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Energieausweis - Ausführung Dach & Wände

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  •  sudiger
9.12. - 12.12.2021
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Hallo,

endlich haben wir unsere Einreichpläne und den Energieausweis erhalten. Nach Monaten des Mitlesens im Forum möchte ich eine Einschätzung von euch zu unserem Dachaufbau und dem Wandaufbau.

Hier ein Auszug vom EA EA [Energieausweis]:


2021/20211209329663_th.jpg
Info: Der Neubau befindet sich in Tirol auf fast 1100 m. Wir haben ca. 2 Monate lang keine direkte Sonne. Die "wärmsten" Temperaturen im Dezember und Jänner können über 2 Wochen und länger bei ca. -10°C liegen. Deswegen kommt bei der Heizung auch keine LWP LWP [Luftwärmepumpe] in Frage, aber das ist ein anderer Thread...

Die pauschale Annahme der Wärmebrücken ist glaube ich noch etwas hoch. In dieses Thema muss ich mich aber noch weiter einlesen.

Der komplette EA EA [Energieausweis] ist hier zu finden: https://drive.google.com/file/d/1SoCblAkhyiQyFUwOtDjCaiCxPmFMemw9/view?usp=sharing

Uns stört vor allem das Dach, bei dem eine B-PIR Aufdachdämmung sowie Steinwolle als Zwischensparrendämmung verwendet wird. So wie ich das verstehe, ist das kein diffusionsoffener Aufbau. Die Aufdachdämmung ist dicht und Feuchte kann in der Steinwolle anfallen, die wiederum den Dämmwert reduziert. Uns wäre Holzfaser als Zwischen- und Aufsparrendämmung lieber. Könnt ihr eine Abschätzung abgeben? Hat jemand einen ähnlichen Aufbau?

Bei den Wänden tendieren wir auch zu einem anderen Aufbau. Auf die Brettsperrholz-Wände würden wir direkt Stegträger verschrauben und diese zwischen den Trägern mit flexibler Holzfaser dämmen. Darauf dann eine Holzfaserdämmplatte. Als Fassade haben wir eine hinterlüftete Holzfassade gewählt.
Hat jemand schon diesen Wandaufbau montiert? Wie einfach/schwierig ist die Montage? Woher habt ihr die Stegträger bzw. eine Alternative bezogen?

Danke an euch.
Lg

  •  stefano
10.12.2021  (#1)
Warum will man bei einem Neubau die Zwischensparren- und Aufdachdämmung überhaupt kombinieren? Man könnte auch einfach die Sparren aufdoppeln. Die ist Aufdopplung ist zwar innen, aber das plant man eh ein.

Zum Energieausweis: 
Pauschal wird mit einem Wärmebrückenzuschlag von 10 % auf den Transmissionwärmeleitwert gerechnet. Beim Neubau, wenn es nicht gerade eine komplizierte Hausform ist, ist der sicherlich zuhoch.

Die Haustechnik ist nicht gerade die Stärke des Erstellers. Auf die Schnelle aufgefallen: Den COP der WP WP [Wärmepumpe] von 7,0 glaube ich nicht. Schätzungsweise wurde einfach der beste Prüfpunkt aus dem Datenblatt genommen. Da muss man natürlich wissen, welchen man beim Energieausweis einsetzen muss... Wirklich FBH FBH [Fußbodenheizung] mit Einzelraumregelung mit Thermostatventilen?
Beim Stückholzkessel und dem WW WW [Warmwasser] sind auf einmal die Steigleitungen im nicht kond. Bereich. Alle Speicher sind mit E-Patrone? 
Der Wärmetauscher bei der Wohnraumlüftung hat nur 55 % Rückgewinnungsgrad.
Korrekturfaktor für die FBH FBH [Fußbodenheizung] bei der Bodenplatte ist falsch. 1,66 wären 50-60 °C Vorlauftemperatur. Das macht den HWB auch schlechter...

LG

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  •  sudiger
10.12.2021  (#2)
Danke für die rasche Rückmeldung.

zitat..
stefano schrieb: Man könnte auch einfach die Sparren aufdoppeln.

Das ist mir wohl entgangen. Dachte, dass eine Zwischen- und Aufsparrendämmung in Kombination Standard ist.

Haustechnik
Bei der Haustechnik sind wir auch die meisten Punkte aufgefallen. Wie du schreibst, nicht seine Stärke.
> FBH wird natürlich ohne ERR ERR [Einzelraumregelung], Puffer etc. geplant
> Stückholz, Puffer etc. sind vom Bestandsgebäude. Der Neubau wird direkt neben das alte Gebäude gesetzt. Thermisch werden die Teile kompett voneinander getrennt. Der Planer hat aus mir unerklärlichen Gründen, die Gebäudetechnik des neuen Gebäudes in das alte gesetzt. Das macht natürlich keinen Sinn und ist so auch nicht angedacht.

Werde deine genannten Punkte auf jeden Fall beim nächsten Treffen ansprechen.
Vielen Dank für deine Zeit.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
11.12.2021  (#3)
Aufsparrendämmung macht schon Sinn,  alleine wegen der Wärmebrücke bei den Sparren...
Wir machen auch beides in Holzfaserdämmung, ist auch vom sommerlichen Überhitzungsschutz ganz gut :)

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  •  sudiger
12.12.2021  (#4)

zitat..
MalcolmX schrieb: Aufsparrendämmung macht schon Sinn, alleine wegen der Wärmebrücke bei den Sparren...

So sehe ich das auch. Wie ist euer Aufbau? Plant ihr Eigenleistung?
Danke

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
12.12.2021  (#5)
Innen Gipskarton, dann OSB, dann 22cm Sparren, dazwischen Steicoflex 036 Holzfaserdämmung. Dann 5 oder 8cm Kreuzlage (schon vergessen) ebenfalls mit der Holzfaserdämmung. Dann eine diffusionsoffene Schalung (Rauhspund oder Holzwerkstoff), dann Unterspannbahn diffusionsoffen.
Dann Hinterlüftung,  wieder OSB(oder ein anderer günstiger, schnell verlegten Träger), Antidröhnlage und dann Doppelstehfalz (Rheinzink o.ä.).
Ausführung so Mitte/Ende 2022... das Dach ohne Dachdeckung kommt von einem Zimmerer über den Baumeister, ich schaff nicht wahnsinnig viel Eigenleistung und das Dach ist eh nicht groß (weil die Hälfte vom Haus eine Dachterrasse hat)

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