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  •  Pixel
31.10. - 20.11.2021
40 Antworten | 17 Autoren 40
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Hi energiesparhaus Community ;)

Unsere Freunde haben uns zu euch geschickt, um uns ein wenig zu unterstützen. Speziell für die Finanzierung wurden uns speedcat und liconsult (Ich hoffe die Namen passen) empfohlen!

Wir sind gerade in der Planung für unser Einfamillienhaus in Mödling, und würden gerne eine kurze Abschätzung zu unseren Bauvorhaben von euch bekommen.

Zu uns:
Wir sind 34 & 30 Jahre alt, ohne Kind (wissen noch nicht ob wir eines wollen) beide Vollzeit beschäftigt. Unser Einkommen beträgt 6000€ netto (Mit Überstunden schwanke wir bei 6200 - 6400) und unsere Haushaltsrechnung ist recht niedrig! Wir haben eine billige Mietwohnung in Wien und leben sonst sehr bescheiden, und haben uns bis jetzt jede Menge gespart und erarbeitet.

Unser Projekt:
150m² Fertigteilhaus von Haas ist geplant (schlüsselfertigt), Fertigteilgarage von Zapf 54m², sowie eine Terasse um die 40m².

Projektkosten:
Fertigteilhaus (vorbemustert, schlüsselfertig): 298.000 €
Garage 35.000€
Bodenplatte: inkl. Terasse, Streifenfundament für Garage, Nivellierung rund ums Haus 52.000€
Aufschliessung: Wasser, Strom, Kanal, Grundstück lt. Info 35.000€
Gesamt: 420.000€

Welche Kosten haben wir vergessen bzw. kommen direkt bei Projektstart (nicht später, sowie Garten, Zaun etc.) noch dazu?

Unser Budget:
Eigenkapital: 350.000€
Goldanlage: 50.000€
Kryptocoins: 75.000 € (65.000€ jetzt steuefrei)
Gesamt: 475.000€

Bleiben 55.000€ für Möbel, Einrichtung etc. über.

Reicht das, oder sollen wir noch einen Kredit aufnehmen?
Wir haben bei Freunden und Bekannten nachgefragt, die eine Hälfte sagt NEIN, die andere Hälfte sagt ja... Uns ist klar das jedes Projekt anders ist, und man nie genug Geld haben kann, die Frage ist aber, obs mal dafür reicht einzuziehen und noch genug Geld über ist.

Geplant wäre das ganze für Mai 2022!

Ich danke euch fürs lesen & helfen!
lg Bernie

  •  Shan
  •   Gold-Award
31.10.2021  (#1)
Rein nach eurem Geschmack: wenn ihr Garten, Zaun, etc. gleich fertig haben wollt, könnt ihr ohne Probleme einen kleinen Kredit aufnehmen. Falls euch nicht stört, dass Bereiche nicht gleich komplett fertig sind, lasst es und macht nach und nach fertig - kommt euch im Endeffekt billiger, weil die Kreditzinsen, Eintragungsgebühren, usw. wegfallen.

Bei eurem Einkommen, eurer Lebensweise und eurem Sparverhalten wird ein Kredit kein Problem darstellen. Plant alles nach eurem Geschmack und überlegt genau wo ihr etwas mehr wollt und wo nicht. Einzig die Dinge, auf die man kostentechnisch verzichtet hat aber damit geliebäugelt, stören einen doch öfter. Immer auch bedenken ob man lieber gleich alles fix und fertig hat oder ob einen das ein oder andere nicht wirklich stört und es einem lieber ist dafür keinen Kredit offen zu haben.

Falls ihr Garten, Zaun, Pool, Badeteich und Ähnliches gleich wollt - rechnet mit zusätzlichen 60.000,- bis 100.000,- (vorrausgesetzt es ist eine "größere" Bademöglichkeit als ein Aufstellpool gewünscht). Kommt aber immer auch auf die Größe des Gartens und das Grundstück an (Hanglage mit Terrassierungen etc. logischer weise mehr Aufwand und teurer als ein ebenes Grundstück). Wenn ihr genau sagt, was alles gewünscht ist, kann sicher der ein oder andere Kosten genauer einschätzen.

Was nicht unterschätzt werden sollte, sind Böden, Küchen und Sanitäreinrichtungen. Allein Kücheneinrichtung neu - sollte man schon mit 20.000,- rechnen (inklusive Geräte, Raumgestaltung und Beleuchtung) aber auch hier kann man leichter als man vermutet 50.000,- ausgeben (Echtholz, teure Geräte, über dem Esstisch zwei tolle Leuchten, Möglichkeiten das Budget zu sprengen, gibt es viele nur all zu schöne emoji Bemusterung hin oder her, bleibt ihr fix bei den bemusterten Sanitäreinrichtungen und Böden? Was soll euere Küche alles können? Wohnzimmercouch, Kästen, Fernseh- und Soundanlage - da kommt es ebenso auf eure Wünsche an. Eine neue Büffelledercouch kommt sicher um einiges teurer als die Couch, die aus der Wohnung mitgenommen wird. Selbiges gilt für das neue Zirbenbett vs. das alte Bett mitnehmen. Überlegt genau was ihr alles neu braucht und wie hochwertig es sein soll. Wenn ihr das wisst, könnte der ein oder andere mit gerade ausgegebenen Summen dienen, so ist es sehr offen, weil wir nicht genau wissen welchen Standart ihr wollt. Vergesst nicht auf Vorhangstangen, Vorhänge, Beleuchtung und diverse neue Kästen. Diese Sachen haben bei uns einiges ausgemacht.

2
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
31.10.2021  (#2)
Grundstück in Mödling um 35k€?
Sind das die Nebenkosten oder ist das so circa 100m2 groß?

Edith: Ach so die Aufschließungskosten sollen das sein, alles klar :)

1
  •  SomeoneNew
31.10.2021  (#3)
55.000 für die Einrichtung ist nicht viel. Kommt aber darauf an, was ihr euch vorstellt, was ihr mitnehmen wollt und was neu angeschafft werden soll.

Verschafft euch einen Überblick. Holt euch erstangebote für die Küche ein. Geht ins möbelhaus und schaut mal was euch so gefällt.

Habt ihr die Beleuchtung schon geplant? Auch hier kann man nochmal viel Geld ausgeben.

Den schlüsselfertigen Preis finde ich eher günstig. Ist dabei die Elektro und Sanitärplanung bereits nach euren Vorstellungen?
Sonnenschutz (Raffstore, Rollläden, Markiese)?
Fliegengitter? 
Ev. Klimaanlage? 
Photovoltaik? 
Ev Ein Kamin? 
Vorhänge (können auch teuer sein)? 

Das waren alles so Punkte die unser Budget ziemlich in die Höhe getrieben haben. Manches war geplant, manches ungeplant. 

Zur Orientierung: wir haben für Sonderwünsche (Eigentumswohung vom Bauträger) und Einrichtung gute 100.000 kalkuliert und werden damit wie es aussieht knapp auskommen. 

1


  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
31.10.2021  (#4)
ich würde mir an eurer stelle 150k finanzierung auf 30 jahre sichern - das wäre bei einem nominellen zinssatz von 1,25% p.a. eine monatliche rate von 500 eur - das merkt ihr bei eurem einkommen nicht einmal. damit sollten sich die außenanlagen und ein paar extrawünsche (die erfahrungsgemäß immer dazu kommen) ausgehen.

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  •  mirabell
  •   Bronze-Award
1.11.2021  (#5)
Ist das Grundstück in den Eigenmitteln drin (weil in der Übersicht steht nur die Anschlusskosten)?

Also ich glaube, es reicht grundsätzlich. 
Ich würde aber nicht (fast) all meine Mittel in den Hausbau stecken wollen, speziell jetzt wo Geld günstig zu haben ist und diverse Anlageformen ein zum Teil deutliches Plus erwirtschaften.

Daher würde ich einen variablen (=niedrigster Zinssatz) Kredit aufnehmen und wenn die Kreditzinsen steigen kann man immer noch mit dem üppigen Eigenkapitel den Kredit vorzeitig kündigen. Bis dahin darf die Anlage noch gerne Ertrag bringen. 

1
  •  Notausgang
  •   Silber-Award
1.11.2021  (#6)
Ich würde an der Stelle die Frage stellen ob ihr euch sicher seid, dass euch das Haus in der Form dauerhaft glücklich macht.

Ein schlüsselfertiges Haus mit 150m² unter 300k kann sich mE im Jahr 2022 nur mit absoluter Minimalausstattung "ausgehen" (Laminatböden, billige Sanitärgegenstände, billige Türen, wenige kleine Fenster, "Standardhaus ohne Berücksichtigung des Grundstücks,...).

Bei eurem Einkommen und Eigenmitteln wäre mE "mehr" drin - und vieles lässt sich später nicht mehr oder nur sehr aufwändig und teuer ändern...

1
  •  Pixel
1.11.2021  (#7)
Vorerst danke für euren Input! 🤩

zitat..
Notausgang schrieb:

Ich würde an der Stelle die Frage stellen ob ihr euch sicher seid, dass euch das Haus in der Form dauerhaft glücklich macht.

Ein schlüsselfertiges Haus mit 150m² unter 300k kann sich mE im Jahr 2022 nur mit absoluter Minimalausstattung "ausgehen" (Laminatböden, billige Sanitärgegenstände, billige Türen, wenige kleine Fenster, "Standardhaus ohne Berücksichtigung des Grundstücks,...).

Bei eurem Einkommen und Eigenmitteln wäre mE "mehr" drin - und vieles lässt sich später nicht mehr oder nur sehr aufwändig und teuer ändern...

Minimalausstattung ist es bei weitem nicht. Wir haben einen Parkettboden genommen, allerdings ist dieser nur im OG - im Untergeschoss haben wir Fliesen. Fenster haben wir im OG eigentlich nur bodentiefe genommen, und zusätzlich eine Gaupe dazu genommen. Wir haben aber keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] dazu genommen, oder Smart Home - dafür aber elektr. Rolläden, Kamin, Photovoltaik, und eine große Hebeschiebetür für die Terasse. Die großen Punkte die bei uns wegfallen sind die kompletten Malerarbeiten, der Aushub, und die Küche.

Malerarbeiten kosten uns das Material (im Einkaufspreis), Aushub der Benzin, Küche das Material.

Wir haben das alles schon ungefähr kalkuliert - ist bei uns in den Projektkosten (eigene Liste) einberechnet.


zitat..
mirabell schrieb:

Ist das Grundstück in den Eigenmitteln drin (weil in der Übersicht steht nur die Anschlusskosten)?

Also ich glaube, es reicht grundsätzlich. 
Ich würde aber nicht (fast) all meine Mittel in den Hausbau stecken wollen, speziell jetzt wo Geld günstig zu haben ist und diverse Anlageformen ein zum Teil deutliches Plus erwirtschaften.

Daher würde ich einen variablen (=niedrigster Zinssatz) Kredit aufnehmen und wenn die Kreditzinsen steigen kann man immer noch mit dem üppigen Eigenkapitel den Kredit vorzeitig kündigen. Bis dahin darf die Anlage noch gerne Ertrag bringen.

Das Grundstück war vorhanden, sind 1500m² Baugrundstück und 15000m² Grünland (deswegen die Gaupe für die herrliche Aussicht!)

Bzgl den Anlagen: Die Kryptoanlagen sind teilweise schon am Anschlag, manche hochvolatile Coins sind dabei, die beendet gehören. Diese Anlage sollte ich eigentlich komplett ausschöpfen. Es gibt eine 2 Anlage bei Kryptocoins die allerdings für die Zukunft gedacht ist da diese Coins noch in den Kinderschuhen stecken (IOTA, Cardano, VeChain, Solana). Deswegen habe ich diese nicht angegeben - die werden nicht angerührt ;)


zitat..
SomeoneNew schrieb:

55.000 für die Einrichtung ist nicht viel. Kommt aber darauf an, was ihr euch vorstellt, was ihr mitnehmen wollt und was neu angeschafft werden soll.

Den schlüsselfertigen Preis finde ich eher günstig. Ist dabei die Elektro und Sanitärplanung bereits nach euren Vorstellungen?
Sonnenschutz (Raffstore, Rollläden, Markiese)?
Fliegengitter? 
Ev. Klimaanlage? 
Photovoltaik? 
Ev Ein Kamin? 
Vorhänge (können auch teuer sein)? 

Das waren alles so Punkte die unser Budget ziemlich in die Höhe getrieben haben. Manches war geplant, manches ungeplant. 

Zur Orientierung: wir haben für Sonderwünsche (Eigentumswohung vom Bauträger) und Einrichtung gute 100.000 kalkuliert und werden damit wie es aussieht knapp auskommen.

Beim bemustern vom Haus haben wir viel abbemustert (nennt sich das so?) und den Betrag den wir gespart haben, wurde in Fliegengitter, größere Photovoltaikanlage, bodentiefe Fenster usw. gesteckt. Sind mit der Ausstattung vom Haus eigentlich zufrieden, und haben nicht überall den Standard genommen, speziell die Elektrobemusterung hat 7000€ mehr gekostet wie normalerweiße, eine Eichentreppe 2000 mehr... Eine Frechheit waren die LAN Steckdosen für 180€ pro Stück 😡 da war ich sauer, gab dann aber auch eine "Lösung".

Was Vorhänge kosten haben wir auch schon mitbekommen, das is ja krank (sorry ist so :D) ... wir haben aber wem in der Familie der uns die nähen würde - wir brauchen nur Geduld 😉


zitat..
Shan schrieb:

Rein nach eurem Geschmack: wenn ihr Garten, Zaun, etc. gleich fertig haben wollt, könnt ihr ohne Probleme einen kleinen Kredit aufnehmen. Falls euch nicht stört, dass Bereiche nicht gleich komplett fertig sind, lasst es und macht nach und nach fertig - kommt euch im Endeffekt billiger, weil die Kreditzinsen, Eintragungsgebühren, usw. wegfallen.

Bei eurem Einkommen, eurer Lebensweise und eurem Sparverhalten wird ein Kredit kein Problem darstellen. Plant alles nach eurem Geschmack und überlegt genau wo ihr etwas mehr wollt und wo nicht. Einzig die Dinge, auf die man kostentechnisch verzichtet hat aber damit geliebäugelt, stören einen doch öfter. Immer auch bedenken ob man lieber gleich alles fix und fertig hat oder ob einen das ein oder andere nicht wirklich stört und es einem lieber ist dafür keinen Kredit offen zu haben.

Falls ihr Garten, Zaun, Pool, Badeteich und Ähnliches gleich wollt - rechnet mit zusätzlichen 60.000,- bis 100.000,- (vorrausgesetzt es ist eine "größere" Bademöglichkeit als ein Aufstellpool gewünscht). Kommt aber immer auch auf die Größe des Gartens und das Grundstück an (Hanglage mit Terrassierungen etc. logischer weise mehr Aufwand und teurer als ein ebenes Grundstück). Wenn ihr genau sagt, was alles gewünscht ist, kann sicher der ein oder andere Kosten genauer einschätzen.

Was nicht unterschätzt werden sollte, sind Böden, Küchen und Sanitäreinrichtungen. Allein Kücheneinrichtung neu - sollte man schon mit 20.000,- rechnen (inklusive Geräte, Raumgestaltung und Beleuchtung) aber auch hier kann man leichter als man vermutet 50.000,- ausgeben (Echtholz, teure Geräte, über dem Esstisch zwei tolle Leuchten, Möglichkeiten das Budget zu sprengen, gibt es viele nur all zu schöne Bemusterung hin oder her, bleibt ihr fix bei den bemusterten Sanitäreinrichtungen und Böden? Was soll euere Küche alles können? Wohnzimmercouch, Kästen, Fernseh- und Soundanlage - da kommt es ebenso auf eure Wünsche an. Eine neue Büffelledercouch kommt sicher um einiges teurer als die Couch, die aus der Wohnung mitgenommen wird. Selbiges gilt für das neue Zirbenbett vs. das alte Bett mitnehmen. Überlegt genau was ihr alles neu braucht und wie hochwertig es sein soll. Wenn ihr das wisst, könnte der ein oder andere mit gerade ausgegebenen Summen dienen, so ist es sehr offen, weil wir nicht genau wissen welchen Standart ihr wollt. Vergesst nicht auf Vorhangstangen, Vorhänge, Beleuchtung und diverse neue Kästen. Diese Sachen haben bei uns einiges ausgemacht.

Danke dir für deinen ausführlichen Beitrag!!

Es geht hier nur ob man mit den Betrag "einziehen" kann, die Außenanlage etc. ist unwichtig.

Geplant ist Wohnzimmereinrichtung, Couch, Wandverbau, eine großer Esstisch inkl. Sessel, Arbeitszimmer für 2x Home Office, Schlafzimmer, begehbarer Kleiderschrank Möbel und das OG Badezimmer einen Waschtisch inkl. Armaturen. Das sind die groben Posten die sich für 30000 - 40000 ausgehen sollten - ist das Budget dafür realistisch ? Die Kosten für Malerarbeiten, Aushub, Küche sind bereits eingeplant und nicht im Budget einberechnet!

Mir wurde geraten 50000€ für 15 Jahre fix aufzunehmen. Leider habe ich mich damit noch nicht beschäftigt bzw. fehlt mir die Zeit (Oktoberüberstunden -> 21!) Mit welchen Zinssätzen kann man hier rechnen und ist eine Eintragung ins Grundbuch dadurch verpflichtend?

PS: Ich habe gestern noch das Forum durchstöbert und ich bin begeistert! Da ich viele Fragen habe und handwerklich ja überhaupt nicht begabt bin, haltet euch an :D

Es kommt eine Stützmauer hinzu, eine Rasenneuanlage (Hallo Rasenfreaks) sowie die Zäune! Das sind die Baustellen die ich selbst erledigen möchte. Bei der Stützmauer steht ein großes Fragezeichen, aber dafür mach ich einen eigenen Beitrag auf.

lg Bernie




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  •  SomeoneNew
1.11.2021  (#8)
Also für mich klingt das so, als wärt ihr wirklich sehr sparsam. Auch die vielen eigenleistungen bei scheinbar doch anstrengenden Jobs finde ich bewundernswert.

Ich würde mir den Kredit sparen. Auch wenn die Zinsen niedrig sind, sind die Kreditnebenkosten meiner Meinung nach nicht ganz ohne.

Wenn kredit unbedingt ohne Grundbuchseintragung. Alleine dadurch spart ihr 3000-4000 Nebenkosten. 

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
1.11.2021  (#9)

zitat..
Pixel schrieb: Reicht das, oder sollen wir noch einen Kredit aufnehmen?

zitat..
Pixel schrieb: Mir wurde geraten 50000€ für 15 Jahre fix aufzunehmen.

Betreffend die möglichen Ausstattungsvarianten, Einsparungs- bzw. Aufstockungspotentiale, mögliche Preise, etc. wurde ja bereits einiges geschrieben.

Betreffend die Finanzierung:
So wie es aussieht, seid ihr in einer mehr als komfortablen Lage - sowohl einkommensseitig sowie auch eigenmittelseitig (zu bebauendes Grundstück im Eigentum, liquide Vermögenswerte mehr oder weniger im Ausmaß des Hausbauprojektes vorhanden). 
Je nach Inanspruchnahme der einen oder anderen "Sonderaustattung" wird rein rechnerisch vermutlich eine "kleine" Finanzierung übrigbleiben.
Die eigentliche Frage in Anbetracht der derzeitigen Zinssituation und der generellen Preisentwicklung ist allerdings eine andere, nämlich: Macht es konkret für euch Sinn, eure gesamte freie Liquidität für den Hausbau einzusetzen?

zitat..
Pixel schrieb: Mit welchen Zinssätzen kann man hier rechnen

In der Idealversion (die ich nach den geschilderten Eckpunkten als sehr realistisch ansehe), könnt ihr im 10 (15, 20) jährigen Fixzinsbereich mit 0,625% (0,875%, 1,125%) rechnen. Somit ist aktuell eine Zinsabsicherung deutlich unterhalb der Inflationsrate (wie auch immer eure "persönliche" Preissteigerungsrate auch aussieht) möglich. Voraussetzung für den langfristigen Erfolg dieser Strategie (Fremdkapitalaufnahme zu tiefen Zinssätzen, Eigenmittelveranlagung zu höheren Zinssätzen) ist natürlich der entsprechende Veranlagungserfolg, der (um Rendite zu erzielen) freilich ein risikobehaftes Vorgehen voraussetzt. Nachdem du Gold und Kryptos in einem nennenswerten Ausmaß bereits jetzt hältst (aktiv verwaltest), gibt es ja bereits Erfahrungswerte.
Die Größenordnung der Finanzierungshöhe bestimmst freilich du selbst je nach deinem eigenen Risikoempfinden. Wenn lediglich der bauseitige Kostenüberhang finanziert werden soll, dann wird der Kreditbetrag niedriger sein, als wenn du eine Optimierung deiner Eigenkapitalverzinsung anstrebst.

zitat..
Pixel schrieb: ist eine Eintragung ins Grundbuch dadurch verpflichtend?

Zur Erlangung der genannten Zinssätze definitiv. Die finanzierende Bank benötigt eine Besicherung, die auch den eigenmittelhinterlegungspflichtigen Bestimmungen (BASEL) enstpricht. Alternativ gibt es aber auch die Möglichkeit, eine Spareinlage, Kapitalversicherung mit entsprechendem Rückkaufswert oder Wertpapierdepot mit ausreichendem Belehnwert zu verpfänden - ist gebührenseitig alles natürlich günstiger.


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  •  Pixel
1.11.2021  (#10)

zitat..
SomeoneNew schrieb:

Also für mich klingt das so, als wärt ihr wirklich sehr sparsam. Auch die vielen eigenleistungen bei scheinbar doch anstrengenden Jobs finde ich bewundernswert.

Ich würde mir den Kredit sparen. Auch wenn die Zinsen niedrig sind, sind die Kreditnebenkosten meiner Meinung nach nicht ganz ohne.

Wenn kredit unbedingt ohne Grundbuchseintragung. Alleine dadurch spart ihr 3000-4000 Nebenkosten.

Wir sind ehrlich gesagt deswegen so sparsam weil ein Eigenheim unser beider Traum ist, und wir das schon immer realisieren wollten. Das Eigenkapital ist nur zu 40% erspart, der Großteil stammt aus Anlagen von Gold und Krypto - das selbe Vorgehen habe ich seit 2017 nochmals gestartet! Für einen 3 Versuch fehlen mir die Nerven, ihr glaubt nicht wie nervenaufreibend das war..

Leider gibt es auch in diesen Forum die vermuteten unterschiedlichen Meinungen, und kein klares JA/NEIN für uns - aber ihr habt uns einige Dinge aufgezeigt die wir nicht am Radar hatten!! 😍👍

zitat..
LiConsult schrieb:

Pixel schrieb: Reicht das, oder sollen wir noch einen Kredit aufnehmen?

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Pixel schrieb: Mir wurde geraten 50000€ für 15 Jahre fix aufzunehmen.
──────

Betreffend die möglichen Ausstattungsvarianten, Einsparungs- bzw. Aufstockungspotentiale, mögliche Preise, etc. wurde ja bereits einiges geschrieben.

Betreffend die Finanzierung:
So wie es aussieht, seid ihr in einer mehr als komfortablen Lage - sowohl einkommensseitig sowie auch eigenmittelseitig (zu bebauendes Grundstück im Eigentum, liquide Vermögenswerte mehr oder weniger im Ausmaß des Hausbauprojektes vorhanden). 
Je nach Inanspruchnahme der einen oder anderen "Sonderaustattung" wird rein rechnerisch vermutlich eine "kleine" Finanzierung übrigbleiben.
Die eigentliche Frage in Anbetracht der derzeitigen Zinssituation und der generellen Preisentwicklung ist allerdings eine andere, nämlich: Macht es konkret für euch Sinn, eure gesamte freie Liquidität für den Hausbau einzusetzen?

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Pixel schrieb: Mit welchen Zinssätzen kann man hier rechnen
──────

In der Idealversion (die ich nach den geschilderten Eckpunkten als sehr realistisch ansehe), könnt ihr im 10 (15, 20) jährigen Fixzinsbereich mit 0,625% (0,875%, 1,125%) rechnen. Somit ist aktuell eine Zinsabsicherung deutlich unterhalb der Inflationsrate (wie auch immer eure "persönliche" Preissteigerungsrate auch aussieht) möglich. Voraussetzung für den langfristigen Erfolg dieser Strategie (Fremdkapitalaufnahme zu tiefen Zinssätzen, Eigenmittelveranlagung zu höheren Zinssätzen) ist natürlich der entsprechende Veranlagungserfolg, der (um Rendite zu erzielen) freilich ein risikobehaftes Vorgehen voraussetzt. Nachdem du Gold und Kryptos in einem nennenswerten Ausmaß bereits jetzt hältst (aktiv verwaltest), gibt es ja bereits Erfahrungswerte.
Die Größenordnung der Finanzierungshöhe bestimmst freilich du selbst je nach deinem eigenen Risikoempfinden. Wenn lediglich der bauseitige Kostenüberhang finanziert werden soll, dann wird der Kreditbetrag niedriger sein, als wenn du eine Optimierung deiner Eigenkapitalverzinsung anstrebst.

──────
Pixel schrieb: ist eine Eintragung ins Grundbuch dadurch verpflichtend?
──────

Zur Erlangung der genannten Zinssätze definitiv. Die finanzierende Bank benötigt eine Besicherung, die auch den eigenmittelhinterlegungspflichtigen Bestimmungen (BASEL) enstpricht. Alternativ gibt es aber auch die Möglichkeit, eine Spareinlage, Kapitalversicherung mit entsprechendem Rückkaufswert oder Wertpapierdepot mit ausreichendem Belehnwert zu verpfänden - ist gebührenseitig alles natürlich günstiger.

Danke dir für deinen Beitrag. Leider verstehe ich nicht alles was du meinst bzw. kann dir nicht komplett folgen. Speziell du und ein weiterer User wurden uns aber genannt um solch ein Anliegen zu klären. Wir werden uns jetzt nochmals 1 Woche intensiv damit beschäftigen, und auch die kleinsten Sachen runter rechnen die uns erwarten um ein ganz genaues Bild der Ausgaben zu haben. Sollten wir dann dennoch zum Entschluss kommen einen Kredit aufzunehmen, können wir dich kontaktieren? Email, PN, was präferierst du?

PS: Ich muss unbedingt erwähnen das es 142m² sind und nicht wie von mir geschrieben 150, und wir durch den Wechsel von Walm auf Satteldach knapp 2000 gespart haben :D (Dieser Satz war nicht freiwillig getippt 🙈)

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
1.11.2021  (#11)

zitat..
Pixel schrieb: Sollten wir dann dennoch zum Entschluss kommen einen Kredit aufzunehmen, können wir dich kontaktieren? Email, PN, was präferierst du?

ja - gerne, wie du möchtest. Daten sind im Profil hinterlegt.


1
  •  TheStorm
1.11.2021  (#12)
Ich denke in der aktuellen Situation sind Schulden nicht das schlechteste. Spart dir Kopfzerbrechen wo du dein Geld unterbringst wegen neg. Zinsen.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
1.11.2021  (#13)
Ich würde mal konkre aufschlüsseln, was ihr unbedingt haben wollt, was gleich ein- bzw. verbaut werden soll (das später nicht mehr ökonomisch - oder gar nicht - möglich) sowie die nice to have' s.
Wenn ihr zu dem Ergebnis kommt, dass für die essentiellen Dinge eure Mittel reichen und der Rest peu a peu aus dem cash-flow angeschafft werden können, würde ich mir eine Finanzierung vermutlich nicht leisten - bei euren Voraussetzungen.


1
  •  Equity
  •   Bronze-Award
1.11.2021  (#14)
Ich würde die Sache ganz anders angehen und zunächst mal schauen, was in Summe an Eigenkapital da ist und nicht in verschiedene Töpfe teilen. D.h. das Grundstück (das sollte allein schon ein ordentlicher Wert sein) und die "2. Anlage in Kryptocoins" gehören genauso eingerechnet, man hat ja nur ein Vermögen. Ebenso würde ich die gesamten Kosten für das Haus (egal ob sie zwingend gleich anfallen oder verschiebbar sind) möglichst genau planen und dazu den erwartbaren Cashflow der nächsten Jahre (u.u. in verschiedenen Varianten/Zeiträume, z.B. mit/ohne Kind(er)) und was an sonstigen Vermögen in ein paar Jahren da sein soll (z.B. Altersvorsorge, Rücklagen, etc).

Der Hausbau ist halt eine (meistens) einmalige Chance im Leben billig (derzeit negative effektive Realzinsen) Fremdkapital zu bekommen, ob man diese Chance nutzen will auch wenn es nicht zwingend notwendig ist, ist eine persönliche Entscheidung. Die Kosten (und Risiken) einer solchen überschaubaren Immobilienfinanzierung sind im Vergleich zum Risiko das ihr in der Vergangenheit offensichtlich mit Kryptowährungen gegangen seid (und aufgegangen ist!) überschaubar.

Persönlich (!) würde ich einen überschaubaren Kredit (Hausnummer z.B. 100-150k) aufnehmen um eben nicht das gesamte Eigenkapital im Haus zu binden, allerdings würde ich dann auch das restliche Eigenkapital nicht (nur) in Kryptocoins anlegen, das wäre mir auf Kredit (auch wenn der problemlos rückführbar ist) zu riskant. Aber eine Aufteilung in (z.b) je ein paar 10k in ein bisschen bessere Ausstattung, Investitionen ins Haus gleich erledigen statt später aus dem Cashflow sowie ein 0815-Depot und dazu ein paar k in Krypto belassen bei effektiv -1% Realzinsen kann schon einen Charme haben. Und wie schon erwähnt, könnte ein solcher Kredit ja jederzeit sehr schnell vorzeitig getilgt werden wenn es nicht mehr lohnt.

2
  •  KM1988
2.11.2021  (#15)

zitat..
Equity schrieb:

Ich würde die Sache ganz anders angehen und zunächst mal schauen, was in Summe an Eigenkapital da ist und nicht in verschiedene Töpfe teilen. D.h. das Grundstück (das sollte allein schon ein ordentlicher Wert sein) und die "2. Anlage in Kryptocoins" gehören genauso eingerechnet, man hat ja nur ein Vermögen. Ebenso würde ich die gesamten Kosten für das Haus (egal ob sie zwingend gleich anfallen oder verschiebbar sind) möglichst genau planen und dazu den erwartbaren Cashflow der nächsten Jahre (u.u. in verschiedenen Varianten/Zeiträume, z.B. mit/ohne Kind(er)) und was an sonstigen Vermögen in ein paar Jahren da sein soll (z.B. Altersvorsorge, Rücklagen, etc).

Der Hausbau ist halt eine (meistens) einmalige Chance im Leben billig (derzeit negative effektive Realzinsen) Fremdkapital zu bekommen, ob man diese Chance nutzen will auch wenn es nicht zwingend notwendig ist, ist eine persönliche Entscheidung. Die Kosten (und Risiken) einer solchen überschaubaren Immobilienfinanzierung sind im Vergleich zum Risiko das ihr in der Vergangenheit offensichtlich mit Kryptowährungen gegangen seid (und aufgegangen ist!) überschaubar.

Persönlich (!) würde ich einen überschaubaren Kredit (Hausnummer z.B. 100-150k) aufnehmen um eben nicht das gesamte Eigenkapital im Haus zu binden, allerdings würde ich dann auch das restliche Eigenkapital nicht (nur) in Kryptocoins anlegen, das wäre mir auf Kredit (auch wenn der problemlos rückführbar ist) zu riskant. Aber eine Aufteilung in (z.b) je ein paar 10k in ein bisschen bessere Ausstattung, Investitionen ins Haus gleich erledigen statt später aus dem Cashflow sowie ein 0815-Depot und dazu ein paar k in Krypto belassen bei effektiv -1% Realzinsen kann schon einen Charme haben. Und wie schon erwähnt, könnte ein solcher Kredit ja jederzeit sehr schnell vorzeitig getilgt werden wenn es nicht mehr lohnt.

Persönlich würde ich bei dem Einkommen und nachdem scheinbar finanzielle Grundbildung vorhanden ist noch einen Schritt weitergehen...
Grundstück ist vorhanden, somit würde ich den Rest komplett Fremdfinanzieren und das bestehende Vermögen anlegen. Selbst wenn der eben unmögliche Worst-Case eintritt, und das angelegte Vermögen auf 0 geht, könnt ihr euch die Kreditrate noch immer absolut locker leisten.
Lieber die Zeit in zusätzliche finazielle Bildung investieren als in Rasensorten ;)
Dankt mir in 30 Jahren, wenn der Kredit abgezahlt ist, und aus den 500k Eigenkapital plötzlich ein schöner Millionenbetrag geworden ist. 

1
  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
3.11.2021  (#16)
Ich würde gar keinen Kredit aufnehmen. Mit dem Einkommen kann man sich in Ruhe Zeit lassen und aus der Portokasse alles fertig stellen. Macht auch mehr Spass.

Der Vermögensaufbau für die Pension geht sich dann auch noch leicht aus wenn alles fertig ist. 

1
  •  mirabell
  •   Bronze-Award
3.11.2021  (#17)
Zusammenfassend: von null bis alles kann Sinn ergeben emoji

Das gute in eurem Fall ist, dass es keine "falsche Lösung" gibt, von der man dringend abraten sollte. Es ist eine Frage von persönlichen Präferenzen, Ausstattungswünschen, Annahmen über Anlagemöglichenkeiten, Sicherheits/Risikoneigung, etc. Also egal wie ihr euch entscheidet, es wird passen.
Wozu tendiert ihr denn im Moment?

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
3.11.2021  (#18)
Ich würd mir ein bissl was leisten und den Mittelweg gehen...

2
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.11.2021  (#19)

zitat..
mirabell schrieb: Zusammenfassend: von null bis alles kann Sinn ergeben

Das gute in eurem Fall ist, dass es keine "falsche Lösung" gibt, von der man dringend abraten sollte. Es ist eine Frage von persönlichen Präferenzen, Ausstattungswünschen, Annahmen über Anlagemöglichenkeiten, Sicherheits/Risikoneigung, etc. Also egal wie ihr euch entscheidet, es wird passen.

Dem kann ich mich nur anschließen 👍

1
  •  supernova
  •   Silber-Award
3.11.2021  (#20)
Ich sehe 2 Hauptvorteile für "Kein Kredit":
1. Ihr spart euch den ganzen Papierkram, der mit einem Kredit verbunden wäre. (inkl. Grundbucheintragung für die Bank, die dann irgendwann wieder gelöscht werden muss.
2. Ihr habt dann sofort sehr niedrige Fixkosten und könnt große Teile eures Einkommens zum weiteren Vermögensaufbau nutzen. Und ohne Kreditraten ist auch das extra Budget für Möbel etc. sehr rasch verfügbar / ansparbar...

2
  •  Pixel
4.11.2021  (#21)
Guten Morgen ;)

Kurzes Update: wir haben euch nicht vergessen - am Sonntag werde ich euch neues berichten, am Samstag erfahren wir nämlich neues! Und bis heute hat sich schon wieder jede Menge getant 😍

Danke euch für das zahlreiche Feedback!!

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