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Moment einmal, bevor hier falsche Vorstellungen von der Feuchterückgewinnung kursieren: Der Enthalpiewärmetauscher (ETWT) hat eine wasserdampfdurchlässige Membran, die Wasserdampfmoleküle durchlässt, aber Luftmoleküle nicht. Feuchterückgewinnung ca. 50-60%. Es kommt unter realen Bedingungen nie zur Kondensation! Das ist aus hygienischen Gründen essentiell. Es reicht ein Wasserdampfdruckgefälle aus, um Feuchtigkeit auszutauschen. Es gibt auch Rotationswärmetauscher für Geräte, die entweder sorptiv beschichtet sind (keine Kondensation, ähnlich hohe Feuchterückgewinnung) oder Kondensationsrotoren (hygienisch nicht empfehlenswert). Ob im Sommer der Standardwärmetauscher oder der ETWT Vorteile bringt, hängt von der Regelung der Anlage, dem Klima und den inneren Feuchtelasten ab. Wenn es über 30°C hat, ist im Regelfall der Feuchtegehalt der Außenluft höher, als der der Abluft. D. h. der ETWT ist von Vorteil, da er die Zuluft trocknet. Sinkt die AT AT [Außentemperatur] unter 20°C ist meist der Feuchtegehalt der Außenluft niedriger, als der der Abluft. In dieser Zeit ist auch der Sommerbypass aktiv. D. h. es erfolgt keine Befeuchtung der Zuluft durch die Abluft. In Zeiten, in denen es schwül und heiß ist, hat der ETWT Vorteile. Am Ende des Sommers hat die gesamte Baumasse inkl. Einrichtung Feuchtigkeit eingespeichert. Das sind mehrere hundert Liter Wasser. Bis zum kalten Winter wird diese Feuchtigkeit wieder langsam über die Lüftung abgeführt. Mit dem ETWT geht das jetzt deutlich langsamer, als mit dem Standardtauscher. Nachteil: Der ETWT ist teurer, hat vermutlich eine kürzere Lebensdauer und liefert eine etwas niedriger Zulufttemperatur im Winter, obwohl er aufgrund der Feuchteübertragung gesamtenergetisch besser zu bewerten ist. 11 |
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ja, kann ich auch unterschreiben. abseits von Kühlung/Entfeuchtung usw -> mit Enthalpietauscher ists im Sommer definitv besser bei uns. |
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Danke @leitwolf für die Klarstellung! vorab: wenn du von "Feuchtegehalt" sprichst, meinst du die "absolute Feuchte", nehme ich an? In meinem Fall ohne Sommerbypass schaut es halt aus meiner Sicht so aus: - der ETWT reduziert den Feuchteeintrag aus der AUL, wenn dieser feuchter ist als die Raumluft - der ETWT verhindert aber, dass Feuchte aus der Raumluft abtransportiert wird, weil er die trockenere AUL wieder befeuchtet Daher fahre ich (eben weil ohne Sommerbypass) mit dem normalen WT besser. Das ist ein guter Hinweis! Das heisst ich habe letztes Jahr viel zu spät auf den ETWT gewechselt (erst als das haus schon "ausgetrockent" war. Danke, werd ich heuer besser machen. |
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@leitwolf Was haltest du von Poloplast KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? |
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Poloplast hat keine konstantvolumenstromgeregelten Ventilatoren, daher fällt es schon einmal durch, wenn es um die Effizienz geht. Das Preis-Leistungsverhältnis ist auch nicht so toll. |
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Wird eine Komfovent Domekt R 300 V (wobei die ein update des R300 gemacht haben)sein https://www.komfovent.de/de/news/produkte/update-zu-domekt-r-300-50 Wird z.B. auch von Pichlerluft vertrieben wird https://www.pichlerluft.at/lueftungsgeraete-system-komfovent.html wobei aber die von Pichlerluft selbst gebauten Geräte bessere Werte haben. https://www.pichlerluft.at/dezentral-wohnungsweise-lueftungsgeraete.html MW sind die Domekt Geräte nicht konstantvolumenstromgeregelt. |
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Danke für deine Rückmeldung. Welche würdest du empfehlen? |
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sorry, aber magst du dafür einen eigenen Thread aufmachen? Hier gehts um Luftfeuchtigkeit, und nicht um KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Beratung... |
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der Thread hat mich zum Einbau motiviert 😅 nachdem mein ETWT seit 2 Monaten bei mir herumsteht, wurde er gerade verbaut. D&W aerosilent, momentan zwischen 59% und 64% im Haus, Bad 70%. Holzriegel, innen mit Rigipsplatten und gedämmter Installationsebene. Bypass zu/auf standard bei 16*/17* bzw 24*/25* Bin gespannt wie die Werte sich verändern. |
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Danke @leitwolf für deine Veranschaulichung. Es war die letzten Tage genau wie du sagst, es geht trotz niedriger Temperaturen (über den Wärmetauscher) langsam abwärts mit der Luftfeuchtigkeit. Punktuell unterstütze ich noch mit kurzer Fensterlüftung. Soweit für mich geklärt das Thema, danke für die Mitwirkung auch den anderen |
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Ich möchte das Thema nochmals hochholen, jedoch diesmal in die andere Richtung. Meine Pichlerluft LG350 ist mit einem Enthalpiewärmetauscher ausgestattet und momentan liegt meine Luftfeuchtigkeit bei 41% bzw. 8,7 g/m³ und die Außenluftfeuchte bei 3,2 g/m³ bei einem Volumstrom von 250 m³/h. Die Luftfeuchtigkeit ist mir damit eigentlich zu niedrig. Ich bin jetzt dazu übergegangen den Volumenstrom von 23-07 Uhr bei den 250 m³/h zu belassen, in der restlichen Zeit den Volumenstrom auf 150 m³/h zu begrenzen (sollte für Home-Office ausreichen). Ich hoffe die Luftfeuchtigkeit geht mit dieser Maßnahme nich weiter runter und stabilisiert sich. Wie sieht's bei euch aus? |
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Bei uns aktuell hohe 50er Werte. Wird sich aber bald ändern, siehe Bandabriss Parallelthread. |
Wieviele Personen seid ihr? Wir fahren aktuell 160 m³/h bei 2E+2K. ||
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3-4(Freundin vom Junior meist nur am WE) Erwachsene, 1 x Dauerhomeoffice, 2x 2 Tage Home-Office. Die 250 m³/h habe ich aufgrund der beiden Schlafzimmer (damit je 50 m³/h). |
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Hmm kommt mir trotzdem hoch vor, aber gut. Bei mir regelt der CO2 Sensor untertags runter bis auf 0, wenn niemand zuhause ist. Das bewahrt natürlich die Luft vor dem Austrocknen. Hast du den EWT seit Anfang an oder nachgerüstet? Hast du Vergleichswerte? |
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Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] läuft bei mir erst seit diesem Sommer, habe also keine Vergleichswerte. Ich möchte die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aber um einen Gegenstromwärmetauscher für die Übergangszeit ergänzen. CO2-Sensor ist sicher Überlegenswert, hätte eh einen Eingang dafür. Habe auch schon an eine Einzelraumregelung nachgedacht, damit ich WZ und Küche in der Nacht wegschalten könnte. |
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um die knappe 50% bei 2E + 1K. Meine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist aber CO2 gesteuert pro Raum, d.h. die läuft aufgrund von 95 % Homeoffice im kleinen Büro und geschlossenere Türe oft mit viel Volumen, meistens mit 160 m3/h. In den Nachtstunden aufgrund suboptimaler Verlegung im Schlafzimmer auf höchster Stufe (ca. 250-270 m3/h). Und ist natürlich aus, wenn mal keiner zuhause ist. Da müsstest aber auch die Zu- und Abluftverhältnisse berücksichtigen. |
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Sind den ersten Winter auf Enthalpie und schön bei 50% RLF bei 22°C. Allerdings habe ich das Problem, dass meine BJ 2018 Katzbeck Holz-Alu bei der Schwelle leider ziemlich schwitzen und unschöne Kondensatflecken auf den Holzboden machen. Ist mir klar, dass das kein Problem der Lüftung sondern der Fenster ist aber verleidet mir den Enthalpietauscher leider ziemlich. |
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Ist bei mir relativ einfach, da eigentlich immer eigene Wohnabschnitte. SZ,SR,Bad 50m³, SZ,Bad/WC 50 m³, WZ,Küche/AR 75m³, Büro,VR/WC 50 m³. Machen würde ich das aber eh nur bei WZ und Küche. LF ist jetzt im übrigen bei 51% mit der Tagabsenkung. |
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Da du von Schwelle sprichst. Meinst du die Schwelle bei einer HST HST [Hebeschiebetür], die Schwelle einer Terrassentür (der untere Rahmen der bei offener Tür bleibt) oder den unteren Rahmen der Glaseinfassung? |
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Schwelle bei der Terassentüre. Aber die Aluleiste ist leider über den Fixteil durchgezogen. Ist halt der Nachteil bei den barrierefreien Türen (nur 7mm Erhöhung). Da dort noch Möbel stehen (Kinderküche) gibts wenig Zirkulation und dafür viel Kondensation. Hab jetzt mal für ein paar Tage den normalen WT drin. Haben untertags eine Bedarfssteuerung mit VOC im Wohnraum und meistens um die 150m3/h. Da hat der Enthalpietauscher fast keine Feuchtigkeitsverluste und das rächt sich bei hohem Feuchteeintrag (Wäsche im Wohnraum, fast 24/7 mind. 2,5 Personen). |
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Aufgrund meines Missgeschicks mit dem gerissenen Band https://www.energiesparhaus.at/forum-waermetauscher-band-zum-rausziehen-gerissen/70472 habe ich jetzt 2 Tage den herkömmlichen Wärmetauscher in der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Wo früher wenn überhaupt ein paar Tropfen in der Schale unterhalb waren, ist jetzt ein Schaffl mit einigen Litern gefüllt. (Kanalanschluss prov. stillgelegt, war für den EWT nicht mehr notwendig) Weiters ist die rel. LF auf allen Hygrometern um mehr als 10 Prozentpunkte abgestürzt. Wo wir vorher über 50% hatten ist jetzt auch schon mal ein 3er davor. Das noch als Nachtrag: Unbedingt nachrüsten. Stromsparen bei Abwesenheit und Feuchtigkeit im Haus bewahren sind die großen Benefits. Und natürlich nebenbei wird die Belegung indirekt erkannt, wenn zB nur einer im Homeoffice ist. |
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