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Garageneinfahrt beheizen

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  •  scarpej
19.9.2022 - 11.7.2023
24 Antworten | 12 Autoren 24
24
Hallo zusammen, 

seit geraumer Zeit spukt mir die Idee im Kopf herum, eventuell die Garageneinfahrt zu beheizen, um im Winter die Eisbildung zu verhindern. 
Da unsere Einfahrt im Norden liegt, kommt selten Sonne an diese Stellen. Sollten wir also mal zu spät mit dem Schneeschieben dran sein, so haben wir dann wochenlang eine Eisplatte vor der Einfahrt. Um dies zu verhindern, kam ich mal auf die Idee eine zeitlich begrenzte Einfahrtheizung zu installieren, da wir noch keinen finalen Bodenbelag aufgebracht haben. 

Bisher habe ich wegen der vermeintlich hohen Energiekosten und aus Nachhaltigkeitsgründen davon grundsätzlich Abstand genommen. Allerdings habe ich eine Nibe 1155-06 und dachte mir, ob es nicht eine halbwegs effiziente Möglichkeit gibt, die WPWP [Wärmepumpe] zum temporären Erwärmen (2-3 Stunden manuell einschalten? ) der Einfahrt zu nutzen. 

Die Idee sieht im Moment so aus, dass ich nicht die gesamte Fläche der Einfahrt beheizen würde, sondern lediglich 4 Fahrstreifen (Doppelgarage) über eine länge von ca 6m.
Wie könnte man so ein System umsetzen? Ich kann ja kein Heizungswasser nach draußen pumpen (das würde ja gefrieren, wenn ich die Heizung nicht benötige), also würde ich einen kleinen Wärmetauscher zwischen der Bodenheizung und der WPWP [Wärmepumpe] benötigen, wobei die Heizschlangen mit etwas Frostsicherem gefüllt sein müssten... 

Wie lange (in Stunden) müsste man denn heizen, um das Eis/Schnee zu lockern?

Hat jemand Erfahrungen mit solch einem System? Kann jemand den nötigen Energieaufwand abschätzen? 

Danke vorab 
LG Scarpej

  •  mani11
  •   Bronze-Award
19.9.2022  (#1)
Split, Sand oder Salz streuen hilft nicht?
Ist die Einfahrt so steil?

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
19.9.2022  (#2)

zitat..
scarpej schrieb: Bisher habe ich wegen der vermeintlich hohen Energiekosten und aus Nachhaltigkeitsgründen davon grundsätzlich Abstand genommen.

Aber jetzt wo es grad so billig geworden ist...

Tut mir leid, der musste sein. 😂


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  •  ZERO
19.9.2022  (#3)
Die einzige Möglichkeit wie das funktioniert, ist, dass du dir quasi eine Fußbodenheizung in die Einfahrt einbaust. Das kannst du entweder mit elektrischen Heizdrähten machen (da überschlägt sich der Stromzähler) oder mit der Heizung (bei dir Wärmepumpe) mitheizen. In diesem Fall werden die außenliegenden Heizkreise mit Frostschutz gefüllt und sind vom restlichen Heizsystem mit einem Wärmetauscher getrennt. 

Ich bezweifle allerdings, dass du mit deinen 6 kW weit kommst. Denn eine bestimmte Heizleistung brauchst du ja auch fürs Haus. In Summe wird dir das Vorhaben ohnehin zu teuer sein.

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  •  scarpej
19.9.2022  (#4)
@rabaum
:-D ja da hast du wohl recht... :-D

So blind wird man, wenn man die "günstige" WPWP [Wärmepumpe]-Energie zur Verfügung hat...

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  •  scarpej
19.9.2022  (#5)
@mani11: Ja klar ist das eine Option. Machen wir derzeit... 

So wie ZERO meint, könnte das Ganze wirklich nicht so funktionieren, wie wir uns das vorstellen...hmmm


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
19.9.2022  (#6)
Ich glaub da kommt ihr günstiger, wenn ihr die Einfahrt einfach überdacht.

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  •  scarpej
19.9.2022  (#7)
Nein, überdachen wollen wir nicht... da sind locker mal 20K weg --> müsste ja die gesamte Breite anlegen . In Summe reden wir von einer Auffahrt von 6x8m

lg

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  •  mani11
  •   Bronze-Award
19.9.2022  (#8)
Und was kostet es die aktuelle WPWP [Wärmepumpe] zu erweitern, die Einfahrt auf zu reissen alles verlegen und wieder zu betonieren/pflastern?
Ich denke da bist auch bei den 20k

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  •  scarpej
19.9.2022  (#9)
Noch ist nur Schotter in der Einfahrt... ich muss also nichts wegreissen, daher auch der Gedanke, jetzt noch etwas zu machen, solange die Einfahrt noch "offen" ist...

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
19.9.2022  (#10)

zitat..
scarpej schrieb: Sollten wir also mal zu spät mit dem Schneeschieben dran sein, so haben wir dann wochenlang eine Eisplatte vor der Einfahrt.

Das geht leider schnell, paar mal drüberfahrn in der Schneeräumfaulheit und schon is es brettelhart. Mit der leichten Schneeschaufel kannst du das dann vergessen. Das Stichwort heißt hier aber "Stoßscharre". Mit der scharfen Klinge fährst du direkt unten rein und löst alles von der Fahrbahn ab. 

Zu deiner ursprünglichen Frage diesmal ernst gemeint: Lass es einfach sein, das ist grober Unfug!


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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
19.9.2022  (#11)

zitat..
scarpej schrieb: Wie lange (in Stunden) müsste man denn heizen, um das Eis/Schnee zu lockern?

Lange! Denn sobald das Eis angetaut ist und Du drehst ab, friert das Ganze wieder und Du fängst wieder von vorn an! D.h. mit stundenweise is da nix. Es gibt schon ein paar Threads zu dem Thema.
Ist aber natürlich immer die Frage was einem die Bequemlichkeit wert ist, aber das war schon zu früheren Strompreisen ein teurer Spaß ....
Und mal ehrlich wegen einer Länge von 8m??? In einem Forum das sich "Energiesparhaus" nennt???


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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
19.9.2022  (#12)

zitat..
scarpej schrieb: Hat jemand Erfahrungen mit solch einem System? Kann jemand den nötigen Energieaufwand abschätzen? 

Hab ich auch bei meinen zwei Einfahrten geplant.   Meine beheizbare Freifläche wäre ca. 80m2 groß gewesen.  Je m2 benötigt man ca. eine Leistung von 300W/m2.  Bei normalen Bedingungen und  je nach Aussentempemperatur erreicht man dann eine Oberflächentemperatur von 25-35 Grad.  
Heizzeit ca. 2-3 Stunden.   El-Leistung =  0.3x80 =24kW --> el. Arbeit = 24x2(3) =48 (72) kWh. 
Hab mich dann für eine Schneeschaufel für 19,90€ entschieden😉.
Ich freue mich schon wieder auf den Winter.  



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  •  scarpej
19.9.2022  (#13)
Vielen Dank für die schnellen Antworten...

Ich komme langsam aber sicher zu dem Schluss, dass eine Schneeschaufel tatsächlich wohl die beste Investition ist... Irgendwie wäre es ja auch seltsam, Wärmeenergie auf der einen Seite aus dem Boden zu nehmen, um daneben den Boden wieder aufzuheizen emoji

Danke
LG Scarpej

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
19.9.2022  (#14)
Hi
Blöde Idee, falls Du a KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hast, könntest ja die Abluft durch Rohre in der Auffahrt duchleiten und quasi permanent heizen, oder?

Mein Nachbar macht das so mit seinem Gewächshaus udn das funkt super. 
Also warum ned auch bei der Einfahrt?

LG

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  •  Benji
  •   Gold-Award
19.9.2022  (#15)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: Mein Nachbar macht das so mit seinem Gewächshaus udn das funkt super.

Die Idee find ich jetzt ziemlich geil! Warm + (sehr) feucht...


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
19.9.2022  (#16)
Die Abluft wird viel zu wenig Wärmekapazität haben um Kubikmeter Stein o.ä. zu erwärmen.

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
20.9.2022  (#17)
Hallo, ich  würde einen Installateur in Tirol fragen wie die das dort machen, ist ja quasi Standard bei jeder Villa.

Klar spielt hier meist Geld weniger die Rolle aber fragen kann man ja einmal

Wenn es wirklich sein muss würde ich mir einen holzofen mit Wasser Tasche und ev. Puffer zulegen und schauen dass ich zu günstigem Holz komme.

In die Einfahrt BKA BKA [Betonkernaktivierung] Rohre und Wärmetauscher da diese wie schon geschrieben mit Frostschutz gefüllt sind.

Dann würde ich "spur Hügel" machen sprich dass keine spurrinnen entstehen wo das Wasser länger steht.

Lg

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
20.9.2022  (#18)
PS was ich weiß, Beton Platte, xps, heizestrich mit besenstrich lg

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  •  bauherr79
  •   Silber-Award
20.9.2022  (#19)
Die Frage, die sich auch stellt: Wird man eine Heizung für die Einfahrt immer nutzen dürfen? Durch die Energieknappheit gibt es bereits in Deutschland ein Verbot, Pools über den Winter heizen zu dürfen. Solche Einschränkungen könnte es bald für viele Länder geben oder es gibt vielleicht irgendwann generell pro Haushalt ein Kontingent an Energie, mit dem ausgekommen werden muss. Wenn man jetzt sogar in Erwägung zieht, Freiflächen zu heizen, dann muss ich sagen, dass Energie scheinbar immer noch massiv zu günstig ist und eben der Staat nichts deckeln sollte.

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  •  scarpej
21.9.2022  (#20)
Vielen Dank für die Antworten bisher. 

Ich bin für mich nun zu dem Schluss gekommen, dass ich diesen "Luxus" doch nicht benötigen werde...ich dachte, man könne dies 1. einfach, 2. kostengünstig umsetzen und 3. ebenso kostengünstig betreiben, wegen der WPWP [Wärmepumpe]

Dem scheint nicht so zu sein --> nicht machen

Danke an alle!
LG

1
  •  derLandmann
  •   Gold-Award
21.9.2022  (#21)
Ich denke das Wichtigste, damit du dich beim Räumen nicht immer ärgern musst, ist ein gut räumbarer Belag. Also alles andere als Kopfsteinpflaster und dergleichen wo man dauernd mit der Schaufel hängen bleibt..

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