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Schaltschrank / Verteilerkasten Planungsüberlegungen

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  •  heribert
  •   Gold-Award
16.7.2021 - 10.11.2022
121 Antworten | 16 Autoren 121
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Hallo,
bin bei der Zusammenstellung der Anforderungen an den Schaltschrankplaner. Hätte da mal an Voltus gedacht.

@uzi10 nachdem du aus der Branche kommst, hast du bestimmt alle erdenklichen Features in deinem Verteiler umgesetzt. Hast du deine Verteilerplanungsgedankengänge schon mal wo niedergeschrieben?

Jede gute Ideen ist willkommen.

Systembeschreibung:

- Versorger: Wiener Netze
- Zählerkasten an Grundstücksgrenze mit Smart Meter
- 5x16 mm2 ins Haus (aktuelle mit 35A abgesichert)
- 1 x großer Verteiler im KG für KNX (Steckdosen/Geräte und Kellergeschoßlicht)
- 1 x je Stockwerk einen Unterverteiler mit Netzgerät für 24V und KNX Dimmer/Schalter
- Hausautomatisierung KNX
- später Edomi

erste Fragen:

 • wie macht man die FI Aufteilung?
    - Außenbreich
    - Werkstatt
    - Licht
    - Steckdosen
    - Küche
    - Wärmepumpe
    - Netzwerkschrank
    - ....
 • welche FI Typen sind zu nehmen?
 • FI mit Hilfskontakt für KNX Überwachung, oder nicht notwendig?
 • was alles überwachen?
 • wo FI/LS sinnvoll?
 • Notstromversorgung vorbreiten mit Trennschalter:
 • https://www.energiesparhaus.at/forum-notstromversorgung-knv-f1155-mit-230v-betreiben/60485_3#588415
 • Steckdose im Verteilerschrank (ist das nur für Notlicht? auf welchem FI?)
 • welche Schutzmaßnahmen gegen Blitz oder Netzüberspannung?
 • welche Komponenten?
 • ist abhängig ob es einen Blitzableiter gibt oder nicht, soviel glaube ich zu wissen :)
 • beim 5x1,5 mm2 Kabel für die Steckdosen, gibt es da eine Reihenfolge der Farben fürs Auflegen und wenn ich dann einen Kreis schaltbar machen möchte, welche Farbe sollte dann die erste geschaltene sein von "braun; schwarz; grau"?
 •        grün/gelb; blau; braun; schwarz; grau
 • gibt es eine Grenze wie viele Verbraucher ich anhängen/vorbreiten darf und wie wird da gerechnet?
 • 3 x Vorbereitung für Durchlauferhitzer vorbereitet mit 7kW
 • Wärmepumpe mit Heizstab max ca. 7KW
 • Werkstatt mit Starkstrom
 • Sauna
 • Elektroautoladestation
 • ...
 • Rechnet man bei den Leistungen immer mit Gleichzeitigkeit? Dann geht sichs ja nie aus?
 • Alle Steckdosen mit B13 absichern?
 • LS mit zweipoliger Abschaltung (Phase + Nullleiter) (falls in DE gefertigt wird)
 • 24V Netzteil nicht größer als 320 W wegen Absicherungsschwierigkeiten (aus KNX-User-Forum)

einfach alles was irgendwie hilfreich ist... Gedanken, Pläne, Zeichnungen, Bilder, Links...

Danke

  •  uzi10
  •   Gold-Award
28.10.2021  (#81)
Macht ja keiner. Vielleicht in der Industrie.
So was hast du max. In einer Niederspannung, die an einen Trafo hängt oder zur Meldung an eine Notlichtanlage bei Phasenausfall.
Oder für automatische Netzumschaltungen.
Du müsstest halt dauerhaft einen Netzschütz anziehen lassen.
Das 70.42 erkennt den fehlend Nullleiter. Das 70.32 nicht. Wenn der Nullleiter mal fehlen sollte, sind viele Geräte bereits kaputt.

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  •  heribert
  •   Gold-Award
28.10.2021  (#82)
Gibt es ein Zukunfts-Szenario mit instabiler werdenden Versorgungsnetzen bei denen Gefahren von der Netzseite auf die Hauselektronik einwirken? Oder wo der Nullleiter ausfallen kann und die Phasenspannungen erhalten bleiben. Ein normaler Stromausfall ist ja kein Problem.

zitat..
uzi10 schrieb: Du müsstest halt dauerhaft einen Netzschütz anziehen lassen.

welcher Schütz käme da genau in Frage? Und gibt es Schütze die man auch manuell auf eine Stellung setzen kann und die dann keine Leistung mehr aufnehmen?

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
28.10.2021  (#83)

zitat..
heribert schrieb: Gibt es ein Zukunfts-Szenario mit instabiler werdenden Versorgungsnetzen bei denen Gefahren von der Netzseite auf die Hauselektronik einwirken? Oder wo der Nullleiter ausfallen kann und die Phasenspannungen erhalten bleiben. Ein normaler Stromausfall ist ja kein Problem.

Wenn der Nullleiter vom Netz ausfallen würde, würden alle Sturm laufen. Aber das sollte bei Nullung nicht passieren können.

zitat..
heribert schrieb: welcher Schütz käme da genau in Frage? Und gibt es Schütze die man auch manuell auf eine Stellung setzen kann und die dann keine Leistung mehr aufnehmen?

enwitec setzt Schrack Schütze ein, die wenig benötigen.
Leider gibts sonst keine Bistabilen Schütze, die ich kenne für die Anschlussleistung einen Hauses. Hab selber mal gesucht.
Das was du suchst, wär ein motorbetriebener Leistungsschalter und da befinden wir sich in einer anderen Preisklasse wie zb so was da: https://datasheet.eaton.com/datasheet.php?model=259092&locale=de_DE




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  •  heribert
  •   Gold-Award
4.11.2021  (#84)
Energiezähler SDM630-Modbus V2

habe ich das richtig verstanden, dass es zwei Typen von Verbrauchsberechnung gibt:

1) Phasensaldierend (SDM630 V1) / summenbezogenen Saldierung 
2) saldiert Phasenbezogen (SMD630 V2) / phasenbezogenen Saldierung

die zweite Zählvariante zählt bei PV Einspeisung in das Netz nicht korrekt, laut Forumsbeiträgen.

Kennt sich da jemand aus?

Habe das Beispiel hier nachvollzogen:
https://www.top50-solar.de/experten-forum-energiewende/1670/berechnungsarten-bei-elektronischen-zweirichtungsz%C3%A4hlern-nachteilig-f%C3%BCr-anlagenbetreiber


2021/20211104863665.png

Weiß jemand wie unserer Smart-Meter zählen von den EVUs?

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  •  berhan
  •   Gold-Award
4.11.2021  (#85)
Bei mir nach Variante 1 mit Smartmeter (NetzNoe).

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  •  heribert
  •   Gold-Award
5.11.2021  (#86)

zitat..
berhan schrieb: Bei mir nach Variante 1 mit Smartmeter (NetzNoe).

Wie kann man das ermitteln?
Gibt es Unterschiede zwischen den EVUs?

Energiezähler SDM630-Modbus V2

Als Alternative zum SDM630 (120 €) wird der DVH4013 (100€) mit summenbezogener Saldierung genannt.

Quelle: https://wiki.volkszaehler.org/hardware/channels/meters/power/dzg_dvh4013_modbus
DVH4013: https://www.wertmarken-discounter.de/DVH4013-Drehstromzaehler-565A-MID-geeicht-LC-Display-4-TE

Die Unterschiede der Zählweisen treten erst bei PV Einspeisung auf, also derzeit nicht relevant für mich. Oder könnt ihr einen Zähler empfehlen, der Werte liefert, die dann mit dem SmartMeter vergleichbar sind?

Schaltschrankschema (grob)

2021/20211105145799.png

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
5.11.2021  (#87)
Vielleicht ist der Fronius Smart meter genauer. Den kann man aus dem Fronius WR WR [Wechselrichter] auslesen aber so was hast du ja leider nicht.
Ansonsten wennst du gute genaue Messgeräte suchst, musst du bei Janitza schaun. Da sind ma aber in einer andren Preisklasse(Mercedes) eher so 3facher Preis bis x facher.

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  •  heribert
  •   Gold-Award
7.11.2021  (#88)

zitat..
uzi10 schrieb: Fronius WR WR [Wechselrichter] auslesen

Der sitzt aber auch nicht in der Hauptzuleitung oder? Kann der unterscheiden zwischen im Haus verbrauchte und in das Netz eingespeiste Energie?

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
7.11.2021  (#89)
Oh doch der sitzt in der Hauptzuleitung.
Ja der kann das ganz genau und man kann sich alles im App anschaun und auch zb als json abfragen oder mit Home Automationsysteme

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
7.11.2021  (#90)
so leicht ists min Fronius Smartmeter auslesen aber nicht..  
Da wird nur mit internem, nicht dokumentiertem Modbus RTU an den WR WR [Wechselrichter] kommuniziert. Den WR WR [Wechselrichter] kann man dann offiziell und mit Doku per Modbus TCP auslesen.

ja, direkt den Smartmeter auslesen geht auch.
Im Netz sind auch ein paar Register dazu zu finden. Aber im Prinzip ists ein interner Kommunikationspfad. Da kann Fronius ohne jede Ankündigung was ändern, wies Ihnen gefällt.
Also nur Fronius Smartmeter ohne WR WR [Wechselrichter] würd ich eher nicht machen.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
7.11.2021  (#91)

zitat..
heribert schrieb: Wie kann man das ermitteln?


Ich habe es über mein Smart-Meter von NetzNoe und dem Fronius-Smartmeter gemacht, die Saldierung ist fast ident (der Fronius zeigt ca. um 1% mehr an, jedoch in beiden Richtungen, müsste ich halt mal kalibrieren). Nachdem die WP WP [Wärmepumpe] aber einphasig ist, wäre mir eine andere Saldierung im letzten Winter aufgefallen.


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  •  uzi10
  •   Gold-Award
7.11.2021  (#92)

zitat..
Pedaaa schrieb:

so leicht ists min Fronius Smartmeter auslesen aber nicht..  
Da wird nur mit internem, nicht dokumentiertem Modbus RTU an den WR WR [Wechselrichter] kommuniziert. Den WR WR [Wechselrichter] kann man dann offiziell und mit Doku per Modbus TCP auslesen.

ja, direkt den Smartmeter auslesen geht auch.
Im Netz sind auch ein paar Register dazu zu finden. Aber im Prinzip ists ein interner Kommunikationspfad. Da kann Fronius ohne jede Ankündigung was ändern, wies Ihnen gefällt.
Also nur Fronius Smartmeter ohne WR WR [Wechselrichter] würd ich eher nicht machen.

Ich meinte ja damit du brauchst eienn WR WR [Wechselrichter] den du auslest. Der lest den Smartmeter aus. Und das klappt bek mir sehr gut und es ist sehr leicht, wenn man eh knx plant und ne visu bauen wird. Und es geht sehr gut per json und auch per modbus tcp.
Ob Fronius Funktionen aussperrt weiss keiner


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  •  Rapiatler
7.11.2021  (#93)
Ich häng mich hier mal dran, da es gerade passend ist.
Unser PV ist bisher nur vorbereitet, also der Wechselrichter ist montiert/hängt am Netz und der Fronius Smartmeter hängt ebenfalls in der Zuleitung.
Die Module fehlen noch, das wird leider auch noch dauern, da das Gestell derzeit nicht lieferbar ist.
Es ist also alles bis auf die Module fertig verkabelt.
Kann ich den Smartmeter schon über die App auslesen? Dazu muss ich vermtlich den Wechselrichter aktivieren. Kann es hierbei zu Problemen kommen bzw. was muss ich beachten?

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
7.11.2021  (#94)

zitat..
Rapiatler schrieb:

Ich häng mich hier mal dran, da es gerade passend ist.
Unser PV ist bisher nur vorbereitet, also der Wechselrichter ist montiert/hängt am Netz und der Fronius Smartmeter hängt ebenfalls in der Zuleitung.
Die Module fehlen noch, das wird leider auch noch dauern, da das Gestell derzeit nicht lieferbar ist.
Es ist also alles bis auf die Module fertig verkabelt.
Kann ich den Smartmeter schon über die App auslesen? Dazu muss ich vermtlich den Wechselrichter aktivieren. Kann es hierbei zu Problemen kommen bzw. was muss ich beachten?

sollte schon gehen, denke ich... Darfst du es vom Elektriker her schon?
Du hast halt in der Basislizenz nicht alle Funktionen und die Jahreslizenz kostet halt was und da ist die Frage ob du das nur fürn Strombezug zahlen willst. 
Ich weiss jetzt nicht auswendig ob dann auch schon die Registrierung samt Garantie läuft.
Aber es reich auch mal die Basis, die kann schon viel:

 • Benutzerfreundliche Darstellung der aktuellen Energieflüsse
 • Darstellung der Tagesverlaufskurven von Produktion und Verbrauch der letzten 3 Tage
 • Darstellung der Produktion und des Verbrauchs auf Tages-, Monats- und Jahresebene über die gesamte Laufzeit der PV-Anlage
 • Detaillierte Analysemöglichkeiten des PV-Systems über die gesamte Laufzeit der Anlage
 • Einfaches Verwalten einer großen Anzahl von PV-Anlagen
 • Automatische Benachrichtigungen sowie regelmäßige Reports
 • Ohmpilot und Speichersimulation
 • Automatische Updates aller Fronius Systemkomponenten

Premiumlizenz dann zusätzlich:

 • Darstellung der Tagesverlaufskurven von Produktion und Verbrauch über die gesamte Laufzeit der Anlage
 • Individuell anpassbare Reportingmöglichkeiten
 • Erweiterte Analysemöglichkeiten mit zusätzlichen Daten der Energiebilanz
 • Permanente Übersicht des Stromverbrauchs zur Kostenkontrolle
 • Darstellung der PV-Rentabilität
 • Umfangreiche Wetteranzeige (aktuell verfügbar in AT AT [Außentemperatur], DE, IT)
 • Vorhersage der PV-Produktion (AT, DE, IT)
 • Kompatibel mit dem Amazon Alexa Skill Fronius Solar.web

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  •  heribert
  •   Gold-Award
8.11.2021  (#95)
Energiezähler SDM630-Modbus V2

Antwort von "stromzähler.eu":

im Moment kursiert wirklich viel im Netz wobei man nicht alle dem auch Glaube schenken solle...
Im Moment arbeiten die Geräte der SDM630Modbus-V2 Serie alle noch summierend. Es wird aber demnächst der SDM630Modbus-V2 als nonMID Version in Saldierender Auführung erhältlich sein. Die Berechnung erfolgt dann phasenbezogen saldierend. Umstellen kann man das am Zähler leider nicht.
Es gab im Übrigen auch nie Unterschiede der Berechnungsmethode zwischen der Version V1 und V2.
Bei Verwendung im Photovoltaikbereich (also als Kleinenergieerzeuger) wurden oft nur die Register für Import und Export separat ausgelesen und dann per Software im jeweils verwendeten System zu einem Saldierten Ergebnis berechnet.


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  •  heribert
  •   Gold-Award
9.11.2021  (#96)
Installationsrichtlinien

Gibt es Abstände die eingehalten werden müssen zwischen Elektroinstallationen und Wasserinstallationen?
Ich denke an die Steckdose des Wasserenthärters und der Leckageüberwachung, die in einem Kabelkanal in der nähe von Wasserleitungen sein werden bzw. in der Nähe des Wasserfilters.


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  •  heribert
  •   Gold-Award
8.12.2021  (#97)
Anzahl der LS auf einem FI
Habe schon die Aussagen gehört, dass man nur 6 LS pro FI machen soll. ProofWood auf Youtube sieht das anders und meint das es so eine Begrenzung nicht gibt und bei entsprechender Vorsicherung des FI auch 12 LS möglich sind.




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  •  uzi10
  •   Gold-Award
8.12.2021  (#98)

zitat..
heribert schrieb: Habe schon die Aussagen gehört, dass man nur 6 LS pro FI machen soll. ProofWood auf Youtube sieht das anders und meint das es so eine Begrenzung nicht gibt und bei entsprechender Vorsicherung des FI auch 12 LS möglich sind.

das mit 6 kommt von der neuen Önorm 8101. Früher hatten wir immer mit 9 geplant, was in eien EFH, wo keine Leistung drauf ist, immer noch ok ist.
1. schau dir keine deutschen Videos an, die haben andere Normen, die sichern nichtmal allpolig ab und Licht ohne FI usw
2. schau dir überhaupt keine Videos an, da ist nur  blödsinn drin :D

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
8.12.2021  (#99)

zitat..
heribert schrieb: Habe schon die Aussagen gehört, dass man nur 6 LS pro FI machen soll. ProofWood auf Youtube sieht das anders und meint das es so eine Begrenzung nicht gibt und bei entsprechender Vorsicherung des FI auch 12 LS möglich sind.

Ich möchte nicht unhöflich sein, aber wenn du das Video angesehen hast, dann hast du den Inhalt nicht verstanden -er hat das erkärt😉.  Und ich glaube auch dass er recht hat.  Ich kenn jetzt die österreichische Umsetzung von der DIN 18015 nicht im Detail, bin eher der Meinung, dass es eine Empfehlung und keine Vorschrift ist.  Und die beschränkte Anzahl der LS an einem FI-Schalter  hat überhaupt nichts mit einer Überlastung, bzw.  Vorsicherung des FI-Schalters zu tun. Der Hintergrund dieser Empfehlung (Vorschrift?) ist, Fehlauslösungen zu vermeiden.  Und es muss auch die Bedingung von einem max. Fehlerstrom von 3.5mA je Stromkreis, die auch in der DIN 18015 vorgegeben ist, eingehalten werden. 

BTW:  OoooH Gott, was soll ich nur tun?  Ich habe einen 30mA, 4-pol  FI-Schalter und dahinter 21 Stromkreise.  In den letzten 10 Jahren hatte ich keine einzige Fehlauslösung.
Wenn die Baumärkte wieder öffnen, werde ich mir gleich 3 FI-Schalter kaufen und einbauen, damit ich ich auf die E-Verteilertüre groß den Hinweis "Entspricht  DIN 18015" anbringen kann 😀.
Ausserdem frage ich mich die ganze Zeit, welche Verbraucher Fehlerströme im Milliamperebereich produzieren.  Schutzisolierte Verbraucher fallen alle weg, Verbraucher mit Entstörkondensatoren sind auch weit darunter.  Und der minimale Auslösestrom eines 30mA FI-Schalters liegt lt. Norm auch bei 0.5*IF = 0.5*30mA= 15mA.  Und die DIN 18015 gibt
0.3*IF (30mA) = 9mA vor.  Ich werde den Verdacht nicht los, ob nicht da die FI-Schalter Lobby  mit am Tisch gessesen hat und diese DIN-Empfehlung mitverhandelt hat. 

Und wie kommt man auf den Wert 3.5mA je Stromkreis? ???
Und wenn es stimmt, war der Multiplikator in der DIN 18015 einmal  0.4. Dieser wurde dann auf 0.3 gesenkt.  Und komischerweise geht sich das jetzt ums Arsc......... nicht einmal mit 3 LS 
(3.5mA * 3 = 9.5mA) je Aussenleiter aus.  Hätte man den Faktor 0.4 gleich behalten und den max. 3mA je Stromkreis genommen, dann wären das schon einmal 4 Stromkreise je Aussenleiter und somit 12 Stromkreise je 4-pol FI Schalter.  Für mich ist das alles Kundenabzocke zum Quadrat.  


2021/20211208158504.jpg

 

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Hallo heribert,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Schaltschrank / Verteilerkasten Planungsüberlegungen

  •  uzi10
  •   Gold-Award
8.12.2021  (#100)
Die 6-9 kommen davon von der Ausfallsicherheit. Ausserdem steht iwo in der Norm drin, dass man jetzt 2 Fi schalter haben muss(bzw zb gang auf einen fils) und das in Wohnungen damit nicht alles Finster ist.
Sollte ein FI höher belastet werder zb da scho dan ein 32A LS drauf ist, kann man natürlich keine 6ls nachher drauf hängen. 3+N sollte man sowieso weniger, da man gleich alle 3ph belastet

1
  •  ds50
  •   Silber-Award
8.12.2021  (#101)
Ich hab auch nur einen FI für's ganze Haus (Garage, WP, PV, Außenlicht/-Strom, Loxone, Netzwerk, Zisterne je einen eigenen). Und ich seh das auch sehr entspannt: Fällt er, dann geh ich halt mit Taschenlampe zum Verteiler, hau alle LS raus, FI rein, und dann alle LS hoch bis FI wieder fällt - voilà, fehlerhafter Stromkreis.

Ich bin schon gespannt, wieviel hundert Male das Szenario in den nächsten 10 Jahren vorkommen wird. 😂

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