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Die für PV Wechselrichter anwendbare US-Norm wäre UL 62109-2. In Österreich ist es die ÖNORM EN 62109-2. Beide basieren auf der IEC 62109-2. Das sind harmonisierte Normen. Wenn ein Hersteller die Mindestsanforderungen aus der Norm übertrifft, liegt es also nicht an unterschiedlich scharfen Normen in Europa und den USA. |
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Bei der Dachinstallation haben die Amis aber wesentlich strengere regeln. Du brauchst rapid shutdown auf Modulebene, sehr oft statische Nachweise mit Stempel, dürfen keine Kabel runterhängen etc.... Also die meisten Installation die ich aus den USA sehe sind deutlich sorgfältiger gemacht als viele in Europa (Industrie Flachdach). |
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Stimmt es mag nicht an den Normen liegen per se, sondern an den "Sicherheitsvorschriften" die dann aus juristischer Natur einem die Angstperlen in die Höhe treiben. Darum sind ja auch Betriebshaftpflichtversicherungen um ein wesentliches höher in USA, Kanada, Australien als im Rest der Welt. Und wenn dann aufgrund dieser Tatsache allein der Umstand gegeben ist alles noch sicherer zu bauen als die Mindestanforderung vorgibt, dann nehm ich das gerne mit als Konsument. Unsere Großanlagenmaschinen (komplette andere Branche) die wir weltweit versendet haben waren auch überall "gleich gut der Norm entsprechend" bzw wurden dann noch sicherer gebaut mit erheblichen Mehrkosten um den UL Vorgraben (die in den USA sogar Bundesstaatenunterschiedliche Vorgaben hatten/haben) zu entsprechen. Letztendlich haben viele dieser zusätzlichen Sicherheitsfeatures den Weg in den Standard gefunden und der Rest der Welt hat sich auch darüber gefreut. Normen sind gut und wichtig aber halt ähnlich wie Kollektivverträge, sie spiegeln nur das notwendige Minimum. |
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Hallo Solarbuddys, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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Ja wobei UL ist auch nur eine Geldmacherei tlw bzw auch Protektionismus. Theoretisch müsste jede Kombination Modul, Unterkonstruktion etc explizit UL geprüft sein. |
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Aus Erfahrung im Ort: Bis jetzt wurde die Feuerwehr nicht wegen Brandschäden zur PV gerufen. Einem hats das Blechdach abgezogen, ein Stadl ist schräg eingeknickt und einmal sind Module samt Ersatziegel auf den Gehsteig gerutscht. Das war genauso gefährlich wie ein Anlagenbrand, wurde aber von den Zeitungen nicht aufgegriffen (> Bezirksblatt). Die (elektrische) Technik und Sicherheitsmechanismen dazu sind schon sehr gut ausgereift (Minus menschlicher Fehler). Das nichtelektrische Paket dazu (Montage, Statik, Wind, Durchführung, Abdichtung) wird wahrscheinlich ein größeres Problem für den klassischen Elektriker darstellen. Ich sehe die Kritik von den Buddys berechtigt und man kann sich hier auch gut Luft verschaffen. Egal ob privat oder Firma. Speziell, wenn man ständig blöde Fragen von Subler bekommt oder Anlagenbetreibern ohne zugelassen Anlagenbauer. Da man als Firma stets nett und kundenfreundlich sein muss, ist einige schnippische Bemerkungen im "privaten" schon erlaubt. |
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Mein Vater hat jahrzehntelang die Elektrik für Kunststoffproduktionsmaschinen geplant, die in alle Kontinente der Welt verschickt wurden. Am meisten hat er über die USA geflucht, weil der Aufwand so enorm höher war für die Verdrahtung und Normen. So hat überall ein gut dokumentierter Schaltplan ausgereicht, der von fachkundigen Elektrikern gelesen, nachvollzogen und umgesetzt werden kann (Laien sollten da sowieso nicht Hand anlegen). Bei den US Maschinen mussten zusätzlich noch jedes Kabel am Beginn und am Ende beschriftet werden... Bringt zwar nicht viel Sicherheit, wenn ein Laie trotzdem herumzangelt, aber dafür ist der Aufwand sehr mühsam. |
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Das ist dort deshalb so, weil es großteils keine geschützten Berufsbezeichnungen/normierten Ausbildungen gibt. Bei uns muß zb jemand der als konzessionierter Elektriker arbeitet auch die entsprechenden Prüfungen ablegen und dadurch Sachkunde nachweisen. In den USA darf jeder der lustig ist beschließen ab sofort als Elektriker zu arbeiten. Dasselbe in den meisten anderen Berufen. Dadurch pfuschen viele Laien an Dingen rum und die Normen sind drauf ausgelegt möglichst deppensicher zu sein. |
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Ohne Contractor’s License ist dies in keinem US Bundesstaat möglich. In etlichen Bundesstaaten muss du zudem jedes Jahr 2-5 Tage an Weiterbildung nachweisen, andernfalls verlierst du deine Lizenz. |
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Was ich weiß brauchts das nicht in allen Bundesstaaten, und auch in denen mit Contractors license braucht es das teilweise nur bei großen Projekten, also etwa als Generalunternehmer. Steht auch hier so https://www.procore.com/library/contractors-license-guide-all-states#general-contractors-license |
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Ich kenne keinen Bundesstaat wo du ohne Lizenz entsprechende Dienstleistungen anbieten kannst. Ohne State License musst du idR eine fachspezifische Lizenz, teils sogar noch für jeden einzelnen County beziehen. In Texas teilweise auch mehrere z.B. weil ein Elektriker sonst keine Rohre tragenden Elementen montieren darf. Ohne enstprechende Lizenzen kannst du mMn nur wenn du an deinem Eigenheim oder als Freundschaftsdienst beim Nachbar arbeitest. Hier musst du dann je nach County den lokalen und ggf noch eine State Inspector deine Installation abnehmen lassen. |
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https://www.laumat.at/medienbericht,brand-im-bereich-einer-photovoltaikanlage-am-dach-eines-discounters-in-wels-waidhausen,35017.html Häuft sich aber doch langsam. |
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Also unsere Mitarbeiter benoetigten alle Abschluesse/Ausbildungen Was nervig war , zb hast du ohne Mitgliedschaft in der Gewerkschaft nichts machen duerfen, ich durfte auf Messen nicht mal mit nen mechanischen Hubwagen fahren 😂😂 ... die Amis halt |
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Da war ich heute, drum hats so nach angebratenem Speck gerochen 😂 Das Thema wird sicher nicht weniger. (Leider) |
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Naja ist statistisch einfach was da alleine 2023 an Anlagen raufgeknallt wurde... |
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Man sollte die Zahlen halt mal pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] bringen, dann würde man wahrscheinlich herausfinden, dass Bügeleisen öfter brennen. Aber PV-Anlagen und Batterien sind spannender ... 1 |
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Müss ma in die Höhlen zurück! Da gibts keine Brände wegen elektrischer Defekte, und Verkehrsunfälle gibts auch keine mehr! PV Brände sieht man halt leichter, im Gegensatz zu den Kleinbränden im Haushalt. |
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Ja, die Meldungen häufen sich. Die Dichte der Anlagen schießt in die Höhe und es gibt halt leider immer Risikofaktoren auf die selbst der Installateur einfach keinen Einfluss hat (Junctionbox, Vormontierte Stecker, fehlerhafte Leiterbahnen im Modul, Wechselrichterelektronik,...). Leider erfährt man oft einfach auch die Gründe der Brände nicht wirklich. PV Modulmontage ist aber teilweise bereits Akkordarbeit, da gehts um Projektdurchsatz + Zeit. Die Stecker werden zusammengesteckt ohne auf den Klick zu hören oder ggf. sogar nochmal leicht zu ziehen. Kabel werden einfach am Dach abgelegt anstatt vernünftig mit Kabelbinder befestigt zu werden. Es wird an 5 Euros gespart weil die billigen Kabelbinder ja genausogut sind wie Edelstahlkabelbinder. Spannend ist die so oft propagierte "Wartung" einer PV Anlage. Was kann man da schon wirklich alles realistisch prüfen um rechtzeitig auf einen möglichen Defekt zu kommen der womöglich einen Brand ausgelöst hätte. Wird wohl keiner die Module runterreissen um die Verkabelung zu prüfen. Das Thema Wartung interessiert mich wirklich, auch für mich selbst. Ich prüf gerne 1x im Jahr was sinnvoll geht (Sichtkontrolle Module, Komponenten, ggf. Wärmebildmessung an Tagen mit hoher Last, Spannungsveränderungen, Stromveränderungen, ISO, ...) Im Bekanntenkreis hatte ich bereits 2 Brände, jedoch war das einmal ein Geschirrspüler und einmal ein Wäschetrockner. |
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Kommt auf das verwendete System darauf an. Solaredge hat genau aus diesen Gründen 5 Messstellen (Stecker, Kabel, Optimierer) wonach das System dann automatisiert Temperaturen misst um genau derartiges zu verhindern, zusätzlich zum Optimierershutdown. Eine Wartung würde nebst Sichtkontrollen (weil ja Runterreissen tuts keiner) eben dann Systemprüfungen sein auf Detailebene (Software) wie wenn du halt dann einen Viruscan machst (einfach gesagt). Darum ist speziell für Großanlagen die Wartung sehr einfach und die Kosten sehr viel niedriger da eben bis auf Modulebene inkl. Steckerebene überwacht wird. |
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Eine 'Wartung' mittels Infrarotkamera kann auch helfen frühzeitig Problemstellen zu erkennen, selbst unter den Modulen funktioniert das. Ich habe die etwas nach Fertigstellung gemacht und werde das heuer wiederholen, ist wenig Aufwand und geht mit einer normalen Sichtkontrolle einher. Mit meiner alten Dachhaut mache ich 2x im Jahr eine Dachbegehung (Dach von 1972), bei der im Frühjahr geht das in Zukunft mit. |
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Nachdem ich auch Zugriff auf eine habe, werde ich das auch machen. Bei welchem Wetter ? Strom sollte ja möglichst hoch sein aber Module nicht heiß. Daher eher kühler Tag mit viel Sonne (Frühjahr / Herbst) ? |
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DU bist aber auch der einzige, Professor, dem ich es auch zutrau (positiv gemeint) den monatlichen FI-Testknopf-Test zu machen 😉😀 - den ich selbst nur sporadisch mache (Asche ueber mein Haupt) |
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