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Steil nach oben 😉 Hier wurde das vor kurzem recht ausführlich diskutiert, nicht nur für den Verbund, wie im Titel steht: https://www.energiesparhaus.at/forum-agbs-von-verbund/66558_1 |
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Wir sind bei der Kelag und haben eine Fixpreis Garantie bis April 23. Danach wird der Strompreis dem ÖSPI angepasst. Bei derzeit 290 Punkten und unseren jetzigen 81 Punkten wird das sehr, sehr teuer... |
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Ich kann das eigentlich nicht nachvollziehen, lt. deren web-page ist der Arbeitspreis für Aktionäre netto ca. 35ct ... was jetzt. Wie am Bazar das alles ... |
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Das ist bei praktisch allen Anbietern so, Neukunden zahlen viel mehr wie Bestandskunden. Das hat mit Bazar nichts zu tun, man will einfach keine Neukunden (weil für die müsste man sich neu Eindecken zu den aktuellen Marktpeisen). Dumm ist das vor allem wenn man einen Anbieter hat der einen rausschmeißt, oder los werden möchte, oder wegen Hausbau etc einen Neuvertrag benötigt. Das war ein Grund warum ich den Thread eröffnet habe, damit man sieht welcher Anbieter sich wie positioniert. Die Anbieter die selbst Stromproduzenten sind können natürlich anders agieren wie die die nur handeln. |
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wirtschaftlich gesehen eigentlich auch nicht oder nur unwesentlich günstiger. Ein Produzent der bei einem Marktpreis von 20 ct/kwh zu 10 ct/kWh produziert könnte zwar zu 15 ct/kWh an Kunden verkaufen - sinnvoller wäre es für ihn aber für 20 ct/kWh am Markt zu verkaufen... |
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Hallo ck, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Stromanbieter Entwicklung der Tarife (für Bestandskunden) |
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Das ist ja Käse, man hat ja den Strom nicht 5 Jahre auf Lager legen können. Klar konnte man sich ev. mit längerfristigen Lieferverträgen absichern, aber doch auch nicht länger als für ein Jahr ... und wenn die neuen Verträge für Altkunden mehr als ein Jahr gebunden sind geht sich das auch nicht mehr aus. Und jetzt erklär mir mal einer vernünftig den Unterschied zwischen Kunde und Markt ... Die WEB ist Produzent, welchen Vorteil soll sie daraus haben zwei drastisch unterschiedliche Preise für den gleichen (rel. langen) Lieferzeitraum anzubieten? Uns werden gerade lustige Regeln für gaaanz normal verkauft, erklären kann die aber niemand. |
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Das ist nicht Käse. Strom kann zwar nicht gelagert aber dafür börslich und außerbörslich für mehrere Folgejahre gehandelt werden - in der Praxis geht das so schnell und einfach wie eine Amazon-Bestellung. Wenige Klicks am Broker- oder Börsenschirm und die Menge ist eingekauft. Genau das haben auch die meisten Energieversorger für mehrere Jahre in die Zukunft gemacht - weshalb die aktuell um mehr als 300% gestiegenen Marktpreise bei den meisten Bestandskunden noch (!!!!) nicht angekommen sind. Kunde => Endkunde wie z.B. ein Haushalt oder ein kleinerer Industriebetrieb Markt => Großhandelsmarkt (Energieversorger, Banken, große Industriebetriebe.... die über Energiebörsen oder außerbörslich miteinander handeln) - Strom hat für jede Lieferperiode in den nächsten Jahren einen "Marktpreis". Um mal einen Überblick zu bekommen wie die Preise am Großhandelsmarkt gerade stehen bzw. was hier so gehandelt wird: https://www.eex.com/de/marktdaten/strom/futures#%7B%22snippetpicker%22%3A%22EEX%20German%20Power%20Future%22%7D Preise in EUR/MWh - Ein Erzeuger der einem Endkunden eine Preisgarantie für 2023 iHv 10,79 ct/kWh anbietet, legt also deutlich über ca. 10 ct/kWh "drauf", da er alternativ an der Börse zum aktuellen Marktpreis von 22,4 ct/kWh verkaufen könnte (mit wesentlich geringeren Nebenkosten als beim Verkauf an einen Endkunden). |
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Ok. Diese Langfristigkeit habe ich unterschätzt ... Der Erzeuger erzeugt kontinuierlich Strom und muss ihn zu diesem Zeitpunkt immer zum Preis seiner bestehenden Lieferverträge liefern und kann nur den Rest an der Börse zum Marktwert vertickern (oder Fehlmengen einkaufen). Die Händler (sicher oft auch die selbe Firma) können die Preise für die zukünftige Verträge (Futures) festlegen. Das eine hat aber doch mit dem anderen nichts zu tun. Bei hohen kurzfristigen Marktpreisen (wegen hoher Nachfrage und rel. niedrigem Angebot) ist die Reduktion der langfristigen Bindungen "wirtschaftlich" interessant und das ist genau das was aktuell in diesem Markt passiert. Ich sehe, dass das "drauf" unter "" steht aber, genau das Gegenteil ist natürlich der Fall. Die Gewinne dieser Spekulation landen bei den Versorgern und Händlern. |
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Schön erklärt. Im Atomkraftwerk hat man uns erklärt, dass sie einen Großteil der elektrischen Energie bis zu 5 Jahr voraus verkaufen. Klingt komisch, ist aber so. Das sind ja gewaltige Mengen an Energie, die "verheizt" 😃 werden müssen. In der Schweiz war das 2016 aufgrund des niedrigen Strompreises so heftig, dass man ein Atomkraftwerk um 1 Franken kaufen konnte: https://www.srf.ch/news/schweiz/alpiq-will-dem-bund-atomkraftwerke-fuer-1-franken-verkaufen Wer hat noch nicht wer will nochmal.... |
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Haben einen tagesaktuellen Tarif, was eine schlechte Idee war: Vor einem Jahr 4 Cent/kWh, aktuell 39 Cent. |
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Bei meiner Mutter genau das Gleiche: aktuell 45 Cent/kWh. Statt ca 800 € wären es heuer 2000 € |
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Ich weiß ja in Wirklichkeit, dass Notausgang Recht hat, aber eben nur wenn man die Marktlogik akzeptiert. Die selbe Logik, die bitcoins von 50€ auf 50000€ in wenigen Jahren steigen lässt. Wem das nützt steht auf einem völlig anderen Blatt. Es ist ja nicht so, dass es plötzlich die doppelte Nachfrage nach Strom gäbe, auch nicht so, dass das Flusskraftwerk plötzlich nur noch die halbe Energie lieferten und der Wind nur noch halb so schnell wehte. |
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EVN Optima Natur 11,1878 exkl. MwSt. Ich bin ja gespannt ob sich die Netzbetreiber etwas hinsichtlich Preisgestaltung einfallen lassen, welche nur beziehen und wenn PV vorhanden bei der Ömag einspeisen. |
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Lt. Econtrol Tarifrechner aktueller Bestbieter ohne Preisgarantie (haben jedoch erst im Mai 22 erhöht) sind die vkw mit Strom Online Privat Tarif mit 9,58 Cent netto pro kwh. |
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Es ist immer einfach der "bösen" Marktlogik, den "bösen" Spekulanten oder den "bösen" Versorgern die schuld zu geben. Im Prinzip ist es aber ganz einfach: in einem "perfekten" Markt (und durch die Vielzahl von Anbietern und Nachfragern ist der europäische Strommarkt davon gar nicht so weit weg) bildet sich der Marktpreis aus Angebot und Nachfrage. Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt steigen die Preise, wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt sinken die Preise. In den vergangenen Jahren wurden einige politische Entscheidungen getroffen, die die das Angebot wesentlich reduziert haben (Atomausstieg, Kohleausstieg, CO2-Bepreisung, nicht ausreichender Netzausbau etc.). Hinzu kommen technische Probleme bei zahlreichen französischen Kernkraftwerken. "Abgefangen" wurde dieser Abbau der Erzeugungskapazitäten in den ensprechenden Zeiten (Sommer, windreiche Stunden) von einem Ausbau der Erneuerbaren mit entsprechend günstiger Erzeugung und in den restlichen Zeiten (Nacht, Winter) von Gaskraftwerken (mit lange Zeit entsprechend niedrigeren Gaspreisen). Nachdem die Gaspreise jetzt (und für 2023) ca. 5 mal so hoch sind wie in den letzten Jahren ist zwar noch genug Erzeugungskapazität vorhanden - diese ist aber schlicht wesentlich teurer geworden. Wenn jetzt ein einzelner Erzeuger "außerhalb" des Großhandelsmarkts unter dem Marktpreis verkauft, ist das zwar schön für die betroffenen Kunden, macht die Situation insgesamt nicht wirklich besser - am "Markt" wird das Angebot weiter reduziert und die "restlichen" Verbraucher bezahlen entsprechend mehr... |
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Genauso einfach ist es die Marktlogik als der Weisheit letzter Schluss zu betrachten. Wäre dieser Markt ausschließlich durch Angebot und Nachfrage bestimmt, wäre ich ja vielleicht noch bei dir und die meisten Dinge wären vermutlich eh ok. Wir sehen aber verstärkt, in vielen Branchen, die Sozialisierung von Verlusten und die Privatisierung von Gewinnen. Tausend Lobbyisten, die um 100 Politiker herumschwirren ... das alles hat nichts mit 'perfektem Markt' zu tun. Quelle: https://oesterreichsenergie.at/downloads/grafiken/detailseite/stromerzeugungsmix-im-vergleich Frage: Um wieviel darf der Strompreis in einem fairen Markt stiegen, wenn 15% der Stromerzeugung in Österreich (2021) aus Gas kommt, wenn sich dessen Preis verfünffacht .. richtig um 60%. Die Arbeitspreise sind jedoch seit letztem Jahr um ca. 600% gestiegen (6ct --> 40ct). Dieser Faktor 10 hat gar nichts mit fair zu tun, sondern ist reine Spekulation, fertig ... die Mär vom fairen Markt wird uns schon viel zu lange aufgetischt. Schaut euch einfach mal die Länder an in denen die Wasserversorgung privatisiert wurde. Ein perfektes Beispiel für den fairen Markt ... wenn am Wasser Nestlé oder Coca Cola draufsteht, hat man einfach verloren. 1 |
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Ähm BTW BTW [by the way, übrigens] ... sorry für die Themenverfehlung im thread. Ich reite aktuell auf einem 9.90ct/kWh Tarif der Energie-AG, bin mir aber ziemlich sicher, dass nach Ablauf der Bindung 10/2022 der Preis mind. um Faktor 3 steigen wird. Oder sie kündigen den Vertrag, das ist einer Bekannten von mir passiert, die immer alles per Abbucher bezahlt hat. Soviel zum Thema Versorgungsicherheit. |
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Ich habe einen kelag Tarif bis Oktober um 8,99 c/kW netto - 58% Aktionsrabatt. In der Rechnung steht folgendes: Der Energiepreis-Index-Ausgangswert Ihres Tarifs für zukünftige Preisanpassungen beträgt 81,66 Punkte. Wenn der öspi jetzt auf 320 Punkte steigt, heißt das, mein Tarif vervierfacht sich? Danke! |
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@Warrender Genau wie bei mir! Ja leider heißt es das. Wird noch einige in die Armut treiben das Ganze. Denke an Pensionisten, Alleineinerziehende,... |
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stimm dir da völlig zu, wir sind da sicher ähnlich sozialisiert... aber bei dem irrst du... der strommarkt funktioniert nach dem 'merit order' prinzip. https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order vereinfacht gesagt bestimmt jede stunde das teuerste gerade noch benötigte kraftwerk den kwh-preis. der ist dann für diese stunde für alle lieferanten gleich. jahrelang waren die österreichischen gaskraftwerke kaltreserve bzw nur für deutschland im einsatz oder wenn wieder mal französische kernkraftwerke wartungsbedürftig waren... jetzt müssen sie vorrübergehend grundlast liefern, definieren daher sehr oft den strompreis UND gleichzeitig ist der gaspreis explodiert. blau ist die preiskurve. günstige erneuerbare bilden die grundlast. den grenzstrom rechts bilden typisch teure schnell regelbare gaskraftwerke. deren preis p1 gilt dann für jede in dieser stunde eingespeiste kwh. bisher waren diese hohen grenzkosten nur punktuell schlagend (dunkelflaute). derzeit geht das richtung grundlast und daher wird derzeit der strompreis vom aktuell sündteuren gasstrom dominiert. je mehr wir die erneuerbaren ausbauen umso mehr schieben wir den gasstrom aus der rechnung raus... |
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übrigens werden hier gewinne gerade auch privatisiert bei einspeisetarifen von 25-30 ct/kwh für private pv-anlagen... |
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