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Dos & Don‘ts im Neubau

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  •  grsm
10.10. - 23.10.2022
76 Antworten | 34 Autoren 76
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Ich hab jetzt auf die schnelle nichts dazu gefunden... Mich würde ja mal so eine Liste mit "Dos and Donts" im Neubau in Bezug auf Heizung/Lüftung/Warmwasser interessieren. Mir ist bewusst, dass jeder Fall anders ist, aber vielleicht gibt es "Nogos" auf die man achten kann oder tolle Sache, die man dem Insti vorschlagen kann, etc. 

Danke für den Input! 

  •  tomsl
  •   Bronze-Award
10.10.2022  (#1)
Ich hole schon mal das Popcorn raus. Spätestens beim Thema KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wirds spannend 🙃

Damit ich aber auch was konstruktives beitrage:

Don't: überdimensionierte WPWP [Wärmepumpe]

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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
10.10.2022  (#2)
Da setz ich mich dazu und werfe den "Puffer bei Wärmepumpe" als Don´t ins Rennen

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  •  sudo
10.10.2022  (#3)
Don't: Zirkulationsleitung

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  •  bfox
10.10.2022  (#4)
Do´s:
Heizungsfläche im Bad erhöhen.
FBH Schläuche enger verlegen, über Wand/Deckenheizung nachdenken... Um die gewünschten höheren Temperaturen im Bad zu erreichen.


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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
10.10.2022  (#5)
Do´s
Holzofen als Backup. Letztes Jahr dachte ich mir noch es war schwer unnötig, da ich diesen 3 mal verwendet habe. Jetzt lässt es mich besser schlafen zu wissen das ich im Notfall immer heizen kann.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.10.2022  (#6)
Zur Energiekrise passend Don't: HWB > 20 kWh/m²a

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  •  grsm
10.10.2022  (#7)
Ich fasse mal die ersten Punkte zusammen:

Dos:
+ Heizungsfläche im Bad erhöhen (Wand-, Deckenheizung, engere Verlegung der Schläuche) 
+ Holzofen als Backup

Don'ts:
- überdimensionierte Wärmepumpe
- Pufferspeicher bei W
- Zirkulationsleitung
- HWB > 20kWh/m2a

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  •  querty
  •   Gold-Award
10.10.2022  (#8)
Do's:
- Forum lesen
- PV gleich machen oder korrekt dimensionierte Leerverrohrung vorsehen (kann Strom für WPWP [Wärmepumpe] liefern)
- BKA vorsehen (habe ich leider nicht gemacht)
- Ordentlichen Insti suchen der sich mit WPWP [Wärmepumpe] auskennt
- KWL machen ;) (irgendjemand musste das ja schreiben)

Don't s:
- Drauf vertrauen dass der Insti alles weiß und richtig macht

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
10.10.2022  (#9)
Allerwichtigstes Do und leider eine "Lesson learned"

Eine kompetente Baubegleitung (unabhängiger Gutachter) von vorneherein dazu buchen. Sich selbst in jedem Gewerk rumärgern wenn schnell/schnell abgeliefert wird, kann einem dermaßen die Stimmung verhageln. Ja das kostet Geld. Aber nur so bekommt man am Ende auch was man bezahlt, denn oftmals sind die Mängel nicht sofort bzw. nicht für Laien erkennbar.

- Oft auf der Baustelle sein und neugierig sein. 

Don't: zuviel Vertrauen mitbringen. Man glaubt gar nicht wieso/warum Dinge beim Bau schief gehen, die nix mit einem selbst und dem Bauvorhaben zu tun haben. Blöderster Fall bei mir, Montageanleitung nicht gelesen, Schaden tritt 3 Jahre später ein. Wäre ohne Mehraufwand vermeidbar gewesen! Jetzt Ärger für alle Beteiligten.

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
10.10.2022  (#10)
Do:
ALLES im Haus durchdenken und sich die Abläufe vorstellen bzw. das Haus virtuell/im Gedanken "betreten":
- Wie ist der Weg der Wäsche
- Wo bewege ich mich, wie viel Platz soll dort sein
- Wo greif ich hin wenn ich das Licht einschalten will und welches
- Wo stell ich (z.B. in der Küche) was (auch nur kurzfristig hin) das Strom braucht > Steckdosen
- Wie viel Platz brauch ich für Kleidung/Jacken/Schuhe in der Garderobe/Ankleide
- ect. ect. ect.

Und:
Kompetente Baubegleitung suchen oder sich sonst selbst über ALLES informieren und so viel wie´s geht dabei sein.
Man glaubt in den Händen von Professionisten gut aufgehoben zu sein aber man glaubt kaum was am Bau alles abgeht^^
Euer Glück kann vl. sein das die Aufträge jetzt langsam zurückgehen und sich die Firmen schlampige Arbeit nicht mehr leisten können.

Und: Geld-Reserve für die Außenanlage lassen (zusätzlich zu den 20-30% Reserve für ungeplante Kosten die IMMER anfallen).
Nichts ist nerviger (für mich) als fertiges Haus und eine Baustelle im ganzen Außenbereich und kein Geld mehr 😁

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
10.10.2022  (#11)
DO:
* Ringgrabenkollektor oder wenn nicht möglich Tiefenbohrung
* PV so groß wie möglich
* exakt und knapp ausgelegte WPWP [Wärmepumpe]
* hydraulischer Abgleich
* FBH Rohrlängen beim Verlegen überwachen und notieren
* KWL
* BKA
* Passive Kühlung
* Wandheizung im Bad

DON'T:
* Mythos "zum Haus passende PV" glauben
* Einzelraumregelung
* Legionellenprogramm
* Pufferspeicher
* Solarthermie
* Handtuchhalter "Hühnerleiter"

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
10.10.2022  (#12)
Do's:
-) Fußbodenheizung nicht nur im Haus, sondern überall (Keller, Nebengebäude) verlegen. Mein ursprünglich eigentlich kühl geplanter Fitnessraum ist heute dank FBH FBH [Fußbodenheizung] das perfekt temperierte Spielzimmer für die Kids. Ein paar Meter mehr kosten verlgeichsweise wenig und man kann sie ja auch abdrehen wenn man sie wirklich nicht braucht. Im Nachhinein umdenken ist eher blöd.
-) KWL + PV (zumindest die Leerverrohrung) 

Don't:
-) Sachen nicht mitschreiben wen der Insti was am Gerät erklärt. Klingt trivial aber wenn die erklären denkt man sich ja eh klar und wennst dann ein halbes Jahr später die Kühlung aufdrehen willst schaust wie ein Maikäfer wenns blitzt. Ich spreche da leider aus Erfahrung ;)

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  •  Mig1
10.10.2022  (#13)
Do's:
-PV gleich mitmachen und nicht auf später verschieben und Dach vollmachen
-Bei Schlüsselgewerken selbst oft / immer vor Ort sein auch wenn man nicht mitwirkt. Alles hinterfragen, den eigenen Plan kennen (Klassiker da ist doch die Terrassentüre und nicht das Fenster) :)
-sollte Standard sein, habs aber vor einem Jahr selbst erlebt, da ich beim FBH FBH [Fußbodenheizung] legen mitwirkte wg. Krankheit beim Insti: FBH unter Dusche / Wanne und auch unter die Küche wo Schränke stehen etc. Aussage meines Instis: "das haben wir noch nie so gelegt"... Wie gesagt im Jahr 2021...
-Raumweise Heizlast von nem Profi machen lassen (skyme aus dem HTD, oder ähnliche) und in der AB vom Insti schriftlich festlegen, dass nach dieser gelegt wird.
-keine übergroße WPWP [Wärmepumpe] aufschwatzen lassen wg. WW-Komfort
-Estrich mit der WPWP [Wärmepumpe] ausheizen

Don't:
-keinem Handwerker, wirklich keinem, ein "das geht so nicht" abnehmen und akzeptieren. Es geht fast immer alles, es ist nur mehr arbeit oder nicht 08/15. Du zahlst, Du bist der Chef

-Speicher für PV, immer noch viel zu teuer / nicht rentabel

Gäb sicher noch 100 Punkte mehr :)
Viele Grüße und viel Erfolg beim Bau
Mig

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
10.10.2022  (#14)
Vielleicht auch nur so groß bauen, wie man es auch wirklich braucht. 
Der beste HWB ist dann nicht mehr so gut, wenn er für eine überdimensionierte Bude anzuwenden ist. 


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  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
10.10.2022  (#15)
@Popcorn (will keine Diskussion erföffnen, nur meine Sichtweise)

zitat..
grsm schrieb: - HWB > 20kWh/m2a

das impliziert fast

zitat..
querty schrieb: - KWL machen ;)

Ich habs nicht und lebe noch "duck und weg", mein HWB daher 30,4. Ob ich jetzt 1/3 mehr Wärme brauche als mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (dann wäre mein HWB bei etwa 22 gelegen)? Mein Nachbar in Splitbauweise und Ringgrabenkollektor und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Deckenheizung / kühlung benötigt (wieder "duckundweg") ca. 15% mehr Heizenergie lt. letzter Abrechnung für die gleiche Raumtemperatur bei gleicher beheizter Fläche, ich habe eine BoPla, 3 Geschosse, er hat 3 BoPlas, quasi 3 Decken. Ich die billige LWP LWP [Luftwärmepumpe], er das Luxusgerät von KNV (ca. 1.5-facher Invest nur WPWP [Wärmepumpe] - ja wird länger halten, der Vollständigkeit halber).

Dem Rest kann ich mich vollumfänglich anschließen, vor allem die Sektionen Installateur / Heizung bitte genau anschauen und auf nichts verlassen, wirklich gar nichts. Auch ich hatte einen glaube ich wirklich guten noch bei der Angebotslegung dabei, der meinte "Technikraum und Küche unter den Kästen braucht keine FBH FBH [Fußbodenheizung]" ... ja danke, wegen den 150€ dann auch egal bei einem 55k Angebot :)

LG


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
10.10.2022  (#16)
Zum Thema KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]: da ich die letzten 3 Jahre so viele Anfragen von bewohnten Neubauten bezüglich Nachrüstung bekomme: unbedingt vor Einreichung bei mir anfragen und über die Möglichkeiten informieren, das kostet nur 5 Minuten Zeit. Der Baumeister, Architekt, Zimmerer oder Installateur sind da im Regelfall die falschen Auskunftspersonen.

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  •  scarpej
10.10.2022  (#17)
DOs:
-Keller machen und KOMPLETT auch unter der Bodenplatte dämmen.
Mit einer FBH FBH [Fußbodenheizung] wird der Keller plötzlich zu einem wunderbaren Raum (schließe mich diesbezüglich den Vorrednern an)

-Seid immer höflich und freundlich zu den Gewerken --> so wie man in den Wald schreit ...
Das kann einem SEHR oft helfen.

-Sucht euch regionale, bekannte Gewerke, die einen Ruf zu verlieren haben, wenn ihr selbst koordiniert.(

-koordiniert den Bau selbst --> auch wenn ihr einen GU habt. Ihr MÜSST gedanktlich zumindest in der Lage sein, es selbst zu verstehen und zu koordinieren. 

-Nehmt nicht immer die günstigsten Gewerke. 

-Interessiert euch für euren Bau --> Ich bekomm die Krise, wenn ein Häuslbauer über sein deppertes Auto jede Stellschraube auswendig zitieren kann, aber nicht mal weiss, was ein Hausdach ist.

Don'Ts:

-Zu wenig Mut am Bau gegenüber den Facharbeitern. 

-Erzählt nie, dass ihr euer Wissen aus dem Internet habt emoji Wobei, wenn sich darüber einer aufregt und keine sachkundige Antwort geben kann, ist er vielleicht eh der falsche...

-Schiebt die Außenanlagen nicht auf --> zumindest nicht Infrastruktur im Sinne von Mauern,Einfriedungen und dergleichen... das wird nachträglich echt deppert, wenn mal bereits etwas fertig ist...

LG

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  •  grsm
10.10.2022  (#18)

zitat..
Brombaer schrieb:

Allerwichtigstes Do und leider eine "Lesson learned"

Eine kompetente Baubegleitung (unabhängiger Gutachter) von vorneherein dazu buchen. 

Angenommen man bucht so etwas. Wer wäre da der Ansprechpartner? Und was kostet so etwas? Macht sowas auch Sinn, wenn man Gewerke zum Teil selber macht?


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  •  scarpej
10.10.2022  (#19)
Aja, so blöd es vielleicht klingt: Kauft das Buch von Herrn Nu*baum, oder etwas Vergleichbares. Wenn man das verstanden hat, kann man viele Dinge bereits selbst in Frage stellen, wenn sie einem serviert werden. Sicher, man ist kein Experte, aber es sollte reichen, um dann einen Experten zu Rate zu ziehen, und dessen Antwort zu verstehen...

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  •  ds50
  •   Silber-Award
10.10.2022  (#20)
DO's:
* HKVs ordentlich anbinden (einzeln, Rohrdimensionierung, keine T-Stücke)
* Thermosiphons
* BKA vollflächig machen und auch zum Heizen verwenden
* Mikroblasenabscheider?
* Falls Enthärter angedacht: Extra Trinkwasserleitung in die Küche für nicht enthärtetes Trinkwasser (vielleicht sogar Trinkstation mit Sprudel in der Kücheninsel? emoji )
* Regenwasserzisterne auch für WC und WaMa verwenden, Außenbereich sowieso. Spart uns tatsächlich 50% Wasserverbrauch ein!
* Regenwasserzisterne großzügig und richtig planen, inkl. gutem Vorfilter (z.B. WFF), beruhigtem Zulauf, schwimmende Entnahme, abgeschrägter Überlaufsiphon mit Kleintierschutz für sauberes Wasser
* Zusatzrohr in die Zisterne für Trinkwassernachspeisung vorsehen
* Beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gleich Versickerung mitmachen
* Weils so wichtig ist: Keine Zirku! "Notfalls" Boiler ins Bad stellen.

DON'ts:
* Unnötiges Rückschlagventil einbauen lassen, welches einen geringen Volumenstrom für die Boilerladung verhindert
* Nie die IBN Einstellungen der WPWP [Wärmepumpe] hinterfragen
* RGK nach Rohbau graben
* Herkömmliches Zentralstaubsaugersystem mit 100 Saugdosen und nervigem Schlauchtragen verwenden. Stattdessen: Schlaucheinzug rules!

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  •  scarpej
10.10.2022  (#21)
Sorry 😳 hab übersehen, dass sich die Themen nur um Heizung/Lüftung/Warmwasser drehen sollten...
*duckundweg*

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