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Vorbereitete KWL fertigstellen?!

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  •  Shai
8.2. - 15.2.2023
26 Antworten | 7 Autoren 26
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Hallo, 

ich falle mal mit der Tür (und einigen Fragen) ins Haus. 

Ausgangslage:
Wir haben 2013 ein EFH gebaut. Aus Kostengründen haben wir damals auf eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verzichtet, da wir aber die Idee generell gut fanden, wurde dennoch mit dem Heliostool eine zentrale Lüftungsanlage gerechnet und auch mal mit dem dem Hersteller abgestimmt. 
Wir haben dann lediglich das "Rohbaupaket" erworben und entsprechend der Planung Deckenauslässe gesetzt und die notwendigen DN75 Rohre in der Betondecke verlegt. 

Der Plan sah vor das Gerät in den Spitzboden zu stellen, entsprechend sind alle Rohre dort hin geführt worden. 

Der Dachboden ist ungeheizt, aber komplett gedämmt (200mm Zwischensparren + 30mm hinter der Rigips Verkleidung). 200mm Dämmung in der Kehlbalkenlage. Zugang über Bodentreppe. 

Im Spitzboden sind die DN75 Rohre bereits in zwei Verteiler (Helios FRS-VK 10-75) geführt. (Alles verkleidet und die Zwischenräume mit Mineralwolle gefüllt, so das die einzelnen Rohre keinen Kontakt zueinander haben) 

Für Außen- und Fortluft sind bereits zwei Dachhutzen vorhanden. (Entfernung zum potentiellen Gerät etwa 2 und 4m)

Am Gerätestandort ist ein Anschluss für den Siphon vorhanden. Natürlich Strom (und Netzwerk, sowie KNX Leitung) 

Theoretisch fehlt also eigentlich "nur" noch ein Gerät, sowie die 160mm Verrohrung für Außen-, Fort-, Zu- und Abluft.

Entgegen der ursprünglichen Idee ein Helios Gerät einzusetzen, liebäugeln wir mit der Zehnder Comfoair 350TR Enthalpie. 

Je mehr ich allerdings lese, desto unsicherer bin ich bezüglich der Ausführung der einzelnen Rohre.

Sollten es überall Comfoair Plus sein? 
Durch die Dachschräge ist der Platz begrenzt, die "plus" Rohre sind ja schon sehr groß und unflexibel. 
Vom Gerät zu den Verteilern sind es kurze Strecken, da würde man vermutlich mit 45 / 90 Grad Bögen und nem flexiblem Telefonieschalldämpfer (ist der überhaupt nötig?) gut hinkommen. 

Zu den Dachauslässen wird das mit so starren Rohren schon schwierig. 

Die Temperatur im Raum ist auch bei längeren Außentemperaturen unter 0 nicht unter 8 Grad gefallen. (Aktuell 16 Grad bei Tagsüber 6-8 / Sonne und nachts bis - 4)
Im Hochsommer sind da aber auch schon mal 30 Grad drin. 

Die Angaben zur notwendigen Dämmung bei den Comfopipe hab ich gelesen, da werde ich aber nicht schlau draus, was nun wo nötig wäre und wieviel - schließlich haben wir einen recht großen Temperaturbereich. 

Zusätzlich frage ich mich ob man für die Comfopipe Plus immer dieses Adapterstück am Gerät braucht, das sieht ziemlich groß aus und könnte bei den beengten Platzverhältnissen um Problem werden. 

Vielleicht kann mir ja jemand auf die Sprünge helfen, (oder vielleicht wird mir auch vom Vorhaben abgeraten)

Danke!

  •  leitwolf
  •   Gold-Award
13.2.2023  (#21)
Das sind keine idealen Voraussetzungen, aber es ist keine Katastrophe.

Vorteile vom Pichler LG350: es ist extrem zuverlässig, wartungsfreundlich und Service ist wesentlich kundenfreundlicher und günstiger als bei Zehnder. Gerät ist auch robuster und hochwertiger gebaut. Effizienzunterschiede sind marginal. Da sind beide top.

Da das Gerät am Spitzboden steht, ist das Problem mit den unterschiedlichen Schlauchlängen weniger tragisch, als wenn das Gerät im Keller stehen würde (Schlafräume haben kürzeste Längen)
Geräteanschlüsse zur Seite sind nicht von Vorteil, da Geräteschalldämpfer notwendig ist.

Die Volumenströme müssen auf ca. 20 m³/h pro 75er Schlauch angepasst werden.

Drosselung kann mit Drosseln am Verteiler und Feineinstellung am Durchlass erfolgen.

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  •  Shai
14.2.2023  (#22)

zitat..
leitwolf schrieb:

Das sind keine idealen Voraussetzungen, aber es ist keine Katastrophe.

Vorteile vom Pichler LG350: es ist extrem zuverlässig, wartungsfreundlich und Service ist wesentlich kundenfreundlicher und günstiger als bei Zehnder. Gerät ist auch robuster und hochwertiger gebaut. Effizienzunterschiede sind marginal. Da sind beide top.

Da das Gerät am Spitzboden steht, ist das Problem mit den unterschiedlichen Schlauchlängen weniger tragisch, als wenn das Gerät im Keller stehen würde (Schlafräume haben kürzeste Längen)
Geräteanschlüsse zur Seite sind nicht von Vorteil, da Geräteschalldämpfer notwendig ist.

Die Volumenströme müssen auf ca. 20 m³/h pro 75er Schlauch angepasst werden.

Drosselung kann mit Drosseln am Verteiler und Feineinstellung am Durchlass erfolgen.

Moin,

danke für die Aufklärung.

Wir werden da wohl mal in Ruhe drüber nachdenken müssen - so ganz ohne Zweifel bin ich noch nicht.

Auch mit Anschluss nach oben weg bin ich noch nicht überzeugt, wenn son Gerät 25cm überm Boden hängt (z.B. für den Kondensatablauf / Trockensiphon) - dann ist die Oberkante schon bei 105-110cm - effektiv bleiben senkrecht hoch bis zur Dachschräge also ca 30-35cm, "45° diagonal" vom Gerät nur ~20cm - da würde also kaum noch ein isoliertes Rohr nach unten (180° Bogen) weg passen. 

Wenn da noch ein anderer Schalldämpfer als diese "flexiblen Telefonieschalldämpfer" zwischen müsste (z.B. mit Umlenkkulisse), dürfte dies wohl jeglichen verfügbaren Platz sprengen.  (dann allerdings auch mit seitlichen Auslässen)

Ich befürchte das das Vorhaben am Ende mehr Geld und Nerven kosten wird, als das ein echter Mehrwert noch enstehen kann. (hat schließlich auch 10 Jahre ohne funktioniert)


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
14.2.2023  (#23)
Du machst dir da zu viele Gedanken und Sorgen als Laie. Ich hätte zumindest meine Erfahrung zur Verfügung gestellt.
Die Entscheidung musst du alleine treffen, ob dir gesunde Raumluft wichtig genug ist.

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  •  Shai
14.2.2023  (#24)

zitat..
leitwolf schrieb:

Du machst dir da zu viele Gedanken und Sorgen als Laie. Ich hätte zumindest meine Erfahrung zur Verfügung gestellt.
Die Entscheidung musst du alleine treffen, ob dir gesunde Raumluft wichtig genug ist.

Ja, das stimmt ich mach mir ettliche Gedanken dazu - ich will halt nicht in ein Projekt investieren, wenn der Erfolg (gefühlt) nicht sicher gegeben ist.
Sstreng genommen war das vor 10 Jahren beim Rohbau schon so, damals war ich aber noch davon ausgegangen das das passen wird.

Und die Umstände lassen mich (inzwischen) einfach daran zweifeln und zum "Ausprobieren" ist der Spaß dann leider zu teuer.


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
14.2.2023  (#25)
Verstehe ich! Du kannst dir für den Anfang einmal ein CO2 Messgerät besorgen. Dann bekommst du eine Gefühl, welche Luftqualität mit Fensterlüftung erzielbar ist. Dann kannst du immer noch entscheiden.

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  •  Cyber83
15.2.2023  (#26)
Ganz neben der guten Luft: es geht natürlich auch ohne kwl, aber wenn man sie hat, schon ab tag 2 findet man stoßlüften als zeitverschwendung an, genießt es, dass man nicht am morgen schon vor der küche riecht dass man das grillgeschirr besser doch noch gestern verräumt hätte,  etc.

Es geht auch ohne rückfahrkamera, oder spurhalteassistent, aber ...

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