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Naja, wenns so einfach wäre: in einem Mietermarkt (Verhandlungsposition beim Mieter stärker) geht das eher in die Gegenrichtung und der Vermieter muss Zugeständnisse machen (mietfreie Zeiten, Mieterausbauten, Instandhaltungen etc). Es mag zwar jetzt bei den Wohnungsmieten zu Erhöhungen kommen die wegen Corona ausgetzt waren, aber die Frage ist wie lange sich das Normalfamilien noch leisten können...Konsequenz: sie beginnen zu sparen durch Konsumverzicht, die Wirtschaft knickt ein, viele verlieren ihren Job, Mieten gehen runter (stark vereinfacht). Ich hoffe jedoch nicht, dass es dazu kommt...vielleicht wäre das aber ein starting point einem Wirtschaftsmodell, dass auf ewigem Wachstum, Ausbeutung (Mensch und natürliche Ressourcen) und Verschuldung beruht zumindest teilweise den Rücken zu kehren. |
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Es ziehen immer mehr in die Städte, die Schaffung von Wohnraum kommt nicht nach, in einigen Städten musst du ja bereits 2 Jahre oder länger deinen Hauptwohnsitz gehabt haben für eine Gemeindewohnung usw. (Zumindest in Wien gab es das) und das bedeutete, zuerst privat unterzukommen, was deutlich teurer ist. |
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Nicht wirklich. Telekom und IT haben ca. 3,2 % bekommen, Metaller 3 %, Handel 2,55 %. Oder die Gehaltssummenregelung, d.h. die ohnehin schon mikrige Erhöhung wird auf die Gehaltssumme des Unternehmens aufgeteilt...das ist dann die zweite Watschn bez. Reallohnverlust. |
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Nicht wirklich Das sind Verhandlungen und Abschluss von letztem Jahr 2021 Da jetzt so darstellen als wäre das ein schlechter unseriösen Abschluss mit Reallohnverlust ist einfach nur scheinheilig Die massiv gestiegene Inflation im Jahre 2022 wird man dann Einfluss nehmen in die nächste Verhandlung, erst wenn wir das Ergebnis davon kennen werden wie eine ehrliche Aussage treffen können 1 |
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Das war bereits im Nov. 2021, im Schnitt waren es 2,8% (2,55% war das minimum) und die maßgebliche Inflationsrate war da nich bei 2,1%. Nur als kleines Beispiel wie wild hier mit Zahlen herum geworfen wird (und Entschuldung, Kaufkraft, Vermögen usw. je nach Argumentation beliebig vermischt werden). |
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Ich habe im KV der Elektro- und Elektronikindustrie eine Ist-Lohnerhöhung von 4,8% mit 1.5.22 erhalten. Der Abschluss war unter vorherigen Betriebsversammlungen und Androhung von Streiks durch die Gewerkschaft Mitte Mai 22 erzielt worden und rückwirkend mit 1.5. verhandelt. spannend wird die KV-Runde der Metaller im Nov. 22. |
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Ja. Sofern nichts dazwischen kommt wird es da ordentlich rascheln |
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Oder die Inflation pendelt sich ein, und die Industrie so: war was? |
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Und der Betrag des Einergiebonus wird bei den Verhandlungen auch sicher rausgerechnet. Sollte wohl die Inflation um einige Prozentpunkte "mildern" |
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Dann schätze dich glücklich Telekom und IT war jetzt Es zählt aber trotzdem, was unterm Strich (jetzt weniger) übrigbleibt und es ist nun mal leider ein Reallohnverlust. Könnte fast zu befürchten sein... |
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Dinge können sich natürlich immer drehen (der Krieg kann auch plötzlich vorbei sein, das weiß keiner), aber momentan kann man als Fixzinsbesitzer durchatmen, sofern die Lohnabschlüsse im Herbst nur halbswegs mit der Inflation schritthalten. Steigende Kosten treffen alle, der der jetzt ein Haus mit Fixzins hat, wird aber schneller entlastet. Es braucht signifikante Lohnabschlüsse und die Regierung muss endlich die Füße auf den Boden bringen bzgl. kalter Progression und Indexierung der wichtigsten Sozialleistungen (Familienbeihilfe, etc..). Die Einmalzahlungen lösen null Probleme. |
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https://www.gpa.at/kollektivvertrag/information-und-consulting/telekom/kollektivvertrag-2022-fuer-die-telekombranche-abgeschlossen "Der Abschluss bedeutet für die Kolleginnen und Kollegen einen Abschluss deutlich über der durchschnittlichen Inflationsrate des letzten Jahres und ist ein starkes Zeichen einer funktionierenden Sozialpartnerschaft in einem wichtigen Zukunftsbereich" https://www.gpa.at/kollektivvertrag/information-und-consulting/informationstechnologie/kollektivvertrag-2022-fuer-die-it-branche-abgeschlossen "Ab 1. 1. 2022 gibt’s gibt es mehr Gehalt für die Beschäftigten der IT-Branche. Darauf konnten sich die Sozialpartner am 9. Dezember einigen" Beide gültig ab 1.1. und über der jeweils maßgeblichen Inflationsrate. |
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IT leider nicht, wird jetzt erst mit 1.7. gültig. |
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wurde trotzdem in 2021 verhandelt und daher ist das Ergebniss mit der damaligen Inflationsrate zu bewerten, wie gut oder schlecht es ist für die weniger informierten: 1. Einigung Anfang Dezember 21 2. Erhöhung Mindestgehälter Jänner 22 3. Erhöhung Istgehälter Juli 22 -> trotzdem zählt die alte Inflationsrate -> die aktuell gallopierende Inflation wird dann in den nächsten Verhandlungen wohl November/Dezember 22 zu berücksichtigen sein natürlich hat man zwischen Inflation und wirksamkeit der nächsten Kollektiverhöhung immer eine Verzögerung, in der IT wohl extrem, weil wie bei allen die letzten 12 Monate summiert werden und danach noch ca 7 Monate verzögert wird, ändert aber nichts daran das hier irgendwas unfair wäre, alles wie vertraglich geregelt . natürlich wirkt bei extremer Inflation der zwischenzeitliche Kaufkraftverlust extremer, zu welchem Grade dieser kompensiert wird können wir aber für die IT erst in ca 6 Monaten sagen 1 |
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sonder erhöhen im Gegenzug die Inflation, da diese meist direkt in den Konsum gehen. |
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Als ob die Lohnabschlüsse bisher auch nur im Ansatz etwas mit der Inflation zu tun hätten. Die Lohn-Preisspirale in der wir uns in den nächsten Jahren wiederfinden werden ist die logische Konsequenz auf die ausufernde Inflation, ausgelöst durch eine Geldschwemme der großen Zentralbanken, katalysiert durch den zuerst Angebots- und dann Nachfrageschock der Pandemie. Richtig Öl ins Feuer sind jetzt noch die hohen Energiepreise seit 2021. Das Tüpflchen auf dem i ist jetzt der Ukrainekrieg. |
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... dabei ist die Produzentenpreisinflation noch nicht nicht mal wirklich bei den Konsumentenpreisen angekommen - siehe Deutschland: PPI per Mai 33,6% (höchster Anstieg seit Beginn der Messung 1949) versus CPI per Mai 7,9%. |
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Eigentlich ist es keine Lohn-Preisspirale. Die Löhne an sich lösen maximal 2. Runden Effekte aus. Aber es spielt etwas anderes rein, vor Coronabeginn begann der Westen mit der Reindustrialisierung und damit teilweisen Rückabwicklung der Globalisierung. Der Ukraine Krieg und COVID-19 beschleunigen das. Das alleine erhöht schon die Inflation und das noch Jahre. Das ist aber politisch gewollt. Unabhängigkeit kostet. Dazu kommt eine sinkende Arbeitnehmerschaft in den meisten westlichen Ländern plus extrem in China. China alleine - 7 Millionen / Jahr. Dann noch der defakto Ölpreisschock. Die Folgen am Bau sind extrem. Steigende Preise und steigende Finanzierungskosten haben ihren Preis. Ich weiß ein erstes Bauunternehmen das vor gut 2 Wochen Teile der Belegschaft Stempeln geschickt hat, weil Großaufträge zurückgestellt wurden und zu wenig neues nachkommt. Die kleineren Firmen hier erzählen über das Jahr 22 das gleiche: 1/3 der Aufträge wurde ob der Lage storniert, 1/3 redimensioniert also verkleinert, nur 1/3 das normal durchgezogen wird. Und 23 sehr sehr wenig in der Pipeline. In der Autozulieferindustrie das gleiche. Die streichen schon Schichten. Die Rezession beginnt ... Die Produzentenvorpreise sind extrem, aber die werden nicht wirklich weitergebbar sein. Im Lebensmittelhandel und in der Landwirtschaft sieht man bereits, dass es nicht funktioniert. Der Konsum verändert sich. Der Umsatz sinkt in ersten Unternehmen. |
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Hallo Beehunter, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Ja dann wirds 2023 etliche erwischen. Produzenten Handel Bau Die Gier einiger kostet jetzt alle :/ |
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Der monetäre Geldpolitik der EZB sind diese hohen Inflationsraten zu einem großen Teil geschuldet. Schon Draghi war es vor 2020 immer ein Dorn im Auge, dass die Inflation trotz konsequenter Nullzinspolitik so gar nicht über 2% hochgehen wollte. Jetzt sehen wir das Gegenteil und es ist nur wenig verwunderlich, das die Weihrauchkesselschwenker in Brüssel nichts dagen tun wollen und werden. - Bin gespannt was sie wieder für ein Instrument zur Bekämpfung der ausufernden Staatschulden von den Chiantiländern aus den Ärmel zaubern werden! |
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Das Land das am meisten von der EZB Geldpolitik profitiert ist allerdings Deutschland. Deutlich stärker wie die Südländer. |
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