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Große PV Anlage fremd finanzieren?

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  •  innviertler20
15.2. - 18.2.2022
19 Antworten | 11 Autoren 19
19
Hallo!
Ich habe ein großes Nebengebäude, mit ca. 280m² Dachfläche nach Süden ausgerichtet.
Nun bin ich am Überlegen ob ich auf diesem Gebäude eine PV Anlage installieren soll.
Mein Problem ist, das das Dach saniert gehört (50 jähriges Welleternit, 22° Dachneigung) und ich jetzt nach dem Hausbau das Geld nicht zur Verfügung habe um es aus Eigenmittel zu finanzieren.
Kann sich so ein Vorhaben auch fremd finanziert rechnen?

  •  Haini
  •   Bronze-Award
15.2.2022  (#1)



2022/20220215563247.jpg

falls du bei der Raika bist 

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  •  innviertler20
15.2.2022  (#2)
Bin mit meinem Kredit nicht bei der Raika. Außerdem würde die Anlage wesentlich größer, als es das Kreditvolumen im Angebot her gibt.
Danke

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  •  Solarbuddys
15.2.2022  (#3)
Kommt auf deinen "Anlagehorizont" drauf an.

Kreditzinsen liegen um die 2-4% nehmen wir mal an, Rendite bei einer Investmentanlage um die 6-8%, also zahlt quasi die PV-Anlage durch den Ertrag die Kreditzinsen zurück.
Rechne mit einem sicheren Puffer (z.b Einspeisevergütung um die 10cent/kwh) 
Deinen Break Even musst du selbst definieren


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
16.2.2022  (#4)

zitat..
innviertler20 schrieb: Kann sich so ein Vorhaben auch fremd finanziert rechnen?

Was meinst du? Dass die PV auch das neue Dach mitbezahlt?
Gute PV Planungstools enthalten auch eine Finanzierungsrechnung. Da heißt es rechnen...
Mal losgelöst vom Dach, je mehr Eigenleistung man reinsteckt, desto schneller amortisiert sich das Ganze. Im Moment sind Finanzierungsrechungen aber schwierig machbar, weil keiner weiß, wie sich der Einspeise- und der Bezugstarif entwickeln wird.

Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass sich auch eine fremdfinanzierte PV-Anlage gut innerhalb von 15 Jahren amortisieren kann. Die Kombination Dach + PV sicher nicht.
Lohnt sich dann aber mal drüber nachzudenken ob man nicht fürs Nebengebäude eine Lösung selbst baut, in der die PV das Dach ersetzt. Keine Ahnung, was es für ein Nebengebäude ist. Ich meine jetzt auch keine fertiges "integriertes" System. Eher Alu U Träger zum Wasser ableiten und als Modulgträger und die PV Module als wasserableitente Fläche. Ein paar Leute haben hier ja schoon Terrasseüberdachungen aus PV Modulen gebaut.


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
16.2.2022  (#5)
@Haini :

Das Angebot gibts aber nur bei der Raika Steyr, oder?
Haben die auch andere Bedingungen, wie z.B. nur bei bestimmten Unternehmen od. sowas?

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  •  Haini
  •   Bronze-Award
16.2.2022  (#6)
Ne dürfte OÖ weit sein. Weil auf der Nö Raika homepage steht da nix davon. 

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  •  innviertler20
16.2.2022  (#7)

zitat..
alpenzell schrieb:

──────
innviertler20 schrieb: Kann sich so ein Vorhaben auch fremd finanziert rechnen?
───────────────

Was meinst du? Dass die PV auch das neue Dach mitbezahlt?

Das Dach wird ohne Sanierung noch etliche Jahre halten. Wenn ich eine PV Anlage montiere, wird aber eine Sanierung fällig. Also sollte die PV Anlage das Dach mit finanzieren.  Selbstbau kommt für mich nicht in Frage, da ich nicht aufs Dach steigen kann (Höhenangst). Das Nebengebäude ist ein ehemaliges Stallgebäude und wird eventuell noch mal einer anderen Nutzung zugeführt (Wohnung von Kindern).




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  •  Puitl
  •   Silber-Award
16.2.2022  (#8)

zitat..
innviertler20 schrieb:

Das Dach wird ohne Sanierung noch etliche Jahre halten. Wenn ich eine PV Anlage montiere, wird aber eine Sanierung fällig. 

Warum? Das Welleternit wird wahrsch. noch Jahre halten, mit PV drüber noch länger. Möglich wäre eine Montage mit Stockschrauben, dann brauchst nur ein Loch durchbohren....
...ich weiß darf man bei altem Eternit eig. nicht mehr aber wennst keinen in der Nähe hast der fragt 😉


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  •  carlito
  •   Silber-Award
16.2.2022  (#9)

zitat..
Puitl schrieb: ich weiß darf man bei altem Eternit eig. nicht mehr aber wennst keinen in der Nähe hast der fragt 😉

Bei meinem Elternhaus kommt eine PV Anlage auf ein 40Jahre altes Wellenethernitdach drauf.
Die bestehenden Montageschrauben kommen raus und das neue System ins bestehende Loch wieder eingeschraubt. Falls wirklich notwendig kommen neue Löcher dazu.

Im worst case, falls eine Platte reisst oder bricht, dann kommen neue Platten im selben Format wieder rein, natürlich ohne Asbest


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
16.2.2022  (#10)
statisch sollte man sich das aber auch noch anschauen

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
16.2.2022  (#11)

zitat..
alpenzell schrieb:

statisch sollte man sich das aber auch noch anschauen

Klar, aber wenn das ganze Welleternit mit 22° seit Jahren trägt wirds schon nicht so schlecht sein.
Noch ein Vorteil der Stockschrauben: Du kannst Höhenunterschiede ausgleichen wie sie es bei einem alten Dach oft vorhanden sind.
Bei meinem alten Stadldach wär eig. gar keine andere Variante möglich gewesen....

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
16.2.2022  (#12)
Vergesst aber nie dabei(infos von meiner Zimmermann und Dachdeckerfirma):.
Unter PV Panele hast du eine extreme Sogwirkung. Man muss sogar normale Dachziegel sturmsichern wenn die nicht sind. Wenn darüber Panele sind wirds dann schwierig mit der Reparatur.
Und welleternitplatten müssen oben, unten und in der mitte geschraubt sein.
Klingt immer alles einfach aber wenn eine Dachfirma die Haftung übernimmt, ist dem nicht so. Ansonsten ja schrauben raus,stockschrauben rein

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  •  innviertler20
16.2.2022  (#13)
Bevor ich eine PV montiere, wird auf alle Fälle das Dach saniert. Ohne Sanierung (Kaltdach) wäre eine spätere Nutzungsänderung schlecht möglich. Nur ist die Frage, ob eine PV Anlage beides (Kredit + Sanierung) in einem Zeitraum von 15 bis 20 Jahren mit der Stromproduktion abdecken kann.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
17.2.2022  (#14)
ich sag mal, das schafft die Anlage nicht in 20 Jahren. Mit welchen Kosten für die Dachsanierung rechnest du denn?

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  •  bluefox
17.2.2022  (#15)
Eventuell hilft dir ja dieses Förderangebot: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/258503.htm

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  •  Thunderx1609
17.2.2022  (#16)

zitat..
bluefox schrieb:

Eventuell hilft dir ja dieses Förderangebot: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/258503.htm

Bringt aber leider nur 1500€ an Förderung zusätzlich.
Damit ist nicht wirklich ein neues Dach realisierbar.

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  •  innviertler20
17.2.2022  (#17)
Danke an alle!
Dann werde ich es vorerst lassen, bis das Geld für eine Dachsanierung vorhanden ist.

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  •  bluefox
17.2.2022  (#18)

zitat..
Thunderx1609 schrieb:

──────
bluefox schrieb:

Eventuell hilft dir ja dieses Förderangebot: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/258503.htm
───────────────

Bringt aber leider nur 1500€ an Förderung zusätzlich.
Damit ist nicht wirklich ein neues Dach realisierbar.

Das ist nicht ganz korrekt. Die 1500€ beziehen sich wohl nur für die statische Berechnung.

Für die Investitionen an sich steht hier:

"für Privatpersonen bis zu 65% der förderrelevanten Kosten, maximal 15.000 Euro"




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  •  Claudiak
18.2.2022  (#19)
Das Angebot über den zinsfreien Kredit der Raika gilt nur, wenn man bereits einen Wohnbaukredit bei ihnen hat. Wir haben das heute erfragt, vl nützt die Info wem. LG

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