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Noch eine blöde Frage, nachdem ich mich nächste Woche mit dem Installateur zwecks Heizungsauslegung treffe. Das Bad benötigt laut Raumheizlast DIN EN 12831 eine Normheizlast von 1577 W. Laut Auslegung liefern die beiden Kreise allerdings in Summe nur eine Leistung von 847 W. Macht eine Differenz von 730 W. Wieviel kWh Mehrenergie sind das nun übers Jahr gerechnet, die über eine Zusatzheizung geleistet werden müssen. Ich nehme an, die volle Heizleistung wird nur bei entsprechenden Minusgraden im Winter benötigt. Gibt es hier eine Faustformel oder wie wird das berechnet. Herzlichen Dank. |
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Das ist richtig, aber die auf 847W ausgelegte Heizung wird nur dann 847W bringen, wenn die VL VL [Vorlauf]-Temperatur auch entsprechend hoch ist. Das wiederum würde dauerhaft zu Mehrverbrauch führen. Von daher kannst du davon ausgehen, dass das Bad grundsätzlich nur etwa die Hälfte dessen bekommt, was es braucht. Wenn z.B. im Übergang 850W gebraucht werden, dann könnte die vorhandene Heizung das zwar schaffen, aber dazu müsste die gesamte Anlage mit einer VL VL [Vorlauf]-Temperatur laufen, die eigentlich für viel kältere Tage gedacht ist. Das ist ineffizient, also wird die Badheizung vielleicht nur 425W bei der zur Außentemperatur passenden VL VL [Vorlauf]-Temperatur bringen. Solange man also nicht den VL VL [Vorlauf] dauerhaft viel zu hoch betreiben will, wird die Zusatzheizung IMMER gebraucht. Grob abschätzen könntest du das mit dem Dreisatz anhand des Verhältnisses der fehlenden Heizleistung zur Heizlast des Hauses aus dem Energiebedarf des Hauses. Ich vermute, dass das rein elektrisch ziemlich teuer werden könnte, denn 730 W ist nicht wenig. Bessere Lösung wäre Decken- und Wandheizung, um die Heizlast abzudecken. Alles andere ist nur Rumgepfusche an den Symptomen. Zusätzlich könnte man überlegen, im Bereich der Decke durch bessere Dämmung (da war ein Flachdach drauf, oder?) die Heizlast zu senken. 1 |
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Danke @JanRi für die ausführlich Erklärung. Wenn ich das richtig verstanden habe ergibt das bei einer Heizleistung von 8,6 kW und einem Heizwärmebedarf von 14262 kWh/a einen zusätzlichen Energiebedarf von etwa 1160 kWh/a. Bei einer elektrischen Zusatzheizung sind das mit 0,3 Euro / kWh gleich einmal 348 Euro / Jahr. Bei der Wärmepumpe dann dementsprechend nur 1/6tel. Genau, über dem Bad ist ein Flachdach. Der aktuelle Plan ist, die Brüstungsmauer durch einwickeln ordentlich zu dämmen. Zusätzlich soll einen Deckenheizung nachgerüstet werden (für die Wandheizung ist zu wenig freie Fläche). Im Zuge der Deckenheizung soll dann gleich die Decke innen gedämmt werden. |
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Guter Plan. |
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...während du bei diesem Preis und einer AZ von 6 für die berechnete Wärmemenge des ganzen Hauses 713 Euro einsetzen müsstest. Deine Heizkosten würden durch das direktelektrische Zuheizen des Bads also mal eben um 50% ansteigen. Das dürfte ein Argument sein, dass jegliche Verharmlosung durch den Verantwortlichen schnell erden sollte. 1 |
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@pramber gibts ein Update zu dem Fall? Hat die Firma das ordentlich gelöst? |
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Es wurde die Brüstungsmauer eingewickelt, verspachtelt und heute in der Früh verputzt. Soweit sieht alles recht ordentlich aus. Auch der Installateur hat seinen Tippfehler zugegeben und die Deckenheizung wurde bereits nachgerüstet. Zusätzliche Deckeninnendämmung wurde keine gemacht, damit hier nicht wieder ein Übergang von der kalten Betondecke zum restlichen Raum entsteht. Bin schon auf den nächsten Winter gespannt und wie angenehm warm es im Bad wird. Aber durch die nun doppelte Heizfläche und die nicht mehr vorhandene Kältebrücke bin ich guter Dinge. |
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Hört sich vernüftig an, danke für die Info. |
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