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PV Leasingmodell vs Kauf

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  •  melly210
  •   Gold-Award
23.7. - 30.7.2022
29 Antworten | 10 Autoren 29
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Hallo, wir überlegen aktuell eine PV zu kaufen, uns wurde nun aber auch ein Leasingmodell angeboten und wir sind  unsicher was für uns gescheiter wäre. 

Wir brauchen ca 6500 kwH im Jahr, und hätten an eine 6 KW Anlage gedacht. Würde uns ca 10 000 kosten, weil die Dachlage eher ungünstig wäre.

Das Leasingmodell würde vorsehen, daß uns das Dach mit PV-Modulen komplett vollgepackt wird, ohne Invest unsererseits. Für den Strom würden wir incl. Netzgebühren und Steuern 19 cent/kwH zahlen, egal wieviel wir verbrauchen, ohne Inflationsanpassung oder irgendwas. Das Modell würde 20 Jahre laufen, incl Wartung und allem. Nach den 20 Jahren könnten wir entweder verlängern, dann würden sie die Platten auf neue tauschen und das Modell beginnt von vorn, oder die Anlage gehört so wie sie dann ist uns, ohne Kosten.

Was meint ihr was finanziell gescheiter ist ? Wahrscheinlich schwer abzuschätzen, weil man nicht weiß wie die Einspeistarife sich entwickeln werden  ?

  •  Oiso
23.7.2022  (#1)
Ganz klar, selbst machen und dem Motto des Forums treu bleiben:
"Mach das Dach voll"
Die Anlage wirft in den zwanzig Jahren sicher Gewinn ab. Unter den derzeitigen Umständen sicher unter 10 Jahren

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
23.7.2022  (#2)
Für mich wäre das keine Option, und wenn ich den Strom gratis bekommen würde. 
Einen Fremden für 20 Jahre auf meinen Dach - nein danke.   Da kann man nicht einfach sagen ....Ich will ein paar Dachfenster einbauen und dafür müssen einige Module weichen. Und eines ist auch ganz klar, es macht niemand ein Investment, ohne einen Profit daraus zu schlagen.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
23.7.2022  (#3)

zitat..
Kleinermuk schrieb:

Für mich wäre das keine Option, und wenn ich den Strom gratis bekommen würde. 
Einen Fremden für 20 Jahre auf meinen Dach - nein danke.   Da kann man nicht einfach sagen ....Ich will ein paar Dachfenster einbauen und dafür müssen einige Module weichen. Und eines ist auch ganz klar, es macht niemand ein Investment, ohne einen Profit daraus zu schlagen.

Naja die würden mehr auf das Dach packen als ein Einfamilienhaus benötigt. Sie mieten sich quasi möglichst viele Dächer und zahlen in Form von vergünstigten Stromtarifen dafür. Klar kann ich auch 20 000 investieren und das selber machen - das Geld muss man aber erstmal haben, und etwaige Reparaturen und Wartung muss man dann auch selber stemmen.

Es wäre halt so ein rundum sorglos Paket und preislich sicher günstiger als keine PV - ob es teurer wäre als selber eine kleinere PV kaufen, und wenn ja wieviel, das wär halt die Frage.

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Hallo melly210,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: PV Leasingmodell vs Kauf



  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
23.7.2022  (#4)
Kurz und knapp: das lohnt sich nur für die Anbieter. Nicht für dich.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
23.7.2022  (#5)
Leih dir das Geld von der PV einfach von der Bank und zahls in 3-4 jahren zurück

20kwp anlage produziert dir derzeit im jahr 6000 eur

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  •  bimpfi87
  •   Bronze-Award
23.7.2022  (#6)

zitat..
melly210 schrieb: und etwaige Reparaturen und Wartung muss man dann auch selber stemmen.

Von welchen Reparaturen und Wartungen (und damit verbunden Kosten) gehst du denn aus?

Wer übernimmt die erhöhte Prämie der Haushaltsversicherung aufgrund der PV?

zitat..
melly210 schrieb: Naja die würden mehr auf das Dach packen als ein Einfamilienhaus benötigt.

Was heißt das? Wieviel kW würden die denn montieren?

Was wäre denn zusätzlich noch an Leasing Gebühr im Monat zu zahlen?


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Hallo bimpfi87, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  melly210
  •   Gold-Award
23.7.2022  (#7)

zitat..
bimpfi87 schrieb:

──────
melly210 schrieb: und etwaige Reparaturen und Wartung muss man dann auch selber stemmen.
───────────────

Von welchen Reparaturen und Wartungen (und damit verbunden Kosten) gehst du aus ?
───────────────

Was heißt das? Wieviel kW würden die denn montieren?

Was wäre denn zusätzlich noch an Leasing Gebühr im Monat zu zahlen?

Das schriftliche Angebot in dem steht wieviel genau bekommen wir erst. Ich denke das wird auch auf die jeweiligen Gegebenheiten ankommen. Monatliche Gebühr oder sonstige Kosten entstünden nicht. Man bekommt quasi einfach den Strom vergünstigt wenn man sie das Dach nutzen lässt.

Wegen Reparaturen....irgendwas sein kann immer, würde ich sagen. Weiß man ja nie.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
24.7.2022  (#8)
Bei den akt. Strompreisen sind die Dächer fast Gold wert ... wenn du eins hast, vergolde es selber. Wie Gawan schon sagte, selbst fremdfinanziert, steigst du wesentlich günstiger aus als mit einem gesicherten 19ct/kWh-Tarif.

Mit einem schnellen Rückgang auf Vorkriegspreise beim Strom ist nicht zu rechnen und in wenigen Jahren ist die Anlage mit den akt. Preisen bereits abbezahlt.

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  •  Oiso
24.7.2022  (#9)
Wenn du, aus welchen Gründen auch immer, nicht selbst eine PV kaufen möchtest, gibt es immer noch Betriebe mit Contracting Modellen auf 13 Jahre und danach gehört es Dir.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
24.7.2022  (#10)

zitat..
Oiso schrieb:

Wenn du, aus welchen Gründen auch immer, nicht selbst eine PV kaufen möchtest, gibt es immer noch Betriebe mit Contracting Modellen auf 13 Jahre und danach gehört es Dir.

Ja die habe ich auch gesehen...aber ob das billiger wäre ist auch schwer zu sagen. Kommt immer drauf an was man dann tatsächlich für den Strom bekommt, und zusätzlich muss man bei den meisten dieser Contracting-Modelle auch zu einem speziellen Energieanbieter wechseln. Aktuell Energieanbieter zu wechseln ist aber oft eine teure Angelegenheit, das lohnt sich dann nicht so wenn man "irgendeinen" Tarif nehmen muss nur um an eine PV zu kommen und dann die halbe Ersparnis durch einen sehr ungünstigen Tarif weggefressen wird. 

Wir haben aktuell einen sehr günstigen Altvertrag bei Mein Alpenstrom/Oekostrom AG. Der hat noch Preisbindung bis nächstes Jahr im Juni, mit 6,7 cent/kWH. Wieviel wir danach zahlen müssten werden wir sehen, aber wohl weniger als wenn man jetzt einen Neuvertrag abschließt.

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  •  Oiso
24.7.2022  (#11)
Ich hab eine Contracting seit 9 Jahren, die hat einen extra Zähler und ist für mich und meine Bezugsquelle irrelevant. In 4 Jahren geht diese in meinen Besitz über. Wer jetzt eine Contracting macht, wird vermutlich von den ausführenden Firmen sehr hofiert.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
24.7.2022  (#12)

zitat..
melly210 schrieb: Es wäre halt so ein rundum sorglos Paket und preislich sicher günstiger als keine PV - ob es teurer wäre als selber eine kleinere PV kaufen, und wenn ja wieviel, das wär halt die Frage.

 Der Einzige, der damit Geschäfte macht, ist der Leasing - Anbieter.

Um es klipp und klar zu sagen: An deinem Dach verdient er sich ein goldenes Näschen! Dein einziger Benefit ist, daß du vielleicht weniger Strom bezahlst. Aber du bringst dich um die Chance, mit der PV Anlage bares Geld zu verdienen!
Lies dir nochmal @Gawan s Post durch: Mit einer 20 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage VERDIENST du derzeit pro Jahr 6000€! Selbst wenn sie 30000€ kosten sollte (was ein recht mieser Preis wäre) hättest du sie nach 5 Jahren abbezahlt. Und selbst wenn erst nach 10 Jahren das Geld wieder drinnen wäre - für die nächsten 10 Jahre ist der Gewinn Dein! (Du weißt sicher, daß du derzeit 30 ct/kWh fürs Einspeisen bekommst, oder?)

Außerdem verringert sich so oder so deine Stromrechnung, denn du hast ja auch einen Eigenverbrauchsanteil, welcher den Strombezug sowieso verringert.

Never ever würde ich so einem Leasingmodell zustimmen. Ich selber hab für meine Anlage sämtliche andere Ausgaben zurückgesteckt (Einfahrt, Terrasse, Fassade, Außengestaltung, Möbel, etc) um sie mir noch "selbst" finanzieren zu können - schließlich wird sie mir in den nächsten Jahren all diese Dinge ganz von selbst finanzieren. 😉 Abgesehen davon finde ich es natürlich geil, mir meinen Strom selbst zu produzieren.

zitat..
melly210 schrieb: Wir brauchen ca 6500 kwH im Jahr, und hätten an eine 6 KW Anlage gedacht. Würde uns ca 10 000 kosten, weil die Dachlage eher ungünstig wäre.

 Was heißt denn "ungünstig"? 50° Steildach Nord? Ich hab ein Walmdach, 25° - und ich hab alle Seiten vollgemacht, auch Norden. Bringt nämlich auch Ertrag.

zitat..
melly210 schrieb: und etwaige Reparaturen und Wartung muss man dann auch selber stemmen.

 Ja genau, die PV ist nämlich eine komplizierte Dampfmaschine mit tausenden von beweglichen Teilen, die alle regelmäßig geschmiert werden müssen.
Sorry, aber im Normalfall gibt es da nix zu warten. Und bei einem vernünftigen System, welches du auf alle Dachhimmelsrichtungen geben kannst, hast du auch 12 Jahre (bzw. 25 Jahre auf die Moduloptimierer 😉) Garantie.

Nicht falsch verstehen - wenn man sich ÜBERHAUPT nix mit dem ganzen Thema auseinandersetzen will, mag es wohl o.k. sein. Aber dann darf man sich auch nicht wundern, wenn man - verglichen mit der Alternative - Länge mal Breite über den Tisch gezogen wird, meiner Meinung nach.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
25.7.2022  (#13)
Ok danke euch, dann werden wir schauen ob wir das Geld entweder zusammenkratzen oder wenn nicht dann kurzfristig über 5 Jahre oder so finanzieren können.

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  •  bimpfi87
  •   Bronze-Award
26.7.2022  (#14)

zitat..
melly210 schrieb: kurzfristig über 5 Jahre oder so finanzieren

Mach dir mal Gedanken über die steuerliche Behandlung von PV-Anlagen. Die Zinsen der Finanzierung die für die PV anfallen, sind nämlich steuerlich absetzbar.


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Hallo bimpfi87, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
26.7.2022  (#15)

zitat..
melly210 schrieb: Das Leasingmodell würde vorsehen, daß uns das Dach mit PV-Modulen komplett vollgepackt wird, ohne Invest unsererseits. Für den Strom würden wir incl. Netzgebühren und Steuern 19 cent/kwH zahlen, egal wieviel wir verbrauchen, ohne Inflationsanpassung oder irgendwas. Das Modell würde 20 Jahre laufen, incl Wartung und allem. Nach den 20 Jahren könnten wir entweder verlängern,

Hallo Melly,
lass' dich nicht komplett verunsichern.
Es gibt Leasinggesellschaften, die einfach deine Anlage finanzieren, ohne die von dir geposteten Auflagen. 
Die Leasinggesellschaft nimmt den Einspeisungsvertrag des Kunden und lässt sich diesen abtreten, falls die Kunden die Finanzierungsraten nicht begleichen können. Quasi wie eine Vinkulierung/Sicherstellung beim KFZ
Ansonsten gehört das natürlich alles dir.
Die Förderung wird als Anzahlung herangezogen.

Hier die Facts zumLeasing- oder Ratenkauf:

Finanzierung zwischen 36 und 120 Monaten, abhängig vom Objekt
Ab EUR 9.000 Finanzierungsvolumen brutto (Kaufpreis abzüglich Anzahlung)
Maximaler Kaufpreis EUR 120.000 brutto
Anzahlung bis maximal 50% des Netto-Kaufpreises
Kunde ist Eigentümer der Objekte

Als Objeke können finanziert werden:

Photovoltaikanlagen
Pufferspeicher, Batterien
Ladestationen, Wallboxen
Solaranlagen
Wärmepumpe
Pelletsheizungen

Ein vorzeitiger Ausstieg ist jederzeit möglich.

Edit: ich wollte ein Bild mit einem exemplarischen Beispiel hochladen, es geht aber nicht, weder Windows noch Mac-Gerät.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
27.7.2022  (#16)
Danke @speedcat ! Hättest du da zufällig Tipps bezüglich Anbieter ?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.7.2022  (#17)
Hallo Melly,
https://www.leasing-service.at/
Hier das Beispiel:


2022/20220727380204.jpg


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  •  ds50
  •   Silber-Award
27.7.2022  (#18)
2000 € / kWp ist aber auch kein Dreck. 😳

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.7.2022  (#19)

zitat..
ds50 schrieb: 2000 € / kWp ist aber auch kein Dreck. 😳

Ist ja nur beispielhaft😊



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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
28.7.2022  (#20)

zitat..
speeeedcat schrieb:

──────
ds50 schrieb: 2000 € / kWp ist aber auch kein Dreck. 😳
───────────────

Ist ja nur beispielhaft😊

Kannst du mal kurz beschreiben wie sowas abläuft? 

Mit Angebot / Projektbeschreibung das Leasing beantragen, läuft sowas z.B. über dich? 

Im Beispiel von oben würde das also heißen die Gesamtbelastung wäre 13.548,48 € (1.800 + 122,38 * 96) und Eigentümer ist von Anfang an der Leasingnehmer? 


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  •  ZeiL
28.7.2022  (#21)

zitat..
bimpfi87 schrieb: Mach dir mal Gedanken über die steuerliche Behandlung von PV-Anlagen. Die Zinsen der Finanzierung die für die PV anfallen, sind nämlich steuerlich absetzbar.

Wie meinst du das? Wenn ich zb 5000€ von der Bank aufnehme, kann ich alle Zinsen des Jahres einfach komplett absetzen?
Gibts da was zu beachten?
Hättest du bitte einen Link.


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