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Heizkreisverteiler 12er vs 2x6er - belastbare Zahlen

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  •  MichaelBY2
29.1. - 21.3.2023
18 Antworten | 7 Autoren 18
18
Hallo,

ich bin aktuell am "Neubauen", die FBH FBH [Fußbodenheizung] Auslegung habe ich anhand einer raumweißen Heizlastberechnung geplant. Heizkreislängen (inkl. Vor- und Rücklaufanbindung) im kompletten Haus zwischen 60m und 80m. Alles sehr homogen ausgelegt, die "kurzen" Kreise, wenn man davon sprechen kann sind die kritischen Räume. (Bäder)
Je nachdem ob ich 16x2 oder 17x2 Rohr verwende wäre der Druckverlust im kompletten Haus je Etage bei max. ca. 42mbar bei 16er Rohr oder bei 17er Rohr bei max. ca. 25mbar. (reine FBH FBH [Fußbodenheizung]-Heizung - sonstige Installation vorerst nicht berücksichtigt bei Druckverlust)

Eigentlich wollte ich hier klar das 17x2 Rohr wählen, jedoch würde ich gerne ein Alu-Verbundrohr nehmen und dieses scheint ein Exot zu sein in dieser Größe und daher verhältnismäßig teuer. Wie steht ihr zu den maximalen Druckverlust von 42mbar vs. 25mbar? Ist das eher die letzten Promille auszureizen oder schon sinnig und den Mehrpreis gerecht?

Ich habe je Etage 12 Heizkreise - jetzt meine eigentliche Frage:

Ich habe erfahren das 12er HKV nicht sonderlich gut sein sollen, da hier der Druckverlust vom 1. bis zum 12. Abgang deutlich unterschiedlich sind. (hab ich über die Suche hier im Forum gefunden)
Leider finde ich keine wirklich belastbaren Zahlen. Meine Gedanken die ich aktuell habe:

V1) HKV nach "Tichelmann-Prinzip" die Rückläufe zur WPWP [Wärmepumpe] anzuschließen. Bringt dies merklich die Verbesserung oder doch besser splitten auf 2 HKV je Etage?

V2) Aufteilung je Etage auf 2x 6er HKV. Wie schließe ich diese dann am besten an? Kann ich diese in einen Verteilerschrank packen oder einzelnen Schrank? Packe ich in die ausreichend Dimensionierte Steigleitung "einfach" ein T-Stück vor die beiden 6er HKV oder wie realisiert man dies?

Falls relevant, das ganze wird über einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Da40x300 mit Ethanol-Sole vom RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Shop mit einer AiT WZSV 62K3M realisiert, welche direkt eingebunden wird.

Danke und viele Grüße
Michael

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
29.1.2023  (#1)
Ich kann dir zum 12er Verteiler nix sagen. Beim 8er ist es noch kein merkbar Thema.

Bei 60-80m Kreisen kannst imho bedenkenlos auf 16x2mm Rohr gehen.
Ich hab im Fußboden 73-89m Kreise (die meisten aber eher 75-83m) und der "Flow" ist gut. Dicke Anbindeleitung ist natürlich wichtig.

1
  •  berhan
  •   Gold-Award
29.1.2023  (#2)
Ich habe bei mir einfach beim HKV die Rücklaufleitung umgedreht, also wenn man am HKV in front draufschaut, ist die Anbindeleitung einmal links und einmal rechts angeschlossen.

Ein 12er HKV braucht halt schon viel Volumenstrom, hier halt auf jeden Fall die Anbindeleitung ausreichend dimensionieren somit würde ich nicht unter 25 mm Innendurchmesser gehen (z.B. 32x3 MSVR).

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.1.2023  (#3)

zitat..
MichaelBY2 schrieb: Wie steht ihr zu den maximalen Druckverlust von 42mbar vs. 25mbar?

den glaub ich nicht...

nicht bei 24 kreisen an einer 6kw maschine ...


zitat..
MalcolmX schrieb: Bei 60-80m Kreisen kannst imho bedenkenlos auf 16x2mm Rohr gehen...

👍


zitat..
berhan schrieb: Ein 12er HKV braucht halt schon viel Volumenstrom, hier halt auf jeden Fall die Anbindeleitung ausreichend dimensionieren...

👍

die 2 6-er würde ich vor allem dann machen wenn dadurch eine bessere anbindung der heizkreise im geschoß möglich wäre, also eine räumliche trennung der verteiler...




1


  •  MichaelBY2
30.1.2023  (#4)

zitat..
berhan schrieb:

Ich habe bei mir einfach beim HKV die Rücklaufleitung umgedreht, also wenn man am HKV in front draufschaut, ist die Anbindeleitung einmal links und einmal rechts angeschlossen.

Ein 12er HKV braucht halt schon viel Volumenstrom, hier halt auf jeden Fall die Anbindeleitung ausreichend dimensionieren somit würde ich nicht unter 25 mm Innendurchmesser gehen (z.B. 32x3 MSVR).


Hallo berhan,

hast Du bei Dir einen 12 HKV in Verwendung? Hast Du die Änderng am HKV vor inbetriebnahme der FBH FBH [Fußbodenheizung] realisiert? Mich würde sehr interessieren ob man dadurch eine signifikante Verbesserung erreicht.


zitat..
dyarne schrieb:

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MichaelBY2 schrieb: Wie steht ihr zu den maximalen Druckverlust von 42mbar vs. 25mbar?
───────────────

den glaub ich nicht...

nicht bei 24 kreisen an einer 6kw maschine ...

──────
MalcolmX schrieb: Bei 60-80m Kreisen kannst imho bedenkenlos auf 16x2mm Rohr gehen...
───────────────

👍

──────
berhan schrieb: Ein 12er HKV braucht halt schon viel Volumenstrom, hier halt auf jeden Fall die Anbindeleitung ausreichend dimensionieren...
───────────────

👍

die 2 6-er würde ich vor allem dann machen wenn dadurch eine bessere anbindung der heizkreise im geschoß möglich wäre, also eine räumliche trennung der verteiler...


Hallo dyarne,

Druckverlust ist auf die reine FBH FBH [Fußbodenheizung] Verrohrung des schlechtesten Heizkreises pro Etage gerechnet. Insgesamt sind es auf summiert im EG ca. 130mbar und im OG ca. 120mbar -> ergibt in Summe der kompletten FBH FBH [Fußbodenheizung] über alle Etagen ca. 250mbar. Dazu würde natürlich noch der Druckverlust der jeweiligen Steigleitung, usw. dazu kommen.

Das Aufteilen der HKV in 2x 6er bringt keine Verbesserung/Verkürzung der Anbindung. Die Positionierung ist im EG sehr durchdacht zentral in der Mitte der Etage. Im OG ist es ähnlich, hier wäre die einzige Verbesserung die HKV 1m auseinander zu platzieren aber ob sich das wirklich lohnt ist eine andere Frage.

Daher die Frage ob ein 12er HKV wirklich "so schlecht" ist im Vergleich zu 2x 6er.

Viele Grüße
Michael




1
  •  mampfgnom
  •   Bronze-Award
30.1.2023  (#5)

zitat..
MichaelBY2 schrieb: Insgesamt sind es auf summiert im EG ca. 130mbar und im OG ca. 120mbar -> ergibt in Summe der kompletten FBH FBH [Fußbodenheizung] über alle Etagen ca. 250mbar.

Wenn ich jetzt nicht komplett verwirrt bin, hast du einen Denkfehler oder du schaltest wirklich alle Heizkreise in Reihe.  Der Druckverlust der Heizkreise eines HKV addiert sich nicht. Ideal gesehen ist das eine Parallelschaltung der Heizkreise deren Gesamtwiderstand immer kleiner sein muss als der kleinste Einzelwiderstand. Die Verrohrung von der WPWP [Wärmepumpe] bis hin zum HKV hingegen ist eine Reihenschaltung bei der sich die Druckverluste der Teilabschnitte addieren. Siehe

https://www.schweizer-fn.de/stroemung/widerstand/widerstand.php#rohrsystem

Zum Vergleich … meine Auslegung hat einen Gesamtdruckverlust von 5000Pa = 50mbar, für die komplette Anlage! Normal sind denke ich 50-100mbar je nach Ausführung ?!




1
  •  Neubau2022
30.1.2023  (#6)
Kann man einen HKV auch von beiden Seiten anschließen? Dann wären es ja 2x6.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
30.1.2023  (#7)

zitat..
mampfgnom schrieb: Der Druckverlust der Heizkreise eines HKV addiert sich nicht. Ideal gesehen ist das eine Parallelschaltung der Heizkreise deren Gesamtwiderstand immer kleiner sein muss als der kleinste Einzelwiderstand...

genau. darum hat ein netz mit sehr vielen kreisen immer weniger druckverlust als eines mit wenigen. auch wenn viele (profis) das gegenteil glauben ... emoji


zitat..
MichaelBY2 schrieb: Druckverlust ist auf die reine FBH FBH [Fußbodenheizung] Verrohrung des schlechtesten Heizkreises pro Etage gerechnet...

das spannende sind ja wie du die heizlast gerechnet hast und ob du eine modulierende wp einsetzt. das hat entscheidenden einfluß auf volumenstrom/druckverlust...


zitat..
MichaelBY2 schrieb: Das Aufteilen der HKV in 2x 6er bringt keine Verbesserung/Verkürzung der Anbindung...

dann würde ich bei einem bleiben...




1
  •  berhan
  •   Gold-Award
30.1.2023  (#8)

zitat..
MichaelBY2 schrieb: Hallo berhan,

hast Du bei Dir einen 12 HKV in Verwendung? Hast Du die Änderng am HKV vor inbetriebnahme der FBH FBH [Fußbodenheizung] realisiert? Mich würde sehr interessieren ob man dadurch eine signifikante Verbesserung erreicht.

Nein, sind 9er und 3er. Ich habe einen 9er in Standard und eine verdrehte Variante, merke da keine Unterschiede, wobei vermutlich die Genauigkeit der Taco Setter zu gering ist. Die restliche Hydraulik wurde aber sehr auf minimalen Druckverlust optimiert.


1
  •  MichaelBY2
3.2.2023  (#9)
Hallo zusammen,

zitat..
mampfgnom schrieb:

──────
MichaelBY2 schrieb: Insgesamt sind es auf summiert im EG ca. 130mbar und im OG ca. 120mbar -> ergibt in Summe der kompletten FBH FBH [Fußbodenheizung] über alle Etagen ca. 250mbar.
───────────────

Wenn ich jetzt nicht komplett verwirrt bin, hast du einen Denkfehler oder du schaltest wirklich alle Heizkreise in Reihe.  Der Druckverlust der Heizkreise eines HKV addiert sich nicht. Ideal gesehen ist das eine Parallelschaltung der Heizkreise deren Gesamtwiderstand immer kleiner sein muss als der kleinste Einzelwiderstand. Die Verrohrung von der WPWP [Wärmepumpe] bis hin zum HKV hingegen ist eine Reihenschaltung bei der sich die Druckverluste der Teilabschnitte addieren. Siehe

https://www.schweizer-fn.de/stroemung/widerstand/widerstand.php#rohrsystem

Zum Vergleich … meine Auslegung hat einen Gesamtdruckverlust von 5000Pa = 50mbar, für die komplette Anlage! Normal sind denke ich 50-100mbar je nach Ausführung ?!


Die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreise sind natürlich parallel geschalten und nicht in Reihe, danke für deinen Input.

zitat..
dyarne schrieb:

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mampfgnom schrieb: Der Druckverlust der Heizkreise eines HKV addiert sich nicht. Ideal gesehen ist das eine Parallelschaltung der Heizkreise deren Gesamtwiderstand immer kleiner sein muss als der kleinste Einzelwiderstand...
───────────────

genau. darum hat ein netz mit sehr vielen kreisen immer weniger druckverlust als eines mit wenigen. auch wenn viele (profis) das gegenteil glauben ...


Ich habe schon überlegt die FBH FBH [Fußbodenheizung] Verrohrung etwas zu ändern, so dass ich vielleicht mit 10 oder 11 Kreisen auskommen könnte, das würde jedoch die Kreise foglich logischerweise teilweise etwas verlängern. Ob das dann so Sinnhaft dann ist? (Bei der aktuellen Planung sind wirklich alle Kreise sehr ausgeglichen auf beide Stockwerke gesehen)

zitat..
dyarne schrieb:

──────
MichaelBY2 schrieb: Druckverlust ist auf die reine FBH FBH [Fußbodenheizung] Verrohrung des schlechtesten Heizkreises pro Etage gerechnet...
───────────────

das spannende sind ja wie du die heizlast gerechnet hast und ob du eine modulierende wp einsetzt. das hat entscheidenden einfluß auf volumenstrom/druckverlust...


Die Heizlast wurde Raumweise gerechent ohne Solare/interne Gewinne mit einem WW WW [Warmwasser]-Zuschlag von 100W pro Person. Es wird eine AiT WZSV 62K3M, also modulierende WPWP [Wärmepumpe] eingesetzt.


zitat..
dyarne schrieb:

──────
MichaelBY2 schrieb: Das Aufteilen der HKV in 2x 6er bringt keine Verbesserung/Verkürzung der Anbindung...
───────────────

dann würde ich bei einem bleiben...


Gibt es bei den HKV´s signifikante Unterschiede? Auf was sollte ich da achten? 

Danke und viele Grüße
Michael




1
  •  MichaelBY2
20.3.2023  (#10)
Hab mich für 2x 6er HKV entschieden.

Mein Heizungsbauer will die HKV mit C-Stahl anfahren, ist das ok? FBH-Rohr ist Aluverbund als diffusionsdicht.

Danke und viele Grüße
Michael

1
  •  berhan
  •   Gold-Award
20.3.2023  (#11)
Querschnitt ist wichtig, pauschal Innendurchmesser ab 25 mm für die Anbindeleitung.

1
  •  MichaelBY2
20.3.2023  (#12)

zitat..
berhan schrieb:

Querschnitt ist wichtig, pauschal Innendurchmesser ab 25 mm für die Anbindeleitung.

Das ist mir bewusst, aber ist das Material C-Stahl geeignet? (habe bedenken wegen Korossion/Rost)


1
  •  Akani
20.3.2023  (#13)
Meine Meinung!! Würde mir nie ein Stahlrohr einbauen. Dann eher auf VA setzen wenn kupfer zu teuer ist.. Vielleicht noch verbundrohr wenn es mit 26er ausgeht bei 32 mit Formteile kommt auf den Hersteller an zwecks verjüngung im Rohr der Verbinder

1
  •  MichaelBY2
21.3.2023  (#14)

zitat..
Akani schrieb:

Meine Meinung!! Würde mir nie ein Stahlrohr einbauen. Dann eher auf VA setzen wenn kupfer zu teuer ist.. Vielleicht noch verbundrohr wenn es mit 26er ausgeht bei 32 mit Formteile kommt auf den Hersteller an zwecks verjüngung im Rohr der Verbinder

Hi Akani,

wieso kein Stahlrohr? Ich habe dabei auch bedenken aber so genau sagen warum kann ich auch nicht. Rost entsteht ja nur wenn Sauerstoff eindringen kann, was aber mit Aluverbund FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohr nicht möglich ist.

Viele Grüße
Michael


1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
21.3.2023  (#15)
Und der Sauerstoff der bereits im Wasser gelöst ist?

1
  •  berhan
  •   Gold-Award
21.3.2023  (#16)

zitat..
MichaelBY2 schrieb: Das ist mir bewusst, aber ist das Material C-Stahl geeignet? (habe bedenken wegen Korossion/Rost)

Bei geschlossenen Wasserkreisläufen z.B. Heizung darf C-Stahl verwendet werden.


zitat..
MalcolmX schrieb: Und der Sauerstoff der bereits im Wasser gelöst ist?

Ist sehr schnell gebunden, mW (was ich vom Recknagel in Erinnerung habe) vollkommen unerheblich.




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  •  mampfgnom
  •   Bronze-Award
21.3.2023  (#17)
Mich hatte der HB vor die Wahl gestellt entweder Aufpreis für Kupfer oder stattdessen C-Stahl nehmen. Ich laß auch, dass das an sich unbedenklich ist, aber die Verarbeitung sauber geschehen muss. Sonst kann wohl doch Rost ansetzen. Das war mir damals zu heiß und ich hatte kaum Zeit mich zu informieren. Deswegen habe ich Kupfer gewählt. Das soll aber nur meine Erfahrung und keine fachliche Einschätzung sein. 

1
  •  Akani
21.3.2023  (#18)
Cstahl ist auch aüßerlich bei Feuchtigkeit ein Thema. Hab schon viel erlebt. Habe bei mir in CU gemacht da entsteht einfach kein Rost.. Oder wers mag  Va. Ist auch bissl glaubenssache.
Cstahl würde bei mir maximal Aufputz im Sichtbereich sein. Meine Überzeugung.

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