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Nachdem ich bei meiner eigene Schwester mit Empfehlungen zur Herangehensweise bei der Ausarbeitung von Entwürfen komplett auf taube Ohren gestossen bin, weiss ist dass es sinnlos ist jemanden helfen zu wollen, der in einer Planungssackgasse ist, aber von der Richtigkeit überzeugt ist. So wohnt sie nun in einer sehr schicken Gegend mit einem Haus, das aussieht wie aus dem Fertigteil-Katalog, nur mit dem Unterschied, dass es dreimal soviel gekostet hat. Aber sie verdienen sehr gut. Immerhin ist das Haus auch ein richtiger Eyecatcher zwischen den Architektenhäusern. Nicht falsch verstehen, Fertigteilhäuser sind in den meisten Fällen sehr gut durchdacht und optimiert für die Mehrheit der Menschen. Das bedeutet aber nicht, dass man etwas nicht noch besser machen kann. Meine Rat an Bauherrn VOR der Planung: -) Bauamt: Bebauungsbestimmungen ausheben, damit klar ist, was überhaupt wo in welchen Grössen und Höhen und Abständen gebaut werden darf. -) Raumbuch ausarbeiten (z.B. 1x Wohnzimmer mit >40m2, weil ich Klavier spiele und dort ein Flügel stehen soll / Kinderzimmer soll blabla... / beheizte Werkstätte brauche ich für meine Vespa zum basteln.../ Proberaum im Keller mit 25m2... / Lager + Sauna/ Bad mit Dusche ohne Badewanne ,...) So bekommt der Planer einen ersten Eindruck was die Bewohner machen und kann sie kennenlernen. Meist haben die Häuser dann plötzlich 300-400m2 und man muss schauen, was tatsächlich wichtig ist und Platz optimieren. -) Dann einmal überlegen was man ungefähr wie anordnen kann. (Orientierungsrichtung Aufenthalträume südseitig, Lager nördlich,...) -) Dann geht zu einem Architekten. |
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😂🤣 made my day! |
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Sogar mein Architekt wollte das OG mit einer Lärchenholzfassade machen - alles schön. Toll. a) die verwittert mir dann (grau) b) muss sicher hinterlüftet werden / Aufwand c) es kostet ... Für die anderen Menschen baut man halt sein Haus hoffentlich nicht. Wenn ich das Wort Ortsbildkommission höre, dann kriege ich den Drang aufs Klo zu gehen ;) |
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Ich habe dir den Grundriss per PN geschickt. Sieh gerne mal drüber. |
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Geht mir gleich... Bei uns war aufgrund des "Ortsbildes" auch nur ein Satteldach möglich wobei ich nachträglich eh froh darüber bin... Die Firma "Kohlbacher" (links in gelb) und eine andere Firma hat anscheinend sehrwohl Wohnungsbau in Flachdach betreiben dürfen |
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Klar, eine Lärchenholzfassade kostet schon deutlich mehr, als WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] - keine Frage. Ich habe mich bewusst dafür entschieden und auch eine fähige Firma gefunden, die das entsprechend umsetzt. Eine hinterlüftete Fassade ist technisch die hochwertigste Bauweise. Natürlich hat das seinen Preis, aber das war es mir zweifellos wert. Da spare ich lieber bei anderen Dingen wie dicken Autos - aber das ist nur meine persönliche Meinung. Das ist leider ärgerlich, aber keine Seltenheit. Ich hatte eine Baustelle in einer wiener Heurigengegend in einer Schutzzone. Die Schutzzone betraf genau 3 (!) benachbarte Grundstücke. Vis-a-vis wurde zeitgleich aufgestockt mit wildesten Dachkonstruktionen aus Stahl und riesigen Glasflächen, das war komplett egal. Bei meiner Baustellen musst ich mir von der Breite des Gesimses, Dachneigung, Wahl der Dachdeckung (verstärkter Dachstuhl wegen Gewicht Tondach), Farbe des Rauchfangkehrerstegs und Fassadenfarbe immer den Sanktus der Magistratsabteilung holen. Pervers - aber leider ist so die Rechtslage. |
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anbei mal plan&ansichten von unserem Hang, weil es sehr vergleichbar ist - zufahrt/zugangsebene oben und im norden. wir haben bei uns bewusst (und seit K1 "eingezogen" ist auch glücklicherweise) das wohnzimmer als privatbereich ausgeführt und von kochen/esszimmer (=wo man mit gästen ist) getrennt 2 |
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Gefällt mir sehr gut! |
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Schönes modernes Haus 👍 |
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Das beste daran ist man kann es selber machen. War bei uns ein riesen Sparfaktor inkl. der Holzterrasse. Der WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] der vergeben war dagegen ein grober Posten. War eines der lustigsten Gewerke die ich DIY angehen konnte. |
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Also in deinem Fall Sparfaktor und Spaßfaktor ;) |
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+1 Haben zu viert knapp 2 Wochen an der Lärchenfassade inkl. Dämmung gearbeitet. Im Grunde 10x rund ums Haus arbeiten bzw. immer da arbeiten, wo gerade die Sonne war. Mit Abstand die schönste Arbeit gewesen und richtig viel Geld gespart. Einzige Ernüchterung war, dass man für die ganzen Feinheiten genau so lange benötigt wie für die 95% Fläche 1 |
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Hast du Fotos? im übrigen +1 für Lächenfassade selber machen |
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Servus liebe Hausbauer/innen, Ich hab mal die Höhenverhältnisse bei uns skizziert. Rechts befindet sich die Grundstücksgrenze, sowie eine Straße, daher wäre ein Aufschütten über dieses Niveau nicht wirklich möglich. Um diesen Höhenunterschied (1.3 m) könnte man das Haus noch höher in den Hang reinsetzen. Der rote Pfeil deutet an wo das Fußbodenniveau des UG wäre wenn man das UG maximal aus dem Hang "herausheben" würde. Das hätte aber zur Folge dass wir hangabwärts keine ebene Fläche mehr hinbekommen würde, es sei denn wir schütten an (blau). Legende: Grün ... Aktuell geplant: abgegraben Braun ...Aktuell geplant: unter der Erde Blau ... Alternative Anschüttung wenn UG maximal möglich "aus dem Hang gehoben" Was würdet ihr bei unseren Geländeverhältnissen machen? |
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Sehr interessante Planung! Gefällt mir auch gut, und die Idee Kochen/Essen und Wohnen übereinander zu machen ist spannend und originell! Aber grad wenn man irgendwal mal etwas größere Kinder hat -> ich habe den Eindruck dass die "Privacy" in ihren Zimmern nicht ganz so gegeben ist nachdem diese direkt neben dem Wohnzimmer angeordnet sind? Ansonsten finde ich das Haus sehr cool und es ist definitiv eine Inspiration. Wir müssen halt mit Satteldach bauen, wobei uns ein reines Flachdach eh nicht so gefallen würde. Interessant, danke für den Tipp! Hinterlüftete Lärchenfassade + 25er Ziegel als Alternative zum 50er Ziegel? Wie dick ist die Fassade insgesamt? Welchen U-Wert hast du damit hingekriegt? |
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Dein Hang schreit förmlich nach einer Umkehrung des "gewöhnlichen" Wohnkonzepts. Schlafen, Kizis, Bad, Technik usw unten, wohnen oben. Wir haben in unserem Reihenhaus die besondere Kombis aus schwerem, vollflächig gemörteltem 25er Ziegel und hinterlüfteter Lärchenholzfassade. 2X10er Staffel mit Mineralwolle gedämmt, Winddichtpapier, 24er Längslattung, 24er Querlattung, 24er Hinterlagsbrett längs, 24er Hauptbrett längs. Also gesamter Wandaufbau hat 59,4cm. Hitzeschutz im Sommer ist sensationell! Hab jetzt nachträglich Satleitungen über die Hinterlüftungsebene nachgezogen - total easy, Befestigung von zb Gartenschlauchtrommel easy usw. Wir lieben die Patina vom grauen Holz! |
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Ja das wäre sicher machbar. Ich habe nur Angst dass es sich dann wie "schlafen im Keller" anfühlt. Wir haben auch schon Grundrisse gezeichnet gehabt wo das genau so war. Beispiel: UG EG Ansicht von der Seite: Der Geländeverlauf ist halt suboptimal gezeichnet. Evtl kann man neben dem Eingang eine Stützmauer machen um unten Licht reinzubringen. Oder so. Bad mit Morgensonne kann man halt mMn. nur suboptimal planen, wenn man in vorderen Bereich auch Zimmer reinplant. ---- Zurück zum aktuellen Plan: Hier eine etwas fortgeschrittenere Skizze von mir -> Man schaut von Osten drauf. Fenster im hinteren Bereich des UG sind auch hier nur schwer möglich -zumindest wenn man keine Stützmauer machen will, daher befindet sich dort jetzt der Technikraum... |
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Ganz ehrlich, das ist ein wundervoller Entwurf - gefällt mir ausserordentlich gut. Warum schlafen im Keller wenn du südseitigen Zugang zum Garten hast? Bildet energietechnisch auch die nutzungsgewohnheiten viel besser ab - schlaufräume von Natur aus kühler, Wohnräume wärmer. Ich hatte mein Zimmer in meinem Elternhaus übrigens Ostseitig im Kellergrschoß - war super. Meine Eltern (SZ im OG) gehen jetzt im Hochsommer sogar oft zum Scblafen in mein altes Zimmer weils dort so viel kühler ust |
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Ich denke die Angst ist unbegründet. Ihr würdet ja ebenerdig in den Garten gehen, habt südseitige Fenster. Mit gefällt das Konzept mit Bezug auf das Gelände auch viel besser. Der Entwurf würde euch sicherlich auch einiges an Heizkosten sparen. Grundsätzlich gefällt mir euer aktueller Plan ja auch, aber eben nicht bei den Geländeverhältnissen. |
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Vielen Dank euch für die Antworten! Das war damals eben auch unser Gedanke als wir den "alten" Grundriss erstellt haben. Das stimmt sicher, keine Frage. Das stimmt sicher auch, ja. Allerdings fehlt noch die Werkstatt und ein Lagerraum den man irgendwo dazuplanen müsste noch. Ich denke in Summe dürfte es unterm Strich nicht viel um sein. Weil man im Osten/Westen eine bedingt durch den Ost-West Geländeverlauf Böschungen anlegen müsste wenn man den Keller so reinsetzt (und auf der Nordseite eine Stützmauer macht) -> Im Osten und Westen habe ich Bedenken dass man das Gefühl hat man "sitzt in einer Grube". Wir sind halt, wie gesagt, gefühlt eher "Baumhausmenschen". In unserer aktuellen Wohnung schlafen wir auch ebenerdig und schauen gegen einen leichten Hang - das finden wir recht unangenehm. Vielleicht sind wir da etwas eigen... Ja es fügt sich harmonischer ein wenn man den Geländeverlauf Nord-Süd betrachtet, das stimmt schon. Prinzipiell ja. Leider ist das Dach des Nachbarn im Süden gefühlt sehr nah. Und der Hauptgarten ist im Westen. Im OG würde man halt schön drübersehen und hat eine super Aussicht.... |
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Haben zwar einen etwas steileren Hang (ca. 6-7 m) und diesen auch auf 2,5 Seiten, aber +1 für Schlafen unten. Hier Wohnräume und Garage ebenerdig von der Straße zu betreten, Schlafräume im Untergeschoss mit seitlicher kleiner Terasse, Keller und Zugang zum Garten ganz unten. Auf 2 Geschossen zu bauen wäre bei uns, aufgrund der großen Höhendifferenz, schwer möglich gewesen, dafür hat sich so unten ein ebener Garten ergeben. |