgibt und PV auch die erzeugte Leistung - kann dann ein 20€ Pi rechnen
- preislich eher hoch, kann aber den Aufwand für Sonderhaltungen nicht einschätzen. Fronius und Solaredge-kombi ist eben auch kostspielig. Kleinere Anlagen kosten eben auch mehr €/kWp
- Heizpatrone rechnet sich mM nach nicht

1
  •  ds50
  •   Silber-Award
5.7.2021  (#6)
Bei mir wäre Solaredge notwendig, da ich auf meiner "guten" SO Seite dank Walmdach gerade mal 10 Module unterbringe und ich das gerne mit NW kombinieren würde...
Und Notstrom sehe ich zwecks Blackout Sicherheit schon wichtig.

Ich finde das Angebot vom TE auch teuer. Da bekomm ich ja schon fast 10kWp (gut, mit Mithilfe). Außerdem denke ich auch, daß 5kWp fast "für nix" sind.

1
  •  jssl
5.7.2021  (#7)
Meine Gedanken wären in erster Linie der Eigenverbrauch (E-Auto in Planung) und natürlich auch der Unweltgedanke. Natürlich rechnen sich die Kosten in absehbarer Zeit nicht wirklich.
Einspeistarif 5 Cent, keine Ahnung??, daher Eigenverbrauch auch hier nur höchstens 30 %.

Ich habe mir auch ein Angebot von 11 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] erstellen lassen, doch hier sind wir ohne Abzug der Förderung von ca. 1500 Euro bei fast 17500 Euro. Daher die kleinere Variante.

Die Förderung wäre noch 250 Euro pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] abzuziehen. 

Das Dach weißt keine Beschattung auf, daher auch die Frage der Optimierer. (pro Stk. 93 Euro incl.) Das kostet bei den 16 Stk schon fast 1500 Euro incl.

Der Preis für die Aufständung mit Arbeitszeit bewegt sich auf ca. 3000 Euro incl. und natürlich ist auch die Elektroinstallation mit ca. 1300 Euro dabei.
Daher betragen die Kosten für die PV (6,16 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]) ca. 7000 Euro ohne Smartmeter.

Für mich wäre immer noch interessant, was ihr zu der Aufständung auf den Blechdachpanlen steht. Hier sehe ich das größte Problem, den nur auf den Stegfalz zu befestigen ist zu wenig.
Die Verwendung des Prefasystem wäre eine Option, aber gibt es nicht andere Lösungen.

1
  •  Weinkeller1
5.7.2021  (#8)
Aufständerung vs. 8° bringt ca 15% mehr Ausbeute = 750kWh/a bei 10ct/kWh = 75€ im Jahr vs. xxxx€?
(google nach PVGIS da kannst die Dinge (Ausrichtung, aufgeständerd,...) grob durchrechnen lassen)
Würde eher eine Planung machen von Ost/West Ausrichtung mit Vollbelegung des Dachs und das Durchspielen.

Wennst für den Strom 20ct zahlst und theo 7ct bekommst ergibt das bei 30% Eigenverbrauch ca. 10ct/kWh... jetzt kannst dir ausrechnen, dass du für eine zusätzliche Invest von 1000€ = 10.000kWh produzieren musst = 2 Jahre bei deiner 5kWp Anlage

Es ist auch sehr sinnvoll zu schauen ob Oemag oder Klien als Förderung möglich ist.

1
  •  ds50
  •   Silber-Award
5.7.2021  (#9)

zitat..
jssl schrieb: Meine Gedanken wären in erster Linie der Eigenverbrauch (E-Auto in Planung) und natürlich auch der Unweltgedanke. Natürlich rechnen sich die Kosten in absehbarer Zeit nicht wirklich.
Einspeistarif 5 Cent, keine Ahnung??, daher Eigenverbrauch auch hier nur höchstens 30 %.

Mal meine Gedanken: 5 Cent pro kWh ist nicht "nix" (Irrglaube Nr. 1), weil diese 5 Cent in Wirklichkeit deine PV finanzieren - aber nur, wenn du auch genug einspeist, was sich halt bei 5kWp nur sehr schwer ausgeht.
Außerdem reichen die 5kWp (Irrglaube Nr. 2) nicht dann, wenn du sie am meisten brauchst: Im Winter. Das bisschen, was du hast, geht für die Heizung drauf, für das E - Auto bleibt nix übrig.
Dafür ist aber eine kleine PV Anlage am teuersten (€/kWp), was die Amortisation ebenso viel schwieriger macht, als bei einer großen Anlage (Irrglaube Nr. 3).




1
  •  tempo85
  •   Bronze-Award
5.7.2021  (#10)
Ich würde mal vorschlagen das du mal ein Foto vom Dach + Abmessungen reinstellst!

Wenn es dir ums Geld + Umwelt geht, dann vergiss Notstrom, Aufständern, Akku, Heizpatrone und vermutlich Solaredge bzw. auch den Fronius.

Mach das ganze Dach voll (auch die Sat Schüssel runter wenn am Dach vorhanden) und dann suchen wir dir einen möglichst passenden WR WR [Wechselrichter] weiters würde ich noch auf die EAG Förderung warten aber plan das jetzt schon.

1
  •  Solarbuddys
6.7.2021  (#11)

zitat..
ds50 schrieb:

jssl schrieb: Meine Gedanken wären in erster Linie der Eigenverbrauch (E-Auto in Planung) und natürlich auch der Unweltgedanke. Natürlich rechnen sich die Kosten in absehbarer Zeit nicht wirklich.
Einspeistarif 5 Cent, keine Ahnung??, daher Eigenverbrauch auch hier nur höchstens 30 %.
Mal meine Gedanken: 5 Cent pro kWh ist nicht "nix" (Irrglaube Nr. 1), weil diese 5 Cent in Wirklichkeit deine PV finanzieren - aber nur, wenn du auch genug einspeist, was sich halt bei 5kWp nur sehr schwer ausgeht.
Außerdem reichen die 5kWp (Irrglaube Nr. 2) nicht dann, wenn du sie am meisten brauchst: Im Winter. Das bisschen, was du hast, geht für die Heizung drauf, für das E - Auto bleibt nix übrig.
Dafür ist aber eine kleine PV Anlage am teuersten (€/kWp), was die Amortisation ebenso viel schwieriger macht, als bei einer großen Anlage (Irrglaube Nr. 3).

Stimm ich zu - eine größere Anlage macht immer mehr Sinn als eine kleine.
Eine PV-Anlage gehört nicht ausgelegt für 1-2Monate "schönes" Wetter in Österreich sondern für 12 Monate Wechselndes Wetter - die Grundlasten sollen immer so gut wie möglich gedeckt werden könnnen

zitat..
jssl schrieb:

Meine Gedanken wären in erster Linie der Eigenverbrauch (E-Auto in Planung) und natürlich auch der Unweltgedanke. Natürlich rechnen sich die Kosten in absehbarer Zeit nicht wirklich.
Einspeistarif 5 Cent, keine Ahnung??, daher Eigenverbrauch auch hier nur höchstens 30 %.

Ich habe mir auch ein Angebot von 11 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] erstellen lassen, doch hier sind wir ohne Abzug der Förderung von ca. 1500 Euro bei fast 17500 Euro. Daher die kleinere Variante.

Die Förderung wäre noch 250 Euro pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] abzuziehen. 

Das Dach weißt keine Beschattung auf, daher auch die Frage der Optimierer. (pro Stk. 93 Euro incl.) Das kostet bei den 16 Stk schon fast 1500 Euro incl.

Der Preis für die Aufständung mit Arbeitszeit bewegt sich auf ca. 3000 Euro incl. und natürlich ist auch die Elektroinstallation mit ca. 1300 Euro dabei.
Daher betragen die Kosten für die PV (6,16 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]) ca. 7000 Euro ohne Smartmeter.

Für mich wäre immer noch interessant, was ihr zu der Aufständung auf den Blechdachpanlen steht. Hier sehe ich das größte Problem, den nur auf den Stegfalz zu befestigen ist zu wenig.
Die Verwendung des Prefasystem wäre eine Option, aber gibt es nicht andere Lösungen.

Bei einem E-Auto (fahre seit 5 Jahren, haben mittlerweile 3 und nur noch 1en Bus zum umstellen) macht eine PV-Anlage unter 10kWp keinen Sinn mMn.
 

zitat..
jssl schrieb:

Hallo Solarbuddy

Danke für deine detalierte Antworten.

Bei den Wechselrichter und beim Moduloptimierer sind die Modele nicht direkt angeführt. (außer Fronius und den hast du richtig vermutet). Es sind keine Hybridwechselrichter!!!

Beim Angebot mit SolarEdge ist der SmartMeter nicht enthalten, werden hier nochmals nachfragen.

Das Dach ist ein Stecksystem aus Blech (kein Prefa) und die Befestigung erfolgte über Klammern auf die Unterkonstruktion (ca. alle 40 cm). Die Unterkonstruktion (Holz) wurde nicht verschraubt und nur genagelt. 

Für die Befestigung wurde bei einem der Sunny-Prefa Halter in das Angebot gerechnet. Hier stellt sich die Frage, wenn es Öffnungen in das Blechdach gibt, wie Dicht bekommt man sie nachher?
Das zweite Angebot wurde Dachhaken inkl. Schienenklemmen Dachhacken-Set TS3 Stehfalz verwendet.
Ob beide für die Aufständung geeignet sind kann ich nicht nachvollziehen. In den letzten Tagen mit den starken Winden (Sturm) habe ich Zweifel ob sich das auszahlt.  Du hast geschrieben das auch eine Montage nur auf dem Dach kein großer Nachteil für die Erzeugung darstellt.
Aber hier stellt sich die Frage wie die Dehnung des Blechdaches gewährleistet bleibt, wenn über eine große Fläche die Module auf dem Falz befestigt werden. (Dehungsausgleich??)

Daher ist das Aufständern sehr kritisch zu sehen, denn wie du beschreiben, keine Berechnung der Windlast erfolgte.

lg


10kWp maximale theoretische Leistung bringen je nach Jahreszeit/Effizienz/Ausrichtung um die 8,5-9kWp im Schnitt maximal 
Davon braucht das Haus im Schnitt 1kW/h , die Spitzen der PV hast du um die Mittagszeit, da kochst Du aber im Normalfall danngehen nochmal für Kochen/GS etc 2kW drauf und dann hast du schon nur noch 5-6kW über (im Schnitt).
Das e-Auto will mit 11kW gealden werden (auch wenn am Anfang jeder sagt dass es dass nicht muss , ja Überschussladen is geil und macht Sinn) aber man will halt das Auto einfach wenn möglich nur mit PV laden und auch mal "schneller".
e-Auto kannst du im Schnitt mit ca 2500-3000kw/h pro Jahr rechnen, zusätzlich zu Deinem anderen Stromverbrauch 




1
  •  Solarbuddys
6.7.2021  (#12)

zitat..
ds50 schrieb:

Sorry, wenn ich mich da jetzt etwas OT OT [Off Topic] reinhänge, aber bei mir wäre es so, daß mir der Fronius Symo Gen24 aufgrund der Notstromsteckdose bzw. Notstromfähigkeit beim anhängen eines (kleinen) Speichers schon sehr gefällt. Gibt es da von Solaredge auch so einen ähnlichen WR WR [Wechselrichter]? Sonst tendiere ich nämlich zum Fronius, wobei 1 String 20 Module in Serie wären, und am 2. String 20 + x Module mit Solaredge Moduloptimierer wären (SW und NW Ausrichtung)....

Der Gen24Plus von Fronius ist wirklich toll, 3-phasig Ersatzstrom funktioniert super - leider sind bis Ende des Jahres die Gen24Plus fast nicht mehr verfügbar. Produktion steht still in Sattledt. Die Ersatzstromfähigkeit ist derzeitig dass einzige technische Plus was Solaredge noch nicht hat. 
Solaredge soll mit einem Wechselrichter Ende dieses bis Mitte nächstes Jahres kommen. Laut unserem Wissen soll das Ding z.b SE10K-RWA heissen mit einer 6kW Dauernden BE/Entladeleistung und vollwertiger 3-phasigen Ersatzstromfähigkeit .. aber genaues wissen wir auch erst wenn Solaredge die Dinger offiziell am Markt schmeisst :o) 
 
Also wenn du Fronius mit Solaredge kombinieren willst, ich tipp auf den Solaredge Key (oder Powerkey) dann muss der GANZE String mit Optimierern gemacht werden. Du kannst nicht in 1em String z.b 20Module ohne Optimierer und 4 Module mit Optimierer machen. Ich würd dieses vorhaben auch gänzlich lassen das es nichts richtiges ist bzw das Produkt von Solaredge (Powerkey) wird auch eingestellt - laut Info von vor ca 5-6 Wochen.


1
  •  Solarbuddys
6.7.2021  (#13)

zitat..
jssl schrieb:

Meine Gedanken wären in erster Linie der Eigenverbrauch (E-Auto in Planung) und natürlich auch der Unweltgedanke. Natürlich rechnen sich die Kosten in absehbarer Zeit nicht wirklich.
Einspeistarif 5 Cent, keine Ahnung??, daher Eigenverbrauch auch hier nur höchstens 30 %.

Ich habe mir auch ein Angebot von 11 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] erstellen lassen, doch hier sind wir ohne Abzug der Förderung von ca. 1500 Euro bei fast 17500 Euro. Daher die kleinere Variante.

Die Förderung wäre noch 250 Euro pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] abzuziehen. 

Das Dach weißt keine Beschattung auf, daher auch die Frage der Optimierer. (pro Stk. 93 Euro incl.) Das kostet bei den 16 Stk schon fast 1500 Euro incl.

Der Preis für die Aufständung mit Arbeitszeit bewegt sich auf ca. 3000 Euro incl. und natürlich ist auch die Elektroinstallation mit ca. 1300 Euro dabei.
Daher betragen die Kosten für die PV (6,16 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]) ca. 7000 Euro ohne Smartmeter.

Für mich wäre immer noch interessant, was ihr zu der Aufständung auf den Blechdachpanlen steht. Hier sehe ich das größte Problem, den nur auf den Stegfalz zu befestigen ist zu wenig.
Die Verwendung des Prefasystem wäre eine Option, aber gibt es nicht andere Lösungen.

Jeder hat ne andere Meinung aber ich würd die Aufständerung nicht machen.
Kosten versus Mehrertrag, Windlast ist viel höher, Optik geschmackssache aber ich find aufgeständert zum kotzen :o)) (am besten am Designerflachdachhaus aufständern *facepalm*) , deine 8° sind fast dort wo jeder(fast jeder) Flachdachbesitzer ist da die meisten PV Systeme mit 10Grad (bis 15 Grad) ausgelegt sind.
Grundziel ist trotzdem immer so gut wie möglich Dachdurchdringungsfrei zu arbeiten. 


Wir haben heute eine 156kWp Anlage fertig gemacht (3Grad Trapezblechdach) - die Berechnung mit einer 5Grad Aufständerung hätte in den Wintermonaten mehr Ertrag gebracht , in den Sommermonaten wieder weniger , die Kosten Material+Arbeit fürs Aufständern standen null dafür und im Jahresschnitt liegts du im Schnitt in einem wirklich sehr kleinen Mehr/Wenigerertragsfenster - da muss man halt Mathe lieben wenn man alles bis auf die letze Kommastelle ausrechnen will :o) - aber die PV-Nerdigkeit hat bei jedem wo anders gewisse Grenzen 


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Planung PV Anlage Pultdach mit Falzblechdach