|
|
||
Warum den gleich so eingeschnappt? Als Jurist traue ich mich den Sachverhalt aus rechlicher Sicht einzuschätzen. Warum die Leute immer solche Angst vor juristischen Auseinandersetzungen haben, ist mir schleierhaft. Da buckeln wir lieber vor der Baubranche die uns nach Strich und Faden bescheisst und akzeptieren alles nur um in keinen Konflikt zu kommen. Als Jurist sehe ich die Sache vielleicht etwas anders als ein Branchenfremder, aber man muss sich wirklich nicht alles gefallen lassen. Die Angstmacherei vor einem möglichen Prozessrisiko ist einfach nicht angebracht, jeder Kollege klärt über die Chancen und Risiken ausreichend auf. 2 |
||
|
||
Wie knapp seid ihr bei der Förderung/Bauanfordung mit den Granzwerte aus dem Energieausweis dran? Eine mögliche Lösung ohne Rechtsweg wäre vllt. Differenz zwischen Dämmmaterial retour/einbehalten und die Fassadenfirma übernimmt zusätzlich die Kosten für z.B. höherwertiges/stärkeres Dämmmaterial beim Dach um auf die gleichen Werte beim EA EA [Energieausweis] zu kommen. Und Capatect würde ich gleich mal ein Foto der gelieferten Platten schicken mit Bitte zu bestätigen, dass das welche mit lambda 0,037 sind. |
||
|
||
Bilder von vor 2 Minuten der Capatect-Homepage... Die Unterscheidung sollte mMn durch eine Probenahme (Kernbohrung inkl Wiederherstellung der Fläche an einer unauffälligen Ecke am Haus) auf gütlichem Weg recht einfach machbar sein. Stimmt der Errichter der Fassade den (außerhalb der rechtlichen Schiene gemachten) Vorschläge nicht zu dann ab zum Anwalt... Die wichtigste Frage (und auch das gewichtigste Argument aus meiner Sicht für die Definition der Schadenshöhe)wurde noch nicht beantwortet... wie knapp bist mit dem U-Wert an der Fördergrenze und welche Auswirkungen haben die beinahe 20% Verringerung der Dämmleistung? |
||
|
||
Laut Energieberater geht sichs mit 14cm Daemmung gerade noch so aus. Wieviel gerade noch ist weiss ich nicht. Ich hatte jedenfalls heute ein Gespraech mit dem Verkaeufer der zugab das etwas schief gelaufen sei. Wer Verantwortlich ist ist noch offen. Jedenfalls redet er morgen mit der Chefin und wird mir dann bescheid geben was sie mir als Loesung vorschlagen. Bei Capatect habe ich angerufen und um Bestaetigung gebeten. Die sollte morgen kommen |
||
|
||
Das sehe lich (leider) ganz anders! Auch ich bin nicht von Streitigkeiten rund um Immobilien verschont geblieben, die teilweise bis zu Gericht gegangen sind. Meine Erfahrungen sind: - Die "Kollegen" klären trotz Nachfrage nur sehr mangelhaft über Risiko und mögliche Kosten auf. - Es werden teure Leistungen erbracht bzw. empfohlen (Lokalaugenschein, Gutachten), die letztlich für das Ergebnis gar nicht relevant sind. - Gerichtsverfahren dauern viele Jahre, so dass der (nicht in EUR bezifferbare) Schaden den Schaden um den es geht, deutlich übersteigt! - Bei Gericht wird immer auf Vergleich oder Ruhen gedrängt, das Ergebnis ist dann ausser Spesen nix gewesen! Meine Erkenntnis daraus ist: Wenn der Fall nicht durch eine Rechtsschutzversicherung gedeckt ist, drohe ich bei Streitigkeiten nur dann mit Anwalt und Gericht, wenn ich es auch tatsächlich durchziehen würde, und ein eventuelles Unterlegen in dem Verfahren mich finanziell nicht ruinieren würde! Gruß GKap 1 |
||
|
||
Hallo GKap, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
|
||
OT: Schwarze Schafe gibt es überall - aber Pauschalisieren würde ich das nicht. Für einen Laien vielleicht, aber für den Richter ist es von Relevanz, anonsten würde er den Antrag auf Lokalaugenschein/Gutachten nicht zulassen. Wenn jemand im vorhinein teure Privatgutachten in Auftrag gibt -> selbst Schuld. Bei Ausschöpfung des Instanzenzugs (bis zum OGH) stimme ich zu. Ansonsten sind Bauverfahren in der Regel binnen 1 Jahres erledigt. (Zumindes in den Gerichtsabteilungen wo ich tätig war) Und das ist auch richtig so. Bei einem Vergleich hast du serwohl etwas außer Spesen, das ist ja der Sinn und Zweck eines Vergleichs. Der Vergleich beruht ja auf einer gütlichen Einigung zwischen den Streitparteien und resultiert in reduzierten Gebühren. Und das wichtigste, ein gerichtlicher Vergleich stellt einen Exekutionstitel dar und bittet allen Streitparteien Rechtssicherheit. So und jetzt gebe ich auch schon Ruhe. Aber die "subjektive Wahrnehmung" von GKap musste ich zur Rettung der Berufsehre richtig stellen 😁 |
||
|
||
Kurzes Update falls es wen interessiert: Fassadenfirma hat anscheinend das richtige Material bestellt, es wurde allerdings das falsche geliefert und niemand hats kontrolliert. Die Firma hat einen Termin mit dem Plattenlieferanten um Lösungswege mögiche Lösungswege zu finden. Ich habe meinem Kontakt gesagt ein Preisnachlass ist für mich keine Option. Ich bin schon gespannt was da rauskommt. Dienstag Vormittag soll ich wieder Infos bekommen. |
||
|
||
Aus meiner Sicht - und leider auch Erfahrung - sind @GKaps Ausführungen sehr zutreffend. Wie heißt es so schön: Vor Gericht und auf hoher See ist man Gottes Hand. Recht haben und Recht bekommen, sind zwei vollkommen unterschiedliche paar Schuhe. Für die Anwälte allerdings nicht: Sie brauchen sich um den Ausgang eines Verfahrens keine Sorgen machen - sie bekommen ihr üppiges Honorar in jedem Fall. @DrShouter: Du kannst Deine Ausgangssituation als Jurist - oder sogar Anwalt? - nicht mit jener des 0815-Bauherrn vergleichen. Du kannst Deine Rechte ohne finanziellen Aufwand selber vertreten, ggf. sogar vor Gericht. Vor diesem Hintergrund legt sich mit Dir eine Baufirma ohnehin nicht so schnell an. 1 |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]