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heutiger Konkret-Bericht - Ölbrenner deaktiviert --> Wärmepumpe instal

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  •  manilla
  •   Bronze-Award
24.11. - 26.11.2022
31 Antworten | 17 Autoren 31
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Wer hat heute zufällig den Bericht in der Konkret-Sendung im ORF2 gesehen?

Eine Familie hat vor 3 Jahren deren gut fuktionierende Öl-Heizung deaktiviert und anstatt eine Wärmepumpe installiert.

Jetzt können sie die Stromrechnung für die Heizung nicht mehr stemmen und steigen wieder zurück zum Öl.
Nach deren Durchrechnung kommen die Heizkosten mit Öl an die 45% niedriger als mit der WPWP [Wärmepumpe].

Jetzt hat doch unser Staat viele Haushalte für etwas Förderung dazu verleitet deren ÖL-Heizung rauszuschmeißen, können daher nicht mehr zurücksteigen.

Im Deutschland haben's ebenfalls darüber berichtet daß viele Haushalte wieder auf Öl zurücksteigen!

  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.11.2022  (#21)

zitat..
stefano schrieb: Die Werte welche im Beitrag genannt bzw. niedergeschrieben wurden, kommen mir auch extrem falsch vor. Kann es sein das der Herr im Video die produzierte Wärmemenge der WPWP [Wärmepumpe] abgelesen hat und das 1zu1 als Stromverbrauch angenommen hat?

ja, plausibler wäre es.
oder er hat den hausstromverbrauch der 3 häuser plus wp gerechnet, also den gesamtstrombezug...

zitat..
lxam schrieb: Wird hier saniert mit unsaniert verglichen? Wenn ja müsste man fairerweise die Sanierungskosten auf die Energiekosten der Wärmepumpe aufrechnen...

wir haben unser haus aber doch nicht für die wp saniert, sondern damit wir es uns künftig leisten können und es komfortabel haben.

nach 40 jahren waren alle hauptbauteile mehr als sanierungsbedürftig:
- die fassade hat risse gehabt
- die anschlüsse ware undicht
- das eternitdach hat risse gehabt bei denen das licht durchschien
- die fenster waren zum teil im glaspaket undicht (trüb), beschläge gebrochen
- die glasbausteine waren rissig und feucht

sehr vieles waren hier sowiesokosten.

viele hauptbauteile eines hauses haben ein wartungsintervall von 25-35 jahren. dieses ist natürlich sinnvollerweise mit einer ertüchtigung zu verbinden...

ob die objekte im beitrag saniert waren habe ich nicht rausgehört. aber 3500l öl für 3 häuser klingt nach saniert...

zitat..
hipfi schrieb: Aber ich denke einer der wichtigsten Punkte der damit gezeigt wird, welche Auswirkung die Reduktion des Verbrauchs hat. Selbst wenn es bei Öl geblieben wäre, würde nach der Sanierung 1.500l Öl gegen 4.000l davor bedeuten...

genauso ist es.
wir hätten exakt so saniert wenn wir auch beim öl geblieben wären.

ein unsanierter altbau mit wp ist ... ein unsanierter altbau

wer würde heute im alltag mit einem golf rumfahren der 15 l/100km verbraucht?
wohl niemand... emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.11.2022  (#22)

zitat..
leitwolf schrieb: In den Medien wird fast ausschließlich über Heizungsumstellung berichtet. Kein Beitrag über Energieeffizienzmaßnahmen, Dämmung, etc. Oder habe ich etwas verpasst?

ich geb dir so recht...

im burgenland gibt es den wärmepumpenpeter, 2 pauschale lösungen mit denen über jedes (unsanierte) gebäude drüber gefahren wird...


2022/20221125513272.png

https://www.burgenlandenergie.at/de/privat/pumpenpeter/

da werden sicher gerade einige 'baustellen' ühers knie gebrochen die dann in ein paar jahren erneut 'saniert' werden müssen...

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
25.11.2022  (#23)
Ich habe auch gerade eine Nachricht an die konkret Redaktion verfasst, weil mich der Beitrag verärgert hat:

Sehr geehrte Redaktion von "konkret",
in Ihrem Beitrag "Teure Luftwärmepumpe" werden leider haarsträubende falsche Interpretationen und Berechnungen und somit Vergleiche der Energiekosten unterschiedlicher Wärmeerzeuger vorgenommen.

Diese Fehler sind auch einigen meiner Bekannten aufgefallen, die nicht fachkundig sind und sich nur am Rande mit dem Thema auskennen.

Ich bin weder ein Verkäufer, noch ein Installationsunternehmen, das Luftwärmepumpen verkauft, noch empfiehlt. Bei solch groben Fehlern ist es jedoch meine Pflicht als Unternehmer, der Energieeffizienzmaßnahmen empfiehlt und beratend tätig ist, darauf hinzuweisen, dass es gerade jetzt besonders wichtig ist, korrekt zu informieren, keiner Polemik zu verfallen, nicht zu pauschalisieren und keiner einseitigen Lobby dienlich zu sein.

Ich würde Ihnen dringend empfehlen, zukünftig eine unabhängige Expertin/ einen Experten zu Rate zu ziehen, der eine korrekte, nachvollziehbare Berechnung durchführen kann. Der ORF hat hier als öffentlich rechtlicher Rundfunk einen Bildungsauftrag zu erfüllen, und sollte neutral und mit gewisser Sorgfalt recherchieren und den ZuseherInnen die richtigen Schlüsse daraus ziehen lassen.

Als Anregung für weitere Berichte sollte auch das Thema "Energieeffizienzmaßnahmen, Gebäudedämmung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung" in den Fokus gerückt werden. Ein unüberlegter Umstieg auf erneuerbare Energieträger ist nicht immer der richtige erste Schritt. Es gibt gerade in Österreich ein Netzwerk an gut ausgebildeten Energie- und BauexpertInnen (z. B. eNu in NÖ bis Energieinstitut Vbg). Bitte nutzen Sie die vorhandenen Expertisen. Österreich ist bezüglich Know how in diesem Bereich führend, hinkt jedoch in der Umsetzung noch hinterher.

mit besten Grüßen

Wolfgang Leitzinger

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  •  lxam
25.11.2022  (#24)

zitat..
dyarne schrieb:

wir hätten exakt so saniert wenn wir auch beim öl geblieben wären.

Bitte versteht mich nicht falsch. Ich halte Sanierung genauso wertvoll wie den Austausch eines Ölkessels gegen WPWP [Wärmepumpe].

ABER: Die Kosten müssen fair verglichen werden.
Durch die Sanierung ist der Wärmebedarf um fast 2/3 gesunken. Das muss auch bei der Ölrechnung berücksichtig werden. D.h aus 4.000€ werden unter 1.500€.
Der Heizölpreis hat sich im letzten Jahr ungefährt verdoppelt, der Strompreis (ohne Bremse) teilweise das 3-5 fache. Das ist wohl die Kernaussage des Berichts. Der Kostenvorteil der WPWP [Wärmepumpe] hat sich massiv verschlechtert. Ich hoffe das bleibt in den nächsten Jahren nicht dabei.


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  •  hipfi
25.11.2022  (#25)

zitat..


im burgenland gibt es den wärmepumpenpeter, 2 pauschale lösungen mit denen über jedes (unsanierte) gebäude drüber gefahren wird...

https://www.burgenlandenergie.at/de/privat/pumpenpeter/

da werden sicher gerade einige 'baustellen' ühers knie gebrochen die dann in ein paar jahren erneut 'saniert' werden müssen...

Ich muss sagen, dass mich diese "Aktion" erschreckt. Selbst ein halb-saniertes Gebäude benötigt mMn. nicht diese Heizlasten einer Wärmepumpe, außer der olympische Pool wird mitgeheizt.

Dass man die Energieformen anders vergleichen muss als vor Corona/vor Ukraine wird sicher in beide Richtungen ausgenutzt, je nachdem welcher Effekt erzielt werden soll.

Und nur weil eine Energieform billiger ist, heißt nicht, dass dies auch die richtige Form ist. Der Fokus sollte darauf liegen "wenig Energie zu brauchen". Und da hat die Wärmepumpe den Vorteil, dass Energie aus Luft/Erde/Wasser zusätzlich genutzt wird..

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
25.11.2022  (#26)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: selbst wenn ich mit der Neuen WPWP [Wärmepumpe]+RGK viel weniger brauch (also Jaz 5 mal gluftschlosst), muss ich dzt mehr zahlen als seinerzeit für Gas...

Du mußt den jetzigen Gaspreis (ca. 20ct/kwh im billigsten Tarif der EVN) für 10000 kwh mit den Stromkosten für 2000 kwh elektr. Energie vergleichen, zb. 50ct/kwh bei der EVN.

d.h. mit Gas würdest jetzt ziemlich genau doppelt so viel bezahlen.
Und wennst dir zb. einen besseren Stromtarif suchen würdest , wie zb. awattar hourly, dann wärst vermutlich bei 30 ct/kwh, also 600 €/Jahr.


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
25.11.2022  (#27)
Heizöl aktuell 1,30€ also grob 13ct/kWh Tendenz sinkend
Strom humaner Bestandstarif 40ct, Neutarif 65ct /kWh. Strompreisbremse aussen vor, die 2900kWh braucht fast jeder ohne WPWP [Wärmepumpe] schon.
Eine WPWP [Wärmepumpe] muss also JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] mindestens 3 bis 5 haben um günstiger zu sein.
Neubau mit EWP kein Thema, aber bei Heizungstausch kommen vorwiegend überdimensionierte LWP LWP [Luftwärmepumpe] rein die dann mit hohen VL VL [Vorlauf] Temperaturen kämpfen. 

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.11.2022  (#28)
da hast nicht unrecht, aber man kann das auch anders rechnen/umsetzen...

mein alter überdimensionierter realer ölkessel hat einen nutzunggsgrad von 60% gehabt, im frühjahr war der ölpreis über € 2,- vor einem monat bei € 1,75, da haben die meisten bestandsöler ihre wärme heuer eher für 25 ct/kwh gekauft...

andererseits habe ich gerade meine oktober stromrechnung bekommen, (erd)wärmepumpe in sektorkopplung. da kann man die teuren stunden sehr gut ausblenden - zum vorteil des grünstromanteils, entlastung der netze und der eigenen brieftasche...


2022/20221125959026.jpg
energiepreis 12ct/kwh, all-in brutto 24ct/kwh inkl ust

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Hallo manilla,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: heutiger Konkret-Bericht - Ölbrenner deaktiviert --> Wärmepumpe instal

  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.11.2022  (#29)
wir liegen eh auf derselben linie...

zitat..
lxam schrieb: ABER: Die Kosten müssen fair verglichen werden.
Durch die Sanierung ist der Wärmebedarf um fast 2/3 gesunken. Das muss auch bei der Ölrechnung berücksichtig werden. D.h aus 4.000€ werden unter 1.500€.

ich hab und würde nie behaupten die umstellung vom öler auf die erdwärmepumpe hat meine betriebskosten um 90% reduziert. es war beides zu gleichen teilen ursache: 1/3 * 1/3 = 1/9

wir haben es im ersten winter sogar unfreiwillig durchgespielt, weil die sanierung baustopp hatte und die schlank dimensionierte wp im ersten winter mit dem unsanierten haus kämpfen mußte...

ich versuche bei jeder gelegenheit zu betonen daß der einbau einer wärmepumpe eben NICHT einen sanierungsbedürftigen altbau zukunftsfähig macht...

allerdings gilt auch der umkehrschluß nach unserer erfahrung: jeder sanierte altbau wird quasi als nebenprodukt wp-tauglich, weil die thermische sanierung automatisch zu überdimensionierten heizflächen führt...

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
26.11.2022  (#30)
Um noch einmal auf den Ursprung dieses Fadens zurückzukommen. Hat der Hausbesitzer im ORF Beitrag möglicherweise den Wärmebedarf des Hauses aufgrund des Ölverbrauchs in kWh eins zu eins in den voraussichtlichen Stromverbrauch umgerechnet, ohne den COP zu berücksichtigen? Also die Kosten für eine Elektro-Direktheizung.

Ölheizung: 3.200 Liter Öl x 9,8 kWh/Liter + 0,75 (Nutzungsgrad) ~ 23.500 kWh Wärmebedarf

Luftwärmepumpe: 23.500 kWh / 3,0 (COP) ~ 7.800 kWh x 0,36€ ~ 2.800€

Elektrodirektheizung: 23.500 kWh x 0,36€ ~ 8.500€

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
26.11.2022  (#31)
Seine LWP LWP [Luftwärmepumpe] läuft mit JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] 1,2 👏 wer sagt es ihm?

Seine handgeschriebene Rechnung ist Topfen. 36ct in Zukunft wären billig, aber 8,5ct die letzten Jahre kann nicht sein. Ist vermutlich nur der Arbeitspreis ohne Netz und Steuer.

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