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Verständnisfragen bzw. Verwirrung bei RGK

 
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  •  BSimpson
23.8. - 31.8.2021
64 Antworten | 12 Autoren 64
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Hallo,

wir sind derzeit in der Angebotsphase zur Haustechnik bei unserer Kernsanierung. Gerne möchten wir einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] installieren und haben dazu auch schon Angebote bekommen. Dass das derzeit preislich wenig Grund zur Freude lässt, ist nochmal ein anderes Kapitel...

Nachdem aber jetzt teilweise Aussage gegen Aussage steht, möchte ich gerne ein paar Fragen hier im Forum nochmal abklopfen. Ob ich hier bisher was falsch verstanden hab oder gegebenenfalls beides seine Gültigkeit hat.

1. Modulierend vs On-Off mit Puffer
Bisher dachte ich immer, dass modulierende WPWP [Wärmepumpe] hier klar vorzuziehen sind. Gegen die modulierende KNV bis 7,5kW tritt jetzt eine Ochsner bis max 11kW und 300 Liter Puffer an. Weil "bei Sole gibt es eigentlich kaum modulierende Geräte und hat auch nicht so viel Sinn, wie bei Luftwärmepumpen"....

2. Passives Kühlen - wie effektiv?
Passives Kühlen ist nicht so effektiv wie das aktive Kühlen einer LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Auch ist mit "Ende des Sommers" davon auszugehen, dass die Kühlleistung deutlich abnimmt, weil das Erdreich schon deutlich erwärmt ist. Dem gegenüber steht die Aussage, dass die Sole-Temperatur über das ganze Jahr eigentlich irgendwo um höchstens 4 oder 5 Grad schwankt.

3. Zwei Ring-Gräben
Alle Kollektoren sind mit 2 x 300m Rohr angeboten. Allerdings wird hier anscheinend nur 1 Kreis im Sommer fürs Kühlen verwendet, während der zweite Kreis für das Warmwasser sorgt. Das kann auch nicht getauscht werden und ist fix. Ist das so üblich bzw. gibts da Alternativen? Könnte mir vorstellen, dass mit dem erwärmten Wasser der Kühlung, ja noch effizienter WW WW [Warmwasser] geben müsste?

4. Entfeuchtung der Wohnraumlüftung
Wir möchten gerne im Sommer die Luft entfeuchten, damit wir es nicht zu schwül im Haus bekommen mit der Passivkühlung. Dafür bietet Drexel & Weiss einen Sole-Wärmetauscher in der Zuluft. Auch hier im Forum gibts dazu keine eindeutige Meinung. Funktioniert das wirklich? Dafür würden 100m zusätzliche Kollektorfläche verlegt. Kondensiert das dann wirklich zuverlässig aus? Gibts dazu irgendwelche Alternativen mit aktiver Kühlung/Entfeuchtung der Zuluft?

5. Bepflanzung über Kollektorfläche
"Keine Gedanken machen, kein Fall bekannt, wo ein Baum irgendwelche Rohre zerstört hat..." vs. "ich würde da nicht mal einen Strauch drüber pflanzen..." Gibts dazu irgendwelche aktuellen Studien?

6. Bonus: Hat jmd Erfahrung mit einer Trockenbau Deckenkühlung?
An einigen Stellen würden wir gerne über die Decke statt den Boden kühlen. Nachdem es in der Sanierung nur diese relativ kostspieligen Modulplatten gibt, sind wir aber noch unschlüssig. Auch, weil die Aussagen zu "Kosten/Nutzen" sehr unterschiedlich sind...

Danke für euren Input!
Würde mich freuen, wenn ich die eine oder andere klare Aussage bekommen könnte.

  •  Puitl
  •   Silber-Award
31.8.2021  (#61)
Eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist einer EWP z.B. bei der WW WW [Warmwasser]-Bereitung im Sommer überlegen. Wenn das Haus sehr gut gedämmt ist sodass die benötigte Energie fürs WW WW [Warmwasser] im Verhältnis zur Heizenergie hoch ist kann sie gar die Nase vorne haben.
Würde persönlich trotzdem wenn möglich immer eine EWP einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] vorziehen:
- Der Erd-Kollektor kostet vl. etwas mehr als das LWP LWP [Luftwärmepumpe]-Außenteil, spätestens wenn das Außenteil aber mal defekt ist nach einigen Jahren dann kommt der Erd-Kollektor schon günstiger
- Passives Kühlen möglich
- Kein "Kasten" vorm Haus

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
31.8.2021  (#62)

zitat..
Puitl schrieb: Eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist einer EWP z.B. bei der WW WW [Warmwasser]-Bereitung im Sommer überlegen

ab einer gewissen AT AT [Außentemperatur] machen manche aber das WW WW [Warmwasser] mit den Heizstab, weil sie ausser den Bereich sind, wo sie laufen. Klar ich habe aber auch 18-20 grad sole, da geht beim WW WW [Warmwasser] auch was weiter aber bei höheren temps klarerweise mehr. kleinerer hub.

bei den unteren Punkten bin ich sowieso bei dir.
Ausserdem kostet das Fundament bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] auch einiges vor allem Baumeistern verlangen dafür immer eine Lawine

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
31.8.2021  (#63)

zitat..
Puitl schrieb: ine LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist einer EWP z.B. bei der WW WW [Warmwasser]-Bereitung im Sommer überlegen.

Naja... das würd ich nicht unterschreiben...

z.B. die Panasonic H-Split 5kW
macht z.B. bei 25C AT AT [Außentemperatur] das Warmwasser mit
AZ  4,1 bei 45°C VL VL [Vorlauf]-Temp.
AZ 3,7 bei 50°C VL VL [Vorlauf]-Temp.


2021/2021083163110.png

die 7 und 9kW Modelle könnens etwas besser
AZ  4,95 bei 45°C VL VL [Vorlauf]-Temp.
AZ 4,36 bei 50°C VL VL [Vorlauf]-Temp.


2021/20210831766977.png

Wenns 30C draussen hat vermutlich noch besser. 
Über 35C Außentemp. würde die schon außerhalb vom zulässigen Bereich arbeiten.
Da könnte die besser laufen als so manche SWP. Weiß aber nicht, ob dann nicht schon mit Heizstab gearbeitet wird?! 

Meine Sole-WPWP [Wärmepumpe] bekommt das im Sommer ca. mit einer AZ irgendwo zwischen 5 und 6 hin. bei 47C VL VL [Vorlauf]-Temp.
Im Winter mit AZ 5 bzw. knapp darunter.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
31.8.2021  (#64)
Ja die SWWP werden sich außerhalb des Winters in der WW WW [Warmwasser]-Bereitung nicht viel schenken. Ich lasse meine ab 16:30-17:30 WW WW [Warmwasser] machen, da ist statistisch am wärmsten und die PV liefert auch noch ein paar kW. Mit der Uhrzeit kann man sich bei der LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] spielen, dafür bekommt man aber so wie heute auch die Schlechtwetterphasen ab.

zitat..
Pedaaa schrieb: die 7 und 9kW Modelle könnens etwas besser
AZ  4,95 bei 45°C VL VL [Vorlauf]-Temp.
AZ 4,36 bei 50°C VL VL [Vorlauf]-Temp.

Das sind die Volllast-Werte, ist zwar bei mir die J-Serie, aber 7 kW liegen nie an, eher um die 5 kW. Eigentlich bin ich bestrebt noch weniger Leistung zu erzeugen, ich habe jedoch die Leistungsbegrenzung noch nicht in Betrieb.

zitat..
uzi10 schrieb: bei den unteren Punkten bin ich sowieso bei dir.
Ausserdem kostet das Fundament bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] auch einiges vor allem Baumeistern verlangen dafür immer eine Lawine

Ist so wie wenn du dir den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] machen lässt, wennst dir das Fundament selber betonierst kostet dir das keine 100 Euro. Die WPWP [Wärmepumpe] mit Kälteleitung, Fundament, Zusatzplatinen und Inbetriebnahme durch den Kältetechniker ist mir auf ca. 4000 Euro gekommen, die Außenheit davon ca. auf 1800 Euro. Wenn man den Insti ran lässt, dann sind wir eher beim dreifachen. So jetzt muss ich mich aber um dein Fachgebiet kümmern, Verteilerkastenbau, damit meine PFC100 endlich in Betrieb geht.😉


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