Eine verputzte Innenwand in einem Neubau (gerade in der Innenausbau-Phase befindlich) weist nach einem Schlag gegen sie einen Riss auf.
Der
Riss liegt von der Breite her stellenweise geschätzt im Zehntelmillimeterbreich, zeigt sich auf beiden Seiten der Wand, verläuft horizontal, auf der einen Seite über 75 cm Länge, auf der anderen sogar über 97 cm Länge, und zwar ab einer Türlaibung und zwar offensichtlich genau dort, wo die Fuge zwischen zwei Ziegelreihen verläuft.
Bei der
Wand handelt es sich um eine nichttragende Innenwand aus geklebten Hochloch-Ziegeln (12 cm dick, ca. 50 cm lang). Die Wand ist verputzt, Innen-Türen sind noch nicht eingebaut. (Die Wand wurde letzten Winter bei Temperaturen um 0 °C gemauert.)
Der verursachende
Schlag erfolgte in meiner Anwesenheit: Ein Elektriker hat mir gezeigt, dass die Montage der Schalter Kraftaufwand benötigt. Durch den vorgezeigten Schlag mit einer Hand gegen den Schalter ist der Sprung in der Wand entstanden. Der Schlag war m.E. schon kräftig, aber einen Riss in der Wand hätte ich dennoch nicht erwartet.
Der
Bauleiter (meines Generalunternehmers) meinte, dass der Riss
keinem Magel der Wand geschuldet ist sondern der unzulässigen Kraftausübung gegen die Wand.
Meine Fragen: 1. Müsste eine solche Wand auch einen kräftigeren Schlag gegen sie
aushalten ohne einen solchen Riss zu bilden?
2. Gibt es dazu
Normen?
3. Kann man annehmen, dass die
Verbindung zwischen den Ziegeln im Verlauf des Risses
nachhaltig zerstört wurde?
4. Wie kann man das (am besten)
sanieren?
5. Wenn eine Wand solche Schläge aushalten müsste: Sollte man dann nicht
testen, ob die Innenwände in meinem Haus generell ein Problem haben?