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Bodenaufbau Sanierung

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  •  dawenth
  •   Bronze-Award
7.2. - 16.2.2023
10 Antworten | 6 Autoren 10
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Hi,

im Zuge einer Sanierung in einem Altbau (40er Jahre) mit Zubau (60/70er Jahre) soll der Bodenaufbau neu gemacht werde inkl. Bodeninstallationen (Wasser/Strom) und Fußbodenheizung.

Derzeit sind alle Beläge auf Holzplatten verlegt, darunter eine Lattung (Höhe Belag/Schalung/Lattung gemeinsam ca. 12-14cm) und darunter eine geflämmte Betonplatte - einheitlich in allen Räumen, es ist also gut möglich dass hier vor allem im Altbau bereits einmal nachgebessert wurde und ein Betonboden eingebracht wurde.

Jetzt kommen mal Beläge/Schalung/Lattung raus - aber empfiehlt es sich von hier aus neu aufzubauen mit Installationen in Schüttung/Tackerplatten/FBH in Estrich? Ausgehend von 7cm Normstärke im Zementestrich mit FBH FBH [Fußbodenheizung] und 20mm Tackerplatten würden nur 4-5cm für die Installationen bleiben. Etwas spärlich, wenn man bedenkt das aufgrund von Neuverortung von Küche und Badezimmer auch Abflussrohre hier laufen werden.

Würdet ihr den 200% Weg gehen, die Betonplatte entfernen, weiter abgraben, dämmen, neue Bodenplatte und dann einen Fußbodenaufbau mit ausreichender Dimensionierung, oder bei ausreichender Raumhöhe noch ein bisschen nach oben hin aufbauen und dafür die Überlager der Türstöcke höhersetzen?

bg
daniel

  •  robits
  •   Bronze-Award
7.2.2023  (#1)
Wir haben einen Mittelweg genommen und die Betonplatte für die neuen Abflussrohre geschlitzt und dann wieder verfüllt. Zusätzlich die Füllung mittels Eisen mit der alten Platte verbunden.
Somit waren die 5 cm Schüttung als Installationsebene ausreichend. 
Muss aber dazusagen, dass die tragenden Wände auf Streifenfundamenten stehen. War also kein Eisen im Beton. 

Wir hatten danach  20 cm Platz zzgl Bodenbelag für den Bodenaufbau.
0,5 cm Spritzbitumen
5 cm Gebundene Styroporschüttung
5 cm PUR Bodendämmplatten von Austrotherm
3 cm Rolljet
6,5 cm Heizestrich

Unser Boden hat jetzt einen U-Wert von 0,25
Nicht perfekt, aber im Rahmen unserer Sanierung ein guter Kompromiss. 
Nur den Estrich würde ich dicker machen. Der is schon eher laut. 

 


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  •  CoolS
7.2.2023  (#2)
Wir sanieren gerade, hatten im Haus teilweise Estrich und teilweise auch eine Lattung verfüllt mit Schlacke.

Bei uns wären es nur knappe 11cm Bodenaufbau gewesen, nach langem hin und her sind wir jetzt auf 15cm gegangen und haben die Türstürze höher gesetzt.
Wir haben allerdings eine Vollunterkellerung, Abflüsse etc können also im EG direkt nach unten in den Keller, im OG werden wir schauen alles in die Wände zu bekommen. In den Bodenaufbau wollen wir nur das nötigste legen.

Wenn das Haus keinen Keller hat kann ich mir vorstellen das man mehr machen muss um eine ausreichende Dämmung sicherzustellen, da können die Profis hier sicher mehr dazu sagen.

Wir haben nur einen kleinen Bereich der nicht unterkellert ist. Dort haben wir den Boden inkl. der Bodenplatte komplett weggenommen. Jetzt wird die Bodenplatte neu betoniert, danach kommen ca. 20cm Dämmung und dann unsere 15cm "normaler" Bodenaufbau.


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  •  Akani
7.2.2023  (#3)
Gibt's noch ein Schnitt von Geschosshöhen mit Aufbahöhen. Und vielleicht dazu Rohbaumaß Türöffnungen

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  •  dawenth
  •   Bronze-Award
8.2.2023  (#4)

2023/20230208673328.png

das wäre der Querschnitt, wie gesagt der Holzaufbau kommt jedenfalls raus, womit man mal ca. 14cm "frei" hätte. 

Danke für den Input ala Abflussrohre einfräsen, find ich gut! Keller gibt es leider keinen, sonst wäre es ja zu einfach emoji

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  •  robits
  •   Bronze-Award
8.2.2023  (#5)
Wir haben uns fürs einfräsen von Boels ein Gerät ausgeborgt. Die kleinere Version von denen wo sie draußen den Asphalt aufschneiden. 
Eine Frechheit wie sas Ding beinander war. Haben es dann zurück gegeben und per Stemmhammer weiter gemacht. Katastrophe 😅


2023/20230208878194.jpg

2023/20230208138529.jpg

2023/202302087747.jpg




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  •  willywonka89
10.2.2023  (#6)

zitat..
robits schrieb:

Wir haben einen Mittelweg genommen und die Betonplatte für die neuen Abflussrohre geschlitzt und dann wieder verfüllt. Zusätzlich die Füllung mittels Eisen mit der alten Platte verbunden.
Somit waren die 5 cm Schüttung als Installationsebene ausreichend. 
Muss aber dazusagen, dass die tragenden Wände auf Streifenfundamenten stehen. War also kein Eisen im Beton. 

Wir hatten danach  20 cm Platz zzgl Bodenbelag für den Bodenaufbau.
0,5 cm Spritzbitumen
5 cm Gebundene Styroporschüttung
5 cm PUR Bodendämmplatten von Austrotherm
3 cm Rolljet
6,5 cm Heizestrich

Unser Boden hat jetzt einen U-Wert von 0,25
Nicht perfekt, aber im Rahmen unserer Sanierung ein guter Kompromiss. 

Nur den Estrich würde ich dicker machen. Der is schon eher laut.

darf ich Fragen welche Bodendämmplatten ihr da genau hergenommen habt?

Stehen bald genau vor dem gleichen Dilemma - werden das Großelternhaus sanieren und laut Energieberater sollten wir einen U-Wert von kleiner gleich 0,29 für eine Fußbodenheizung hinbekommen.
Das Haus ist jedoch nur Teilunterkellert und steht auf einem Streifenfundament.

Jetzt bin ich auf der Suche nach gutem Dämmmaterial um die Aufbauhöhe so gering wie möglich zu halten.


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  •  robits
  •   Bronze-Award
10.2.2023  (#7)
https://www.austrotherm.at/produkte/austrotherm-resolution/austrotherm-resolution-boden

Die Resolution Bodenplatten von Austrotherm in 5 cm. 
Gehen an sich gut zu verlegen, aber man sollte ned zu viel drauf gehen weil die eine starke Abdruckneigung haben. 
Wir habens so gemacht, dass wir ein paar Reihen gelegt, und dann gleich den Rolljet drüber gemacht haben.


2023/20230210145494.jpg




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  •  dawenth
  •   Bronze-Award
12.2.2023  (#8)
jetzt hat sich durch die ersten abrissarbeiten der plan nochmal verändert - im zubau ist nur 9cm "alter" boden drin bevor die betonplatte kommt. das ist jetzt für einen vernünftigen aufbau definitiv zu wenig. eine probebohrung in der vorhandenen platte hat eine stärke von 8-10cm ergeben, also ist der effizienteste weg wohl alles rausschmeißen und abgraben.

kann man danach mit einem aufbau wie im neubau (zB 10cm XPS, 15cm bodenplatten, flämmung, 10cm schüttung mit installationen, 3cm fbh-platten, 7cm estrich) oder empfiehlt sich hier ein alternativer aufbau?

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  •  mutako
16.2.2023  (#9)
@­robits 

zitat..
robits schrieb:

Nur den Estrich würde ich dicker machen. Der is schon eher laut.

Sollte der Rolljet nicht als Trittschalldämmung arbeiten?


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  •  robits
  •   Bronze-Award
16.2.2023  (#10)
🤷‍♂️

Aber der Boden is sehr hellhörig, finde ich. Kein Vergleich zu unserem Reihenhaus damals ohne FBH FBH [Fußbodenheizung]

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