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Auswahl Haustechnik für EFH in Massivbauweise

   
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  •  patrick09
26.2.2022 - 17.8.2023
54 Antworten | 14 Autoren 54
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Hallo zusammen,
nach über ein Jahr Planungsphase liegt nun endlich auch der Energieausweis vor und es ist an der Zeit auch in Sachen Heizung Nägel mit Köpfen zu machen.
Es handelt sich um ein EFH mit 190m² beiheizter Fläche über 2 Etagen.
Nachdem ich mich hier viel eingelesen hatte, ist mein bevorzugtes Heizsystem Erdwärme, sprich RGK RGK [Ringgrabenkollektor], in Kombination mit BKA BKA [Betonkernaktivierung].

Mit dem gesammelten vorwissen hab ich in der vergangenen Woche mit zwei Installatueren ein Detailgespräch geführt.
Der erste hat mich gleich in meinem Vorhaben bekräftigt und lässt den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] von KNV auslegen, der zweite wollte mir unbedingt eine Luftwärmepumpe schmackhaft machen, ebenso rät er von BKA BKA [Betonkernaktivierung] ab (viel zu teuer und aufwändigt, mehr Beton nötig, viele Rohre,...). Auch auf meine Anmekrung: wir bekommen keine Filigrandecke es wird sowieso eine Ortbetondecke, konterte er, dass eine Klimaanlage viel günstiger umzusetzen wäre und vom Komfort her top ist.

Ich bekomme Laufe nächster Woche die Angebote der beiden Installateure, da ihr vielleicht etwas mehr aus dem Energieausweis rauslesen könnt als ich würd ich um euer Feedback bitten. Beide Installateure wollten auf Basis von diesem anbieten. Der Luftwärmemensch ist noch im rennen, weil die auch den Trinkwasserbrunnen errichten können, was Installateur eins nicht anbietet.
Mein Favourit wäre eine Topline S1255. Wir sind ein zwei Personenhaushalt. Ich denke hierfür reicht der integriete Warmwasserspeicher allemal? Würdet ich mit der 6kW Maschine noch über die Runden kommen?


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MfG
Patrick

  •  berhan
  •   Gold-Award
7.3.2022  (#41)

zitat..
MalcolmX schrieb: Du hast hier schon mitgelesen, dass genau diese Rohre mit geringem Durchmesser Mist sind?

Sind eh 90er Schläuche/Rohre und keine 75er. Der Druckverlust sollte sich in Grenzen halten, bei mir sind es 7-9 Pa bei 30 m³/h vom Verteiler zum Auslass. Da machen die Schalldämpfer sowie die Außen und Fortluftleitungen bei mir viel mehr aus. Nachteilig ist mit dieser Variante der höhere Preis gegenüber Spiro. Manchmal geht es aus optischen Gründen halt nicht anders. 

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  •  patrick09
8.3.2022  (#42)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Du hast hier schon mitgelesen, dass genau diese Rohre mit geringem Durchmesser Mist sind?

vielen Dank für die sehr durchdachte Feststellung.

Gibts vielleicht noch jemanden, der was was zu dem Auslass unterm Bett und vielleicht auch Dalap sagen kann?

MfG 
Patrick

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.3.2022  (#43)

zitat..
leitwolf schrieb: Ich erinnere mich, wie mir diverse Bekannte und Baumeister abgeraten haben, mehr als 10cm zu dämmen (vor ca. 22 Jahren), da das ja nichts bringt. Heute bin ich froh, dass ich nicht auf diese Stimmen gehört habe, während andere Gebäudeerrichter aus diesem Zeitraum bereits aufgrund der geringeren thermischen Behaglichkeit und der Wärmekosten an eine thermische Sanierung denken.

ein freund von mir hat im Burgenland vor rund 25 jahren saniert. er hat mit damals 2 x 5cm gedämmt. alle im ort haben ihn für verrückt erklärt weil damals im zuge der ersten sanierungswelle der gemeinde 5cm der 'konsens' war.

heute bereut er daß er nicht mit 20cm gedämmt hat weil sein haus schon wieder sanierungspotential hat...

https://www.energiesparhaus.at/forum-energiepreisschock-systemvergleich-oel-gas-waermepumpe/66820


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.3.2022  (#44)

zitat..
leitwolf schrieb:

__________________
Im Beitrag zitiert von KM1988: Kannst du den Satz mit dem Fehler den die Industrie macht etwas ausführen?
Wie sieht ein "wenig geeignetes Luftverteilsystem" aus und wie ein Korrektes bzw. was ist hier konkret der Unterschied? Liegt es rein in der Auslegung der Bauteile oder auch an zusätzlichen Bauteilen die gerne Eingespart/Weggelassen werden?

-zu lange Luftleitungen mit zu kleinen Querschnitten
-zu große Unterschiede in den Leitungslängen durch zentrale Verteiler im Technikraum

daraus resultieren:
-zu hohe Strömungsgeschwindigkeiten ->Geräusche, keine Reserven für Volumenstromerhöhung
-zu große Druckdifferenzen (>2 Pa/m) ->problematische Einregulierung, mehr Leistungsbedarf

lüftungstechnisch ideal:
+im Regelfall mehrere Verteiler bei mehreren Geschoßen
+Druckverlust bei Nennlüftung Richtwert 1 Pa/m
+kurze Leitungslängen <60 lfm für ein EFH
+geringe und gleichmäßige Druckverhältnisse -> einfache Einregulierung, Leistungsreserve, geringer Strombedarf, extrem leise

diesen beitrag vom Wolfgang kann man copy/paste für die hydraulische seite der wärmeverteilung übernehmen.

auch die analyse zur oftmals unbrauchbaren industrieplanung als verkaufs-addon.
was nix kostet ist nix wert stimmt hier leider nur zu oft...

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  •  patrick09
12.3.2022  (#45)
Ich häng euch mal meinen Entwurf zur KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Planung an, inkl. Bemessungsvolumenströme und ungefähre Position der Zu/Abluftventile.

Die Idee wär folgende, Zulufträume:
- Schlafzimmer 50m³/h über Zehnder Wandauslass CLD-P 90 breit unter Bett (oder besser auf der degenüberliegenden Seite?), 2x DN90 im Fußbodenaufbau.
- Gäste/Fitnessraum 50m³/h über Zehnder Wandauslauss CLD-P 90 breit, 2x DN90 im Fußbodenaufbau.
- Büro 40m³/h über Zehnder Deckenauslass CSB-P 600, 2x DN90 teils in Decke teils im Fußbodenaufbau.
- Essbereich 25m³/h über Zehnder Deckenauslass CSB-P 400, 1x DN90 teils in Decke teils im Fußbodenaufbau.

Überstrombereich:
- Wohnzimmer
- Vorräume

Abluftbereich
-WC OG 20m³/h über irgend ein Wandauslass über dem Spülkasten, 1x DN90
-BAD EG 40m³/h Zehnder Deckenauslass CSB-P 400, 2x DN90 teils in Decke teils im Fußbodenaufbau OG
- HWR 15m³/h über Tellerventil an der Decke, 1x DN90
- Küche 60m³/h Zehnder Wandauslass oberhalb der Hängekästen CSB-P 600, 2x DN90  im Fußbodenaufbau OG
- WC 20m³/h über Tellerventil an der Decke, 1x DN90
- Technik 10m³/h über Tellerventil an der Decke, 1x DN90

Gesamt Zuluft: 165 m³/h
Gesamt Abluft: 165 m³/h
Gesamtvolum Haus: 563 m³  --> resultierende Luftwechselrate ~0,3

Was haltet ihr davon, ich würde mir den Auslass im Essbereich gerne sparen, da hier die längste Leitungslänge zusatande kommt. Würd ich die Wegrationalisieren fall ich natürlich mit der Luftwechselrate noch weiter nach unten. Das Haus wird nur von 2 Personen bewohnt werden. Alternativ hätte ich mir überlegt, zusätzliche Zuluft im Wohnbereich (rechts neben dem Fernseher?).
Der Wäschestränder sollte eigentlich im HWR Platz finden, aber ich finde es etwas übertrieben, wenn hier zwei Ablufträume mit je 40m³/h Bemessungsluftstrom nebeneinander liegen, sollte so auch klappen oder? ansonsten wandert der Wäscheständer halt ins Bad.

Bitte um eure Meinung.

MfG
Patrick

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
14.3.2022  (#46)
Für die Auslegung der Querschnitte sollte es jedenfalls nicht kleiner konzipiert werden. Für den Betrieb kann man dann für 2 Personen mit dem Volumenstrom etwas runtergehen.
für den Betrieb bei 2 Personen:
1.) Zuluft im Esszimmer ist verzichtbar. Da wirst du mit und ohne Zuluft keinen Unterschied merken. Außerdem wird das Wohn-Esszimmer mit 40m³/h Zuluft durch das Büro und mit Zuluft durch das OG versorgt
2.) HWR 20m³/h, Bad 25m³/h reichen für 2 Personen. Das Bad wird durch die Überströmung vom HWR dann mit 45m³/h entlüftet. Bei mehr als 50m³/h für Bad und HWR zusammen müsste die Überströmung der Badtür zusätzlich vergrößert werden. 
3.) Abluft in Küche kann auf 45-50m³/h für 2 Personen reduziert werden. Der Luftraum ist sehr groß.
3.) Gästezimmer kann auf 20 bis 25m³/h reduziert werden, falls nur gelegentlich genutzt, da es auch über ein großes Raumvolumen verfügt.

Wenn die Leitungslängen minimiert werden sollen, dann musst du eine schallgedämmte Verteilbox und geeignete Geräteschalldämpfer verwenden.

Die Luftverteilung funktioniert natürlich auch mit unserem Verteilsystem (sternförmig mit Spiro von Combi-Box aus) mit kleinen Bereichen für die Verkleidung oder Abhängung (Gang OG) realisiert werden . Dadurch kann der Fußbodenaufbau niedriger gemacht werden und die Raumhöhe muss nicht beschnitten werden.

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  •  patrick09
14.3.2022  (#47)
Danke @leitwolf für dein fachkundiges Feedback.
Der Fußbodenaufbau ist durch die Gefälledämmung auf der Terrasse sowie durch Überzüge gegeben. Deshalb war auch meine Idee dass ich diese 30cm gleich für die Leitungsführung nutze. Die Ventile im Büro, HWR, Bad und Esszimmer befinden sich ja nicht unter dem OG, deshalb muss ich hier die Leitungen in die Ortbetondecke bereits einbringen.

Was denkst du, kann ich den Zuluftkanal im Esszimmer von vornherein ersatzlos streichen, nachdem die Abluft von Küche und Bad im Betrieb sowieso zurück geregelt wird.
Das mit dem niedrigeren Volumenstrom im Gästezimmer wär auch schon meine Überlegung gewesen, was aber wiederum ein Problem bei der Zu/Abluft Bilanz darstellt.

Also die Umsetzung wär dann: Abluft ausgelegt auf 165m³/h. Zuluft 145m³/h. Die fehlenden 20m³/h Zuluft würden sich wahrscheinlich über die Auslässe im Gäste- sowie Schlafzimmer, zumindest tagsüber, kompensieren lassen. 
Aber laufen würde die Anlage dann ohnehin bei Nennlüftung mit 145m³/h mit der Redizierten Abluft im Bad und HWR. => Luftwechselrate = 0,26
Oder sollte ich das zusätzliche Zuluftventil sicherheitshalber mit drinnen lassen, würde es dann am liebsten im Wohnzimmer unterbringen, rechts neben dem dargestellten Fernseher.

MfG
Patrick

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
14.3.2022  (#48)
Ein zusätzliches Ventil schadet nicht. Es ist nur deine Entscheidung, bezüglich Kosten-Aufwand/Nutzen zu treffen.

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  •  patrick09
26.3.2022  (#49)


Servus,
Die Anpassung des EA EA [Energieausweis] hat leider keinen riesen Sprung beim HWB Wert gebracht. Es wurden KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und eine Bodenplattendämmung (120mm) ergänzt.


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Mittlerweile hat sich auch in Sachen Installateur was getan.
Angebot von Insit 1 liegt, bereits verhandelt, bei ~60.000€ für Rohinstallation, FBH, BKA, RGK Material + KNV s1255-06 PC, Heizungsinstallation, BWT Entkalkgsanlage.
Insti 2 kalkuliert noch an den Klimaanlagen herum.

Der Preis von Insti 1 hat mich zwar aus den Schuhen gehaun, aber ansonstne hat er mich überzeugt. Einziges Manko, die Erstauslegung der BKA BKA [Betonkernaktivierung] und FBH FBH [Fußbodenheizung] Heizung hat er von dem Rohrhersteller machen lassen, diese gilt es jetzt noch zu optimieren. Ich häng es euch mal kommentarlos an, bin auf eure Empfehlungen gespannt.
Nicht dargestellt in dieser Planung, aber bereits vom Insti ergänzt, BKA im Bad welche an den FBH FBH [Fußbodenheizung] Verteiler angeschlossen werden soll.

BKA soll in erster Linie zum Kühlen im Sommer verwendet werden, aber auch zum mitheizen im Winter um die Vorlauftemperatur reduzieren zu können.

MfG
Patrick


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  •  Akani
26.3.2022  (#50)
Kreislängen besser angleichen 70- 90mtr. Solche wie EG Wc und Vorraum dann zusammenlegen. Andere zu lange Kreise noch aufteilen. 130mtr sind definitiv zu lang

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  •  patrick09
26.3.2022  (#51)
Also meine Überlegung wär eben auch,
in jedem Stock WC und Flur zu einem Kreis zusammen legen, Schlafzimmer Kreise 2x~90 statt 60 und 130.
 BKA mit 17x2 und VA15 sollte leistungstechnis ja fast vergleichbar mit 20er Rohr bei VA 30 sein, oder? Verlegung mach ich ohnehin selbst, wärs da eine große erleichterung auf das größere Rohr zu gehen, oder beim kleinen bleiben? Auf alle Fälle möcht ich hier noch einen Kreis für EG VORHAUS und WC hinzunehmen. Die Raumweise aufteilung hat hier ja 0 Sinn oder?

MfG
Patrick

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  •  Akani
26.3.2022  (#52)
Google dir mal flow30. Da sind die wichtigsten Dinge zur FBH FBH [Fußbodenheizung] sinnvoll und einfach erklärt. Zur BKA BKA [Betonkernaktivierung] kann ich dir sonst nicht viel helfen

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  •  berhan
  •   Gold-Award
27.3.2022  (#53)

zitat..
patrick09 schrieb: BKA mit 17x2 und VA15 sollte leistungstechnis ja fast vergleichbar mit 20er Rohr bei VA 30 sein, oder? Verlegung mach ich ohnehin selbst, wärs da eine große erleichterung auf das größere Rohr zu gehen, oder beim kleinen bleiben? Auf alle Fälle möcht ich hier noch einen Kreis für EG VORHAUS und WC hinzunehmen. Die Raumweise aufteilung hat hier ja 0 Sinn oder?

Wird ähnlich sein und eine raumweise Aufteilung macht keinen Sinn, bei der BKA BKA [Betonkernaktivierung] behindern dich ja keine Mauern, die Abstandhalter der Gittermatten schränken jedoch ein. Und deswegen und da es auch nicht erforderlich ist, würde ich Richtung VA30 mit einem 20x2 Rohr gehen.

Die FBH FBH [Fußbodenheizung] habe ich jetzt nur überflogen, bei bodentiefen Fenster Ware die FBH FBH [Fußbodenheizung] jedoch bis zum Fenster rauszuziehen.

Hinsichtlich EA EA [Energieausweis], am besten du machst dir den EA EA [Energieausweis] selber, somit kannst du dicht mit allen Elementen spielen und das Verständnis wächst massiv. Es gibt für den privaten Gebrauch von GEQ eine unbefristete Testvariante. Der HWB verbessert sich mit obigen EA EA [Energieausweis] um ca. 8 kWh/m²a. Für die Berechnung wurden vermutlich Standardkomponenten herangezogen, da sind dann viele Zuschläge drinnen. Deswegen selber berechnen.


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  •  patrick09
17.8.2023  (#54)
Mal als Update für Interessierte, die verlegte BKA BKA [Betonkernaktivierung].
Bau ist noch immer im Gange, die nächsten Tage folgt dann auch endlich die FBH FBH [Fußbodenheizung]

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