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Frostschäden Garage

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  •  Optimist
  •   Bronze-Award
26.1. - 3.2.2023
8 Antworten | 6 Autoren 8
8
Sind jetzt im zweiten Winter im Haus, seit der letzten Kältewelle hab ich zwei ungute Schäden am Sockel an der Garageneinfahrt bemerkt.

Ausgangslage: die Doppelgarage ist betoniert, drinnen Gefälleestrich und da drauf Industrieboden. Aussen mit 10cm gedämmt und verputzt. Unterste Reihe XPS mit Dichtschlämme. Drinnen ist verputzt und "geweißelt".

Die Einfahrt davor wurde Asphaltiert aber bisher leider nur die erste "Schicht", somit ist der Garagenboden vor dem Garagentor noch roher Beton (was uU auch zum Problem führen könnte?) - zur besseren Vorstellung siehe dazu auch Bilder.

Da im Bereich des Tores auch der Innenputz feucht ist, denke ich dass der Beton die Feuchtigkeit zieht, oder? Auch die Schrauben der Führung vom Garagentor sind rostig.

Jetzt ist die Frage: angenommen der Beton zieht Feuchtigkeit, dann wurde nicht nur der Aussenputz "abgesprengt" sondern auch das XPS, oder? 

Die Fassade wurde von einer renommierten Fachfirma ausgeführt, mit System von Sto.

Wurde eventuell seitens des Bauwerksabdichters "vergessen" die Garage entsprechend abzudichten? (Abdichtung wurde keine gemacht, ich frag mich eben nur ob es state-of-art wäre?) 

Oder ist das Problem der fehlende Asphalt?
Jedenfalls läuft, wenn man mit schneebedeckten Autos einparkt, irgendwann das Schmelzwasser Richtung Tor und dann langsam unter der Gummilippe raus. Dort auf dem Betonboden sickert es dann ein...

Auf alle Fälle eine unnötige Sache die ich im Frühjahr wohl oder übel Sanieren lassen werde. Könnte eventuell auch die Fassadenfirma "schuld" sein? Vielleicht geht ja was auf Kulanz?

Folgendes Bild zeigt die Garage. Der Estrich endet direkt am Tor (dort wurde ein Winkel gesetzt). Vor dem Tor ist quasi der Rohboden. Dort liegen auch behelfsmäßige Gummikeile zum einfahren damit der Winkel nicht ständig belastet wird - nur zur Erklärung der Situation


2023/20230126829504.jpg

Hier mit offenem Garagentor, zu sehen der Industrieboden, der Winkel und das betroffene Eck:


2023/20230126342284.jpg
 
Von Innen nach aussen: (auch innen neben der Führungsschiene blättert der Putz ab, siehe auch nächstes Foto)


2023/20230126826795.jpg


2023/20230126300893.jpg

Und hier noch die Garage im "Rohzustand", hab leider kein besseres Bild aber man sieht die "Konstruktion":


2023/20230126538562.jpg

  •  BungalowImGruen
  •   Bronze-Award
27.1.2023  (#1)

zitat..
Optimist schrieb: Aussen mit 10cm gedämmt und verputzt. Unterste Reihe XPS mit Dichtschlämme.

Wurde die Dichtschlämme nur am XPS oder, (richtigerweise) über dem Putz aufgebracht?
Auf den Bildern kann ich nämlich keine Dichtschlämme erkennen, was erklären würde, warum der Putz bzw. die Spachtelung Wasser zieht (zumindest außen).


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
27.1.2023  (#2)
Ist der Putz innen selber runtergekommen? Haftgrund kann ich hier auch keinen erkennen. Anscheinend treibt dir Innen das Gefälle das ganze Tauwasser auch in die Ecken aber hier sollts eigentlich nicht so schlimm sein. Schienen sehen sauber eingebunden aus und zur Mauer der Hochzug. Wie genaus siehts in der Innenecke aus? 
Aussen halt das Problem dass es keine schnelle Entwässerung gibt und sich das ganze an dem angrenzendem Betonstück sammelt, damit auch die problematischen Stellen an den Aussenecken. Das offene Teil wirkt dann wie ein Spongbob. Aber mit Dichtschlämme sollte das nie soviel Wasser ziehen am Aussenputz selbst.

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  •  Optimist
  •   Bronze-Award
27.1.2023  (#3)

zitat..

Wurde die Dichtschlämme nur am XPS oder, (richtigerweise) über dem Putz aufgebracht?
Auf den Bildern kann ich nämlich keine Dichtschlämme erkennen, was erklären würde, warum der Putz bzw. die Spachtelung Wasser zieht (zumindest außen).

Die Dichtschlämme wurde nur am XPS angebracht. Aha, müsste die Dichtschlämme über/in den Putz?


zitat..
Ist der Putz innen selber runtergekommen? Haftgrund kann ich hier auch keinen erkennen. Anscheinend treibt dir Innen das Gefälle das ganze Tauwasser auch in die Ecken aber hier sollts eigentlich nicht so schlimm sein. Schienen sehen sauber eingebunden aus und zur Mauer der Hochzug. Wie genaus siehts in der Innenecke aus? 
Aussen halt das Problem dass es keine schnelle Entwässerung gibt und sich das ganze an dem angrenzendem Betonstück sammelt, damit auch die problematischen Stellen an den Aussenecken. Das offene Teil wirkt dann wie ein Spongbob. Aber mit Dichtschlämme sollte das nie soviel Wasser ziehen am Aussenputz selbst.


Nein, den hab ich runtergeklopft da ich eine "Blase" bemerkte. Die Innenecken sind eigentlich immer trocken, da rinnt kein Wasser hin.

Bzgl Wasser: das Problem ist eig nur wenn man mit nassen oder beschneiten Autos in Garage fährt und das dann abtropft. Ansonsten ist die Garage wirklich meist trocken, auch wegen dem Vordach kommt kaum Schlagregen dorthin.




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  •  hielvis
27.1.2023  (#4)
Direkt auf das Mauerwerk wird normal eine Abdichtung mit zb Bitumenbahnen oder Flüssigkunststoff (Botament etc) noch im Sockelbereich hochgezogen, bei Beton, denke ich, ist das nicht notwendig und wahrscheinlich hier nicht für das Problem ursächlich.

Die Dichtschlämme kommt dann bis ein paar cm über Geländeoberkante aussen auf den Reibputz abschließend drauf.

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  •  thomasdoe
  •   Silber-Award
27.1.2023  (#5)
Auf den Bildern sieht es so aus, als ob die Garage innen nicht abgedichtet worden ist. Zumindest sieht man bei der Torleibung den nackten Beton der Bodenplatte. Die Dichtschlämme wurde, falls sie ausgeführt wurde nicht auf dem Deckputz ausgeführt, und ist somit wirkungslos. Das würde aber nur die Schäden am WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] erklären, für den Innenputz würde ich hauptsächlich die Bauwerksabdichtung als Fehlerquelle sehen. Ich würde auch noch prüfen ob das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] kraftschlüssig mit der Führungsschiene verbunden wurde. Der Riss auf Bild 3 sieht mehr nach mechanischer Beanspruchung als Frostschaden aus. Die weißen Flecken knapp oberhalb des nassen Sockelbereichs deuten auf Abtrocknung der Kapilarfeuchte hin, das ist noch kein unmittelbarer Schaden, wird aber über die Zeit zu Abplatzungen des Deckputzes führen.

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
27.1.2023  (#6)
Hallo, ich habe mal gehört, das wenn das Fassadengewebe "unten" nicht komplett eingespachtelt wurde dieses Wasser / Feuchtigkeit ziehen kann ... kann das bei dir der Fall sein? Dann hättest auch ein Argument für die Fassaden Firma.

LG

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  •  Optimist
  •   Bronze-Award
27.1.2023  (#7)

zitat..
thomasdoe schrieb:

Auf den Bildern sieht es so aus, als ob die Garage innen nicht abgedichtet worden ist. Zumindest sieht man bei der Torleibung den nackten Beton der Bodenplatte. Die Dichtschlämme wurde, falls sie ausgeführt wurde nicht auf dem Deckputz ausgeführt, und ist somit wirkungslos. Das würde aber nur die Schäden am WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] erklären, für den Innenputz würde ich hauptsächlich die Bauwerksabdichtung als Fehlerquelle sehen. Ich würde auch noch prüfen ob das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] kraftschlüssig mit der Führungsschiene verbunden wurde. Der Riss auf Bild 3 sieht mehr nach mechanischer Beanspruchung als Frostschaden aus. Die weißen Flecken knapp oberhalb des nassen Sockelbereichs deuten auf Abtrocknung der Kapilarfeuchte hin, das ist noch kein unmittelbarer Schaden, wird aber über die Zeit zu Abplatzungen des Deckputzes führen.

Die Garage wurde innen definitiv nicht abgedichtet. Auf den Betonboden wurde der Estrich eingebracht und dann der Industrieboden. 

Der Riss ist auf beiden seiten, also links und rechts vom Garagentor, könnte also die Annahme mit der mechanischen Einwirkung untermauern. 

Der nasse Sockelbereich ist in der Garage überall, den Verdacht der Kapilarfeuchte hatte ich auch schon. Meine Lösung wäre dann den Putz so gut es geht "abtragen" und bis auf ca 50cm hoch mit Riffelblech verkleiden. Weil abdichten geht ja jetzt sowiso nicht mehr.
Vielleicht kommt die Feuchte auch vom Estrich noch. Unter der Garage, sprich unter der Bodenplatte, haben wir eigentlich einen komplett trockenen, steinigen Untergrund

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  •  Optimist
  •   Bronze-Award
3.2.2023  (#8)
Ich werde mir in den kommenden Wochen einen unabhängigen Fachmann holen, damit ich dann gegebenenfalls auch Argumente für die Sanierung habe. Mal schaun was der sagt, irgendwer hat ja offenbar was falsch gemacht.

Es geht mir aber bnatürlich nicht darum, jemanden an den Pranger zu stellen sondern einfach um zu eruieren, wer eventuell die Sanierung übernehmen sollte/müsste.

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