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Als erste würde ich mal sagen beim "echten FI" gibt es einen extra Erdungsdraht der u.U. an metallischen Gehäuse des Verbrauchers angeschlossen ist. Sowas hat "dein FI" nicht, wäre sonst die klassische Nullung... |
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Ohne Erdung kann kein Fehlerstrom über die Erde fließen und somit auch nicht vom FI detektiert werden. |
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... doch über den Menschen, der das Gerät im Fehlerfall berührt. Der Vergleich Hin- und Retourstrom funktioniert prinzipiell immer, allerdings ist die Berührspannung nicht definiert. Wäre eine ordentliche Erdung am Gerät angeschlossen würde der Fehlerstrom in erster Linie über den niederohmigen Erdungsanschluss abfließen und damit eine geringe Berührspannung erzeugen (U = I * R ... der Herr Ohm). Bei fehlender Erdung definiert sich die Fehlerspannung über den 'Widerstand des Fehlers' ... hier der Mensch und kann damit erhebliche Watschen produzieren. ... ich mag theoretische Fragen 1 |
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Beruflich habe ich in einer Außenstelle in Tirol mit der klassichen Nullung massive Probleme gehabt, es gab sehr viele Geräteschäden. Vermutlich durch Ausgleichsströme über die verschiedenen Erdpotentiale, vor allem wenn auch große Lasten in Betrieb waren. Nach Umrüstung des Verteilernetzes hatten wir keine Probleme mehr. |
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Aber wenn es keine Erdung - theoretisch - gibt: Warum soll der Strom über den menschlichen Körper über die Erde zurückfließen? Dann hat halt der Mensch 230V, aber solange der Stromkreis nicht geschlossen ist... Vögel auf Hochspannungsleitungen fallen deswegen ja auch nicht tot runter. EDIT: IIRC ist aber das Verteilernetz geerdet. Vielleicht würde da der Strom zurückfließen... |
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Weil die Erde ja trotzdem ein anderes Potenzial hätte. Und dadurch kommt es zu einem Stromfluss. Kannst vergleichen mit einer statischen Entladung beim Angreifen der Autotür. Das Auto hat ein anderes Potenzial als die Erde - obwohl es komplett isoliert vom Boden ist - das dann bei gleichzeitiger Berührung des Bodens und der Autotür vom Fahrer abgebaut wird. |
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Ja spätestens am Trafo, ist der Nullleiter geerdet und damit haben die Phasen ein relativ gut definiertes Potential gegen Erde. |
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Wenn wir in der Theorie bleiben: Würde vom Versorger nichts geerdet sein, dann wäre auch kein Stromfluss über die Erde möglich (was in der Praxis aber wie auch von talesin bestätigt nicht vorkommt). Klugscheixxertechnisch muss ich beim Autobeispiel einwerfen, daß das Beispiel erstens elektrische Durchschläge durch Elektrostatik und nicht einen kontinuierlichen Stromfluss behandelt, und daß zweitens ein Auto sehr wohl gut leitfähig ggü. Erde ist (Stichwort u.a. Metallgeflecht im Reifen). Die elektrostatische Aufladung passiert hier dem Fahrer ggü. dem Auto meist zum Zeitpunkt des Aussteigens aufgrund einer ungünstigen Kombination von Kleidung inkl. Schuhen und des Autositzes. Aber egal. 😉 |
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So was gibt es ja auch, nennt sich IT-System https://de.wikipedia.org/wiki/IT-System_(Elektrotechnik) |
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Ja, aber typ. nur als Untersystem in besonderen Teilbereichen, das EFH ist da kein Anwendungsfall. Und in diesen Bereichen wird genau der Vorteil den ds50 beschreibt genutzt |
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