|
|
||
Die Auslegung der Verankerung, Trapeze und der Traglattung richtet sich in erster Linie nach den Windsogwerten. Ich habe meine Unterkonstruktion auf ca. 1.5kN/m² Windsog ausgelegt. Dazu habe ich Auszugversuche für die verwendeten Dübel (Tox Bizeps) gemacht, dort wo Putz war hielten die perfekt, auf Wände ohne Putz habe ich mit Siebhülsen und Klebemörtel montiert, weil dort die Spreizzonen falsch lagen. Hochkant 30x50 Fichtenlatten an den Trapezen reichen für diese Lasten (Abstand ca. 1m vertikal und 60cm horizontal, an den Hauskanten 30cm. Die darüberliegende waagrechte Lattung (auch 30x50 hochkant) steift die Konstruktion sehr gut aus. Die Trapeze habe ich, neben der Verschraubung von ~4 Stk. 40x4er Schrauben, mit wasserfestem Leim an der Vertikallattung verklebt. Um's Eck habe ich die Horizontallattung mit Blechwinkeln verbunden, um Scherlasten abzufangen. Da wirst du dir keine Sorgen machen müssen. Bei Egger werden für Wände als Vordimensionierung bei 125cm Auflagerabstand und 15mm Paneldicke >5kN/m² angegeben, hier ist der Auflagerabstand 60cm (und 30cm am Rand). Zu der Kammerbildung mittels Vlies kann ich nicht viel sagen, wird vermutlich einfach funktionieren. Der Einblasdruck und die vertikale Auflast durch Gewicht wird man berücksichtigen müssen. Bei den Holzplatten würde ich sicherheitshalber bei ubakus.de die Dampfdiffusion der Wand nachrechnen, müsste sich ausgehen, aber sicher ist sicher. |
||
|
||
@taliesin Danke für die ausführlichen Informationen und nochmal mehr Details zu den anderen Beiträgen. Das mit den 3/5er-Latten ist mir noch lieber. Das mit dem PU-Leim habe ich in den anderen Beiträgen auch gelesen und ist ein wichtiger Hinweis. Hast Du an der Wand bei den Befestigungen der Latten auch vorgebohrt, wie ist da die Erfahrung? Die Frage mit den Ecken wäre noch gekommen, die Lösung mit den Winkeln ist natürlich perfekt. Wegen des Vlieses habe ich mir gedacht, evtl. unten die 3/5er-Latte durchgängig zu machen, damit ich das Vlies dann per Tacker befestigen kann, bin da aber für eine Idee von jedem offen. Bin da noch auf der Suche nach der optimalen Lösung. Nachdem der Aufbau klar ist, werde ich eine Berechnung machen, Danke für den Hinweis. |
||
|
||
@taliesin - Siebhülsen und Klebemörtel geht aber auch ganz schön ins Geld auf die Fläche, oder ? @Sanierung2020 - welches Vlies würdest du da verwenden? Gehört da nicht eher eine Folie? (z.B. Isocell OMEGA G20 SK) |
||
|
||
|
||
@hinterholzacht Bei dem Vlies geht es um die Trennung der Kammern für die Zellulose nicht als Unterspann-/Fassadenbahn, durch die DWD/DHF-Platten wird diese überflüssig, so der Plan. Ein normales Bauvlies mit 150g/m² sollte dazu hoffentlich reichen.../ressources/1x1.png |
||
|
||
Ah, zumindest den Teil verstehe ich jetzt. Was du mit "den Trapezen" meinst weiß ich nicht, aber ich kenn die Konstruktion von taliesin auch nicht. Wenn du da Kammern trennen willst bedenke immer dass Zellulose beim Einblasen ordentlich Druck aufbaut. Dampfbremsfolien sind da üblicherweise faserverstärkt, damit sie nicht reissen. Ob sich die Kammern mit einem Vlies trennen lassen und das stabil genug ist, ist eine gute Frage. Vielleicht frag mal direkt bei Zellulose Firmen nach wie sie solche Fassaden üblicherweise gerne vorbereitet haben. Ich hab bei meinem Dachbodenausbau auch Zellulose eingeblasen und mir einige Kunstgriffe überlegen müssen weil die Dachform kompliziert ist. Dabei stand ich in ständigem Austausch mit einem Mitarbeiter des Zelluloseherstellers damit es dann beim Einblastermin keine Überraschungen gibt. Wo es noch keine Kammern gab, hab ich mit OSB-Platten und Dachlatten eine Art Stegträger gebaut. |
||
|
||
@hinterholzacht Es geht primär um diese Variante der VHF: https://www.energiesparhaus.at/forum-waermebruecke-laerchenholzfassade-wie-loesen/58213_1 Nach einer kurzen Nachfrage hat nichts gegen das Vlies gesprochen, es muss halt eine dichte Kammer sein. Diese Variante mit den Stegträgern war auch eine Idee, bei der Variante oben, kann man noch einiges an Optimierung erzielen. |
||
|
||
Ja, ein wenig. Gute Quelle suchen (bei mir damals befestigungsfuchs.de), dann geht es. Ich habe da aber nur eine Punkt bei etwa 1/3 von oben so befestigt und dann unten einen normalen Dübel gesetzt. Weil da ein Dübel mit großer Scheibe reicht. Kannst bei meinen Projekten schauen, wenn es dich interessiert. Bzgl. Vlies würde ich auch mit dem Zelluloselieferanten reden. |
||
|
||
@taliesin Darf ich fragen, welche Schrauben und Dübel dann bei dem Test der in dem anderen Beitrag beschrieben wird sich als passend herausgestellt hat? Wir haben wie es aussieht, mit den gleichen doch schon in die Jahre gekommen Ziegel zum Kämpfen. Damit das mit den Kammern sauber wird, muss ich die 3/5er-Latte unten durchgehend an der Wand befestigen und die kleinen Spalte an der Wand werde ich dann mit Schaum füllen. Gegen diesen Aufbau hat der Verarbeiter der Zellulose nichts. Die Art der Holzverschalung macht mir immer noch Kopfzerbrechen, ob es reicht, wenn ich die Bretter aneinander stoße und somit den Spalt schließe. Gibt es dazu einige Erfahrungen? |
||
|
||
@taliesin : Grade auf FF 91.6.0 und Win 10 getestet, schaut normal aus. Tja... |
||
|
||
Tox Bizeps 8x90, allerdings wie gesagt nur im verputzten Bereich (nicht im Bild). Im Bild siehst du an einem abgeschnittenen Trapez, dass dort ein Anker mit Mutter verbaut ist (Klebemörtel+Siebhülse) und unten wieder der Tox-dübel. Den Spalt kannst du nicht schließen mit stumpf aneinander gestoßenen Brettern, das sich die verziehen an der Wand. Wenn du eine solche Schalung machen möchtest würde ich eine offene Schalung empfehlen, d.h. ca. 5mm Luft dazwischen lassen und eine UV-stabile Folie darunter verwenden. Ich würde das grundsätzlich nicht machen, weil ich von meiner Fassade eine Lebensdauer von >50Jahre erwarte und keiner UV-belasteten Folie diese Lebensdauer zutraue. |
||
|
||
@taliesin Habe die Zeit genutzt und schon einiges gerechnet und auch nach Preisen geschaut. Bei der Folie bin ich genauso skeptisch. Eine andere Lösung habe ich auch überlegt, was ist einfach mit einer 24 mm Bretterschalung, denn die Holzweichfaserplatten sind schon echt teuer geworden. Die Lücken sollten für die Zellulose kein Problem sein, so meine Gedanken. Bin für jeden Gedanken wirklich sehr dankbar. |
||
|
||
Ich denke du brauchst eine dichte Kammer, sonst bläst es die Zellulose da raus. Was das genau tolerierbar ist, weiß ich nicht. |
||
|
||
@Sanierung2020 Hast du das Projekt schon umgesetzt bzw. welche finale Variante ist es nun geworden? |
||
|
||
@bluefox Es wird eine Mischung werden. - (5x8 + 5x12) + Trapeze je nach Abschnitt am Gebäude - Zellulose - 24er Rauschalung - Winddichtbahn - Holz + Zementfaserplatten auch je nach Abschnitt am Gebäude Umsetzung wird aber noch dauern. Vielen Danke für die schnelle Hilfe. |
||
|
||
Wie wirst du dann den Abstand zwischen den 5x8 und 5x12 abdichten, der durch die Trapeze entsteht? Ich bin gerade ebenfalls dabei so eine ähnlichen Aufbau zu planen, daher die genaue Nachfrage. |
||
|
||
@bluefox Also die 5x8 + 5x12 werden aufeinander geschaut so wie bei der Aufdopplung am Dach. Es entstehen so ca. 80cm Kammern von oben nach unten. Bei den Trapeze werde ich Bauvlies spannen und das ergibt dann auch eine Kammer von oben nach unten. Wo genau welches Variation kommt ist noch nicht sicher. |
||
|
||
Ah, ok! Alles klar - du planst die beiden Varianten in Kombination. Jetzt ist mir das auch klar! |
||
|
||
Sehr interessant hier, habe ähnliches vor (Einblasdämmung auf Holzständern), jedoch vom Zimmermann ausgeführt. @taliesin , darf ich noch zu den Fenstern fragen, die sind neu, oder? Ich habe die bestehenden, 3-fach verglasten, 15 Jahre alt. Mir wurde empfohlen die genau so auf Stahlwinkel zu setzen, das ist aber ein saumässiger Aufwand, da wir schon innen renoviert haben, wäre so als würde ich 11 Fenster quasi neu machen. Hintergrund - habe nur 1 cm Platz in den Laibungen. Bist du mit Zellulose zufrieden? |
||
|
||
Fenster sind neu. Naja, ca. 1h pro Fenster würde ich sagen. Ich habe eine Mineralwolldämmung. Zellulose ist energiebilanztechnisch besser und verarbeitungsseitig einfacher, ich bin immer etwas skeptisch ob sie an der Wand nicht doch etwas zusammenfällt (vermutlich unbegründet), habe aber keine eigene Erfahrung damit. |
||
|
||
Mineralwolle = Glas oder Stein? |
||
|
||
Glaswolle, das ist aber de facto egal. |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]