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Variabler Kredit erhöht sich extrem.

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  •  apollo00
  •   Bronze-Award
10.10.2022 - 14.6.2024
2.607 Antworten | 212 Autoren 2607
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3086
Hallo,

wir 2019 einen variablen Kredit im Wert von 270k abgeschlossen.
Die erste größere Erhöhung haben wir im Juli bekommen, hier war es aber noch im Rahmen, habe zwar damals mit Bank Kontakt aufgenommen, aber durch private Schickssalsschläge, ist dies dann leider alles vergessen worden.....!

Heute haben wir einen weiteren Brief erhalten, hier gleich eine Erhöhung um 1,375% daher sind wir auf 2,625%! Macht in Summe 187.- mehr im Monat für uns nur für den Kredit, daher doch eine erhebliche Mehrbelastung wenn man die anderen Teuerungen mitbezieht.

Will hier keine Diskussion lostreten ob Variabler Kredit Sinnvoll ist, oder nicht, das soll sowieso jeder entscheiden, und dazu gibt es so viele Meinungen wie Sand am Strand....!

Ist hier noch wer von diesen doch gravierenden Erhöhungen betroffen? Wie geht Ihr damit um? Habt ihr Pläne dies zu ändern, zmb. Umschuldung etc.?
Vielleicht gibt es hier auch viele Leidensgenossen!?

  •  LiConsult
  •   Gold-Award
3.2.2023  (#541)

zitat..
Solarbuddys schrieb: Gibts wo eine Statistik wieviele Flexible Zinsvertraege es vs Fixzinsvertraege gibt ?


2023/2023013158836.png
bzw.

https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/rasanter-zinsanstieg-bringt-haeuslbauer-und-wohnungskaeufer-in-noete-133041571


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  •  paso
  •   Silber-Award
3.2.2023  (#542)

zitat..
Solarbuddys schrieb: Das versteh ich auch oft nicht, oute mich gerne als "fruehere Generation" wenn 40 dazuzaehlt. 

Ich gehöre auch zu den Alten (43) und bei mir ist auch noch nicht alles fertig. Ich kann aber super damit leben.
Berufsbedingt beobachte ich aber eine gesellschaftliche Veränderung, die die jüngere Leute anstreben, nämlich, nicht mehr viel arbeiten zu wollen, trotzdem gut verdienen und sich alles auf einmal und zwar sofort leisten zu wollen ⁠(Work-Balance, wie man das gern heute nennt).
Und wenn man das nicht hat, dann gibt's schon Krisen ( ich will nicht damit sagen, dass alle so ticken, aber viele. Bei mir in der Arbeit verdrehen alle die Augen, weil ich mit kleinem Kind Vollzeit arbeite. Meine Nachbarin sagt mir, nach Beendigung von Karenz, dass ich die einzige war, die gewusst hat, dass sie im Karenz nebenbei gearbeitet hat- sie habe sich in der Siedlung geschämt das zu sagen, weil am Land eine Frau bei den Kindern bleibt).

Und wenn dann noch das Haus nicht ganz fertig ist, um es den Anderen zu zeigen, Geldnöte kommen, dann ist schon bei vielen Feuer am Dach.
Wir werden noch einiges in den nächsten Jahren erleben
 

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  •  titan
3.2.2023  (#543)

zitat..
Solarbuddys schrieb: Bei uns in der Gegend schossen auf Knopfdruck so viel fix-fertige Bauten raus von "juengeren Generationen" mit allem Schnoerkel und tipitopi

Man darf nicht zu hart sein zur "jüngeren" Generation. Sie kennen es halt nicht anders. Alles muss man sofort haben und alles muss sofort verfügbar sein. Die Banken machen ja auch mit Sofortkrediten Werbung, und Amazon liefert alles am nächsten Tag. War früher alles anders. 

Und wenn es sich dann nicht ausgeht kommt jemand und holt sie aus dem Schlamassel raus. Meistens die Eltern oder Großeltern. 

Meine Einfahrt ist auch nur geschottert, den geplanten Carport Neubau haben wir auch verschoben und die Gasheizung bleibt vorerst mal. Beide Autos sind in die Jahre gekommen tun aber ihren Dienst. Ich weiß, es ist keine Insta-taugliche Story, aber ich muss mir vorerst keine Sorgen wegen zu hoher Zinsen machen.


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  •  uhim
  •   Bronze-Award
3.2.2023  (#544)
Nur mal so als Vergleich:
Wer jetzt mit 30 ein Haus bauen möchte kennt als Regelfall langfristig niedrige Zinsen, und (als Folge davon) Häuser die fix fertig hingestellt werden. Die eine oder andere Fernreise gehört auch dazu, sogar Klimakleber fliegen mal nach Tahiti. 
Wer mit 50 ein Haus baut hat als gedankliche Referenz wohl oft das eigene Elternhaus, bei dem die Kellerstiege gefliest und die Einfahrt gepflastert wurde, als die Kinder mit dem Studium begonnen haben. Ging einfach nicht alles gleichzeitig, dafür gab´s auch mal Urlaub am Balaton emoji
Unterschiedliche Erfahrungen führen klarerweise zu unterschiedlichen Entscheidungen.

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
3.2.2023  (#545)
Wir haben vor sieben Jahren auch nicht alles gleich gemacht, um den Kredit niedrig zu halten. Muss nicht alles fix fertig sein, um gut leben zu können.

Als wir eingezogen sind war das zweite Bad Rohbau. Nur zwei Kinderzimmer fertig, da das dritte nur geplant war. Nur mitgebrachte Möbel aus der Wohnung. 
Terrasse war nur roh fertig und auch keinerlei Gartenmöbel. Kwl nur vorbereitet, noch nicht eingebaut. Einfahrt war noch nicht gepflastert. Fassade hat auch gefehlt. Und und und

In den letzten Jahren ist hier viel passiert :) Die oben genannten Sachen sind schon lang alle fertig und jetzt ist Geld da für die "Spielsachen".
Den Fingerprint haben wir zb erst vor paar Wochen gekauft. 

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Hallo apollo00,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Variabler Kredit erhöht sich extrem.

  •  Landei
  •   Gold-Award
3.2.2023  (#546)
Naja uns war es schon wichtig mit dem Hausbudget so weit wie möglich zu kommen. Mit den letzten 3000,- vom Baukonto haben wir die Einfahrt asphaltieren lassen. Die Terrasse inkl. Überdachung haben wir uns letztes Jahr dann geleistet. Jetzt ist das meiste fertig kann man sagen. Wir konnten in den letzten 3 Jahren einiges sparen. Jetzt mit Kind (Karenz), und den Teuerungen spielt es das nicht mehr. Bin aber froh soweit fertig zu sein dass mein Kind im Sommer auf einer gefliesten Terrasse und am grünen Rasen spielen kann.

Jaja das mit den hinsparen gab es in Zeiten hoher Zinsen und kommt vermutlich auch wieder. Meine Eltern hat das allerdings einiges an Nerven gekostet. 10 Jahre nach Baubeginn wurde erst die Fassade fertig. Da waren wir Kinder schon aus dem Haus. 

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  •  HAR80
3.2.2023  (#547)
Ich wäre mit den Pauschalabwertungen der Jüngeren Generation ein wenig vorsichtiger. Es gibt da ganz interessante wissenschaftliche Arbeiten dazu die zeigen, dass es noch nie eine Generation wie die jüngste aktuelle im Erwerbsleben gab, die es so schwierig hat Vermögen aufzubauen. Gleichzeitig hat sich der Arbeitsdruck massiv erhöht. Das Bienniensystem funktioniert bei den Jüngeren nicht mehr ... Früher war fix, die nächste Generation hat es besser. Das ist derzeit für einen wachsenden Teil nicht mehr der Fall.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
3.2.2023  (#548)

zitat..
hueslebauer91 schrieb: Weshalb sinkt eigentlich heute der Swap so gewaltig (-7%)? Hats da was bei der Verkündung der EZB gegeben, was das erklärt?

Ja, das hat damit zu tun, dass zwar der nächste Zinsschritt im März (+0,5%) zwar voravisiert ist, danach die Situation jedoch wieder neu bewertet wird. "Der Markt" fasst das offenbar als Signal auf, das künftige Anhebungen nicht mehr in diesem starken Ausmaß getätigt werden.

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
3.2.2023  (#549)

zitat..
HAR80 schrieb:

Ich wäre mit den Pauschalabwertungen der Jüngeren Generation ein wenig vorsichtiger. Es gibt da ganz interessante wissenschaftliche Arbeiten dazu die zeigen, dass es noch nie eine Generation wie die jüngste aktuelle im Erwerbsleben gab, die es so schwierig hat Vermögen aufzubauen. Gleichzeitig hat sich der Arbeitsdruck massiv erhöht. Das Bienniensystem funktioniert bei den Jüngeren nicht mehr ... Früher war fix, die nächste Generation hat es besser. Das ist derzeit für einen wachsenden Teil nicht mehr der Fall.

Danke mir gehen viele mit diesen abwertenden Aussagen auch ziemlich am Senkel. Einerseits heißt es "früher war alles besser" und gleichzeitig "die Jungen wissen ja gar nicht mehr was arbeiten heißt". Sehe ich selber in der Familie auch. Schwiegervater hat sich nie um die Kinderziehung gekümmert und man ist nur was wenn man am besten den ganzen Tag und auch den ganzen Samstag arbeitet. Ich habe mich anders entschieden - mir sind 40 Stunden genug und ich bin so viel wie möglich bei meinen Kindern. 

Ja man hat heute vielleicht andere Ansprüche ans Hausbauen, andererseits kannst auch heute in der Regel nicht mehr alles selber und gut machen (höhere Standards und Anforderungen, nicht mehr jeder in der Familie oder im Freundeskreis ist Handwerker, etc...). Wobei ich damit nicht sagen will, dass nicht auch viele in den letzten Jahren über ihren Verhältnissen, insbesondere bei der Größe und beim finanziellen Risiko, gebaut haben. 


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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
3.2.2023  (#550)

zitat..
HAR80 schrieb:

Ich wäre mit den Pauschalabwertungen der Jüngeren Generation ein wenig vorsichtiger. Es gibt da ganz interessante wissenschaftliche Arbeiten dazu die zeigen, dass es noch nie eine Generation wie die jüngste aktuelle im Erwerbsleben gab, die es so schwierig hat Vermögen aufzubauen. Gleichzeitig hat sich der Arbeitsdruck massiv erhöht. Das Bienniensystem funktioniert bei den Jüngeren nicht mehr ... Früher war fix, die nächste Generation hat es besser. Das ist derzeit für einen wachsenden Teil nicht mehr der Fall.

Stimme ich voll und ganz zu. 

Mein Großvater konnte noch mit einem einfachen Gehalt als Angestellter ohne Matura 3 Kinder + Hausfrau dastemmen. Alle 3 wurden auf die Uni geschickt. 
Daneben wurde ein Haus vom Baumeister (Schlüsselfertig) hingestellt. Kein besonderes, aber jedes Kind hatte ein kleines Zimmer. War damals aufgrund von massiv geförderten Krediten möglich. 
Ohne ordentliche Finanzhilfe wäre das bei mir unmöglich gewesen, trotz gut bezhalten Akademikergehalt. Von der höheren Arbeitsbelastung rede ich da gar nicht mehr. 

In meinem Kollegen und Bekanntenkreis bin ich fast schon die Ausnahme mit 30, welcher Vollzeit arbeitet. Die meisten bekammen eine Wohnung/Haus von den Großeltern und gehen nur mehr 30 Stunden arbeiten, Wohnkosten sind gedeckt. Einige haben kein Auto, andere nur ein altes welches wenig gefahren wird. Geht sich prima aus in "unserer Blase" wo halt ein Teilzeitgehalt auch über 2000 netto ist. 

Sobald die Holde nach der Karenz wieder Teilzeit anfängt, werd ich auch nur mehr 30 Stunden gehen. Zahlt sich nicht aus mehr zu arbeiten. 


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  •  titan
3.2.2023  (#551)

zitat..
Blabla schrieb: Danke mir gehen viele mit diesen abwertenden Aussagen auch ziemlich am Senkel.

Ich glaube es geht jeder Generation gleich. Die vorige Generation war immer schon die fleißigere....

zitat..
Blabla schrieb: "früher war alles besser"

bestimmt war einiges oder vieles besser, aber nicht alles.... Man vergisst nur vieles von früher.

zitat..
Blabla schrieb: Schwiegervater hat sich nie um die Kinderziehung gekümmert

Richtig. Die hatten keine Zeit weil sie viel arbeiten mussten und dann noch auf der Baustelle. 
Ich glaube auch vielen war das recht so. Zudem war es früher halt einfach so, Frau am Herd und bei den Kindern, der Mann bei der Arbeit.

zitat..
Blabla schrieb: mir sind 40 Stunden genug und ich bin so viel wie möglich bei meinen Kindern. 

Sehe ich auch so.

zitat..
Blabla schrieb: Wobei ich damit nicht sagen will, dass nicht auch viele in den letzten Jahren über ihren Verhältnissen, insbesondere bei der Größe und beim finanziellen Risiko, gebaut haben. 

Es blieb vielen nichts anderes übrig. Mit den niedrigen Zinsen, sofern fixiert, ging sich das meistens auch gut aus. Treffen tut es jetzt die Leute die knapp kalkuliert haben und daher auch variabel verzinst gefahren sind. Und Mieten ist aktuell mit einer Familie auch keine option bei den Mietpreisen.

Leider musste ich schon feststellen hat es auch was mit sozialem Status zu tun. Meine Kumpels haben gebaut und alles pipifein mit dem neuesten Schnickschack ausgestattet. Nun muss ich das auch alles so haben sonst bin ich nicht cool genug. 

Man sollte wieder lernen zufrieden zu sein mit dem was man hat




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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
3.2.2023  (#552)
Ich bin 33 und habe unabhängig von den Krisen bewusst gesagt, dass es nur fix sein soll und dass es nicht mehr als 1000 Euro mtl. sein dürfen - das wurden dann die 300k Kredit.
250k haben wir selbst angespart, davon werden wohl rund 70k am Ende verbleiben.

Sondertilgen? Wozu. Die Zinsen sind mir bekannt, Cash ist in Kriesen König und man ist flexibel. 
Anstatt in Cryptos oder ETF investiert zu haben, habe ich schlicht jahrelang verzichtet.

Eine alte Hose ist für daheim gut genug, ein altes Leiberl ebenso, Home Office so oft es geht und effizient (!) mit Geld umgehen. 
Das "alles und sofort" spielt es sowieso nicht, aber die individuellen Verhältnisse sind entscheidend. 
Einerseits arbeite ich dafür 12h am Tag selbstständig, andererseits mache ich es gerne und kann eben nicht 250 km entfernt eine Baustelle unterhalten. 
Und wer vor 2 Jahren glaubte, er sei mit Einzelvergabe der Gewerke so viel günstiger (ja, das ist es logischerweise auch und / oder die Qualität ist "besser"), hat dann teils ein blaues Wunder erlebt und zusätzlich den Aufwand, ggf Risiken / Haftung usw. 
Wenn hier von "Einfahrt Schotter reicht seit Jahren" gesprochen wird: Ja, sehe ich auch so.
Wozu? Das kleine Stück. Versickert alles besser und Winter? Egal. Autos stehen eh unter dem Carport, das trocken bleibt.

Zaun? Hat Zeit.
Terrassenüberdachung? Who cares - ein Schirm tut es auch. 
Aber hier im Forum wird dann bei anderen Details, auch wenn sie substantiellerer Natur sind zB Wandheizung in Bädern (wozu ich mich nun auch habe überreden lassen) so viel Wert gelegt - bei aller Kritik - dass man meinen könnte, das Haus wäre ohne Mist. 
Wie lange steht man denn im Bad unter der Dusche? 10 min täglich? 
Wie oft streichle ich denn meinen Parkettboden statt Laminat? 
Wie oft brauch ich wirklich Lösung X oder Lösung Y? 
Ich bin zwar sicher nicht "wie" andere in meinem Alter (war ich ja schon mit 20 nicht so), aber mein objektiver wie auch subjektiver Blick auf das Thema, sagt mir, dass es genug 40+ gibt, die die Grundregeln des ordentlichen Wirtschaftens auch noch nicht verstanden haben... oder die des Risikos des gemeinsamen Kreditabschlusses im Rahmen einer Partnerschaft / Ehe. 
Die Dinge ändern sich ständig. Um uns herum und durch / mit uns. Jeder sollte sich bewusst machen, dass er oder sie nur begrenzte Zeit für all das hat. 

Wer also sagt: Hausbau ist für mich wie ein Autokauf - dient einem Zweck und damit hat es sich - soll das bitte genauso tun dürfen, wie jemand, der jeden Ziegel selbst angegriffen haben will. 
Entscheidend ist, dass man zufrieden ist.
Und wer wirklich meint - von sich und seinem Hausbauprojekt / Finanzierung - es absolut perfekt und makellos gemacht zu haben, der werfe den ersten (Kiesel)-Stein...

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Hallo Gemeinderat, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
3.2.2023  (#553)
ich wurde hier in der Vergangenheit bei diversen Grundrissdiskussionen richtig niedergemacht weil wir "nur" 12,5m2 Kinderzimmer haben - Rumpelkammer und so.
Wir wollten so klein wie möglich und so groß wie nötig bauen - zufällig ist es dann ein Reihenhaus geworden wo vieles gut gepasst hat.
jetzt sind wir sehr entspannt.
die 250m2 allesfixfertigpipifeinriesigauf400000,-pumpfraktion pfeift halt jetzt aus dem letzten loch

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  •  uhim
  •   Bronze-Award
3.2.2023  (#554)
Es geht nicht um Abwertung oder "früher war alles besser". Jede Generation hat ihre eigenen Rahmenbedingungen, und unterschiedliche Rahmenbedingungen ergeben unterschiedliche Wege zu Zielen (die auch nicht mehr ganz die Gleichen sind).
"Früher war alles besser" ist genau so sinnlos wie "man kann sich nichts mehr aufbauen". Wenn man jetzt die Wahl hat ob man mit 30h in der kleineren Wohnung oder mit 60h die Woche im "sozialem Status Haus" lebt ist das doch gut.

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  •  ChrisBerg
3.2.2023  (#555)
Das die heutige Zeit mit einer Zeit vor 20-30 Jahren nicht vergleichbar ist wissen wir alle. Auch die Gesellschaft, die Jugend, einfach alles. Damals hatte man einfach nicht annähernd die Möglichkeiten von heute. Was aber ein Unterschied zu früher ist, vor allem in der Jugend aber auch bei den Ü30, das sehr viele über deren Verhältnisse leben. Muss es immer ein 200m2 Haus sein? Gleich mim Pool und einer Doppelgarage? Muss es ein Neuwagen sein? Da fallen mir noch XX Dinge ein und es würde hier wohl den Server zum Absturz bringen, wenn ich alles niederschreibe.

Ein Paar mit 2 Kindern und einem Einkommen von 3.000 Euro kann eben das oben angeführte nicht haben, die leisten sichs trotzdem irgendwie (dann ist immer wer anderer Schuld wenns nicht klappt...). Aus so einer Familie geben sich die Kinder anschließend nicht mit einem Gebrauchtwagen, sondern muss gleich ein Neuwagen oder maximal Vorführer sein, weil wie sieht es sonst aus in der Nachbarschaft wenn die Kinder ein Gebrauchtwagen fahren das 8 Jahre alt ist. Unzählbare Beispiele dieser Art, allein in unserer Umgebung.

Dann sehen die uns, also meine Frau und mich, wie wir 4-5 mal pro Jahr wegfliegen, einen V8 fahren, Haus und kompletten Garten innerhalb von 2-3 Jahren fertiggestellt haben und da auch keine Arbeit mehr haben,.... und wollen natürlich mitziehen, obwohl deren und unsere Lebensweise nicht vergleichbar ist. Wir haben keine Kinder und verdienen das dreifache von denen.

Wäre das gleiche wenn wir jetzt selber uns mit sonstigen Millionären vergleichen würden. Dann ist man automatisch mit dem was man selbst hat nicht mehr zufrieden und schon versuchst wieder über deine Verhältnisse zu leben.

Die Mehrheit der heutigen "Jugend" schätzt einfach alles viel zu wenig. Ein einfaches Beispiel bzw. Test: Schenke doch einem 15j Kind (egal ob eigenes, oder eben Nichte etc.) ein neues Handy, aber nicht das neuste Iphone/Samsung. Die Reaktion könnt ihr euch schon vorstellen emoji. Und sowas geht dann quer duch alle Bereiche durch...einfach viel weniger Wertschätzung als früher, und das ist keine Pauschalbewertung sondern Fakt.

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  •  titan
3.2.2023  (#556)

zitat..
heislplaner schrieb: ich wurde hier in der Vergangenheit bei diversen Grundrissdiskussionen richtig niedergemacht weil wir "nur" 12,5m2 Kinderzimmer haben

Verstehe nicht was es andere Leute kümmern muss wie groß Deine Kinderzimmer sind. Unsere haben auch nicht mehr zur Verfügung. Dafür hat jedes Kind sein Zimmer und meine Frau und ich unsere eigenen Büros. Es sollte jeder so bauen und planen wie es einem passt und die finanzielle Situation hergibt. 

Mein Schwager hat ein Wohn/Ess/Kochbereich der ist so groß wie von anderen Leuten die 80m2 Wohnung. Er kann es sich leisten und will es so haben. Mir persönlich wäre es zu groß, der Aufwand für's putzen enorm. Aber jeder wie er will...

 


1
  •  Blabla
  •   Silber-Award
3.2.2023  (#557)

zitat..
ChrisBerg schrieb:

Die Mehrheit der heutigen "Jugend" schätzt einfach alles viel zu wenig. Ein einfaches Beispiel bzw. Test: Schenke doch einem 15j Kind (egal ob eigenes, oder eben Nichte etc.) ein neues Handy, aber nicht das neuste Iphone/Samsung. Die Reaktion könnt ihr euch schon vorstellen . Und sowas geht dann quer duch alle Bereiche durch...einfach viel weniger Wertschätzung als früher, und das ist keine Pauschalbewertung sondern Fakt.

Also sorry, aber das ist Pauschalbewertung und sonst nix. Wenn dein Kind in der Situation so reagiert dann hast du es scheiße erzogen. Nur weils YouTube Videos von verzogenen Gören gibt heißt das nicht das die ganze Jugend so tickt

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  •  uhim
  •   Bronze-Award
3.2.2023  (#558)

zitat..
Blabla schrieb:

Also sorry, aber das ist Pauschalbewertung und sonst nix. Wenn dein Kind in der Situation so reagiert dann hast du es scheiße erzogen. Nur weils YouTube Videos von verzogenen Gören gibt heißt das nicht das die ganze Jugend so tickt

Hat ja keine Kinder, nur dreifaches Einkommen, siehe oben emoji


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  •  DonJohnson
3.2.2023  (#559)
Also ich merke bei unseren Bewerbungsgesprächen mit jüngeren Bewerber (< 35 Jahre), dass nahezu alle entweder "nur" die Mindestleistung oder darunter aufgrund deren Mindset erbringen wollen (work/life Balance) oder weil denen der Eindruck vermittelt wurde, dass sich Leistung nicht mehr lohnt.

Aus meiner Sicht lohnt sich Leistung definitiv und die meisten verwenden dies als Schutzbehauptung, um gar nicht in die Verlegehenheit kommen zu müssen, dies auch tatsächlich zu erbringen.

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  •  Solarbuddys
3.2.2023  (#560)

zitat..
Rurouni schrieb:

@­Solarbuddys: Hopp hopp aufs Dach, damit wir auch was raufbekommen von euch, nix da mit im Forum gemütlich schreiben 😜

😂😂😂😂😂😂😂😂😂 - Super Dachwetter aktuell 


zitat..
LiConsult schrieb:

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Solarbuddys schrieb: Gibts wo eine Statistik wieviele Flexible Zinsvertraege es vs Fixzinsvertraege gibt ?
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https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/rasanter-zinsanstieg-bringt-haeuslbauer-und-wohnungskaeufer-in-noete-133041571

Danke.
Das heisst grob das in Österreich 50% der Kredite mit einer flexiblen Rate abgeschlossen wurden ? Und Deutschland hier "konservativer" war/ist und fast nur Fixzins haben/hatten . oder wie kann man hier den Unterschied zum großen Bruder erklären ? 


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  •  ChrisBerg
3.2.2023  (#561)

zitat..
DonJohnson schrieb:

Also ich merke bei unseren Bewerbungsgesprächen mit jüngeren Bewerber (< 35 Jahre), dass nahezu alle entweder "nur" die Mindestleistung oder darunter aufgrund deren Mindset erbringen wollen (work/life Balance) oder weil denen der Eindruck vermittelt wurde, dass sich Leistung nicht mehr lohnt.

Aus meiner Sicht lohnt sich Leistung definitiv und die meisten verwenden dies als Schutzbehauptung, um gar nicht in die Verlegehenheit kommen zu müssen, dies auch tatsächlich zu erbringen.

Zu 100% so wie von dir beschrieben 👏.


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